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Mac OS X Server

Hannes Gnad
Hannes Gnad19.03.1208:42
sierkbs Beitrag, die Zitate sind Text von Hannes Gnad:
Die Vorkonfiguration samt Einrichtung ist besser und einfacher als alles, was Apple bisher an Servern herausgebracht hat.

Jetzt noch schneller! Jetzt noch besser! Bessr und schöner als bisher! Wie lange hören wir das von Apple bereits? Und immer noch nicht reißt man ihnen das Produkt nicht aus den Händen, und im Netz und der Realität trifft man immer noch regelmäßig auf Admins, die die Augen verdrehen, wenn sie mit dem Elaborat MacOSX Server konfrontiert werden und darüber stöhnen, was Apple da teilweise mal wieder für eigenwillige, eigenartige und teilweise falsche und wenig entgegenkommeende Vorkonfigurationen abgeliefert hat?

Wieviel Jahre braucht Apple, bevor Admins nicht mehr schreiend davon laufen und Apple MacOSX Server stattdessen aus den Händen reißen vor Begeisterung?
Ich stimme Dir zu was die Stabilität bzw. Bugs angeht, das war bei (Mac) OS X Server immer ein Thema, vor der 10.x.3 oder 10.x.4 ist der Einsatz ein Wagnis.

Du sagt es. Dem ist nichts hinzuzufügen. Siehe zuvor Gesagtes. Seit wieviel Jahren wartet die Admin-Welt darauf, dass Apple es endlich hinbekommt, mal in dieser Hinsicht was Ordentliches abzuliefern, bei dem der Admin, wenn er MacOSX Server für höhere Aufgaben einsetzen will und diesen gerne an die individuelle Situation anpassen will oder muss, vor freude in die Luft springt, statt die Augen zu verdrehen oder schreiend fortzulaufen und hin zur Konkurrenz zu flüchten, welche das alles offenbar besser hinbekommt als Apple?
Windows-Server bedient man auch zu 99% via GUI, und dort mault niemand darüber.

Deshalb hat Microsoft sich auch vor nicht allzu langer Zeit befleißigt gefühlt, die Non-GUI- Power-Shell einzuführen als sinnvolle und seit Jahren gerade von Admins gewünschten Ersatz bzw. Erweiterung der bisherigen DOS-Eingabeaufforderung. Welche sich in ihrer Art und der Machtfülle an der Unix-Shell orientiert...
Und desweiteren, weil Du so Recht hast in Bezug auf GUI in diesem Segment wird es Windows 8 auch als Version ohne GUI geben -- extra für Server.
Weil so gar kein relevanter Bedarf nach GUI-losem Serverbetrieb und Server-Management besteht...
Wenn eine Firma schon Racks, passende Hardware bzw. Server und einen Linux-Admin mit Mac-Ahnung im Haus hat, ist ein netatalk-Server schnell und einfach hochgezogen.

Streiche: Linux-Admin.
Setze Unix-Admin.

Da MacOSX auch ein Unix ist, kommt ein Admin, der verantwortungsvoll ein Netzwerk betreiben will, auch unter MacOSX bzw. MacOSX Server eigentlich nicht ohne Unix-Kenntnisse aus. Jedenfalls das, was er OHNE Unix-Kenntnisse machen und zusammenklicken kann, das bekommt er woanders billiger und teilweise besser -- andere Unixe und Linux stehen GUI-mäßig dem mittlerweile in nichts mehr nach.
Wenn all das nicht vorhanden ist, dürfte ein Mac mini mit Lion Server samt wenigen Stunden für die Einrichtung günstiger sein.


Günstiger für wen oder was? Für 08/15-Aufgaben, die man sich mal eben zusammenklicken kann? Solche 08/15-Aufgaben kriegst Du mit JEDEM Unix, mit JEDEM Linux Deiner Wahl hin. Und billiger, sprich: preiswerter, sprich: mit einem besseren Preis-/Leistungsverhältnis.

Es kommt ja nicht von ungefähr, dass sich Xserve so schlecht verkauft hat und MacOSX Server, den gesamten Markt betrachtet, eigentlich auch nicht wirklich so zu überzeugen weiß, weil man damit eigentlich nur profane Sachen machen kann, die man aber mit jeder dahergelaufenen Linux-Distribution (bzgl. GUI bedenke3, dass die GUIs unter den Linux-Distributionen nicht Linux-spezifisch sind, sondern von jedem anderen Unix, z.B. Solaris, OpenSolaris ebenfalls genutzt werden und werden können) ebenfalls und viel preiswerter haben kann -- bei inzwischen gleichwertiger Konfigurationsmöglichkeit via GUI und deutlich größerer Flexibilität und besserer Grundkonfiguration des unixoiden Fundaments.

Wenn Du ehrlich bist, dann gibst Du mir da Recht, einen Anflug davon hast Du ja in Deinem vorangegangenen Statement schon eingestanden. Apple kann es in diesem Segment einfach nicht! Wie lange, wieviele Jahre elaborieren die daran schon herum, eine überzeugende Server-Distribution und überzeugende Server anzubieten? Wieviele Jahre magst Du ihnen noch Zeit geben, bis sie es endlich hinbekommen haben und zu überzeugen und zu begeistern wissen? Inzwischen wendet sich der anspruchsvolle Markt ab (oder hat sich schon längst abgewendet) und denen zu, die es können, die es besser können als Apple und bei denen das Preis-/Leistungsverhältnis unterm Strich einfach stimmiger und überzeugender ist als bei Apple. Die Leistung von Apple im Server-Segment stimmt einfach nicht. Und ist zu teuer für das, was sie da teilweise anbieten und zusammengestokelt haben (Du sagst es ja selber).
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Kommentare

Hannes Gnad
Hannes Gnad21.03.1211:24
Marcel_75@work
Also ehrlich Leute: Es geht doch wohl nicht darum, welche Kiste sich "schneller" aufsetzen lässt!
Spannenderweise ist das eines der wichtigsten Argumente im "kleinen" Server-Markt: Wie schnell steht das, wie wenig Admin-Kosten verursacht es? Wie günstig ist der laufende Unterhalt?

Natürlich sind z.B. solche CMS wie von Sierk oben beschrieben eine feine Sache, aber nur ein ganz kleiner Bruchteil der Kunden kann oder möchte sich eine Entwicklung in so einem Umfang (den er leider auch auf Anfrage nicht beziffert hat, und sich daher nur erahnen läßt) leisten. Das führt im Alltag zu Projekten, wie wir neulich eines mit einem mittelständischen Küchenhersteller (etwas mehr als 100 Mitarbeiter) hatten: Die hatten sich für das MDM ihrer iOS-Geräte erst eine Lösung auf ihre Windows-Server gepackt, für etwas mehr als 20.000 Euro für die Ersteinrichtung samt etlichen Tausend Euro pro Jahr laufende Kosten für den Wartungsvertrag (Lizenzen&Support). Nun haben Sie einen Mac mini mit Lion Server mit im Rack, keine 1.000 Euro für die Hardware und Lizenz, ein knapper Tag Einrichtung, weitere laufenden Kosten für die Lizenz: Null, und minimale für den Support.
Es geht darum, wie "wartungsfreundlich" Server sind, wenn mal etwas nicht mehr funktioniert, wie es soll. Und da bekleckert sich Apple und der Mac OS X Server keinesfalls mit Ruhm. Die Herangehensweise ist dann oft so, wie ich das früher bei meinen Windows-Kollegen belächelt habe: "Neu aufsetzen ist schneller als den Fehler finden."
Naja, das Logdateien- und Kommandozeilen-Vorgehen zum Debuggen ist überall das gleiche. Der Vorteil, den eine OSS-Selbstbau-Lösung hier hat, ist der, daß man bei Bedarf ein anderes/neues Paket selbst einbauen kann, bei Mac OS X Server ist man für Fixes auf Cupertino angewiesen.
Kennt ihr denn Firmen, die einen Enterprise-Wartungsvertrag mit Apple abgeschlossen haben (siehe mein Posting weiter oben)? Gibt es diese Möglichkeit überhaupt noch? Und falls ja: Wie wertvoll ist solch ein Enterprise-Wartungsvertrag dann wirklich, wenn es "mal brennt"?
Solche Infos sind nicht leicht zu bekommen, weil Apple D-Interna. Es hat wohl Kunden für diese Verträge gegeben, die Abwicklung erfolgte dann über die Hotline in Cork wie über örtliche Systemhäuser. Mittlerweile gibt es die mWn nicht mehr. Heute gibt es das ACN ("Apple Consultants Network", die "kleinen") und die AASI ("Apple Authorized System Integrator", die "großen") wenn man professionellen Service möchte:

http://consultants.apple.com/de/

Links zu AASI (gibt es in D bisher nur drei: Bechtle, Cancom und Computacenter/HSD):

http://www.bechtle.com/presse/meldungen/archiv/pressemeldungen-des-jahres-2011/bechtle-ist-autorisierter-apple-systemintegrator/

http://shop.cancom.de/seite/aasi

http://www.computacenter-newsroom.de/2011/06/computacenter-erster-dienstleister-mit-apple-system-integrator-zertifizierung-in-deutschland-frankreich-und-uk/

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Andi Schenk
Andi Schenk21.03.1212:59
Marcel: Geschwindigkeit und Einfachheit ist nicht alles, macht aber etwas aus. Und das von mir beschriebene Szenario kann man sicher mit Linuxen bauen, aber das ist durchaus Aufwand, nicht trivial und verschlingt Zeit & Geld.

Ich kenne 2 Admins, die mit den "grossen" Enterprise Wartungsverträgen zu tun hatten, der eine sehr zufrieden, der andere sehr enttäuscht. Vermutlich gilt hier auch wieder: Your mileage may vary.
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soleil
soleil21.03.1217:19
Der Anwendungsfall entscheidet und da brauchen wir hier keine Grundsatzdiskussion führen. Wie ich finde sinnlos. Wer sich leisten kann kann sich ein ultrahochkomplex Verfügbare It Landschaft bauen, die immer funktioniert. ^^
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Fehler 11
Fehler 1122.03.1214:56
Kann Marcel Bresink in allem Recht geben. Viele Sachen die von Apple laut angekündigt werden in der Server Version funktionieren einfach nicht, bzw. erst nach den neusten Updates. Das war aber bei OSX Server schon immer so. Vor der x.3 oder x.4 Version braucht man gar nicht erst daran zu denken den Server produktiv einsetzen zu können. An viele Sachen hat man sich aber mit der Zeit gewöhnt und einige Fehler werden ja standhaft seitens Apple von Version zu Version mitgenommen. Immerhin kann man sich als Admin dann darauf einstellen.

Im Prinzip besteht ja die Server Variante zu ca. 75% aus OpenSource Software der eine "KlickiBunti" Oberfläche aufgesetzt wurde. Die Dienste, die dann Apple selber schreibt funktionieren erst mal kaum bis gar nicht. Aber es wird leider immer schlimmer. Die Qualität der Software wird wirklich immer schlechter und bringt einen als Admin oft zur Verzweiflung.

Arbeite seit ca. 1995 professionell mit Apple Produkten und habe auch den ganzen Apple Schulungskram hinter mir. Bis vor kurzem hatte ich 250 Apple Clients in einer reinen OpenDirectory bzw. Apple Umgebung administriert und jetzt ca. 350 Rechner in einer AD/Windows Umgebung. Die Mac Rechner machen inzwischen fast mehr Arbeit als die Win7 Clients. Server setzte ich nur noch Win 2008 R2 ein. Wenn ich mir jetzt 10.8 ansehe und Apple nicht endlich mal neue Mac Pro´s herausbringt bzw. die MacBook Pro´s wirklich so verkrüppelt werden wie die Gerüchte andeuten, muss ich irgendwie die Geschäftsleitung davon überzeugen komplett auf Windows umzustellen. So macht das keinen Spaß mehr.

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Hannes Gnad
Hannes Gnad22.03.1216:49
Das war aber bei OSX Server schon immer so. Vor der x.3 oder x.4 Version braucht man gar nicht erst daran zu denken den Server produktiv einsetzen zu können. An viele Sachen hat man sich aber mit der Zeit gewöhnt und einige Fehler werden ja standhaft seitens Apple von Version zu Version mitgenommen. Immerhin kann man sich als Admin dann darauf einstellen.
Alte Traditionen und Gewohnheiten haben doch auch was für sich...
Wenn ich mir jetzt 10.8 ansehe und Apple nicht endlich mal neue Mac Pro´s herausbringt bzw. die MacBook Pro´s wirklich so verkrüppelt werden wie die Gerüchte andeuten, muss ich irgendwie die Geschäftsleitung davon überzeugen komplett auf Windows umzustellen.
Was machen Eure Clients?
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Fehler 11
Fehler 1122.03.1217:37
Hannes Gnad
Alte Traditionen und Gewohnheiten haben doch auch was für sich...

Routine beruhigt!
Hannes Gnad
Was machen Eure Clients?

Wie meinst du das?

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Hannes Gnad
Hannes Gnad22.03.1220:24
Naja, wenn Du meinst, 10.8, MBPs eventuell ohne optischen Laufwerk usw. seien Anlaß, auf Windows umzustellen, dann frage ich, was diese Clients denn so machen?
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soleil
soleil22.03.1220:31
was machen die 250 macclients denn für Arbeit ? und warum muss zwingend ein 10.6server durch 10.7 ersetzt werden wenn man weis das apple die Produkte beim Kunden reifen lässt?
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soleil
soleil22.03.1220:31
is schöner als bei heise hier ^^
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dom_beta22.03.1221:41
He he
„...“
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Richard Fish
Richard Fish22.03.1223:02
Nachdem ich die letzten Tage dieses Thema mitverfolgt habe, versuche ich mal eine kommentierte Zusammenfassung aus meiner Sicht (wenn auch nicht ganz vollständig)

Um auf den (für mich zumindest) Ausgangspunkt der spannenden Diskussion zurückzukommen aus :

Natürlich hat der MacMini seine Berechtigung als SoHo-Server - andernfalls würde es auch keine Produkte wie ProLiant ML110, PowerEdge T110 oder Primergy TX100 geben. Und ebenso natürlich schaut man in einer Serverlandschaft, die einigermaßen professionell angelegt ist, dass die Server so viele Hotplug-Kompenenten wie möglich haben.
Leider ist es aber, und das muss auch mal gesagt werden, so, dass Kunden oft entgegen aller Vernunft handeln bzw. schwer beratungsresistent sind.
"Ja wir stellen Web, Email und FTP Dienste am Server im Haus zur Verfügung. Firewall?? ach, brauchen wir nicht, wir haben ja dieses Antivirus-Dingens..."
Und Tatsache ist auch, selbst wenn sich das einige hier, die das Glück haben in einer Umgebung zu arbeiten, wo die Kosten für die IT weniger Rolle spielen und die in dieser Hinsicht sehr verwöhnt sind, dass es sich Dienstleister wie auch Apfelwerk einer ist, einfach nicht leisten können, nennen wirs "Kundenvorstellungen" abzulehnen. EIn selbst erlebter Klassiker ist diese Geschichte:
Muss so um 2005, 2006 gewesen sein, wo ich bei einem Kunden eine Windows SBS 2000 / 2003 Installation auf einem Server sehe, die schon auf den ersten Blick folgende 2 Mängel hatte:
Festplattenplatz zu knapp, Ram ca. 1 GB
Nun wissen alle, dass ein Exchange sich so ziemlich allen Ram krallt, den er kriegen kann und das System bei 1 GB nahezu unbedienbar war.
Der Kunde hatte sich schlicht geweigert, beim Kauf des Systems mehr Ram und größere Festplatten zu akzeptieren. Man hat also in diesem Fall 2 Möglichkeiten:
- man sagt 'mach ich nicht' (und weiss genau: es macht ein anderer dem es egal ist)
- man macht und gibt dem Kunden schriftlich, dass man für das System unter der gewünschten Konfig keine Garantie übernehmen kann
In jedem Fall: Ärger vorprogrammiert. Dass der Kunde im Grunde für sämtliche Wartungen/Einsätze aufgrund der Hardwarekonfig 3x mehr bezahlt hat, war ihm nicht beizubringen.

Was mir in der (Hardware-) Diskussion bislang abgegangen ist:

(1) Tatsächlich hat Apple nur 1 Produkt auf den Markt gebracht welches VMWare ESXI zertifiziert ist und dieses auch wieder eingestellt: den XServe 3.1
Gerade in einer Zeit wo Virtualisierung DAS Thema ist. Es gibt keine Möglichkeit MacOS Server mittels Hypervisor zu betreiben und damit meine ich: es muss ein vollwertiges OS laufen, in welchem die virtuellen Geräte erstellt werden können.

(2) Im Match zwischen Tuco, Hannes Gnad und Andy Schenk fehlte mir (oder ich habs überlesen) noch ein wichtiger Punkt: Die Planbarkeit bzw. die Sicherheit bezüglich der Hardware. Dass ein Gerät von einem Monat aufs andere eingestellt wird, das mag bei Consumer-Produkten ok sein, aber im Businessbereich fällt das unter grobe Fahrlässigkeit.
Ich war knapp daran, einem Kunden den Umstieg zu MacOS Server nahezulegen, da einige Macs im Einsatz und Windows als Serverplattform, als die XServes vom Markt verschwunden sind. Man kann mit Apple schlicht und einfach nicht auf Jahre planen. XServe wird eingestellt, ihr könnt noch einen Monat lang bestellen und das wars. Mal abgesehen von den horrenden Kosten für eine erweiterte Garantie/Service in D/A/CH.
Choose from three levels of AppleCare technical support:
Select covers up to 10 incidents with four-hour response for priority 1 (server down) issues,(2) 12/7. Additional incidents can be purchased as needed.
Preferred covers an unlimited number of incidents with two-hour response for priority 1 (server down) issues,(2) 12/7, and assigns a technical account manager to your organization.
Alliance covers an unlimited number of incidents at multiple locations with one-hour response for priority 1 (server down) issues,(2) 24/7. This plan includes an onsite review by an Apple technical support engineer.

Select-Support ± 7200 Euro.
Preferred-Service ± 24.000 Euro.
Alliance-Service ± 60.000 Euro.


Die Diskussion ist dann sehr in Richtung Software abgebogen und war eine 2-Man-Show zwischen Hannes und sierk mit einzelnen kurzen Gastauftritten von Andy. (Hoffe, alle hatten genügend Popcorn). Sehr interessant, aber leider aus beiden Richtungen am Ziel vorbei.
Zustimmen kann ich beiden in verschiedenen Punkten. Ich gebe sierk jederzeit Recht, dass Apple SOftware qualitativ gelitten hat und zwar nicht nur in Punkto Sicherheit, was sierk zu Recht oft kritisiert hat, sondern auch in Punkto Zuverlässigkeit/Ausgereifheit. Ich stimme auch noch darin überein, dass es mittlerweile möglich ist, Linux Distris out-of-the-box mit wenigen Klicks zu konfigurieren, aber ich zweifle doch, dass eine Verwaltung von iOS Geräten mit Unix/Linux so ohne weiteres möglich ist und Sinn macht.
Ich kann Hannes verstehen, der sagt, dass es einen Markt gibt und dieser bedient werden will, aber ich muss auch sagen: so schön und gut und einfach ist die Applewelt nicht. Zum einen unterstreicht er dass das Apple Server OS für diejenigen gedacht sein will, welche schnell und einfach einen Server selbst aufsetzen wollen ohne die Konsole zu benutzen, ist aber zertifizierter Apple-Techniker und wenn diese Zielgruppe voll bedient wäre, hätte er wahrscheinlich zu wenige Kunden. Andererseits muss er auch zugeben, dass die Serverversionen von 10.x.0 bis 10.x.3 risikobehaftet sind. Das kann ich unterstreichen.

Punkto Software zitiere ich mal:

Fehler 11 22.03.12 14:56
Im Prinzip besteht ja die Server Variante zu ca. 75% aus OpenSource Software der eine "KlickiBunti" Oberfläche aufgesetzt wurde. Die Dienste, die dann Apple selber schreibt funktionieren erst mal kaum bis gar nicht. Aber es wird leider immer schlimmer. Die Qualität der Software wird wirklich immer schlechter und bringt einen als Admin oft zur Verzweiflung.

Ich habe mir bei 10.5.x Server mal die Doku zu Apache angesehen. Apache ist nun wirklich keine unbekannte Größe. Gefühlte 50% der Doku zu Apache unter MacOS war ca. in diesem Tonfall gehalten: "also üblicherweise konfiguriert man das unter Apache 2.x so, außer unter MacOS, da ist das so zu lösen: ...."

Eines von vielen Beispielen, bei denen mir jegliches Verständnis (für die Fehlerhaftigkeit) fehlt:


von https://discussions.apple.com/thread/3205108?start=0&tstart=0
First, there is this ridiculous thing you need to add to your /etc/apache2/sites directory
It is a file called 00000_MoreTestingRequired.conf
Make sure this is in that file.
NameVirtualHost *:80
Now, i have NO IDEA why i'd need a file like this, but, i read it on some other site and i added it and it did indeed work. Blows my mind, but oh well.
That will enable the virtual hosting. I ran into an issue where by default OS X Lion Server's Apache implementation doesn't come with Mod_Rewrite turned on by default, but that isn't the purpose of thise post so i will skip that
Anyway, i have my Virtual Servers working fine now with that change. Again.. Why it needs to be named that? No idea! Probably some type of joke or some such.

Da kann man unglaublich viel Zeit damit verbringen, die einem keiner zahlt und enormes Frustpotential birgt.
Ich frage mich wirklich ob es Sinn macht, dieses Jahr shcon wieder eine neue Version auf den Markt zu bringen, noch bevor die jetzige wirklich ausgereift funktioniert. Dieses Tempo ist meiner Meinung nach zu hoch. Microsoft löst das Problem mit den Serverversionen seit 2003 mit "R2" Versionen, welche aber eigentlich kaum neue Features bringen. Dass in der Mountain-Lion wieder hunderte neue Features lauern, stimmt mich eher skeptisch denn freudig. Gerade mit Lion angefreundet und den Server am Laufen, da steht schon die nächste große Unbekannte am Horizont und ich fürchte mit der Zuverlässigkeit wirds nicht besser.
Da hilft es halt leider auch gar nix, dass wie Hannes so schön sagt der Lion Server ein großer Schritt in die richtige Richtung war und es bei MountainLion Server sicher noch besser wird. Ich glaubs vorerst mal nicht

(so: nun könnt ihr losschlagen )

„When All Else Fails, Discontinue the use of All Else“
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Hannes Gnad
Hannes Gnad22.03.1223:24
Vielen Dank für Dein Recap. Unabhängig von inhaltlichen Punkten schätze ich die Sachlichkeit und Unaufgeregtheit Deines Beitrages sehr, vorbildlich!
Da hilft es halt leider auch gar nix, dass wie Hannes so schön sagt der Lion Server ein großer Schritt in die richtige Richtung war und es bei MountainLion Server sicher noch besser wird. Ich glaubs vorerst mal nicht
Ich ziehe mir gerade die ML Server DP2, dann sehen wir weiter.
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Fehler 11
Fehler 1123.03.1210:41
Hannes Gnad
Naja, wenn Du meinst, 10.8, MBPs eventuell ohne optischen Laufwerk usw. seien Anlaß, auf Windows umzustellen, dann frage ich, was diese Clients denn so machen?

Unterschiedlich. Einige machen nur Office, andere Entwickeln Webseiten und viele sind Grafiker. Die Video-Abteilung wurde schon komplett auf performante Windows Rechner umgestellt.

Was Richard Fish geschrieben hat stimmt schon. Die Planbarkeit ist leider nicht mehr vorhanden. Kurz bevor die X-Serve eingestellt wurden, haben wir uns noch 6 Kisten auf den Dachboden gelegt.

Mit etwas Glück kann man auf neuen Rechnern auch noch 10.6 installieren. Ab und zu hat man aber leider das Problem, das einige Sachen nicht mehr korrekt funktionieren. (Airport, Sound, etc.) Somit ist man dann gezwungen 10.7 zu installieren und es gibt immer noch Firmen die auf Rosetta angewiesen.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad23.03.1210:49
Betrifft das mit Rosetta Euch auch? Gibt es bei den Clients Aufgaben, die unter 10.7 besser/schlechter/anders funktionieren?

Und ja, der Mangel an Roadmaps bei Apple ist nicht gut.
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soleil
soleil23.03.1212:29
hier mal ein schöner Beitrag von damals, als Apple die Xserve einstellte

http://adminday.de/news/kein-xserve-mehr-von-apple-ich-glaub-ich-kotze/
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sierkb23.03.1212:37
soleil:

Ins gleiche Horn stößt u.a.:

InfoWorld (25.07.2011): Why IT won't like Mac OS X Lion Server
The new Profile Manager is a nice addition, but in almost every other respect, Lion Server is a downgrade that may prompt a move to Windows Server [url]http://www.infoworld.com/d/networking/why-it-wont-mac-os-x-lion-server-167787[/url]

Da hat sich zwar inzwischen an der einen oder anderen Front was getan seit dem ersten Nuller-Release, aber es bleibt immer noch genug Kritikwürdiges übrig.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad23.03.1212:55
soleil: Ich stimme Dir zu, den Xserve "einfach so" einzustellen war kein guter Zug, der für viel Unfrieden gesorgt hat.
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soleil
soleil23.03.1213:16
die könnten ja wenigstens nen flachen 19er mini bauen ^^ aus einem alugehäuse geschnitzt...mit der Möglichkeit platten hotplug zu wechseln und 2 ethernetanschlüssen
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Hannes Gnad
Hannes Gnad23.03.1214:28
Die Third Parties bemühen sich in der Richtung, siehe:

http://sonnettech.com/product/rackmacminixserver.html
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soleil
soleil23.03.1216:33
hannes ja schon gesehen, aber bastelei die eigentlich nicht nötig wäre
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Hannes Gnad
Hannes Gnad23.03.1217:12
Da gebe ich Dir vollkommen Recht, ein modulares Gerät, zwischen mini und Mac Pro, so was wäre richtig fein...
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Fehler 11
Fehler 1123.03.1218:34
Es geht einfach ums Prinzip. Es ist schon seit einer Weile zu sehen, das Apple die "Pro" User einfach hängen lässt. Der normale User, der mal im Internet surft und seine Bilder bearbeitet merkt das nicht so. Wenn du aber ein Netzwerk betreust das komplett auf Apple basiert, dann fühlt man sich echt verarscht von Apple. Das sind 1000 Kleinigkeiten aber die machen einem das Leben nicht einfacher und man wird das Gefühl nicht los, das es Apple einen Sche** interessiert.

Wenn man sich nur den letzten Geschäftsbericht von Apple anschaut und sieht, das 75% des Umsatzes mit iOS Geräten gemacht wird, wird einem Angst und Bange. Man muss sich aber nur mal FinalCut, Aperture oder sonstige "Pro" Software von Apple in letzter Zeit anschauen. Da weiß man wohin die Reise geht.

Wie gesagt, für jemanden der nur seinen Rechner zu Hause benutzt oder mal was mit seinem Win7 Rechner austauschen will ist das alles okay. Für große Umgebungen sehen ich schwarz.
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soleil
soleil23.03.1221:22
Bei den gewinnen die die einfahren wäre es nur gerade wichtig auch den backend sag ich jetzt mal bei Laune zu halten. Ansonsten wäre dann Apple ein weiteres Sony was nur Spielzeug auf den Markt bringt und wenns nicht mehr läuft Knicken sie ein.
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Richard Fish
Richard Fish24.03.1211:24
Fehler 11
Da weiß man wohin die Reise geht.

in die Cloud

und ich bin sicher nicht der einzige, der fürchtet, dass es nach den OSX-Versionen (am Ende der Raubkatzen) nur noch ein Cloud-OS gibt.
Schicke Apfel-Boxen/Panels mit einem Bildschirm und minimaler Ausstattung, die über Netz das OS laden.

„When All Else Fails, Discontinue the use of All Else“
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Tuco24.03.1212:03
Richard Fish

Halt alte Zöpfe abschneiden.
Apple feiert den Tod des universellen PC und wird dafür bejubelt.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad25.03.1215:15
Richard Fish: Ich glaube, von so was sind wir noch weit entfernt. Diese Idee des "Net-PC" gab es Ende der Neunziger schon, und damals wie heute geben die Netze das nicht her - und die Kunden geben klar zu erkennen, daß sie so was nicht wollen. Apple ist nicht doof, die wollen Produkte bauen, die sich in Mio. Stückzahlen verkaufen.
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Richard Fish
Richard Fish25.03.1219:11
Hannes Gnad

Was ist dann deine Zukunftsvision? Wie wird es mit Apple und den PCs weitergehen? Was kommt nach dem OS X?
Das iPad wird den PC nicht ersetzen können - keine anderen Medien, die man anschließen kann, keine Dateiverwaltung, Dokumentenbearbeitung nur in geringem Umfang möglich, keine vollwertige Tastatur auf der man lange schreiben könnte, usw.usf.

lg,
der Fish

p.s.: da bahnt sich ja ein neuer Fred an ?!

„When All Else Fails, Discontinue the use of All Else“
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Hannes Gnad
Hannes Gnad25.03.1219:43
Daher hier nur in aller Kürze: Ich bin mir relativ sicher, daß Konzepte wie der iMac (All-in-One) und Notebooks noch sehr lange bestehen bleiben werden, weil es Arbeitsbereiche gibt, die das erfordern, und es Benutzer gibt, die so was brauchen und/oder haben wollen. Workstations werden seltener werden, weil die Leistung der Klein-PCs jährlich etwas größer wird, und für immer mehr Aufgaben ausreichen. Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets werden der Zugang zu "Computing" und Internet für die Massen, vor allem in den "neuen Märkten" oder "Schwellenländern", wie auch immer man Brasilien, Indien, China und Teile Afrikas nennen möchte. Was bei Apple schon der Fall ist, wird in der ganzen IT eintreten: Einer Mrd. neuer "mobile devices" pro Jahr stehen 100 Mio. Maschinen mit Desktop-OS gegenüber, 10:1. Genau aus diesem Grund bauen Apple, Microsoft und Google an mobil- und touch-tauglichen Systemen, die konventionelle Maus-Point-and-Click-GUI aus den 80ern ist nicht mehr so spannend.

OS X und iOS werden sich immer näher kommen, aber eine vollständige Verschmelzung wird es nicht geben, weil eine Touch-GUI für einen Desktop-Arbeitsplatz keinen Sinn macht. Ein weiteres Rückbauen des in der Desktop-GUI sichtbares Datensystems kann ich mir vorstellen, mit einer optional klassischen Ansicht für die, die das brauchen oder wollen.
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mc gab29.03.1216:50
Hallo,

dieser Thread bzw. diese Diskussion über OS X Lion/Server u.s.w. hier ist ja der Hammer, wo liest man noch so super lange Erklärungstexte wie in diesem Forum?
Ok heißt ja auch mactechnews.

Ich bin über eine Suche zu Lion Server hier fündig geworden. Und muss nun auch mal ein paar senfige Statements abgeben.

Zur logischen Aufgabe des Xserve:
Apple ist eine überwiegend Hardware orientierte Company und extrem auf Profitabilität getrimmt.
Und diese Xserve Hardware hat sich ganz einfach nicht mehr gerechnet und Ressourcen gebunden, die für Wichtigeres gebraucht wurden.

OS X Server:
10.7 Server ist wie alle hier schon geschrieben haben sehr buggy, aber das ist ja bei den 1.,2. Versions immer so gewesen
und welcher Admin setzt bitte sofort auf solche Versions in Produktivumgebungen ?
das letzte Release aus der 10.6. Reihe ist gut bis sehr gut.

Bei dem Einsatz von Server OS ist schon wichtig was man damit erreichen möchte.
Es kommt halt auch immer darauf an was man damit machen möchte, mit einem Formel1 Ferrari fahre ich auch keine Kartoffeln ernten.
OS X Server ist nicht für alle Anwendungsfälle geeignet, genau so wie Linux/Unix/Windows.
Und mir soll keiner erzählen das Linux/Unix Server mit entsprechen Einstellungen für Anwendungsfälle keine Frickelei sind

Und natürlich sind viele Aktionen von Apple vom Marketing getrieben, sonst wäre die OS X Lion Server Version erst 1 Jahr später herausgekommen.
Lion 10.8 ist eigentlich ein 10.7.5 oder 10.7.7 aber aus marketingtechnischen Gründen kommt es nun im Sommer als neues System raus.

Was mir hier bei der Diskussion aufgefallen ist, es dreht sich doch sehr um die eigene Sichtweise als Admin/Entwickler oder..
Der User/Nutzer sollte im Vordergrund stehen und 99% der Menschen interessiert nur das die MistComputer funktionieren,
wie und womit ist egal.
Einfach weil Einfach aber nicht so einfach ist.

Apple macht noch immer viele Dinge besser bzw. einfacher in der Bedienung als viele andere Companys.
Und wie sagte schon R. Lowy "Hässlichkeit verkauft sich schlecht"
Plus es macht einfach mehr Spaß an gut designten und durchdachten Geräten zu arbeiten.
Habe mir erst vor ein paar Tagen im RZ wieder Finger an so blöden alten SUN/Dell Servern aufgeschnitten, die lobe ich mir doch den Xserve, wir haben noch einen aus der 1 Baureihe im RZ laufen,
Hammerteile.
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soleil
soleil13.04.1216:07
Das war ja mal ein echt Sinnfreier Beitrag. Ist mir egal. Ich sehe den Server aus der Sicht das ich ihn als Admin benutzen muss und nicht aus der Sicht eines HappiHippipadusers dem das völlig wurst ist. Ich will das Apple ordentliche Software auch für Business abliefert, sonst kann man es nicht mehr benutzen...PUNKT. Den Server dabei anguggen und streicheln hat bisher noch nicht geholfen ^^
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