Hallo zusammen...

vermehrt muss ich Aufnahmen von fertiggestellten Häusern machen.
Hab im moment leider nur das 18-55 mm Kit Objektiv für diese Brennweite.

nun die Frage an euch:

Hat jemand ne idee welches Objektiv hierfür (abstand 2-4 m) am besten geeigentet wäre OHNE großartig stürzende Linien... Budget wäre ca. 400 Euro... (zur not auch 500 wenns viel bringt).

Danke schonmal im Voraus

LG

Weitwinkel gehen praktisch immer mit optischen Verzerrungen einher. Ein möglicher Ausweg wäre ein Tilt & Shift Objektiv, aber da wirst Du kaum mit 500 Euro auskommen. Außerdem bedeuten die Dinger Arbeit, denn einfach abdrücken und die Automatik machen lassen ist nicht. Hier kannst Du dazu etwas lesen. @@

Die Alternative: Nimm ein gutes, normales Weitwinkel und entzerre die Bilder anschließend mit einer geeigneten Software. Aber auch das bedarf etwas Arbeit und Zeit, bis man es wirklich drauf hat.

Eine weitere alternative ist das schiessen von überlappenden Bildern mit Normalobjektiv, und anschliessends zusammenstitchen der Bilder auf dem Computer (ist auch mit Zeitaufwand verbunden)

Also am besten Festbrennweite und dann wirds auch besser als mit dem Kit oder?
ich mein bearbeiten muss ichs sowieso mir gehts nur darum den Effekt n bisschen zu mildern und eben ein weitwinkligeres Objektiv zu haben muss also kein High end ding sein

welche Brennweite würdest du mir denn empfehlen?

sonorman

Danke für den Link sehr interesant nur ist das zu heftig
Aber wer nutzt denn die automatik bei der D80

Mag es lieber Manuell zu arbeiten macht weniger Arbeit beim nacharbeiten

Nun, das Problem mit stürzenden Linien hat ja nun auch viel mit der Komposition zu tun. Es gibt durchaus auch Zoom-Objektive, die bei der geringsten Brennweite kaum Verzerrung aufweisen, allen voran das Sigma 12-24 (aka Popeye, eine der meistgenutzten Architekturobjektive) - aber auch das Tokina 12-24 und das Sigma 10-20, wobei das Sigma 12-24 höchstens gebraucht in deinem Budget liegt. Für Aufnahmen bei ausreichend Licht sind die alle gut zu gebrauchen - Innen wird es ohne Stativ schnell eng, da eine ausreichende Schärfe in den Ecken bei den meisten erst ab Blende 5,6 (oder beim 10-20 erst ab Blende gegeben ist. Außerdem sollte man beachten, dass man bei diesen Brennweiten einige Filter (hauptsächlich Pol) nur bedingt einsetzen kann (unter 14mm funktioniert eigentlich keiner richtig) und man generell sehr hochwertige Filter braucht, um den Lichabfall in den Ecken zu begrenzen (auf das Sigma 12-24 gehen gar keine Filter, da die vordere Linse gewölbt ist).

... dieser Sonnenbrillenhugo ist das Resultat von "8" gefolgt von einer schliessenden Klammer. Soll also "erst ab Blende 8 Klammer zu" heissen. Aarrgll

danke dreyfus

bin grade erst dabei schritt für schritt aufzurüsten...
habe grade dieses gesehen....



wäre noch preislich im Rahmen...

oder würdet ihr mir empfehlen noch 2-3 monate zu warten und dann zb. das 14mm Fest von nikon nehmen?

Danke schonmal

alphalite

Das 11-16er Tokina kenne ich leider nicht "persönlich" - es gibt auch nur recht wenige ernsthafte Berichte dazu - vielleicht weil der Brennweitenbereich mit 16mm maximal für viele doch zu eingeschränkt ist? Sollte die Qualität nur annähernd der des Tokina 12-24mm entsprechen (Spitze), ist das bestimmt eine Überlegung wert.

Beim Nikon 14mm scheiden sich die Geister wie bei kaum einem anderen Objektiv (das geht von "unverzichtbar" bis "überteuerter Dreck" und alles dazwischen). Ich hatte es (allerdings schon bestimmt 3 Jahre her) einmal gemietet und war entsetzt - das Exemplar war wirklich in absolut jedem Kriterium schlechter als das billige Sigma 10-20. Einen ausführlichen Bericht (in Englisch) gibt es hier: und der ist - grob - identisch mit meinen Eindrücken. Einen sehr detaillierten Vergleichstest (Nikon und Canon 14/2,8 und Sigma 12-24) gibt es hier: .

Man muss dazu wohl fairerweise sagen, dass Nikon bei den Weitwinkeln extreme Qualitätsunterschiede (Varianz) innerhalb einer Serie hat (ist beim 14/2,8 und 20/2,8 auf jedenfall gegeben) - ein gutes Exemplar ist wohl besser als meine Erfahrung und diese Tests es andeuten. Allerdings kann mehrmaliges Umtauschen bei so einem teuren Objektiv auch echt nerven. Ich persönlich würde das nur in Erwägung ziehen, wenn ich die Blende 2,8 wirklich brauche. Ich benutze das Sigma 12-24 auf der D200 für fast alle Innenaufnahmen (oder das Canon 14/2,8L auf der 5D wenn es noch weiter sein soll) und bin hoch zufrieden damit (habe gebraucht 410,- EUR bezahlt) - knapp 1.400,- EUR für ein Objektiv, bei dem ich nicht genau weiss welche Qualität ich bekomme, ist mir zu nervig.

hmmm ich glaub dann werd ich doch das 12-24 Tokina holen

danke schon mal für die ausführliche und kompetente Beratung / Hilfe
Denke dass es nun spaßiger wird

Bin mit meinem Tokina 12-24 sehr zufrieden.
Du musst es halt absolut waagerecht halten, dann klappt's auch mit den nicht mehr stürzenden Linien!