Hallo,

ich habe ein Macbook von Anfang 2008, welches prinzipiell gut funktioniert, allerdings, besonders unter Lion, teilweise recht zäh ist: Ich hab sehr häufig den Beachball oder es passiert einfach mal kurz gar nix… Da ich damit noch ein paar Wochen/Monate arbeiten will, so lange mindestens bis neue Macbook Pros rauskommen und danach noch als Media-Station am Fernseher/Anlage, frage ich mich, ob es sinnvoll ist, den RAM aufzustücken. Zurzeit hat das Gerät nämlich nur magere 2GB und das scheint mir etwas wenig

Wie seht ihr das denn? Macht das Aufrüsten noch Sinn oder sollte ich das Geld lieber sparen, da aufgrund des Alters des Gerätes vermutlich eh nicht mehr viel zu machen ist? Woran würde ich denn im Laden erkennen, ob der RAM in mein Macbook passt? Reicht da die Beschreibung 667 MHz DDR2 SDRAM oder muss ich noch etwas beachten?

Vielen Dank

Bei einem "Early 2008"-MacBook passen laut Apple 4 GByte (2x2), technisch gehen auch 6 (4+2), allerdings sind passende 4'er Riegel selten und verhältnismäßig teuer.

Und ja, das lohnt auf jeden Fall noch, RAM ist zur Zeit sehr günstig. Kaufempfehlung: Zwei Mal "2048MB Kingston (KVR667D2S5/2G), DDR2 - 667 (PC2 - 5300)", Straßenpreis ca. 35 Euro brutto pro Riegel.

Die Leistungssteigerung, die bei der RAM-Erweiterung auf 4GB zu dem recht niedrigen Preis (@Hannes Gnad: Danke für die preisliche Einschätzung) ist problemlos möglich und empfehlenswert. Der Unterschied dürfte bei 4GB im Kontrast zu 2GB schnell bemerkbar sein und sollte auch bei einem baldigen Neukauf kein zu großes Opfer sein.

Das nenne ich mal eine klare Ansage! Vielen Dank, schon bestellt, 2 Stück für 55,62 bei Amazon

Ich kann die Aufrüstung auch empfehlen, hätte aber gleich auf 6 GB aufgerüstet und einen 2GB + 4GB Riegel genommen. Die 4GB Module sind auch zu halbwegs normalen Preisen bei Amazon erhältlich.

Da habe ich meinen gekauft :

http://www.memoryking.de/VMAX-2GB-SO-DIMM-DDR2-667MHz-PC5300-Value-CL5::2183.html

21.50 € pro Stück

einen 4 GB Riegel hatte ich letztens noch für 55€ gesehen ... wenn ich jetzt noch wüßte, wo das war *kopfkratzend*

Ich habe im Nov. 2011, 2 MacBook (2,4 GHz, early 2008) von je 2GB auf 4GB RAM aufgerüstet und auch jeweils eine 128GB SSD eingebaut. Das kostet pro Gerät ca. 170,-. Das Ergebnis mit 10.7 ist unglaublich. Man hat das Gefühl an einem neuen Gerät zu sitzen.

Ob jetzt "nur" das Aufrüsten von 2GB auf 4GB RAM einen wirklich "fühlbaren" Unterschied erzeugt, wage ich mal zu bezweifeln. Zumindest GeekBench 2 bestätigt meine Beobachtung der Unterschied zwischen 2GB und 4GB RAM machte bei GeekBench 2 gerade mal knapp 25 aus, bei total über 3200. Mit SSD und 4GB haben die Geräte jetzt 3365 also über 150 mehr. (Was ist eigentlich die Einheit bei Geekbench? Punkte?)

Natürlich kommt es immer darauf an, was man mit den Geräten macht und ob die Platte vorher schon langsam (5400 U/Min) oder schnell (7200 U/Min) war, um etwas über "gefühlte" Geschwindigkeiten aussagen zu können

Übrigens sagt Apple zur ungleichen RAM Bestückung:

Ich hab eine FUJITSU MHY2160BH Media-Festplatte drin, mit 5400 Umdrehungen. Das da das nächste Nadelöhr ist, hab ich mir schon gedacht. Vor einen Tausch der Festplatte scheue ich mich allerdings, zumal ich von meinem Gerät auch keinen neuen Geschwindigkeitsrekord erwarte Wenn dadurch der Beachball etwas seltener auftaucht, bin ich schon sehr zufrieden

Habe das gleiche Macbook auch noch in Betrieb (bzw. meine Freundin). Also 4 gb sind wichtig. Wenn es wirklich schneller werden soll, mache eine SSD rein. Aber und das war mein wichtigster Schritt: Lion wieder runter und Snow Leopard wieder aufgespielt!. Dann kannste auch mit dem 2008er Macbook wieder ordentlich arbeiten. Unter Lion (4gb) kam mir auch zu häufig der Beachball. Hatte dann überlegt ob SSD oder wieder zurück auf SL. Habe mich für letzteres entschieden und bin zufrieden!
dirk

Ich behaupte, daß es keinen Unterschied in der Performance macht, ob 10.6 oder 10.7 am Start ist.

Abgesehen davon ist eine SSD natürlich eine gute Idee.

Naja, ich besitze ebenfalls so ein 2008er Macbook Pro und ich kann versichern, das es sehr wohl einen Unterschied zwischen Lion und Snow Leopard gibt.
Beide Systeme habe ich mit 4GB RAM betrieben und unter Snow Leopard bootet das Book nicht nur schneller, sondern auch die Programme starten flotter.
Egal ob ich Lion nun über Snow Leopard drüber bügle oder auf einer leeren Platte installiere, es ist langsamer als Snow Leopard.

Das kann auch ein Bekannter mit gleicher Hardware bestätigen.

Viele Grüße
Heiko

Wer ein schnelles Alltags-Book will, baut den RAM aus und eine SSD ein.
Dann rennen auch die 2007ner Books wie die Sau.

Problematisch werden die alten Geräte erst bei CPU-intensiven Anwendungen wie Rendering.
Nur die wenigsten User nutzen ihre Geräte für sowas.

Die SSDs bieten neben dem hohen Durchsatz besonders die geringe Zugriffszeit auf die Daten.
Dadurch werden auch kleine Dateien weitaus schneller geladen als von einer Festplatte aus.

Ich bin der Meinung es lohnt sich auf jedenfall eine SSD zu verbauen.
Und wer auf das interne SuperDrive verzichten kann, kann mit einem Kit die interne Festplatte auch in den Laufwerksschacht verbannen um die Mischung aus SSD-Geschindigkeit und kostengünstigem Festplatten-Speicher zu genießen.

Hab ebenfalls ein Early 2008 MBP. 4 GB unbedingt rein machen, das lohnt sich. Das Gerät hier läuft damit absolut top. Und ja: auch unter Lion. Ob das unter Lion schneller bootet? keine Ahnung, Ich reboote vielleicht 1 mal im Monat. Sonst Klappe zu, Ruhezustand, fertig. Und Programme starten unter Lion langsamer? Nunja wer mit ner Stop Uhr neben seinem Gerät sitzen will ... ich starte ein Programm einma am Tag und dann bleibts offen solange ichs tagsüber immer mal woeder brauch. Keine Ahnung warum man 40 mal ein Programm am Tag auf und zu machen muß.
Allein durch das effektive Nutzen der Gesten unter Lion und sich auch mal mit Mission Control auseinandersetzen statt nur drüber zu meckern behaupte ich mal, das ich mit dem early MBP unter Lion deutlich effizienter arbeite als unter SnowLeo. Bei jedem Switch auf nen SnowLeo Rechner hab ich den Eindruck nur ein halbes OS zu haben.

Wer auf nem early 2008 MBP mit 4GB (oder gar 6GB RAM) anfängt die Programmstartsekunden zu zählen ...naja.

Achja: Allerdings sollte ich vielleicht erwähnen das hier das "große" Modell der Baureihe mit 512 MB Grafik und 2,53 Ghz Core2Duo werkelt. Vielleicht reißt das ja im Vergleich zu anderen der Baureihe soviel raus.

Wer sagt denn das ich die Sekunden zähle?
Es fällt halt definitiv auf, mehr hab ich nicht gesagt. Das war eine simple Feststellung!
Unter Snow Leopard läuft es etwas geschmeidiger. Ich nutze aber trotzdem Lion.

Wenn man deinen Beitrag liest, könnte man meinen das du dir was schön redest ...


Und genau so ein Modell steht hier vor mir auf dem Tisch. Das kann es dann also auch nicht sein.
Wie geschrieben, hat ein Bekannter mit gleicher Hardware die selben Erfahrungen wie ich gemacht.
Er hat sogar wieder Snow Leopard aufgespielt.

Nix für ungut, wünsche einen schönen Abend!

Heiko

Hallo!
Ich habe ein MacBook (late 2008) im Einsatz. Ich hatte auch 2 GB und die selben Sorgen mit Lion. Hab jetzt 4 und alles läuft prima. Hat sich bei mir als absolut gelohnt


Gruß, Alex ...

Wie getippt, da halte ich dagegen. Wir sehen das auf wirklich vielen Rechnern aller Baureihen, und können bei ordentlichen Neuinstallationen samt 4 GB RAM keinen Unterschied zwischen 10.6 und 10.7 feststellen, auch die Bootzeiten sind gestoppt nicht anders.

Du hast ja jetzt scheinbar schon bestellt. Meines Erachtens hat man bei dsp-memory einen guten Service und die Preise sind auch OK. Oft haben die dort auch Module, die funktionieren, obwohl Apple die offiziell nicht unterstützt.

Der Beach-Ball kommt bei "Low-Memory" Fällen meist dann, wenn Speicherseiten auf die Festplatte ausgelagert werden, das sogenannte Swapping. Werden die Speicherseiten wieder gebraucht, werden sie von der Festplatte geladen und anderes muss eventuell ausgelagert werden. Das dauert eben ein wenig.
Ob sich eine RAM-Erweiterung lohnt kann man schon daraus schließen, wie groß der Swap-Speicher auf der Festplatte ist und wie viel davon genutzt wird. Das kannst du dir zum Beispiel mit MenuMeters anzeigen lassen. Bei mir (8GB RAM) liegt ein Swap-File mit 64 MB, von dem 0 MB benutzt werden - es passt also im Allgemeinen alles in den RAM, meist auch, wenn ich VMs nutze. Es ist aber auch schon vorgekommen, das mal 256 MB ausgelagert wurden, das ist aber nur selten der Fall.

Wenn die Größe und die Nutzung des Swap-Files regelmäßig recht hoch ist, dann wird dir eine RAM-Erweiterung auf jeden Fall einiges an Performanz bringen und du solltest dann auch seltener den Beach-Ball sehen.

Das Swapping ist übrigens auf iOS Geräten deaktiviert, da es dort wegen des wenigen RAM sehr oft lesend und schreiben auf den Flash-Speicher zugreifen würde und die häufigen Schreib-Zugriffe mit der Zeit den Flash-Speicher zerstören können. SSDs können auch Probleme mit den TEMP-Dateien bekommen, die im Hintergrund oft geschrieben werden.

Allerdings kann der Beach-Ball auch andere Ursachen haben, zum Beispiel defekte Blöcke auf der Festplatte (dann versucht der Kernel mehrfach, den Block zu lesen, bis er aufgibt und den als "Bad" markiert), oder langsame Netzwerkzugriffe.

Ich würde auch gerne in den Genuss der flüssigeren Maschine kommen.
Was meinst du mit "ordentlichen Neuinstallationen"?
Ich habe ausser Standard-Software (Office, Toast, usw.) keine "Helferlein" oder sonstigen Mist installiert.

Das Book wurde von einem USB-Stick mit Lion gebootet, Platte gelöscht und dann installiert.
Benutzer wurde neu angelegt und nichts übernommen.

Kannst du mir evtl. noch ein paar Tipps geben?
Wäre dir wirklich dankbar!

Gruß
Heiko