Moin zusammen,
ich weiß, es gibt da keine klare Antwort, aber sicher viele Meinungen.
Meine erste Kamera war ein Canon A1, meine aktuelle eine Canon 700D.
Ich fotografiere damit nicht ständig, aber gerne, besonders auf Festen usw., auch Indoor und mit wenig Licht, ohne Blitz.

Nun überlege ich schon länger, die 700D zu ersetzen. Ganz, ganz oben ins Regal kann ich nicht greifen, aber schon so in die obere Mitte, denke ich.

Da gibt es aktuell gerade die R6 mit einem RF 24-105mm F4-7.1 IS STM für gerade noch halbwegs erschwingliche 1800 Euro. Da muss ich schon schwer schlucken, aber wenn man das wieder über 10 Jahre rechnet ...
Die R8 ist natürlich auch interessant.

Ich hätte gerne eure Einschätzung. Das Objektiv an der R6 ist sicherlich nicht das allerbeste, aber das Canon RF 24-105mm F4L IS USM kostet ja alleine schon 1350 Euro.

Oder sollte ich für die 700D lieber in ein besseres Objektiv investieren? Von 18 MP auf 20 MP ist jetzt ja nicht der größte Sprung. Und mit einem Klappspiegel habe ich auch kein Problem.

Ihr seht, ich bin ziemlich unentschlossen.
Vielleicht könnt ihr ja einen Schubs in die richtige Richtung geben.

Ein Objektiv mit einer Öffnung von f4 bis f7,1 ist für deine Zwecke eher ungeeignet.
Welches Objektiv verwendest du denn im Moment?

Und welche (Kleinbild-Äquivalent-) Brennweiten hast du bei deinen bisherigen Bildern vorrangig genutzt (kannst du in den EXIF-Daten nachschauen?

Kaufe dir eine gebrauchte R6 mit einem EF/RF-Adapter, dann kannst du erstmal deine alten Objektive weiter nutzen und dir später RF-Objektive dazu kaufen. Die ISO-Qualität der R6 (und natürlich der R6MarkII) ist sehr gut, sodass du auch mit hohen ISO-Werten gute, nicht verrauschte Bilder hast. Ich selbst nutze an meinen beiden R6MarkII oft ältere EF-Objektive, sehr häufig auch abends/nachts.

Mein Immer-drauf auf der 700D ist das EF-S 18-135, 1:3,5-5,6 IS STM.
Und wenn ich auf Familienfeiern fotografiere, dann eher aus dem Hintergrund im 100 bis 135mm Bereich.

Auf der A1 damals hatte ich auch ein 50mm, 1:1,4.

In etwa so.

Hallo Macscout,
Ganz grundsätzlich ist der Wechsel einer DSLR hin zu einer aktuellen Spiegellosen (Canon Oder andere) schon ein Quantensprung was vor allem den Autofocus angeht.
Welches Objektiv nutzt du denn gerade? Das macht es einfacher, dir eine Empfehlung zu geben.

Kamera:
Nach Preis Leistung und Größe, wenn du bei dem kleineren Sensor (APSC) bleiben magst, würde ich dir eine R10 empfehlen.

Wenn du im Vollformat (größerer Sensor) und einem Guten Preis Leistungsverhältnis und ebenfalls geringer Größe die R8.

Objektiv:
Je nach Kamera oben kommen hier verschiedene in Frage. Z.b. das 35 er.

Viele Grüße.

Zu schnell geschrieben…

Für die R10 geht dein 18-135 mit Adapter oder du kannst auf das RF18-150 wechseln. Dazu noch etwas später ein 35 1.8 oder das 85 2.0 und du bis wieder für 10 Jahre ausgestattet.

Der Vorteil der R10 gegenüber der R6 ist eine kleinere Bauform und aktuellere Software. Der Größere Sensor der R6 mit etwas besseren Rauschverhalten scheint mir hier nicht so wichtig zu sein.

Noch zur R6 bzw. R8.

Die R6 ist größer und hat sehr viele Knöpfe Räder und ist für Sport und Wildlife ideal. Ist dir die Bedienung von allen Funktionen mittels vieler vorhandener Knöpfe und Räder wichtig sowie ein besser abgedichteter Body für den Einsatz draußen nimm eine R6.

Für den kleinen und privaten sowie Reiseeinsatz würde ich zu kleineren und einfacheren R8 raten. Die ist aktueller, schneller (Autofocus besser, 40 b/s statt 20) leichter (480g zu 680g), flexibler als die R6.

18-135 mm bei APS-C entspricht etwa 28-200 mm bei Kleinbild (bzw. Canon R). Mit einem 24-120 mm kommst du also gar nicht in den von dir bevorzugten Brennweitenbereich...

Noch eine Ergänzung:
Die R10 + das RF18-150 kosten aktuell 1100€. Da ist dann noch Luft für ein weiteres Objektiv.

Mit der R10 hast du 24 MP, R6, 20MP, R8 24 MP. Also bei allen etwas mehr Auflösung als bei deiner 700D mit 18Mp

Jede Canon Vollformat Kamera kostet schon alleine und auch alle Objektive sind teurer.
R6 1200-1400€
R8 neu 14xx€

Da Freistellung wohl nicht die alleroberste Priorität zu sein scheint, das neue System wohl neue Objektive erfordert (ich weiß nicht, ob man bei Canon die alten EF-Optiken adaptieren kann, und wie schnell dann der AF ist), könntest Du Dich zukünftig vielleicht auch bei einem anderem Hersteller umschauen. Fujifilm ist da sicher eine interessante Option. In den letzten Monaten und mit den neuen Kameras und Objektiven der letzten Generation ist bei vielen Herstellern einiges deutlich teurer geworden. Für das Geld, dass einem vor einigen Jahren noch einen Einstieg in die Mittelklasse ermöglicht hat, ist man heute nicht selten gerade erst bei den Einsteiger-Produkten.

Ich stehe gerade auch vor einem Systemwechsel bzw. Neueinstieg, allerdings eher in einer höheren Preisklasse, was ich daraus schließe, dass Du 1800 Euro als gerade noch erschwinglich bezeichnest. Da bin ich auch noch unentschlossen. Canon finde ich von den aktuellen Herstellern allerdings am unattraktivsten und dass, obwohl ich 20 Jahre selbst mit Canon (SLR&DSLR) fotografiert habe. Klar, das ist subjektiv, ich mache das größtenteils am verfügbaren Objektiv-Portfolio fest, dass meiner Art der Fotografie bei Canon am wenigsten entgegen kommt. Davon ab bin ich immer wieder erschrocken, was mein iPhone 15 Pro Max an Fotos raushaut, da fragt man sich schon (sowohl bei viel als auch bei wenig Licht), ob eine Investition in Kamerazeugs der Einsteigerklasse überhaupt noch lohnenswert ist. Wenn hinterher die Bilder nur am Bildschirm betrachtet werden und keine großformatigen Drucke erstellt werden, wage ich das schon zu bezweifeln.

Kurzum: Wenn Du mit der 700D im großen Ganzen zufrieden bist und mit dem Rauschen bei wenig Licht keine Probleme hast, warum nicht erstmal dabei bleiben und vielleicht in eine lichtstärkere Optik (gebraucht) investieren? Wunder passieren eh nicht, auch nicht mit einer neuen Kamera. Die AF-Systeme sind viel leistungsfähiger geworden, aber es ist ja auch nicht so, dass nicht jahrelang ohne solch schnelle AF-Systeme keine scharfen Bilder entstanden wären.

Nur zur Anregung, eine konkrete Empfehlung kann ich nicht geben, außer: In Fotoequipment unterhalb von 2000 Euro würde ich heute nicht mehr investieren. Dann lieber noch sparen und später eine Stufe höher einsteigen.

Hm. Warum meinst du, eine neue Kamera zu benötigen?
Das Objektiv scheint für deine Bedürfnisse recht gut geeignet zu sein, die Kamera ist mit 18 MP auch nicht unbrauchbar.
Dank APS-C-Format reicht ein Zoom mit bis zu 135 mm - Brennweite für einen ordentlichen Telebereich, um Personen unbemerkt "abzuschießen".

Bei einer Canon R6 oder R8 hast du einen Vollformatsensor, da brauchst du ein Zoom, das 200 mm bereitstellt, um den für dich interessanten Bildwinkel zu realisieren.

Ob du mit einer Canon R10 (die auch APS-C als Sensorgröße hat) glücklich wirst, ist schwierig vorherzusagen. Bisher bist du SLR gewohnt, nicht die leicht zeitlich verzögerte und in der Auflösung eingeschränkte Sicht auf ein Display im Sucher...

Eintausendachthundert Euro !
Wie Hans schon richtig sagt: Auch ich empfehle Dir heutzutage : Kaufe ein iPhone 15pro max !
Damit wirst Du Deine Freude haben !
Und in Schuhe und Taxi investieren.... Üben, Üben, Üben !

Wenn Du Dein EF-S weiter verwenden möchtest, sollte es wieder eine APSC-Kamera sein.
Ich würde hier die R7 mit Bajonett-Adapter empfehlen, bei der R10 muss man zu viele Abstriche machen (Bildstabilisator, Abdichtung, Speicher).
Auch ist sie noch kleiner, was die Handhabung aus meiner Sicht erschwert.
Klar, der Preis der R7 ist auch deutlich höher.
Hier ist ein Vergleich der beiden Modelle:

Wenn Du aber nicht an Deinem alten EF-S hängst, nimm das Vollformat (R6 / R8)
Da ist das Rauschverhalten bei wenig Licht noch besser und für Deinen geschilderten Einsatzzweck benötigst Du auch nicht den Crop-Faktor einer APSC-Kamera.

Ich bin von der 80D auf die R7 umgestiegen und habe damit keinerlei Probleme.
Aber das kann macscout ja vor dem Kauf ausprobieren.

Danke, das sind schon viele gute Gedanken und Blickwinkel. Sehr hilfreich, wie immer hier.
Auf jeden Fall muss ich keine Eile an den Tag legen, die R6-Kombi mit dem 24-105 passt sowieso nicht. Das war ein wertvoller Hinweis, an den Unterschied zu APS-C hatte ich gar nicht gedacht.
Bei meiner alten Kamera zu bleiben und mir ein besseres Objektiv zu holen, ist auch eine interessante Variante.
Oder R10 bzw. R7.
Ich dachte, meine nächste müsste unbedingt Vollformat sein. Aber das hat sich durch eure Beiträge zumindest relativiert.

Danke schon mal!

Mir geht's ähnlich wie Dir. Ich habe eine muckende 7D hier. Neues System von Canon oder eben doch alles an den Nagel hängen? Bei meiner klemmt ab und an der Verschluss. Gerade bei schnellen Serienaufnahmen echt ätzend. Mir fällt es schwer auch soviel Geld zu investieren...

Wo wir schon dabei sind:
Für die Variante, bei meiner Kamera zu bleiben und in ein lichtstarkes Objektiv zu investieren: gibt es Empfehlungen?
Das Zoom, das ich jetzt habe, ist von der Brennweite schon ideal. Also in dem Bereich sollte es sich schon bewegen.
Es stimmt schon, an meiner Kamera habe ich eigentlich nichts auszusetzen. Liegt gut in der Hand, die Bedienung habe ich im Griff.
Ein anderes Objektiv wäre aber wirklich eine gute Sache, zumal meins einen leichten Frontfocus hat.

Hier mal eine Übersicht über die aktuellen RF Objektive. Die RF-S Objektive habe ich allerdings nicht erfasst, da ich nur noch in Vollformat fotografiere.

Nachdem R10 und R7 schon genannt wurden möchte ich die R50 als Mittelweg noch in den Ring werfen Für den Fall dass einem das Handling der R10 nicht zusagt, aber die R7 schon wieder too much ist.

Also Ich würde eher in ein besseres Objektiv investieren wenn Du mit der Kamera zufrieden bist.
Allerdings solltest Du dich von deiner Zoom Range Lichtstark und günstig verabschieden!
Ein vergleichbares Zoom Objektiv mit durchgehend Blende 4 liegt schon jenseits der 1000Euro.

Wenn ich bei der Kamera bleibe, wäre ein Objektiv jenseits der 1000 Euro ja möglich. Nur sollte es möglichst eine Investition sein, die dann einen späteren Wechsel auf eine neue Kamera überlebt.

Alle EF Objektive lassen sich mich Adapter auch an den neuen Kameras mit RF verwenden.

Eine Empfehlung für ein Objektiv würde am besten funktionieren, wenn wir deinen Einsatzbereich kennen.

Soll es Makrofotografie oder Portraitfotografie sein, würde ich ein Canon EF 100mm 2,8 L von Canon (600€ gebraucht) oder von Sigma 105 mm DG HSM (300€ gebraucht) empfehlen. Die sind Scharf, bildstabilisert und machen Spaß.

Für etwas weitwinkliger ein 85mm 1.8 von Canon oder Tamron. Die sind gut für Portraits

Am APSC mag ich ein 50mm 1.4 oder 1.8 sehr gerne. Canon 50mm 1.8 gibt es für 100€, Canon 1.4 für ca 300€. Das 45 mm 1.8 von Tamron (Tamron SP 45 1,8 VC USD DI) habe ich und es ist mit Bildstabilisierung und sehr scharf, optisch besser als die Canons und für Portraits sowie Indoor geeignet.

Noch besser für Streetfotografie oder Indoor bei mäßigem Licht ein 35 mm 1.8 (Tamron SP 35 1,8 VC USD DI ca. 500€) oder ein Canon 35mm 2.0 IS.
Da gibt es von Canon auch noch ein 40mm 2.8 Pencake, super klein und Leicht.

Alle Empfehlungen sind bei etwa der Hälfte deines Budgets und über Händler mit mindestens Gewährleistung. Mit dem Rest des Budgets würde ich einen Workshop passend zum Thema buchen. Da ist wundersam für die Lernkurve.

Vielleicht ist bei der Liste ja was dabei.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag!

„auch Indoor und mit wenig Licht, ohne Blitz.“

Hört sich eher nach Kleinbild an.

Leicht unterhalb der Schmerzgrenze wäre aktuell die R7 mit dem 18-150mm F3.5-6.3 IS STM.

Ist warten eine Option bis das Budget etwas mehr Spielraum hergibt?

Brennt dir das Geld sonst ein Loch in die Tasche?

Mit deinem bisherigen Zoom bist du ja, was den Brennweitenbereich betrifft, optimal aufgestellt.
Lichtstärke in dem Bereich findest du aber nicht als Zoom-Optik.

An deiner Stelle würde ich nach einem guten gebrauchten Canon EF 100mm f/2 USM Ausschau halten.
Das ist ein sehr gutes Objektiv, funktioniert am Vollformat als leichtes Portrait-Tele, an APS-C schon als "richtiges" Tele (KB-Äquivalent ca. 160mm).
Mit 18 MP hast du Reserven, um per Ausschnitt auch die letzten mm auszugleichen.
Per Adapter funktionert das Objektiv auch an R-Kameras, sowohl im Voll- als im APS-C-Format.
Leider wird das Teil seit 2018 nicht mehr produziert, daher wirst du es nur gebraucht erstehen können. Dafür aber sehr günstig...

PS: ein Review:

Dann müsstest Du dir nur konkrete Gedanken machen ob es später Aps-c oder Vollformat sein soll.
Der Haken könnte sein das eine Systemkamera ein anderes Auflagemaß hat und Du dein Objektiv nicht ohne weiteres nutzen kannst.
Nur mit Adapter und eventuell wären da Einschränkungen mit verbunden.
Das weiß Ich aber nicht da Ich kein Canon User bin.

Generell: wie wäre es mit einem gebrauchten Body? Da kann man dann auch mal ins obere Regal greifen. Für Objektive gilt das gleiche. Mach ich seit Jahren so, da ich überwiegend hobbymäßig knipse aber im Studium zu lange Fotografie belegt hatte um mich jetzt mit den ganz billigen Kameras zufrieden zu geben.
Für Bilder in unsicheren Lichtsituationen würde ich Dir bei Canon eines der beiden “Nifty Fifties” empfehlen - also entweder das 50mm 1.4 (günstig) oder das 1.8er (superbillig). Die haben ein schönes Bokeh und sind gut für Porträts (besonders an einem APS-C Sensor). Ist dann halt ne Festbrennweite und man muss mit den Füßen Zoomen.

Vollformat wäre natürlich auch gut, weil es da schlicht weniger Probleme mit high-ISO Rauschen gibt aber die XXD Modelle mit APS-C sind was das angeht auch schon deutlich besser als Deine 700D.

Canon EF 24-105 mm/4,0 L IS USM gibt es gebraucht schon für 300-400 Euro.
Ansonsten vielleicht mal bei Sigma oder Tamron schauen.
Hab mich vor Jahren von Zoom Objektiven verabschiedet.
Mit Festbrennweiten lässt sich alles umsetzen und die sind in der Regel Lichtstark...allerdings nur meine persönliche Meinung.

Ich hatte bisher immer nur die Canon 60D im Einsatz. Eine sehr gute Kamera für damalige und heutige Verhältnisse. Nachdem mein Objektiv EF-S 17-85mm USM den Geist wegen Kabelbruch aufgegeben hatte, habe ich mir als Ersatz vor einem guten Jahr das EF-S 18-135mm nano USM gekauft. Daneben habe ich noch ein EF 70-300mm Teleobjektiv und ein EF-S 10-18 mm Weitwinkelobjektiv.
Da ich mich aber auch mit der neuen Technik befassen wollte, habe ich mir im Sommer die Canon R10 mit dem RF-S 18-45 mm Kit-Objektiv gekauft, welche ich für um die 800€ mit Cashback bekam. Dazu habe ich mir noch einen EF/RF-Adapter mit Steuerring gekauft und nutze die R10 mit meinen alten EF-Objektiven, was super funktioniert. Ist vielleicht etwas schwerer als ein RF-S 18-150mm (auch ein gutes Objektiv), aber ich wollte nicht allzu viel Geld ausgeben und die alten Objektive funktionieren ja noch tadellos. Ich würde dir daher zu R10 raten, wenn du im APSC-Bereich bleiben willst. Wenn Vollformat dann zum Einstieg die R8, nur kannst du hier deine alten EF-S Objektive nicht verwenden.

Ich hatte mir zuerst die R50 gekauft, die ist nett weil sie klein ist. Sie ist qualitativ von der Verarbeitung nicht so der Hit und ihr fehlen das einer oder andere Einstellrad, was dann doch sehr praktisch bei der R10 ist. Deshalb ging die nach 2 Tagen wieder zurück und habe mir dann für 100€ mehr die R10 gekauft.
Die R50 ist auch eher eine Vlogger-Kamera und soll wohl insgeheim die M50 MkII ersetzen.

Ich besitze aktuell eine Nikon Z6 und diverse Objektive (14-30/ 24-70/ 35/ 85) (seit Anfang 2020) und habe die Kamera in letzter Zeit kaum noch genutzt.

Aktuell habe ich ein 15 Pro Max und davor das 13 Pro und die Fotos haben mir in 95% der Fälle ausgereicht. Ja es gibt Fälle, wo man den Unterschied deutlich merkt aber in ganz vielen Fällen auch ein nicht. Alleine, das ich die Fotos nicht erst auf den Rechner kopieren und bearbeiten muss, ist ein riesige Vorteil beim iPhone. Und ja ich könnte an der Z6 auch einfach JPG aufnehmen, aber irgendwie widerstrebt das meinem Fotografie Gefühl

Ein weiterer großer Vorteil sind die HDR Bilder am iPhone. Die Fotos wirken dadurch so viel plastischer, dass oftmals die gleiche Aufnahme mit der großen Kamera "langweilig" wirkt. Lightroom biete ja jetzt ebenfalls einen HDR Workflow, aber so richtig habe ich mich damit noch nicht auseinander gesetzt. In ersten Tests war alleine der Export schon problematisch. Die Bilder sahen dann auf jedem Gerät anders aus etc.

Gut, wenn die differenz im Preis wirklich so gering ist würde ich die R10 wohl auch vorziehen.

Ach, die 700D ist schon 10 Jahre alt?

Ich habe sie auch, sie hatte meine 350D abgelöst, aber selbst die ist manchmal noch im Einsatz. Der technische Sprung von der 350D zur 700D war damals aber schon deutlich.

Ich bin Amateur und im Allgemeinen nicht auf professionelles Equipment angewiesen. Daher erfüllt meine 700D meine Ansprüche weiterhin und ich sehe daher für mich keinen Grund, welcher die Investition in eine neuere Kamera (plus Objektive) rechtfertigen würde.
Für Schnappschüsse sind Smartphones ohnehin oft besser geeignet (weil sie in die Hosentasche passen) und da bin ich nach knapp 5 Jahren auf ein neueres Modell umgestiegen.

Nur weil es hier schon mehrfach falsch gesagt wurde.
Die Canon EF und EFs Objektive funktionieren an an dem EF/RF adapter von Canon. Sowohl für RF als auch für RFs.
Ich bin von der EOS 50D jetzt auf die R6MK2 gewechselt. Die alten Objektive passen wunderbar. Sowohl die EF als auch die EFs Objektive. EFs dann aber mit geringerer Auflösung, weil crop.
Für deinen Anwendugsfalls, Indoor, wenig Licht, kein Blitz wäre eine Festbrennweite wohl sinnvoll.
Die neuen Bodys sind aber auch interessant, da sie mehr ISO mit weniger Rauschen abbilden können. Ich bin beeindruckt, was die R6 so leistet.

olbea: vielen Dank für den Hinweis, again what learned!

Ich habe mir eine RP zugelegt (+ EF/RF Adapter), mir war nicht bewusst, dass EF-S Objektive problemlos und ohne Vignettierung verwendet werden können.
NMZ (JPG out of the Box, ohne Bea) EF-S 60 Macro @ f2,8; ISO 2000; 1/100:


Und somit auch der ultimative Tipp für macscout: schau Dir mal eine RP an (mit Adapter), du bist damit im neuen System, kannst aber deine vorhandenen EF-S Linsen verwenden und kannst dir immer noch (bei Bedarf) entweder EF oder/und RF Linsen zulegen.

Sorry erst mal für das späte Zurückmelden, manchmal kommt man zu nix.

Vielen, vielen Dank Euch allen für diese sehr hilfreiche Diskussion. Das hat meinen Entscheidungsprozess doch sehr viel Input gegeben. Auch wenn der letzte Beitrag als ganz neue und echt interessante Option die RP in den Ring geworfen hat, bin ich jetzt erst einmal den vielleicht klassischen Weg gegangen und habe mir eine R10 geholt.
Mit der RP habe ich mich tatsächlich intensiv befasst, nach wie vor eine spannende Alternative, um in den Vollformat-Kreis zu kommen. Wäre sie etwas größer als die R10, hätte sie vielleicht sogar gewonnen. Und die R hat schon so ein paar Minuspunkte. Vollformat wäre sicherlich noch einmal eine Überlegung wert, aber das habe ich jetzt erst einmal verschoben.

Also die R10 ...
Zuerst hat mich die Größe der Kamera etwas überrascht. Wenn ich dagegen meine alte 700D in die Hand nehme, ist das doch ein ganz anderes Gefühl. Ein größeres Objektiv an der R10 kann ich mir gerade noch nicht so richtig vorstellen.
Aber die ersten Testfotos gefallen mir gut und die kompakte Bauweise hat natürlich, was den "Mitnahmeeffekt" angeht, schon was für sich. Aber das ist schon gewöhnungsbedürftig, ich bin da mehr Gewicht gewohnt.

Jetzt sehe ich die R10 erst einmal als sehr gute Bridge-Kamera mit einem schönen Objektiv (18-150 mm) und zusätzlich der Möglichkeit, auch mal andere Objektive, insbesondere lichtstarke Festbrennweiten, zu nutzen.
(Anm. zu "Bridge-Kamera": Ich hatte vor 20 Jahren mal die Olympus C5050Z, tolle Kamera, geniales Objektiv (F1,8-2,6), das waren großartige Fotos, die die gemacht hat, vielleicht bin ich auch so ein bisschen der Bridge-Typ mit DSLR/DSLM-Kamera, der den Begriff "Immer-drauf-Objektiv" zu wörtlich nimmt. Ich glaube, da sind viele unterwegs, die ihr Objektiv am Ende fast nie wechseln.

Aktuell kümmere ich mich um einen Adapter für EF-Objektive, den mit Steuerring, da ich gerne schnell die Belichtung korrigieren möchte.
(Ich habe noch meine alten Objektive der A1, macht das noch Sinn, in einen Adapter zu investieren? Mit manuellem Fokus und so?)
Und ich habe mir das RF 50mm 1,8 geholt, das geht allerdings zurück. Das sitzt so stramm auf der R10, dass man schon sehr viel Kraft aufwenden muss, um es loszudrehen.

So, das war es erstmal, wenn ich erste Eindrücke habe, ergänze ich diese hier.

Noch einmal danke an Euch, sehr schön, so engagierte Menschen zu haben, die gerne einen Rat geben.

Bis zur Einführung der "Z" hatte man bei Nikon keine derartigen Probleme, meine Sammlung an alten AI- bzw. AI-S-Objektive kann ich sowohl an meiner D700 als auch an meiner D7200 nutzen. Natürlich auch an den analogen Oldies F4s und Nikkormat EL2...

Für die 7200 habe ich nur 2 "DX"-Objektive: das 18-140er und das 40er Makro. Darüber hinaus noch ein 1,8/50 G (Vollformat) und ein 3,5/24 PC-E Shift (mehr als Vollformat)

Ein Frohes Neues Jahr wünsche ich Euch.
Ich hatte ja versprochen, nach meinen ersten Erfahrungen hier noch einmal Rückmeldung zu geben. Und versprochen ist versprochen.

Tja, was soll ich sagen ... nun ist es doch anders gekommen als erwartet. Die R10 ist auf dem Weg zurück. Am Ende war es mir doch zu wenig Kamera. Lag zwar erstaunlich gut in der Hand, aber war mir doch irgendwie zu filigran. Oder klapprig? Mindestens der Akkudeckel. Egal, irgendwie passten wir nicht zusammen. Ich brauche eine Kamera, die ich auch mal so wie sie ist in eine Tasche packen kann. Und mehr Gewicht hat, also was ordentliches und ehrliches in der Hand. Schwer zu beschreiben, aber vielleicht ahnt Ihr, was ich meine. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich von der A1 an etwas anderes gewohnt bin.

Nach kurzer Suche und ein paar eBay-Beobachtungen fand ich zufällig online bei einem Fachhändler einen "neuwertigen" R6-Body, aus einem Kit ohne Objektiv für gerade 1150 Euro, das war ja durchaus im Budget.
Und was soll ich sagen: mit der R6 war es ganz anders, Liebe auf den ersten Blick. Nicht die Jüngste, ich ja auch nicht, und auch nicht ohne Makel: Ein-Aus-Schalter links? Wer ist denn da drauf gekommen?
Aber sonst? Gewicht, Akku einlegen, alles passt. Auch Verschlussgeräusch. Und selbst das RF 50mm passt hervorragend, bleibt also hier.
Dazu habe ich einen einfachen Adapter für meine FD-Objektive geholt. Und DAS war ja eine völlig neue Welt. Mit dem FD 50mm 1:1,4 habe ich tatsächlich mal wieder angefangen, so wie früher zu experimentieren. Blende manuell, Fokus manuell ... irre.
Auf den EF-RF-Adpater (mit Steuerring) warte ich immer noch, das ist ja unglaublich, wie knapp der ist. Aber erst mal bin ich mit dem 50ern gut ausgestattet, benutze beide. Jetzt habe ich, um ein Gefühl für die Zoom-Range zu bekommen, das günstige RF 24-105 erstanden, fast neu für 250 Euro, das kommt wohl am Montag.

Danke, Heinz-Jörg Wurzbacher, die erste Antwort ist dann nun am Ende doch (fast) das Ergebnis geworden. Schon lustig. Adapter fehlt noch.

Aber bis hierhin bin ich mit meinem Budget in einer neuen Foto-Welt angekommen und entdecke das Fotografieren neu. Ein Quantensprung, die R6. Auch die R10, natürlich.

Nach meinen ersten Erfahrungen mit den FD-Objektiven bin ich schon am Überlegen, mir noch etwas wie das 7Artisans 50mm f/1.05 zu holen. Mal sehen. Ich habe früher ja auch nur manuell fokussiert, und ja, da geht auch mal was daneben, aber 90% waren einfach tolle Fotos.

Aber wenn der Adapter mal kommt, habe ich ja auch noch ein EF 50er, 1:1,4. Da bin ich in der Brennweite eigentlich mehr als ausgestattet.

Wenn Interesse besteht, mache ich noch ein weiteres Update, wenn es etwas zu berichten gibt.

Noch einmal danke an alle hier! Ihr wart eine große Hilfe!