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Programm zum auslesen von defekten CD´s

Lahrer03.11.1218:47
Gibt es für den Mac ein Programm zum Auslesen von defekten CD´s? Ich hatte 1995 ein paar CD´s selbstgebrannt. Als ich diese in den Mac laden wollte, hat das eingebaute CD-Rom-Laufwerk gestreikt. Ich konnte die CD nur mit Mühe wieder heraus bekommen. Dann hab ich mir ein externes CD-Rom-Laufwerk besorgt. Da ging es dann schon viel besser, aber das Laufwerk konnte auch nicht alle Songs auslesen. Auf einem normalen CD-Player laufen die CD´s noch einwandfrei.
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Kommentare

Hannes Gnad
Hannes Gnad03.11.1219:13
So viel zum Thema "Backup auf CD/DVD".

Data Recovery am Mac:

http://www.prosofteng.com/products/data_rescue.php

http://www.krollontrack.de/produkte/ontrack-easyrecovery/
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Krypton03.11.1219:57
Zum auslesen von defekten AudioCDs ist mir weder auf dem PC noch auf dem Mac etwas bekannt.

Das ist technisch auch äußerst schwierig, wenn nicht unmöglich, da eine AudioCD so gut wie keine Fehlerkorrekturdaten zwischen den AudioDaten hat (deshalb die schätzende Fehlerkorrektur bei Audio CD Playern). Das ausgelesene Material wird deshalb auch immer defekt sein. Was nicht mehr auf der Scheibe ist, kann man auch nicht mehr runterholen.

Die drei besten Möglichkeiten habe ich ja schon im anderen Thread zum selben Thema genannt. Wenn die CD verkratzt ist, könnte hier ein leichtes abschleifen und eine anschließende Politur der Oberfläche noch etwas bringen. Sieht die Oberfläche Blitzblank aus, sehe ich wenig Chancen.

Wenn du auf der silbernen Seite ein aufgeklebtes Etikett hast, könntest du noch versuchen, dies unter Wasserdampf oder mittels speziellem Etikettenlöser zu entfernen. Die Materialien von CD und Papier verziehen sich mit den Jahren, so dass ein Etikett mit der Zeit zu einer leichten Verformung/Wölbung der CD führen kann, was das Auslesen auch zuverlässig verhindert.

Beim Ablösen ist aber HÖCHSTE VORSICHT geboten, da einige Etiketten so gut kleben, dass sie bei der leichtesten Kraftanwendung auch die Silberschicht mit abziehen. Dann kannst du die Scheibe dirket in die Tonne werfen. Ablsösen also nur, wenn sich das Ding bei Anwendung von Dampf/Mittel praktisch von alleine löst und runterfällt.

Für das lesen von defekten Daten CDs gibt’s auf PC-Seite einiges (einfach mal googeln), auf Mac Seite fällt mir spontan nur Toast Titanium ein, welches eine Option zum lesen von solchen Scheiben hat (Disc Recovery Checkbox beim Kopieren von Medien). Ob das aber bei Audio-CDs greift oder ein brauchbares Ergebnis liefert, kann ich mangels Test nicht sagen.
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Krypton03.11.1220:08
Bleibt noch die Frage, mit welchen Programmen du es bisher getestet hast. Einige Rip-Programme wie Max oder Rip vom selben Anbieter (läuft nicht mit jedem Laufwerk) erlauben das Rippen und können bei Lesefehlern (nach mehreren Versuchen) einfach weitermachen und so vielleicht wenigstens einen Teil der Songs rippen.

Auf PC Seite wäre ExactAudioCopy kann das wohl auch (zumindest ging das früher mal).

Bei zu starken Defekten kann dir aber kein Programm helfen.
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shivaZ
shivaZ03.11.1220:47
Wie bereits vom Vorgänger erwähnt, was wirklich defekt ist, das ist eben weg. Da du aber schreibst das normale Audio-CD-Player deine Scheiben noch normal abspielen, besteht durchaus Hoffnung. Ein grosser Unterschied zwischen deinen normalen CD-Playern und dem Auslesen am Rechner besteht bspw. darin, daß ein Audio-Player die Scheiben mit der einfachen Geschwindigkeit ausliest und eine Computersoftware idR in mehrfacher Geschwindigkeit zu Gange ist .. also Auslesegeschwindigkeit drosseln!

• Auf der Seite der RIP-Programme wäre XLD die Mac-Software schlechthin .. allemal ein Versuch wert

• Bist du fit auf Terminalebene, immerhin haben wir ein Unix im Unterbau, dann empfiehlt sich die Beschäftigung mit den cdrtools und dem darin enthaltenen readcd. Zahlreiche "Schalter" ermöglichen fast alles, was machbar ist .. wie gesagt, auf Terminalebene, die müssen erstmal ins System eingebunden werden, am einfachsten über MacPorts . Wenn du damit allerdings nichts anfangen kannst, dann lass besser die Finger davon


Gruß
„ɔɐɯ ɔɐɯ ɔɐɯ - sometimes I sit and think, and sometimes I just sit“
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Rainer Puschner
Rainer Puschner03.11.1220:49
... und was empfehlt ihr bei CD-ROMS??? Ich habe hier einige CD-ROMS aus den 90ern herumliegen, die damals leider alle als ISO 9660 mit mehreren Sessions gebrannt wurden, teilweise nicht abgeschlossen wurden... Wenn, dann kann ich heute nur noch die erste Session lesen (z.b. teilweise sogar im Finder, andere wieder mit Toast), aber die Daten der 2. und 3. Session sind futsch???

Oder gibts dafür DAS Tool schlechthin?
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shivaZ
shivaZ03.11.1220:56
Rainer Puschner:

... siehe letzter Abschnitt meines obigen Beitrags


Gruß
„ɔɐɯ ɔɐɯ ɔɐɯ - sometimes I sit and think, and sometimes I just sit“
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Rainer Puschner
Rainer Puschner03.11.1221:01
Fit im terminal bin ich vielleicht nicht grad, aber wenns funktionieren tat, würde ichs mal riskieren...
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Rainer Puschner
Rainer Puschner03.11.1221:03
geht schon los... was mach ich jetzt damit???

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shivaZ
shivaZ03.11.1221:05
Versuch macht kluch ... die cdrtools sind wirklich sehr mächtig. Etwas googeln und sich mal richtig durchlesen macht sicherlich Sinn.

erstmal hier durchwurschteln


Gruß
„ɔɐɯ ɔɐɯ ɔɐɯ - sometimes I sit and think, and sometimes I just sit“
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Rainer Puschner
Rainer Puschner03.11.1221:11
ok, ich gebe auf!
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Lahrer04.11.1223:12
Super, vielen Dank für die Hinweise auf die verschiedenen Programm zum Auslesen der Daten.

Ich bin grad am überspielen der CD in Echtzeit ins Logic und stelle zu meiner großen Überraschung fest, das die Qualität der Aufnahme besser klingt wie die wo ausgelesen wurden. Die Höhen haben mehr Luft, die ganze Aufnahme klingt transparenter. Aber wie kommt das?

Oder schwank die Qualität vom Auslesen von Daten von Software zu Software? Also quasi je langsamer eine Software die Daten ausliest, desto besser die Musikqualität?
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3-plus-1
3-plus-105.11.1210:03
Versuch mal XLD für Audio-CDs:



In der Boot-Camp-Partition unter Windows dann (auch nur für Audio-CDs) natürlich EAC:



Für Daten-CDs gibt's hier Einiges zu lesen (und die Softwarelinks am Ende):

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3-plus-1
3-plus-105.11.1210:12
Lahrer
Ich bin grad am überspielen der CD in Echtzeit ins Logic und stelle zu meiner großen Überraschung fest, das die Qualität der Aufnahme besser klingt wie die wo ausgelesen wurden. Die Höhen haben mehr Luft, die ganze Aufnahme klingt transparenter. Aber wie kommt das?

Oder schwank die Qualität vom Auslesen von Daten von Software zu Software? Also quasi je langsamer eine Software die Daten ausliest, desto besser die Musikqualität?

Bedeutet das, dass du deinen CD-Player über Analog out zu Analog in am Mac verbunden hast und dann aufnimmst?

In dem Fall greift die Fehlerkorrektur des CD-Players (der bügelt die Lesefehler glatt). Damit hörst du die Störungen nicht mehr aber es geht ursprüngliche Datenqualität verloren.

Tja, hättest du damals am besten Kodak-Gold-Rohlinge verwendet oder Plextor bzw. Verbatim Pastel (da steckte dann Tayio Yuden drinn: hervorragend!).

Sollttest du heute noch was auf CD-R brennen wollen, dass dich überdauert, dann versuch Rohlinge von JVC zu bekommen. Die haben vor ein paar Jahren mit TY fusioniert und liefern hervorragende Qualität. Ansonsten - wenn du den ATIP nicht auslesen kannst - achte auf das Herstellerland: Japan: gut, Korea: geht, Indien: Müll.

Generell gilt für CD-R das gleiche wie für die Compact Cassette davor und den USB-Stick von heute: Es gibt sehr gute, langlebige und sehr schnell aussetzenden Schrott - und es ist nicht mit Glück oder Zufall verbunden sondern es hängt vom tatsächlichen Fertiger ab!
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