Die Qual der Wahl ..
Brauche für den Praktikanten-Arbeitsplatz einen neuen Mac.

Hochgezüchteter MacMini mit 3.0Ghz i7 (DualCore), iMac 21.5 mit QuadCore i7 und 3.3Ghz oder doch iMac 27 mit 4Ghz QuadCore i7

Hauptsächlich gehts um sichten und bearbeiten von RAW Files in Lightroom. Gerne mal 500-1000 Files pro Job (20 und 30 Megapixel Files). Etwas Photoshop und ein wenig FineCut.
Das Rendern von jpegs muss nicht auf dem Praktikanten-Rechner passieren. Dafür steht ein MacPro zur Verfügung.


Da ich eigentlich eh noch einen EIZO dazu stellen möchte wegen der Farbtreue hab ich eigentlich keine Lust einen 3000+ CHF Rechner zu beschaffen. Zumal der Praktikantenplatz nur mit 40-50% belegt sein wird und sonst unproduktiv steht..

Was meint ihr?

Alternativ wäre auch ein 27er iMac ohne EIZO eine Überlegung. Weiss aber nicht wie sich der Monitor so schlägt im Vergleich zum EIZO (wobei auch hier kein ColorEdge geplant wäre sonder die günstigere Variante von Eizo für Fotografen).

Ich selber würde zur MacMini Variante tendieren mit Eizo.. könnte mir aber auch ein iMac 21.5 (4K) oder 27 ohne Eizo vorstellen wenn die iMac Monitore was taugen..

Und bevor ichs vergesse. Der Arbeitsplatz wird nur 2-3 Tage pro Woche genutzt. Daher eben der Punkt nicht gleich ein MacPro hinzustellen. 😉

Kennst du Lightroom bereits? Dann weisst du, wie unglaublich hassenswert die lausige Performance ist. Ich verwende es auf einem iMac 5K (2 Jahr alt, 1 TB SSD, 16 GB RAM) und mir schläft fast das Gesicht ein. Dabei verwende ich es als Foto-Amateur! Ich kann mir kaum vorstellen, welche Maschine ein Profi-Fotograf benötigt, der mit 2000 Bilder von einem Shooting zurückkommt.

Kurz gesagt: Egal, wie “hochgezüchtet” der Mac mini ist: Das ist purer Sadismus gegenüber dem armen Praktikanten.

Black Mac
Keine Sorge, ich kenne Lightroom.. Arbeite doch schliesslich seit 10 Jahren als Fotograf und nutze Lightroom auch schon ein paar Jährchen.. Entsprechend weiss ich wie sich LR verhält auf "lahmeren" Rechnern.

Ich kann dir aber bestätigen dass LR sogar auf meinem MacBook Air 2014 mit einem 1.7Ghz i7 mit 8GB ziemlich flüssig läuft. Bildentwicklung lässt sich sogar ruckelfrei erledigen. Dies mit 16, 20 und 30MP RAW Files.
Klar, auf dem Air liegen jeweils nur ein paar GB an Daten und nicht das ganze Archiv und das durchrendern der 1:1 Vorschauen dauert sehr lange.
Allerdings wird es auf dem Praktikums-Rechner ähnlich sein. Da liegt nicht das Archiv drauf sondern nur 1-2 Projekte. 1:1 Vorschauen (die beschleunigen LR massiv) können auch dort über Nacht gerendert werden und der Datenexport am Schluss läuft sowieso über das Hauptsystem mit dem MacPro.

Cornelius Fischer
Na dann … Glückauf!
(Ich meine nicht dich, sondern den Praktikanten.)

Nachtrag:

Ja, wenn das Bild erst einmal geladen ist. Aber allein das Durchblättern für die erste Sichtung bringt mich fast um den Verstand.

Ich sehe mir die Software “Picktorial” mit zunehmendem Interesse an. Die Software ist zwar (noch) keine Herausforderung für Lightroom, aber sie arbeitet rasend schnell und ohne Katalog. Ich werde sie in Zukunft dazu verwenden, um die Fotos einer ersten Sichtung und Löschung zu unterziehen, bevor es in Lightroom weitergeht. Vielleicht kann sie ja auch dein Workflow beschleunigen. “Picktorial” wird gerade für 40 Dollar angeboten – weit unter ihrem Wert, IMHO.

Black Mac

Arbeitest du mit 1:1 Vorschauen?
Wo liegen die RAW Files und wo der Katalog?

LR ist beim Sichten nicht die flotteste Software. Mit 1:1 Vorschauen, Katalog&Vorschauen auf einer flotten SSD und den RAW Files auf einem schnellem Thunderbolt NAS geht es aber problemlos flüssig inkl. 100% Zoom.

Cornelius Fischer
Die Dateien liegen auf der internen SSD. Ich habe so ziemlich jeden Trick versucht, um die Darstellung zu beschleunigen – hat alles nicht wirklich etwas gebracht. Meine RAWs stammen aus diversen Fujifilm-Modellen. Bis das Rendering eines Bildes abgeschlossen ist, vergehen teilweise bis zu zehn Sekunden! Ich dachte immer, bei mir laufe etwas falsch. Aber nachdem ich in verschiedenen Foren stets dieselben Klagen gehört habe (auch von Leuten mit High-End-Windows-PCs und einer Nvidia GTX1080) habe ich die Hoffnung aufgegeben.

Adobe ist fett und faul geworden, seit dem Abo-Modell erst recht. Bei Lightroom halten mich nur noch die Kamera-Profile und die am Markt verfügbaren Presets (namentlich von RNI, VSCO und Mastin Labs). Das erwähnte “Picktorial” kommt jedoch meinen Wunschvorstellungen sehr nahe. Die erlauben auch Kamera-Profile. Wenn ich diesen Punkt für meine Fujifilms geknackt habe, bin ich weg. Für viele Kameras funktioniert das bereits. Hier mehr dazu:

Übrigens zur Auflösung.
Es wurde ein 2nd Hand iMac von 2012 mit 3.1 Ghz Quad i7, 16GB Ram und einem nachgerüsteten 4.25TB Fusiodrive.

Der Mac kommt von einem Fotografen der mit einem Mac Spezialisten alte Geräte aufkauft, auf max. Perfomance aufrüstet und Software/Firmware seitig optimieren. Anschliessend wird günstig an Berufskollegen verkauft.

Geekbench Single CPU 3663 Punkte, Multicore 13'000. Festplatte macht 420MB/s.
Damit liegt die Kiste im Single CPU mit meinem 6-core Xeon MacPro sogar fast gleichauf. Multicore ists zwar deutlich weniger, das interessiert bei LR aber nur bedingt.

Bin nun auf die Performance im Alltag gespannt. Am 1. Juni startet unsere Praktikantin. Dann weiss ich mehr.

Gekostet hats 1600 CHF inkl. Einrichten aller Accounts, Vorinstallation aller meiner Wunschprogramme und Lieferung und Einbindung ins Netzwerk vor Ort. Ich musste nur noch Einloggen, meine Apple ID einrichten und mich bei Adobe mit der ID anmelden. 👍🏼