Hallo,

ich überlege gerade, wie ich die Festplatten in meinem nun dreijährigen Mac Pro neu organisiere. Eine Option wäre es, eine kleine SSD für das System zu besorgen. Ein Problem dabei: ich habe auf der alten Platte
1. etwa 260 GB Programme
2. wenig Lust auszumisten und
3. wäre mir eine SSD >300GB zu teuer

Soweit ich weiss, bestehen einige meiner Programme darauf, sich samt Nutzerdaten im "Programme"-Verzeichnis zu installieren. Kann ich OSX irgendwie überzeugen, diese Programme transparent auf einer anderen physikalischen Platte (also einer billigen mechanischen Harddisk) zu suchen? Oder lauern da 1000 Fallen?

Bin auch für Links dankbar

csd

Welche Programme sollen das denn sein? Die meisten Programme die per Drag & Drop "installiert" werden, funktionieren überall und können ohne Probleme ausgelagert werden.

Nachtrag:
Oder könnte es sein, dass eh alle Programme, egal wo sie liegen, ansprechbar sind? Ich also die, die einen Ort auf der Systemplatte wollen, austricksen kann, indem ich bon einer zweiten Systemplatte starte, sie dort installiere und dann wieder von der SSD boote, um sie von dort aus zu benutzen?

@Mr. Krabs:
Ich bin noch in der ganz uninformierten Planungsphase.

Es geht vor allem um Musikprogramme, u.a. Cubase und vor allem virtuelle Instrumente/Samplelibraries.
Dass einige andere Sachen überall laufen, hatte ich wohl schon mal bemerkt, aber wohl wieder vergessen.

Vielleicht lege ich ja einfach mal eine 64 GB-Systempartition an und sehe mir an, was noch funktioniert.
Die Erinnerung an Drag & Drop-Installationen hilft ja schon mal weiter.

Ich befürchte nur, dass ich jedes Programm oder PlugIn einzeln checken muss, oder dass es eben die Möglichkeit gibt, das Programmverzeichnis global zu verschieben.

Du kannst es natürlich global Verschieben aber das bringt dir ja nichts wenn du die Programme auf zwei Festplatten splitten willst. Da wirst du wohl jedes Programm checken müssen, wobei sich die meisten ohne Probleme verschieben lassen.

An Programmen wirst Du niemals 260GB haben. Das sind deren Daten oder Beispieldateien. Schau mal, ob man die auslagern kann. Dann kommst Du mit einer 128er SSD zurecht.

Erstell einfach einen Sym-Link.

Bringt ihm ja nicht viel, wozu dann die SSD?

ich glaub @onicon meint eher die programme die er ohnehin auslagern muss. alle kann er ja auf der ssd nicht belassen.
und programme die sich nicht auslagern lassen wollen sollten dennoch einen symlink akzeptieren.

Das läuft ja auf einen Symlink pro Programm hinaus. Das ist weder praktisch noch wartbar.

wieso jedes programm und wieso nicht wartbar?
ich glaube wir reden gerade einander vobei

sagen wir mal er hat auf seiner platte 40 programme. muss aus platzgründen mind. 10 auslagern. dann mögen da zwei dabei sein (lassen wird fünf sein) die sich nicht auslagern lassen. für diese ertsellt er dann einen symlink (ln -s). der symlink ist ja sowohl im finder als auch im terminal sichtbar.
ausserdem - was verstehst du unter 'wartbar'?

Auf die SSD wird er ja mindestens sein System + die wichtigsten Programme packen. Programme, die ausgelagert werden müssen aber dennoch rumzicken kann man zwar mit Symlinks auslagern, wenn das aber die Mehrheit der Programme sind, ist das schon nicht mehr so prickelnd. Weiterhin zieht es Probleme nach sich wenn Programme auf die Idee kommen, Ressourcen relativ zu adressieren, und dann ist das schon nicht mehr so schön.

bist Du sicher das Du nicht das ganze System, also inkl. User-Ordner meinst? Ich habe zwar auch jede Menge Apps drauf, komme aber nur auf ca. 30 GB.

Meinen Mac habe ich so aufgebaut:

System und User (wie auf Apfelwiki beschrieben) getrennt
1. SSD 80 GB (mein System braucht ca. 64 GB) mit dem System
2. HD 1+2 mit dem User als Raid-0 angelegt, kommt somit speedmässig in die Nähe der SSD und ist kein Flaschenhals mehr
3. HD 3 partioniert für System und User Backup
4. HD 4 für Timemachine

So fahre ich nun über ein Jahr ohne Probleme. Installationen und dergl. machen auch keine Probleme weil für OSX alles "am richtigen Ort" ist.

Danke für die Anregungen!

Die Idee mit den Symlinks gefällt mir gut. Vielleicht funktionieren so einige Sachen, bei denen ein Alias nicht reicht.

Ich werde das mal als Trockenübung auf einer kleinen HD-Partition probieren. Wenn alles läuft, clone ich diese Partition auf die SSD. Das wird zwar etwas dauern, aber scheint mir die sauberste Lösung zu sein.

@Esäk und Bozol:
Natürlich sind die eigentlichen Programme wesentlich kleiner, aber teilweise bestehen sie darauf, ihre Daten auch auf die Systempartition zu packen.
Der Großteil des Programme soll sowieso nicht auf die SSD, nur das System und ein paar geschwindigkeitskritische Sachen.

Noch mal Danke ans Forum

Bist Du sicher, dass sich das nicht mit Aliases regeln läßt?
Es dürften ja nur zwei drei Programme sein, die dermaßen viel Ballast mit sich rumschleppen.

Sicher nur insofern, dass es nicht immer funktioniert. Mein letzter Versuch in der Richtung ist aber zu lange her, um mich an Details zu erinnern.