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Laufwerk mit FAT32, NTFS oder ext4 formatieren?

sonorman
sonorman28.01.2012:31
Hi Forum!

Ich will eine SSD mit Musik für einen Streaming-Server formatieren. Laut Manual des Herstellers liest das System FAT32, NTFS oder Linux ext4. Da die beiden letztgenannten nicht so ohne weiteres im Festplattendiensprogramm als Optionen zur Verfügung stehen, bleibt eigentlich nur FAT. Aber mal ganz doof gefragt: Ist das FAT32? In der Liste steht nämlich nur "FAT".
(Jetzt hätte ich beinahe FART getippt. )

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Kommentare

maculi
maculi28.01.2012:49
Gegenfrage: Kann der Server die Platte nicht selbst formatieren? Dann hättest du mehr Vielfalt zur Auswahl (und müsstest nicht auf ein veraltetes Dateisystem (ist von 96) zurückgreifen). Im übrigen, es gibt auch FAT16 und mehr, aber das ist noch viel älter, was der Mac anbietet ist FAT32.
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dam_j
dam_j28.01.2012:51
Beachte die knapp 4GB große Dateiobergrenze bei FAT.

Wenn er FAT kann dann funktioniert höchstwahrscheinlich auf ExFAT, dies wäre meine Empfehlung !
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
+1
Serge
Serge28.01.2012:52
Das Festplattendienstprogramm sucht sich wohl selbst aus, was es am Besten benutzt. macOS kann FAT16 und FAT32, angeben kann man es aber spezifisch in diskutil.

diskutil listFilesystems
gibt eine Liste von unterstützten Formaten, da steht bei mir unter MS-DOS:
MS-DOS MS-DOS (FAT)
MS-DOS FAT12 MS-DOS (FAT12)
MS-DOS FAT16 MS-DOS (FAT16)
MS-DOS FAT32 MS-DOS (FAT32)
(or) FAT32

ext4 und ntfs kann man mit zusätzlichen Tools von Paragon nutzen.
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sonorman
sonorman28.01.2013:23
Ok danke, dann formatiere ich die einfachmal mit FAT.

maculi
Ich will vorher schon die Musik drauf kopieren. Das Gerät kommt erst in ein paar Tagen.

dam_j
Die 4-GB-Grenze dürfte hier kein Problem. Einzelne Musikfiles sind nur selten so groß, selbst wenn es HiRes-Files sind.
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sonorman
sonorman28.01.2013:28
Jo, es ist FAT32 geworden:


Schade, manche Streamer, wie die von Auralic, beherrschen auch HFS+. Die meisten anderen meist Linux-basierten Streamer leider nicht.
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maculi
maculi28.01.2013:35
sonorman
Gibts dann demnächst auch einen Testbericht (oder ist das Teil für deinen Privatgebrauch)?
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sonorman
sonorman28.01.2013:46
maculi
sonorman
Gibts dann demnächst auch einen Testbericht (oder ist das Teil für deinen Privatgebrauch)?
Da wird es einen Testbericht geben, aber nicht hier.
Ist zu high-endig.
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gfhfkgfhfk28.01.2015:02
sonorman
Laut Manual des Herstellers liest das System FAT32, NTFS oder Linux ext4. Da die beiden letztgenannten nicht so ohne weiteres im Festplattendiensprogramm als Optionen zur Verfügung stehen, bleibt eigentlich nur FAT.
Dann ist die beste Wahl ext4, da das System Linux basiert ist, gibt es früher oder später mit den anderen FS Probleme. Virtualbox installieren, Linux Distribution drauf, externe SSD an die VM durchreichen und mit gparted die SSD bearbeiten. Die Daten kann man über einen Shared Folder in Virtualbox für die VM sichtbar machen und die Daten rüberkopieren.
+1
micheee28.01.2015:12
gfhfkgfhfk
sonorman
[…], da das System Linux basiert ist, gibt es früher oder später mit den anderen FS Probleme.

Da würd ich mir für den Use-Case keine zu großen Sorgen machen — die Audiofiles bekommt du ja im Notfall wieder her.
Wenn man (1) nicht von der Platte booten willst und auch auf die Vergabe von Benutzerrechte verzichten kann ist exFAT sicher ausreichend um die Audiofiles von dort zu lesen.
+1
Serge
Serge28.01.2015:31
Meine Erfahrung ist eher, dass die üblichen Linux-distris eben kein ExFAT können, sondern nur FAT32. Ich würde im Kontext Linux auf ExFAT verzichten.
Siehe auch hier, Ubuntu z.B. unterstützt ExFAT nur über Fuse und hat den Support dafür nicht in den Kernel eingebaut: https://wiki.ubuntuusers.de/exFAT/

Es spricht meiner Einsicht hier aber nichts gegen FAT32, die Audiodateien sind hoffentlich nicht größer als 2Gb.
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sonorman
sonorman28.01.2015:34
micheee
gfhfkgfhfk
sonorman
[…], da das System Linux basiert ist, gibt es früher oder später mit den anderen FS Probleme.

Da würd ich mir für den Use-Case keine zu großen Sorgen machen — die Audiofiles bekommt du ja im Notfall wieder her.
Genau.
Ich muss außerdem ein wenig darauf achten, dass möglichst viele unterschiedliche Geräte mit dem Laufwerk arbeiten können, damit ich die nicht jedes Mal umformatieren und die Musik neu draufkopieren muss. Ich denke, mit FAT32 kommen die Meisten klar.
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Ely
Ely28.01.2015:58
Ich hätte eher exFAT verwendet. FAT32 ist ja schon prähistorisch und wenn das Medium mit verschiedenen Geräten genutzt wird, ist exFAT das Format der Wahl, weil dieses für Wechselmedien meist verwendet wird.

Alle externen Speichermedien habe ich mit exFAT formatiert und das Zeug ist bisher überall gelaufen, vom Mac, PC bis hin zum ziemlich alten BR-Player, der einen Mediaplayer hat, um von externen Speichergeräten Mediendateien abzuspielen.
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herzogar
herzogar28.01.2016:12
sonorman

Hallo Sonorman, schau mal den Link das Tool benutze ich schon sehr lange und ist nicht teuer.
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sonorman
sonorman28.01.2016:27
Ely
Ich hätte eher exFAT verwendet.
Wäre grundsätzlich auch meine Wahl gewesen, aber exFAT steht nicht in der Liste der unterstützten Dateisysteme. Vielleicht funktioniert es dennoch, was ich ausprobieren werde. Habe noch eine andere SSD mit Musik und exFAT.
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gfhfkgfhfk28.01.2019:46
micheee
Da würd ich mir für den Use-Case keine zu großen Sorgen machen — die Audiofiles bekommt du ja im Notfall wieder her.
Ich habe einen Fernseher und der zerstört FAT Medien regelmäßig, mit ext2 hat er dagegen keine Probleme. FAT, exFAT und NTFS sind für Linux fremde Dateisysteme, die nur bedingt funktionieren. Ergo, sollte man sie nur im Notfall für den Datenaustausch nutzen.
+1
mikeboss
mikeboss28.01.2023:30
+1 fuer ext4!

wenn ich jeweils meine musikmaschinchen (Daphile oder piCorePlayer) mit daten befuellen will, kopiere ich zuerst alles aus iTunes auf eine externe macOS Extended SSD, danach stoepsle ich selbige an einen mit Debian bestueckten Mac mini und kopiere anschliessend alles auf die mit ext4 formatierte SSD welche dann am ende in den streamer/player kommt.
+1
sonorman
sonorman29.01.2010:02
ext4 wäre für mich viel zu umständlich. Ich brauche ein Laufwerk, dass direkt am Mac angeschlossen und gelesen werden kann, zugleich aber mit so vielen unterschiedlichen Streamern wie möglich funktioniert.

Dass FAT nicht das idealste Dateisystem ist, ist mir bewusst. Aber für den Zweck sollte es reichen. (Oder ExFAT, wenn es klappt.) Schließlich geht es nur darum, dass der jeweilige Streamer die Musik lesen können muss.
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mikeboss
mikeboss29.01.2010:23
dann rate ich zu extFS for Mac by Paragon Software:

https://www.paragon-software.com/home/extfs-mac/
+1
sonorman
sonorman29.01.2011:15
mikeboss
dann rate ich zu extFS for Mac by Paragon Software:

https://www.paragon-software.com/home/extfs-mac/
Aber wozu denn?
Es geht mir nicht um Linux-Rechner, sondern um (Audio) Streaming-Devices für Endanwender, von denen viele zwar auf Linux basieren, jedoch keine Computer mit Linux-Oberfläche sind. Solange die FAT32 oder auch ExFAT lesen können, reicht das vollkommen aus und ich kann das bequem und ohne Zusatzsoftware mit dem Mac verwalten.
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Eiertanz29.01.2012:04
exFat wird nicht von allen Geräten unterstützt, da es Lizenzgebühren gekostet hat. Keine Ahnung ob das heute noch der Fall ist, vermute aber mal stark, da z.B. Synology 4$ zusätzlich für die Unterstützung von exFat (exFat Access) auf ihren NAS-Geräten verlangt. Auch viele Linux-Distributionen unterstützen es nicht direkt.

Da es sich hier ausschließlich um Musik handelt, reicht Fat32 vollkommen aus. Egal wie alt es ist, es erfüllt hier seinen Zweck und es gibt keine Kompatibilitätsprobleme.
+1
sierkb29.01.2012:48
Bzgl. exFAT und Linux bzw. nativem Linux-Kernel-Support ist auch das hier bekannt?

heise, c't 22/2019: Kernel-Log: Linux 5.4: exFAT-Unterstützung und Einschränkungen für Root
heise, c't 22/2019
Beim in der zweiten Novemberhälfte erwarteten Linux 5.4 stößt endlich Code zur Unterstützung von Microsofts exFAT-Dateisystem zum Kernel. Damit dürfte das Gros der Linux-Distributionen das bei Speicherkarten aktueller Foto- und Video-Kameras häufig anzutreffende Dateisystem bald endlich von Haus aus unterstützen. Bislang war exFAT-Support beim Kernel und einigen Distributionen bewusst außen vor geblieben, weil Patentklagen drohten. Diese Sorge ist jetzt weitgehend vom Tisch, weil Microsoft die exFAT-Patente und -Spezifikationen für Linux öffnet.

Derzeit sieht indes alles danach aus, als würde der jetzt aufgenommene exFAT-Support bald verworfen und durch eine neuere Codebasis ersetzt. Der integrierte, vor Jahren von Samsung freigegebene Code hat nämlich bekannte Qualitätsmängel und landete daher auch nur im Staging-Bereich. Rund um die Aufnahme stellte sich heraus, dass Samsung modernen und besseren Code zur exFAT-Unterstützung hat. Später erklärten Mitarbeiter des Unternehmens schließlich, bald eine Variante dieses „sdFAT“ genannten Codes in den offiziellen Kernel einbringen zu wollen.
[…]

heise (26.11.2019): Linux 5.4 freigegeben: exFAT-Support und Einschränkungen für Root
heise, 26.11.2019
[…]
  • Eine der herausragendsten Neuerungen ist der Support für Microsofts exFAT-Dateisystem; vieles deutet allerdings darauf hin, dass der jetzt integrierte Code schon bald durch einen von zwei moderneren Ansätzen ersetzt wird.
[…]

KernelNewbies (Stand: 28.01.2020): Linux_5.4 EROFS and exFAT (Linux 5.4 was released on 24 November 2019)
KernelNewbies, Linux_5.4
[…]
1.7. EROFS and exFAT

This release moves the EROFS file system out of the staging area. First included in Linux 4.19, EROFS is a lightweight read-only file system with a modern design aimed for scenarios which need high-performance read-only requirements, e.g. firmware in mobile phone or Livecds. Recommended LWN article: On-disk format robustness requirements for new filesystems

This release also adds the exFAT file system to the staging area. Recommended LWN article: Examining exFAT
[…]

LWN (30.08.2019): Examining exFAT

Microsoft Open Source Blog (28.08.2019): exFAT in the Linux kernel? Yes!

Git: kernel/git/torvalds/linux.git 30.08.2019, Greg Kroah-Hartman <gregkh@linuxfoundation.org>

Git: kernel/git/torvalds/linux.git, Commit 30.08.2019
staging: exfat: add exfat filesystem code to staging
The exfat code needs a lot of work to get it into "real" shape for
the fs/ part of the kernel, so put it into drivers/staging/ for now so
that it can be worked on by everyone in the community.

The full specification of the filesystem can be found at:
https://docs.microsoft.com/en-us/windows/win32/fileio/exfat- specification

[…]



Außerdem, da hier (für ältere Kernel < v5.4) der Anbieter Paragon so nach vorne geschoben wird – es gibt alternativ auch noch den Anbieter Tuxera zu nennen:

Tuxera: Microsoft exFAT by Tuxera File System Implementation
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