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Tipp: James Turrell. Den Himmel auf Erden

IceHouse
IceHouse10.11.1300:11
Es hat nicht direkt und ausschliesslich etwas mit Fotografie im Allgemeinen zu tun, dafür aber, im Besonderen, mit dem selben Medium, mit dem der Fotograf arbeitet und von dem er sehr abhängig ist: Licht!

Nichtsdestotrotz haben einige Standbilder im Film "fotografischen" Charakter. Die Bildsprache des Films ist sowieso sehr ästetisch gestaltet und deshalb bin ich der Meinung, das der Tipp hier besser aufgehoben ist, als in Sonstiges.
In der Wüste von Arizona, etwa 50 Meilen nördlich von Flagstaff, entsteht seit mehr als 35 Jahren das größte Kunstwerk unseres Planeten. James Turrell, als Lichtkünstler international bekannt, arbeitet daran, aus einem erloschen Vulkan eine gigantische Skulptur zu machen, den Roden Crater, eine Anlage, in der es Kammern, Gänge, Schächte, Öffnungen gibt, die den Himmel, das Licht, Sonne und Sterne in einzigartiger Weise erfahrbar machen. Dieses epochale Werk steht im Mittelpunkt des Films.

James Turrell wurde 1943 in Los Angeles als Sohn einer strenggläubigen Quäkerfamilie geboren. Er erwarb schon mit 16 Jahren eine Fluglizenz, studierte Psychologie und Mathematik in Claremont und schloss 1973 ein Kunststudium ab. Seit den 60er-Jahren arbeitete er an "Lichträumen". Berühmt wurde er mit seinen weltweit realisierten "Skyspaces" und "Ganzfeld-Pieces" sowie ortsbezogenen Installationen. "Skyspaces" sind große Kuben, oft in eigens errichteten Gebäuden, mit Öffnungen zum Himmel; die "Ganzfeld-Pieces" sind geschlossene Räume, manchmal ganze Hallen, die mit farbigem Licht von unsichtbarer Herkunft zu magischen Welten inszeniert werden, in denen Besucher alle Gewissheiten bezüglich Entfernung, Farbe, Licht, Bewegung verlieren.

Der Film ist in der BR Mediathek vorhanden - James Turrell - Den Himmel auf Erden
„Ich fotografiere, um herauszufinden, wie etwas aussieht, wenn es fotografiert wurde. - Gary Winogrand“
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