Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Hardware>M1 Mac crashed / Kernel Panic / Time Machine defekt

M1 Mac crashed / Kernel Panic / Time Machine defekt

dynax7425.08.2112:13
Mein M1 MacBook pro fing heute an zu zucken. Erst hatte ich Bluetooth Aussetzer und kurze Unterbrechungen im System, alles war für eine Sekunde schwarz. Das wurde immer mehr, bis der Rechner abstürzte und neu startete. Dann ein Neustart, der zweite der dritte. Ich habe bemerkt das, dass WLAN aus war und kein Signal mehr bekam, dann wieder crashte. Ich hab dann alle externen Geräte abgezogen und nur das Laptop neu gestartet. Dann ging es wieder.

Jetzt habe ich nach und nach versucht alle Geräte (Monitor, Festplatten, USB Sticks) wieder anzuschliessen. Dabei kam heraus das meine Time Machine Festplatte (2,5 Zoll / 1 TB) wohl den Geist aufgegeben hat. Denn das Festplatten-Dienstprogramm erkennt diese nicht mehr egal welchen Anschluss ich nutze.

Kann es sein das eine defekte Time Machine Festplatte das alles auslöst?

Danke
0

Kommentare

marm25.08.2112:22
Ja, kann sein. Hier ist ein anderes Beispiel aus dem Forum
Ist die Festplatte mit APFS formatiert?
0
dynax7425.08.2112:38
Tatsächlich handelt sich nicht um eine Time Capsule, sondern um eine einfache 2,5" Festplatte mit SATA Anschluss die nun vielleicht in die Jahre gekommen ist. APFS war drauf.
0
Weia
Weia25.08.2120:24
APFS strapaziert herkömmliche Festplatten wohl ziemlich. Und wenn das dann noch eine zierliche 2,5"-Platte war, kann es schon sein, dass ein rapider Alterungsprozess eingesetzt hat.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck25.08.2120:39
Es könnte ja auch sein, dass die externe Festplatte ein defektes Elektronikbauteil hat und zum Beispiel "illegale Sachen" über den USB-Bus macht – so was kann allen möglichen Blödsinn auslösen.

Wenn du durch Trail & Error das auslösende Teil gefunden hast, würde ich das aus dem Verkehr ziehen. 2,5"-Festplatten mit externem Gehäuse kosten nicht die Welt, daher würde ich eine neue bestellen.
+3
MikeMuc26.08.2109:19
Wenn es eine externe Platte ist, dann kann es zu 50% auch einfach nur der Controller des Gehäuses sein, der hinüber ist. Denn die Platte mit SATA kommt ja gar nicht direkt „an den Rechner“.
Das der Rechnet „die Platte“ nicht mag, kann also entweder an einem zerschossenem Dateisystem, einem defekten Controller oder einer tatsächlich defekten Platte liegen.
0
dynax7426.08.2117:51
Sollte man was anderes als APFS verwenden?
0
Weia
Weia26.08.2118:01
dynax74
Sollte man was anderes als APFS verwenden?
Geht für Time Machine ab Big Sur ja nicht mehr.

Für Backups reiner Daten-Volumes (z.B. mit Video-Daten) mit sowas wie SuperDuper! oder Carbon Copy Cloner würde ich für die externen Platten, so sie noch herkömmliche Hard Disks sind, HFS+ den Vorzug geben.

Für Time-Machine-Platten sollte man in Zukunft eigentlich nur noch SSDs verwenden.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+2
dynax7426.08.2120:34
Danke Euch, neue Festplatte ist da und läuft.
+1
Frank Tiger
Frank Tiger27.08.2114:06
Hallo, ich nutze abwechselnd 2 externe USB-Festplatten für Time Machine auf meinem MBA-M1. Beide laufen bisher fehlerfrei, jedoch ist mir aufgefallen, dass sie nach dem Anschließen rattern und mehrere Minuten brauchen, bis das Icon auf dem Desktop zu erscheint. Beide verhalten sich beim Auswerfen genauso seltsam. Zwar verschwindet das Icon zügig vom Desktop, jedoch laufen beide noch ca. 15 Minuten weiter, bis sie in den Ruhezustand gehen. Erst dann trenne ich die externe Platte vom USB-Anschluss, um die Platten zu schonen. Ich finde dieses Verhalten ziemlich nervig und zeitraubend. Ist dieses Verhalten normal? Ist das wegen APFS?
0
Greetsiel27.08.2115:09
@Weia

APFS strapaziert herkömmliche Festplatten wohl ziemlich. Und wenn das dann noch eine zierliche 2,5"-Platte war, kann es schon sein, dass ein rapider Alterungsprozess eingesetzt hat.

Kannst du das bitte näher erläutern?
0
Weia
Weia27.08.2115:24
Greetsiel
Kannst du das bitte näher erläutern?
Ohne mich erneut hineinzupfrimeln, nur grob aus dem Gedächtnis:

Bekanntlich ist das größte Problem für herkömmliche Festplatten, wenn sie in rascher Abfolge Daten aus ganz unterschiedlichen Regionen der Platte lesen müssen, weil der Kopf dann wie wild zwischen diesen Regionen auf der Platte hin- und herrasen muss. SSDs hingegen ist das natürlich völlig wurscht, die adressieren schließlich einfach Speicherzellen.

Auf herkömmliche Festplatten optimierte Dateisysteme versuchen daher, Kopfbewegungen zu minimieren. HFS+ nutzt deshalb ein „Inhaltsverzeichnis“ an einer Stelle der Platte, das den Ort aller Dateien auf der Platte und auch ihre Metadaten auflistet. Wenn dann auch noch die Daten selbst hinreichend defragmentiert sind, kommt es nur zu relativ wenigen Kopfbewegungen bei Auffinden und Auslesen einer Datei.

APFS hingegen schreibt die Metadaten in die Region, in der auch die Daten liegen. Das ist von der Struktur her „naheliegender“ und logischer, führt aber bei herkömmlichen Festplatten zu einer enormen Steigerung der Kopfbewegungen und das beeinträchtigt offenkundig die Lebensdauer der Festplatte.

APFS ist für herkömmliche Festplatten einfach nicht gedacht.

Aber wie gesagt, ist jetzt nur eine grobe Skizze aus dem Gedächtnis.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+5
Greetsiel27.08.2115:35
Danke, reicht mir zum Verständnis
0
mikeboss
mikeboss27.08.2118:06
@Weia

hingegen ist mir aufgefallen, dass mit APFS formatierte HDDs seit Big Sur nicht mehr langsamer sind als wenn sie mit HFS+ formatiert waeren (random zugriff, nicht sustained).
0
Weia
Weia27.08.2119:51
mikeboss
hingegen ist mir aufgefallen, dass mit APFS formatierte HDDs seit Big Sur nicht mehr langsamer sind als wenn sie mit HFS+ formatiert waeren (random zugriff, nicht sustained).
Ich kann mir aus Gründen der Abwärtskompatibilität schwer vorstellen, dass Apple klammheimlich eine Änderung an APFS vorgenommen hat, aber vielleicht gibt es ja Optimierungsmöglichkeiten, die die Kompatibilität beibehalten. Keine Ahnung. Das OS selbst kann an der Zugriffsgeschwindigkeit des Dateisystems ja eigentlich nichts ändern.

Da wären angesichts Deiner Beobachtung nähere Infos sicher interessant, aber ich kann dazu nichts weiter sagen.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.