Mich interessieren die techn. Unterschiede. Vielleicht weiß jemand mehr als ich und kann das hier beschreiben.

Spotlight ist ja eine Indizierungsfunktion die nach der Erstellung einer neuen Datei angeworfen wird und dann eine bestimmte Rechenleistung benötigt für die Indizierung.

Win-FS soll hingegen eine Datenbanks ein, die eine Indizierung und damit einen Rechenzeit Verbrauch nicht hat. Oder doch?

Ja, besonders lustig ist das schon, allerdings auch zum großen Teil falsch. Mount Points kennt Windows seit einigen Jahren. Hier zum Beispiel beschrieben: . Man kann einzelne Volumes beliebig irgendwo einhängen. Nur der Ursprungsbaum, der unter Linux / wäre, ist noch immer ein Laufwerksbuchstabe. Wer jetzt lacht sollte sich in Gedächtnis rufen, dass das Boot-Volume unter OSX immer / ist, alle weitere Volumes immer unter /Volumes eingerichtet werden. Unter Windows wäre das Boot-Volume c:\, alle weiteren könnten automatisch nach c:\Volumes gemountet werden. Somit also kein Unterschied.

Dass das mit dem kompletten Wegfallen der Laufwerksbuchstaben aufgrund der Altlasten (Windows-User hängen ja an 10 JAhre alten Programmen) ein Problem ist stimmt in der tat, allerdings ist es für Apple auch kein Problem, ein Verzeichnis als ein Icon anzuzeigen und Microsoft versteckt auch standardmäßig die Dateiendungen. Den einzigen noch verbliebenen Laufwerksbuchstaben in der oben beschriebenen Struktur zu verstecken und nur "alten" Applikationen als C:\ zu geben halte ich für vergleichsweise trivial.

Das PPT ist übrigens recht beeindruckend. Da kann Spotlight bislang nur einen Bruchteil von. Ich hoffe, dass Apple da mit Vista nachziehen wird. Die Subscriptions für bestimmte Dateien oder Queries sind interessant. Genauso wie die Verknüpfungen untereinander. Spotlight ist bislang nur eine reine Suche (was natürlich auch daran liegt, dass erst einmal breitere Unterstützung geschaffen werden muss).

Das neue Filesystem von Windows ist für Vista nicht mehr geplant soweit ich weiß.

MacMark: Richtig, es soll später als Service Pack für Windoof Vista und XP nachgeliefert werden.

Bis dahin erfreuen wir uns längst an Leopard:-D

MS hat mächtig Probleme das WinFS gebacken zu bekommen. Wahrscheinlich ham sie noch nicht den richtigen Source gefunden, den sie abschreiben können

Naja, egal, jedenfalls solche Behauptungen wie Spotlight braucht Rechenzeit, WinFS bräuchte keine, sind blühender Unsinn.

Schön wäre es, wenn Spotlight nur 10-20% Rechenkapazität benutzen würde und dafür länger läuft.

Schön wäre es, könnte man nach dem dritten Buchstaben flüssig weiter tippen können - und Spotlight würde darauf genauso flüssig reagieren.

Schön wäre auch, man könnte den Umfang des Indizierens selbst bestimmen (unsichtbare Dateien, Systemdateien, …).

Schön wäre auch, mann könnte im Spotlight-Fenster genauso in die Dateien hineingehen wie über Bef.-F.

Ach, da wäre noch so vieles schön… nette Technologie eigentlich, leider nur halbgar ausgeführt (finde ich).

Ties-Malte

Sehe ich genauso. Bei Spotlight muß Apple noch ordentlich nachschieben.

Na nu mal langsam mit den jungen Pferden.

Es stimmt, Spotlight ist noch lange nicht ausgereift. Aber es ist auch noch lange nicht ausgereizt - soll heißen: Apple wird da noch gewaltig nachlegen, eine vernünftige Basis ist aber schon mal geschaffen. Jetzt gilt es, den Feinschliff zu erledigen. Die Ansätze sind gut, aber es hakt halt noch im Detail (und das buchstäblich - es ist z.b. nicht akzeptabel, dass beim Smart-Folder-Anlegen der Rechner teilweise für 15, 20 Sekunden auf gar nichts mehr reagiert). Grundsätzlich ist Spotlight aber einsatzfähig.

Microsoft hingegen hat noch gar nichts - WinFS flog erst mal aus der Vista-Version raus. Bis die das zum Laufen gebracht haben, hat Apple Spotlight mehrfach verbessert. Dann steht Microsoft vor der undankbaren Aufgabe, ihrem Spotlight-Äquivalent noch den Feinschliff zu verpassen.

Bis also auf beiden Seiten die Suchtechnik soweit ausgereift ist, dass man sie vergleichen kann, wird noch viel Wasser die Donau runterfließen...

Hmmm, seit wann braucht eine Datenbank keine Rechenzeit und muss keinen Index erstellen?

Ein paar schnell gefundene Links dazu:

http://www.gnome.org/~seth/blog/document-indexing

http://www.hardfeed.com/srv/ramp/article/343.html

Eine PowerPoint-Präsentation: http://www.setfocus.com/events/winfs.pps

Die Präsentation ist sehr ausführlich und ich hatte noch keine Zeit sie im Detail anzusehen.

http://www.windowsitpro.com/Article/ArticleID/47544/47544.html

Besonders lustig fand ich diesen Absatz zu den Laufwerksbuchstaben und Mountpoints!

"Also, while Rizzo expects WinFS to morph into the Windows file system at some point, he doesn't see Microsoft replacing the drive letter-based system we use today with the the cleaner WinFS namespace any time soon. "Legacy application support will stop us from fully leaving the drive letter based file system behind," he told me. "However, we will likely extend WinFS in the future with a feature from SQL Server 2005 called mount points. With mount points, you will be able to mount WinFS data stores arbitrarily at any point in the file system. So we'll have mount points in the future. But we'll probably be stuck with drive letters for the next 10 to 20 years as well."

Die Aussage über die Mountpoints stammt ja von Microsoft selbst, wenn sie sich also schlechter darstellen als sie sind, naja eigene Unwissenheit.

Und dem User wird ja z.Zt. immer noch im WinExplorer die Buchstabenvariante präsentiert. Natürlich ist es richtig dass das Boot-Volume unter OS-X immer bei / eingehangen wird, aber das ist ja nur eine logische Verknüpfung welche zum Bootzeitpunkt erstellt wird, welches Laufwerk dahinter steht kann jedesmal anders sein, der Rest wird dann unter /Volumes eingehängt, aber darunter kann sich dann auch das ehemalige Boot-Volume befinden, hier hat man also keine fixen Vorgaben. Wie das unter Windows genau funktioniert weiß ich leider nicht, daher kann ich das im Detail nicht beurteilen.

Zu der Präsentation, nun wenn das alles mal kommen wird wäre das natürlich schon recht heftig, aber im Moment ist noch nicht sicher was davon alles zu welchem Zeitpunkt kommmen wird. Die volle WinFS-funktionalität wird nicht über Nacht kommen, ebsowenig die erforderliche Unterstützung aller Applikationen. Hier hat Apple mit Spotlight schon einen recht guten Zeitvorsprung. Ausnahmsweise könnte der "It's goog enough"-Faktor Ausnahmsweise mal für Apple gelten.

Wichtig wäre mir auch, daß sie die intelligenten Ordner überarbeiten, so daß sie auch von der Shell aus sichtbar sind.

Es fehlt auch die Möglichkeit einfach nur mehrere Ordner in einem virtuellen Ordner zusammenzufassen. Dabei sollte die Struktur (also mit allen Unterordner und nicht nur eine "flache Liste") erhalten bleiben. Ich hätte oftmals auch gerne, daß man die Treffer in ihrer Hirarchie (also mit ihren übergeordneten Ordnern) angezeigt bekommen würde (die Hirarchie-Anzeige unten im Fenster reicht mir manchmal nicht).

Spotlight und die intelligenten Ordner hab ich bisher noch nicht benutzt. Das ist noch viel zu unrund und umständlich. Über die Spotlightsuche bekomme ich ständg Dateien, in denen das Suchwort dann doch nicht vorkommt und Dokumente nicht angezeigt, in denen das Suchwort aber eigendlich vorkommt. Richtige Treffer bekomme ich natürlich auch, aber so macht das einfach keinen Spaß. Die anderen Macken, die mir auffielen hab ich mittlerweile wieder vergessen.