OS X 10.6

Excel 2008 versagt bei mir beim zuverlässigen Verlinken von Dateien, also schaute ich mir nach längerer Zeit die drei Programme wieder einmal an.

NOffice machte offenbar einen Schnitt. Version 3.1 bis 10.6, Version 3.2 ab 10.7. Da fragt es sich, ob sie 3.1 noch weiter pflegen werden.

Beim Import der bereits vorbereiteten Excel-Tabelle zerschiessen OOffice und LOffice die Kommentare. Das heisst, werden sie geöffnet, sind sie irgendwo in der Tabelle zu finden, lassen sich aber wieder ausrichten und bleiben beim nächsten Öffnen an dem zuvor zugewiesenen Platz. Ich glaube. NOffice hatte sie schon gar nicht übernommen.

Die Aufgabe:
Die Dateien müssen in der Tabelle aufgelistet, mittels Autofilter katalogisiert und herausgefiltert werden können und dabei in einer Zelle so verlinkt werden, dass sie mit Doppelklick geöffnet werden können.

Morgen muss ich mich entscheiden, in welche der Suiten ich die Excel-Tabelle importiere, mit welchem Office ich weiterfahre.
Ich versuchte, mich schlau zu machen, habe vielleicht durch den Zeitdruck die wesentlichen Argumente für und wieder nicht gefunden, aber Unterschiede wird es wohl geben.

NOffice fällt vermutlich eher weg.

Vielleicht hat mir der eine oder die andere einen Hinweis, ob OOffice oder LOffice eher empfehlenswert ist.

Vielen Dank

Digitalo

Alle drei sind im Prinzip das selbe. Wenn du eine Datei mal im OpenOffice-Format hast, sollte sie mit allen drei Programmen gleich aussehen, so dass du in Zukunft auch nach Belieben wechseln kannst.

OpenOffice war das »Original«, hier kam durch diverse Querelen aber die Entwicklung in letzter Zeit nahezu zum Stillstand. Erst seit wenigen Wochen hat das Schiff wieder Fahrt aufgenommen, tuckert LibreOffice aber hinterher.

LibreOffice hat sich in der Zeit des Stillstands von OpenOffice abgespalten und wurde stärker weiterentwickelt. Aktuell ist dieses Paket wohl vorzuziehen, das kann sich (der Natur von OpenSource entsprechend) aber auch in einem Jahr wieder ändern. Das sollte aufgrund des gleichen Formates aber kein Problem darstellen.

NeoOffice waren die ersten, die eine halbwegs native OS X Version auf den Markt gebracht haben. Bevor LibreOffice erschien, war dieser Zweig auch am besten für OS X aufbereitet. Zum normalen Umfang hatte NeoOffice einige Plug-Ins und Erweiterungen (u.a. Import-Filter) drin, welche bei OpenOffice erst nachinstalliert werden mussten. Mit LibreOffice hat sich dieser Vorsprung etwas verringert.

Bei einigen Punkten ist NeoOffice heute noch vorne, wenn es beispielsweise um das Schriften-Handling geht. Weder Open- noch Libre-Office haben einen brauchbaren Dialog um Schriftschnitte abgesehen von Bold- oder Italic auszuwählen. Brauchst du also eine Helvetica Neue Bold-Condensed, geht das mit Open- und Libre-Office nicht, unter NeoOffice kein Problem.

Ich persönlich (da ich privat und auch beruflich mit verschiedenen Schriftschnitten zu tun habe) verwende daher NeoOffice. Die aktuelle Version bekommt man jedoch nur gegen eine Spende, die freien Versionen hängen immer einige Monate hinterher. Mich persönlich stören die paar Euronen nicht, da das Paket für mich eine Mehrleistung bietet. Andere mögen hier durchaus einer anderen Meinung sein.

Danke Dir für die Hintergrundinformationen. Ich habe in diese Szene keinen Einblick, arbeitete zwar eine Weile mit NOffice, legte Excel beiseite und reaktivierte es nach etwa einem Jahr wieder. Was mich dazu veranlasste, weiss ich im Moment nicht mehr.

Da ich die Dateien wie beschrieben verlinken muss und sie direkt aus der entsprechenden Zelle geöffnet werden müssen... Excel packt das hier nicht zuverlässig. NOffice importierte die zahlreichen Kommentare nicht zuverlässig. Ich werde es mit OOffice versuchen, da LOffice immer wieder den Beachball rotieren liess. Auf die Schriften kommt es hier nicht speziell an.

Was schade ist: alle drei Programme speichern nur den Pfad einer verlinkten Datei. Wird die verschoben, ist der Link futsch. Bin schon einigen Programmen begegnet, die eine Datei zusätzlich auf Grund einer speziellen Dateieigenschaft auch am neuen Ort ausfindig machen können. Keine Ahnung, ob das aufwendig zu programmieren ist.

So muss ich einen Zwischenschritt einschalten. Verlinkt wird ein Pathfinder-Alias (mit dem Finder-Alias klappt's nicht), der nicht verschoben werden darf, dafür findet er die Datei, egal, wo sie später liegt.

Danke nochmals und gute Nacht.

Ich weiß natürlich nicht genau, für welchen Zweck du ganze Tabellen-Aktion mit den verlinkten Aliasen machst. Mir kommt es aber doch etwas kompliziert vor. Vielleicht wäre ein anders Programm (Dateiverwaltung, Datenbank, etc…) vielleihct besser für deinen Zweck geeignet, als eine Tabellenkalkulation.

Bin mir auch nicht ganz sicher, ob dies die optimale Lösung ist und sie ist zugegebenermassen selbstgestrickt. Ein gewisser Aufwand steckt schon dahinter.

Der 'Autofilter' ist sehr praktisch, um die benötigten Dateien rasch zu finden. Zusätzlich sind allfällige Kommentare möglich, die sehr schnell einsehbar sind (mit der Maus über die Zelle fahren). Mit dem Verlinken ist eine Datei dann sehr schnell geöffnet, egal, wo sie im Finder abgelegt ist.

Ich hab's schon mit Tags versucht, mit dem App 'Leap' zB. oder, etwas bescheidener, mit 'Tags', war damit aber nicht glücklich. 'iDokument' testete ich nicht.

Ich bin im Moment auf dieser Schiene, mal sehen, ob es sich bewährt.

Mit Datenbanken hatte ich bis jetzt noch nichts zu tun.

Solltest Du mir einen Tipp haben, ich lerne gerne dazu.

Guten Morgen,

wie Kryton denke ich auch, dass die Aufgabe m.M.n. wohl am besten mit einer Datenbank erledigt wird. Auch da kannst Du filtern, etc.. Wenns nichts kosten soll, dann schau Dir doch mal "BASE" an - ist Bestandteil von LibreOffice, OpenOffice, NeoOffice.

Guten Morgen eRPeeS

Sitze gerade vor BASE.
Wenn ich nichts übersehen habe (könnte zwar sein, habe die Nacht durchgemacht), lassen sich keine Dateien in die Datenbank verlinken.

Digitalo
NeoOffice 3.2.1 läuft auch unter 10.6. (zzt. Patch 5). Dafür gibt es 3.1.2 (zuletzt Patch 9 vom Sommer 2011) auch für PPC ab 10.4, LibreOffice 3.5.4 ebenfalls; beide laufen auch noch unter G3, wenn auch etwas zäh. Das neue ApacheOpenOffice 3.4.0 (AOO) gibt es dagegen nur für Intel-Macs.

NeoOffice hat den Vorteil, dass in der Schnellvorschau auch das OpenDocument (odt, ods usw.) zu sehen ist (wenn auch zumeist nur dessen erste Seite) und nicht nur eine Grobansicht; dafür steigt die Dateigröße allerdings auf das etwa Fünffache. Öffnet und speichert man es dann in Open oder LibreOffice, so wird es wieder klein und die Vorschau ist nur noch grob.

@ mitzlaff

Danke, wieder was dazugelernt.


Wie ich eine Datei mit einem Datensatz in einer Datenbank verlinke, falls das geht, habe ich noch nicht herausgefunden.

Um was für Dateien dreht es sich denn?

Es sollten möglichst alle Formate gehen.
iWork, MS-Office, PDFs, Fotos...

Grüsse

Digitalo

LibreOffice reagiert bei mir in den letzten Monaten sehr langsam nach dem Druckbefehl
command-P.
Da gibt es tatsächlich regelmässig den rotierenden Beachball für mindestens 10 Sekunden, bevor der MacOS Druckdialog aufgeht. Keine Ahnung, was da los ist. Auch wenn ich direkt (über das Icon) drucke, gibt es diese Verzögerung.

kbundies
Geht bei mir mit Libre (3.5.4) wie mit NeoOffice (3.1.2 und 3.2.1) unter OS 10.4 und 10.6 ganz normal. Evtl. "Druckereinstellung" in LibO neu einrichten, weil der Standarddrucker nicht erkannt wird oder mit dessen Konfiguration in den OS-Systemeinstellungen nicht übereinstimmt?

danke, werde ich mal ausprobieren.

Hi Digitalo,

hat leider etwas gedauert mit meiner Antwort. Die liebe Arbeit ...

Hier habe ich einen, wie ich meine hilfreichen Link zu einer ausführlichen Bedienungsanleitung für BASE. Stöbere doch einfach mal rein.

Hoi eRPeeS

Vielen Dank.
Mach ich.

Gern geschehen. Bitte nicht schimpfen, wenn Base Deinen Anforderungen nicht genügt.
Ich bin selbst wahrlich keine Datenbankgenie, sondern mach damit nur ganz einfache Dinge. Bisher hat BASE dafür immer ausgereicht.

Wäre da ein Programm wie DevonThink nicht besser? Du musst zwar die Daten in die Datenbank importieren, kannst sie danach jedoch mit Notizen und Tags versehen, in beliebige Ordner (auch mit Quer-Verweisen in andere Ordner) sortieren. Zusätzlich durchsucht die Suche auch den Dateiinhalt der meisten Datien.

Das Programm ist durch seine Vielfältigen Möglichkeiten nicht auf anhieb vollständig zu erfassen. Man benötigt also etwas Zeit, um sich einzuarbeiten.

Unterdessen kam ich mit der Tabellenlösung um Einiges vorwärts.
Nach einigen Versuchen scheint es, die Dateiverlinkungen in OpenOffice & Co. könnten stabil sein.

@eRPreeS

Sehe keinen Grund zum Schimpfen.
Der Text war für mich bezüglich Datenbanken informativ.
Nach dem Lesen war mit klar, dass, was ich möchte, mit einer Database nicht realisierbar ist.
War also aufschlussrech für mich.

Krypton

Habe DeThPro vor einiger Zeit gekauft und spreche dem Programm seine Qualitäten und das Potentieal keinesfalls ab. Einige Monate lang verwaltete ich meine Dateien in dem App., wurde aber nie wirklich glücklich damit. Für mich ist das Ding wie gegen den Strich gebürstet, ganz subjektiv.

Ich hatte diese Oberfläche nie gerne vor den Augen und dass Dateien tief hinten in einer Ordnerstruktur abgelegt sind mag seine Gründe haben, störte mich aber, wenngelich ich weiss, dass sie sich direkt im Finder anzeigen lassen.

Ein Programm, das mir einfach nicht behagt, und dieses Subyektive spielt ja auch eine grosse Rolle.