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Thunderbolt 3 - Storage-Designfrage ...

tpau17
tpau1730.07.1820:13
Hallo,

ich möchte für den iMac Pro (und MBP 2016 falls ich unterwegs bin) ein Thunderbolt3-Storage kaufen. Einsatzbereich ist VMware Fusion, d.h. für SW-Entwicklung unter Windows (mit 3-6 Windows-Maschinen, Oracle & MS-SQL-Entwicklungssysteme).
Als Gehäuse will ich ggf. ein THUNDERBAY 4 von OWC mir kaufen und dann mit SSDs bestücken (es gehen ja 4 Stück rein). Ich benötige ca. 2 TB Nettoplatz für die VMDKs.
Nun bin ich am überlegen, was ein ideales Layout wäre...

2 Stück von ENVOY PRO EX (2TB; VE?!) und diese über TB3 mit Softraid zu spiegeln
ODER
2 * 2TB SSD mit RAID 0 (bei OWC gibt es ein SOFTRAID.com - System) oder
4 * 1 TB SSD mit RAID 1+0

Bei Alternative 1 hätte ich noch Expansionsmöglichkeiten oder Austausch.
Wie sind hier Erfahrungen mit dem OWC Softraid ?! HW-RAID (von früher) kenne ich, SW-RAID hatte ich einmal am cMP und auch dort die Apple-RAID-Karte, aber hier mit der Vergangenheit zu referenzieren ist wahrscheinlich nicht sinnvoll.

Hat hier jemand Erfahrungen in diesem IT-Umfeld und entsprechende Erfahrungen ?? Gerne auch andere externe TB3-Storages !
(Bitte keine Diskussion über die Kosten, rein technisch, thx!)

Danke!

-tpau17
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Kommentare

mikeboss
mikeboss30.07.1820:46
das ganze geraffel mit SoftRAID, grossem gehaeuse und zusaetzlichem powersupply waere mir fuer 2.0 TB zu gross und zu aufwaendig/kompliziert. SoftRAID (www.softraid.com) gehoert inzwischen OWC, die wissen schon was sie tun wenn man am Mac ein RAID braucht bzw will.

ich wuerde mir wohl das neue gehaeuse von Delock zulegen (gibt es leider (noch?) nicht leer
https://www.delock.com/produkte/G_54000/merkmale.html

und mir dann selber eine SAMSUNG SSD 960 Pro oder SAMSUNG 970 Evo 2.0 TB einbauen.
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mikeboss
mikeboss30.07.1820:49
oder wenn man doch ein RAID braucht oder will, lieber das neue gehaeuse fuer 4xM.2 NVMe SSDs von OWC

https://eshop.macsales.com/item/OWC/TB3EX4M2SL/
+2
maculi
maculi30.07.1822:18
Versteh ich das richtig, das du das Teil auch unterwegs nutzen willst? Wäre mir zu klobig, und wirklich überall nutzen geht eh nicht (wegen des Netzteils). Lieber eine gute SSD in einem kompakten Gehäuse, das im Bus-Powered Betrieb läuft, als so ein Ziegelstein. Kuck auch mal hier:
+1
xcomma30.07.1823:29
tpau17,
da Geld keine Rolle spielt, wie wäre es ein 2018er MBP15 mit der schicken 4TB zu holen und für das Projekt den gesamten Setup auf die Maschine umzuziehen?

Auf Rumgeschleppe von so einem Block hätte ich auch wenig Lust, aber scheint ja nur sporadisch zu sein und hoffe du kannst mit dem Auto zu deinem Kunden, denn alles andere wäre mir zu ätzend.

Wenn du mit dem Flieger/Bahn/Bus wiederum unterwegs bist, dann würde dir die 2018er-4TB Variante noch die Möglichkeit geben unterwegs Zugriff zu haben, bei Bedarf.
+2
jlattke31.07.1800:18
So ganz kann man aus der Beschreibung nicht ablesen wo Deine Prio liegt … aber für mich klingt das nach mäßigen Performance-Ansprüchen (im Sinne von: nicht das Allerwichtigste) und eher mehr Fokus auf höherer Datensicherheit – korrekt? Da wäre mir eine simple Spiegelung definitiv zu wenig.
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tpau17
tpau1731.07.1810:46
Vielen Dank an alle für die Anregungen / Inputs !!! Hat mir in meinen Überlegung weitergeholfen.

Doch, auf die Perfomance habe ich schon eine Prio, da vMachines mit DB-Hintergrund aktiv sind. Wie richtig festgestellt wurde, ist der Einsatz primär stationär, aber wenn ich mal "unterwegs" bin, wollte ich die vMachines mitnehmen und auf dem MBP laden, aber wirklich eher selten (eine Kopie auf eine kleine SSD ist für mich gefährlich falls ich dann doch noch weitere vMachines benötige, daher "alles").
da Geld keine Rolle spielt
ich wollte / will bewusst eine technische Diskussion; nein "Geld unlimited" habe auch ich nicht :'(
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ratz-fatz
ratz-fatz31.07.1811:23
Eventuell hilft dir folgende Information bei deinen Überlegungen weiter: Ich habe auch ein Konzept realisiert, bei dem die VMs auf einer externen Speicherlösung liegen. Nachdem ich unterschiedliche Setups getestet hatte, stelle sich heraus, dass der Geschwindigkeitsvorteil bei einer über TB3 eingebundenen SSD lächerlich gering war. Die Bootzeit einer VM (Windows 10) über TB3: 10,5 Sekunden. Über USB 3.1 (10Gb/sec): 11,2 Sekunden. Über USB 3 (5Gb/sec): 12 Sekunden.
Das "Billiggehäuse" im Wert von 12 € brachte mir also einen "Nachteil" von rund 1,5 Sekunden ein. Im regulären Betrieb waren Unterschiede zwischen den 3 Schnittstellen überhaupt nicht mehr feststellbar. Ich habe mir dann die teure "Luxuslösung" über TB3 gespart und bin rundherum glücklich mit der "Steinzeitlösung", die ich auch jederzeit an einem anderen (älteren) Mac anstöpseln kann, der keine TB3 Schnittstelle hat.
Hier die Leistung der SSD über USB 3.1 mit 10Gb/sec und dem Startech Gehäuse S252BU313R:
+4
pstrudl
pstrudl31.07.1814:20
ratz-fatz
...stelle sich heraus, dass der Geschwindigkeitsvorteil bei einer über TB3 eingebundenen SSD lächerlich gering war. Die Bootzeit einer VM (Windows 10) über TB3: 10,5 Sekunden. Über USB 3.1 (10Gb/sec): 11,2 Sekunden. Über USB 3 (5Gb/sec): 12 Sekunden.
Das "Billiggehäuse" im Wert von 12 € brachte mir also einen "Nachteil" von rund 1,5 Sekunden ein. Im regulären Betrieb waren Unterschiede zwischen den 3 Schnittstellen überhaupt nicht mehr feststellbar.

Natürlich, weil der Flaschenhals SATA ist. Mit aktuellen M.2 NVMe SSDs siehts aber anders aus. Die Gehäuse dazu kommen nun langsam auf den Markt zB . Den Unterschied zwischen rund 700 MB/s und bis zu 2800 MB/s (laut OWC) wird man definitiv bemerken.
+1
ratz-fatz
ratz-fatz31.07.1814:35
Hm. Wenn der Flaschenhals SATA ist, bedeutet das nicht auch, dass dies dem SATA-Treiber in der VM geschuldet ist, der dann einfach "den Sack zu" macht, obwohl (ausserhalb der VM) ein leistungsmäßig überlegenes Schnittstellenprotokoll "zuarbeitet"? Sicherlich hast du recht, dass es SATA zu verantworten hat, wenn einfach kein höherer Datendurchsatz zu erzielen ist. Stellt sich mir dann aber doch die Frage, ob das alles kontraproduktiv ist, wenn die VM eh keinen höheren Datendurchsatz ermöglicht (da SATA).

Würde es denn etwas bringen, wenn die virtuelle Festplatte der VM über ein schnelleres Protokoll eingebunden werden könnte? Meines Erachtens steht da wohl beim Setup der VM nur IDE oder SATA als Option dafür bereit. Spannend!
+4
Marcel Bresink31.07.1815:15
ratz-fatz
Wenn der Flaschenhals SATA ist, bedeutet das nicht auch, dass dies dem SATA-Treiber in der VM geschuldet ist, der dann einfach "den Sack zu" macht

Nein, denn zum einen gibt es keinen technischen Grund, weshalb ein Treiber die bereitgestellte Datenübertragungsrate reduzieren sollte, zum anderen ist dieser Treiber ja virtualisiert, er hat überhaupt keinen Zugriff auf die echte Hardware.
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Oxymoron31.07.1815:15
Ich habe jetzt seit einigen Jahren gute Erfahrungen mit Samsung Portable SSDs gemacht - zunächst mit der T1 (1TB) und später mit der T3 (2TB), die knapp 500MB/s beim Schreiben und Lesen schnell ist. Die SSDs sind ungefähr so groß wie eine Scheckkarte und nur wenige Millimeter dick. Sie werden via USB 3.1 angeschlossen. Mittlerweile ist das Modell T5 aktuell, welches noch etwas schneller sein soll.

Anwendung waren 1 oder 2 virtuelle Maschinen gleichzeitig und eine große Lightroom Bibliothek (50.000+ RAW Bilder). Nachdem ich die T3 für meine Daten hatte, habe ich auf der T1 Windows 10 installiert und davon gebootet. Mit der Geschwindigkeit war ich bei allen Anwendungsfällen zufrieden und die SSDs nehmen deutlich weniger Platz in der Tasche weg, als 2,5"-Gehäuse.
+2
xcomma31.07.1815:26
ratz-fatz
Spannend!
Absolut - Danke für den Gedanken, hätte jetzt auch noch nicht dran gedacht, dass das ein potentielles Nadelöhr sein könnte.

Hier steht, dass der virtuelle SCSI Treiber schneller sei als SATA (und würde damit deinen Verdacht bestätigen, dass eine VM durch Festplattentreiberkonfiguration quasi limitiert werden könnte):
When the disk is created it depends on the bus type that you select how fast it is. Make sure you select the bus type SCSI to have the fastest possible driver (LSISAS1068 driver).
+1
ratz-fatz
ratz-fatz31.07.1815:27
Marcel Bresink
Nein, denn zum einen gibt es keinen technischen Grund, weshalb ein Treiber die bereitgestellte Datenübertragungsrate reduzieren sollte, zum anderen ist dieser Treiber ja virtualisiert, er hat überhaupt keinen Zugriff auf die echte Hardware.
Danke, das ergibt Sinn. Ich würde trotzdem gerne mal was ausprobieren, dazu bräuchte ich allerdings eine Software, die unter Windows läuft und ähnlich ist wie die Blackmagic Disk Speed Test.App. Oder gibt es diese Software auch für Windows? Soll ich stattdessen "CrystalDiskMark" nehmen oder habt ihr einen besseren Vorschlag?

Ich würde dann auf meinem iMac ein und die selbe VM von unterschiedlichen Datenträgern und von unterschiedlichen Schnittstellen starten und aus der VM heraus (Parallels 13) den Datendurchsatz messen.

Welche Software ist dafür die richtige? Danke für Tipps.
0
Marcel Bresink31.07.1815:34
xcomma
Hier steht, dass der virtuelle SCSI Treiber schneller sei als SATA (und würde damit deinen Verdacht bestätigen, dass eine VM durch Festplattentreiberkonfiguration quasi limitiert werden könnte)

Da geht es weniger um "Limitierung", sondern eher um die Frage, wie effizient eine bestimmte Virtuelle Maschine über den virtualisierten Treiber den Zugriff an das Betriebssystem der echten Maschine weiterleiten kann.

Und wenn Du Parallels verwendest, haben Optimierungstipps für VMWare Fusion nicht unbedingt Aussagekraft.
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xcomma31.07.1815:41
Sorry, ich wusste nicht dass der Thread hier explizit auf parallels abzielt (zumal beim TE VMware Fusion am Start ist), sondern hab es mehr als generelle Fragestellung aufgefasst, ob man eine VM (welches Produkt auch immer) generell durch die virtuellen Festplattentreiber zu einer besseren/schlechteren Performance führen kann.
Das denke ich wird durch den Link beschrieben.
Ein weiterer - nicht Fusion, ESXi, aber Fokus weiterhin auf den Unterschieden wenn man zwischen den virtuellen SATA und SCSI Treibern wechselt und vergleicht - Link, zeigt auch Unterschiede auf:

Zumindest sind das für mich Indizien, die die Grundfragestellung von ratz-fatz zu bestätigen scheinen.
+1
xcomma31.07.1815:57
Endlich mal eine offizielle Info:
Ja, nicht Fusion, nicht mal ein Mac Produkt, aber geht ja um die generelle Fragestellung.
Interessante Aussage bzgl. SATA:
VMware’s R&D Operations and Central Services Performance team
What about AHCI SATA?
... it wasn’t designed to be as efficient as the PVSCSI or LSI Logic controllers and therefore should not be used with performance sensitive applications.
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ratz-fatz
ratz-fatz31.07.1815:58
Ich werde der Sache mal nachgehen und mache dazu bei Gelegenheit einen eigenen Thread auf. Danke für den Link hinsichtlich der Unterschiede bei den Schnittstellen, das hatte ich bislang noch nicht auf dem Radar. Die Limitierung des Datendurchsatzes innerhalb der VM sehe ich als grundsätzlich an – und nicht auf speziell Fusion oder Parallels abgestellt.

Ich werde in den kommenden Tagen mal einige Tests fahren und mich dazu wieder melden. Ich verspreche mir davon Erkenntnisse, warum sich die Performanz der VMs so identisch verhält – trotz eklatanter Unterschiede der Hardware, auf der sie ausgeführt wird (aka SSD/Schnittstelle/Protokoll). Spannend.
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mikeboss
mikeboss31.07.1818:34
ich kann es mir nicht verkneifen und muss hir einmal mehr anmerken, dass bei mittels USB angebundenen SSDs TRIM nicht unterstuetzt wird. deswegen ist USB fuer mich ein no-go wenn es um SSDs geht...
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ratz-fatz
ratz-fatz31.07.1818:37
Mag sein. Ich habe hier so viele "alte" SSDs rumliegen, das juckt mich nicht die Bohne. Die werden alle paar Monate mal frisch formatiert und dann gehen wieder in die "Resteverwertung" als externe Sklaven.
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maculi
maculi31.07.1818:45
mikeboss Und immer wieder der gleiche Unfug

Schau dir mal die portablen SSDs von Angelbird an . Die kriegen das schon lange hin. Geht ganz offensichtlich. Ich will jetzt nicht behaupten, das das der einzige Hersteller ist, der Trim-Support über USB realisiert hat, aber von denen weiss ich es zumindest.
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mikeboss
mikeboss31.07.1819:11
maculi
mikeboss Und immer wieder der gleiche Unfug

Schau dir mal die portablen SSDs von Angelbird an . Die kriegen das schon lange hin. Geht ganz offensichtlich. Ich will jetzt nicht behaupten, das das der einzige Hersteller ist, der Trim-Support über USB realisiert hat, aber von denen weiss ich es zumindest.

jaja, ich weiss. korrekt, mit den Angelbird geht es wenn man deren proprietaere software installiert. wenn immer moeglich meide ich hardware welche dann nur mit einer KEXT des herstellers ordentlich funktioniert. Thunderbolt und gut ist. laeuft denn der treiber von den engels-voegeln bereits unter macOS Mojave? eben, ich weiss es auch nicht... mit Thunderbolt kein thema.
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