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Perceived Megapixel (P-Mpix): Unsinn oder praktisch?

sonorman
sonorman18.12.1213:36
DxOMark hat eine neue Einheit zur Schärfebestimmung von Objektiven an bestimmten Kameras eingeführt: Mit den "Perceptive Megapixel" – also den "wahrgenommenen Megapixeln" – soll ein einheitlicher Wert es dem Interessenten erleichtern, die tatsächliche Schärfe eines Objektivs beurteilen zu können.

Bei der DxO-Methode gehen im Durchschnitt 45% der eigentlichen per MTF-Chart ermittelten Schärfe des Objektivs verloren, was mir ziemlich viel vorkommt. Demnach zeigt beispielsweise ein exzellent scharfes Objektiv, wie das neue Sigma 35 mm f/1,4 DG HSM an einer Canon 5D Mark II (die über einen Sensor mit 21 MP verfügt) nur noch wahrgenommene 17 P-Mpix. An einer EOS 7D (18,84 MP) sind es nur 12 P-Mpix.

Im Grunde finde ich es begrüßenswert, einen einheitlichen Vergleichswert für die Objektivschärfe bezogen auf die verwendete Kamera einzuführen. Aber ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie hilfreich diese Werte sind. So fehlen bislang leider Vergleichsmöglichkeiten, weil die meisten Objektive nur an bestimmten Kameras getestet wurden. Man kann beispielsweise das besagte Sigma 35 mm nur an Canon Bodys vergleichen, an Nikon hat DxO es nicht getestet, womit auch kein Wert für die D800 (36 MP) oder die D3s (12 MP) verfügbar ist.

Was meint Ihr dazu?

Übrigens gibt DxO auch an, dass beispielsweise die Daumenregel, eine 12 MP Vollformatkamera wäre schärfer, als eine 18 MP APS-C Kamera, von der neuen Methode belegt würde.


Beschreibung DxO @@
Hier ein Link zur DxO Objektivdatenbank @@ 
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Kommentare

zwobot18.12.1213:46
Irgendwie hat mich DxO noch nie so interessiert. Sicher verstehe ich, dass manche Menschen Werte vergleichen möchten. Ich suche mir meist Bilder, die mit dem entsprechenden Objektiv ( Body geschossen worden sind und gucke mir da einen Querschnitt an, ob mir die Anmutung an sich gefällt. Objektivschärfe als Kriterium finde ich sicher nutzvoll, aber nicht relevant (für mich).
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sonorman
sonorman18.12.1213:58
Grundsätzlich stimme ich Dir zu. Messwerte sind eigentlich das letzte, was man für eine Kaufentscheidung in Betracht ziehen sollte. Aber interessant sind die DxO-Messungen ja schon. Auch der Ansatz, die Vergleichbarkeit mit einem Wert wie P-Mpix vereinfachen zu wollen, ist an sich eine feine Sache. Die Frage ist nur, macht dieser neue Wert wirklich Sinn?

Man muss vielleicht noch ein wenig abwarten und Erfahrungen damit sammeln, aber ich befürchte mal, dass der P-Mpix-Wert auch falsche Interpretationen zulässt, beispielsweise die, dass die Objektive heute alle nicht mehr ausreichen, um der Sensorauflösung gerecht zu werden.
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torfdin19.12.1223:46
Die Vergleichbarkeit von Kameras (und daran die Optiken) für mehrere Hersteller wäre sehr reizvoll, denk ich, das wäre ein guter Vergleichswert.
Mich hat nur erschreckt, wie "schlecht" da dann einzelne Objektive abschneiden, obwohl ich bei meiner Ausstattung (beispielsweise EOS 450D + EF 100mm/ f 1:2 ) da besseres vernutet hätte.
Das würde die Leute bestätigen, die sagen, bei APS-C-Kameras wäre alles jenseits der 8-10 Megapixel unnötig übertrieben.

So richtig hab ich auch noch nicht durchblickt, wie diese P-Mpix-Werte zustande kommen.
Mal schauen, wie sich das weiter entwickelt
„immer locker bleiben - sag' ich, immer locker bleiben [Fanta 4]“
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sonorman
sonorman20.12.1210:38
Hier gibt es eine brauchbare Zusammenfassung und Erklärung. @@
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torfdin21.12.1221:55
ja, hatte ich gelesen. Ist mir aber technisch zu flach / wenig detailliert. Ich muß da auf deren Website nochmal in Ruhe genauer gucken.
Mich interessiert wie präzise das Ganze ist, ist das ganze ohne Adaptionsaufwand auf die (SLR)-Systeme anderer Hersteller übertragbar, ohne daß an den Ergebnissen herumdiskutiert wird?
„immer locker bleiben - sag' ich, immer locker bleiben [Fanta 4]“
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