Die lieben Kinder werden älter und wollen nun so langsam immer wieder mal in’s Internet. Bisher hatten wir das so gelöst, dass sie zu diesem Zweck an den "Hauptrechner" der Eltern durften, wir möchten das ganze jedoch jetzt so umstellen, dass jedes Kind mit dem eigenen Rechner online gehen kann. Wie habt ihr denn das Problem des Kinderschutzes (Porno- und Gewaltsites speeren) gelöst und vor allem die Zeitliche Begrenzung ??? Klar an vielen Routern kann man für eine bestimmte IP bestimmte Zeiten festlegen, aber ich stell mir vor, dass ich sagen kann jeden Tag 60 Min. Internet wann auch immer das Kind möchte und am Wochenende 120 Min.
<br>
<br>Für Tips wäre ich dankbar
<br>
<br>And-Y

Wir hatte neulich erst einen Thread über dieses Thema:
<br>http://www.mactechnews.de/index.php?function=17&thread=20948
<br>;-)

Mit seinen Kindern reden und sie einfach nicht sich selbst überlassen ist meiner Ansicht nach der beste Schutz, besonders was diese zeitliche Begrenzung anbelangt. Bei Porno- und Gewaltseiten kann man noch argumentieren: das hatte man früher als Kind keinen Zugang dazu (damals ohne Internet meine ich). Aber bei dem zeitlichen Zugang zieht dieses Argument nicht. Ein Buch hat auch keine zeitliche Begrenzung und im Bett lesen war ein beliebter Sport von mir - aber egal was ich machte, ich bin immer ertappt worden
<br>
<br>Deswegen ist meine Meinung dazu: eine Software, die die Zugangszeit beschränkt braucht es nicht, es hat früher auch wunderbar durch Erziehung funktioniert, daß man nicht in einer Sache versackt ist.
<br>
<br>Und ja, mir ist klar, daß es Familien gibt, wo beide arbeiten und die Kinder unbeaufsichtigt zuhause hocken. Da sehe ich das ja ein, allerdings nur solange, bis die Polittrottel in unserem Land kapieren, daß wir Ganztagsschulen brauchen. Kinder sind imho zu schade, als daß man sie der Kontrolle von Maschinen überlassen sollte.
<br>

Das sehe ich übrigens genauso!

Jo, das ist alles richtig, was Ihr schreibt. Aber es gibt ja auch den Fall, wo ältere Kinder "reglementiert" werden müssen. Weniger wegen der Inhalte, mehr wegen dem Traffic.
<br>
<br>Ein Bekannter von mir (DSL, Router, Volumentarif) hat drei Kinder, jeweils mit eigenem Mac, das monatliche Traffic-Limit wird regelmäßig überschritten - natürlich war es keiner.
<br>
<br>Da wäre es hilfreich, wenn man den Traffic pro Rechner beschränken könnte. Natürlich gibt es Programme, die den Traffic lokal messen, aber die können erstens leicht manipuliert werden und zweitens messen die auch den Traffic im lokalen Netz, was das Ergebnis dann erheblich verfälscht.
<br>
<br>Gibt es da Möglichkeitten? MacOS X Server wäre vorhanden...

Josef
<br>
<br>Wenn man drei Kinder hat, dann sollte man sich einfach eine Flatrate zulegen. Viel teurer ist das auch nicht und wenn alle drei Kinder einen eigenen Mac besitzen, kann Geld nicht das Problem sein

Naja, das sind lauter alte Macs mit MacOS 9, die sich über die Jahre angesammelt haben. Bei anderen stehen sie im Keller rum, er hat sie halt noch im Einsatz.
<br>
<br>Flatrate möchte er deshalb nicht, weil er ihnen angewöhnen möchte, auf den Traffic zu achten. Also mehr ein erzieherischer Aspekt, damit sie nicht denken, alles sei ohnehin im Überfluß vorhanden.
<br>
<br>Eine Möglichkeit zur Trafficbegrenzung kennst Du auch nicht?

(mal sehen ob JETZT endlich mal eine lösung kommt oder wieder nur eine darlegung der eigenen erziehungstheorien )

Josef
<br>
<br>Erstmal: nein, eine out-of-the-box-Lösung für das Begrenzen des Traffics kenne ich nicht. Hatte nie Bedarf dafür, habe mich daher nie dafür interessiert.
<br>
<br>Je nach Netzwerk kann man sich auch eine Lösung selber basteln - die Neigung und Grundkenntnisse vorausgesetzt. Ansatzpunkte bieten hier "netstat -ib", das den Byte count anzeigt und die Accounting rules vom ipfw. Habe ich aber selber noch nie probiert und daher auch keine Bastellösung zur Hand.

Don Quijote
<br>
<br>ICH will weder ärgern noch begrenzen. Sind ja nicht meine Kinder.
<br>
<br>Ich bin nur gefragt worden, ob ich eine Lösung für das Problem habe. Aber eine einfache Lösung scheint es nicht zu geben.

Josef
<br>
<br>Wenn du etwas zum Basteln willst, es gibt etwas recht vielversprechendes für *BSD: ipa http://ipa-system.sourceforge.net/

Nachtrag: ne, ipa scheint nicht portabel zu sein, wenn ich das readme richtig verstehe. Schade, ich dachte es nutzt den ipfw divert...

Rantanplan
<br>
<br>Danke für Deine Bemühungen, aber ipa wäre ohnehin eine zu aufwendige Lösung gewesen. Ich werde ihm noch die Vorschläge von Don Quijote weiterleiten - wenn er das auch nicht will, wird er eben weiterhin damit leben müssen, wie es jetzt ist.

Chill: Danke!

Rantanplan,
<br>
<br>meine Meinung!
<br>
<br>Wenn ich meinen Kindern Zugang zu Medien gebe, die sie in bestimmten Situationen nicht verkraften können, so ist meine Rolle als schützender und erziehender Teil gefragt. Die Frage nach einer technischen Lösung finde ich eher erschreckend.
<br>Beschränkungen motivieren Kinder eher sie zu durchbrechen - einen Umgang mit bestimmten Seiten zu schaffen und mit den Kindern diese vorhandene Welt erklärend zu besprechen - sich um die Seele des Kindes zu kümmern finde ich eine richtige Lösung - und nicht einen technischen Supermann zu schaffen, mit denen sich dann die Kinder sicherlich messen möchten und dann ohne Rücksicht auf ihre Seele.
<br>
<br>oder anders ausgedrückt: z.B. Fahrradfahren sollte man mit dem schützenden Vater oder der schützenden Mutter lernen und nicht durch die Sperrung und Polsterung der Straße!
<br>

Berichtigung, es sollte heißen: Fahrradfahren sollten Kinder...............

Willst du sie ärgern oder "nur" begrenzen ?
<br>
<br>Technisch gibt es da zwei Möglichkeiten, du gehst nur mit Modem, ISDN ans Netz, da ergibt sich die Begrenzung von ganz alleine oder einen teureren Router nehmen, da kann man das einstellen.
<br>
<br>China nimmt übrigens Cisco Router, aber die übersteigen wohl das Budget

Die einfachste Lösung ist, durchrechnen was maximal pro Stunde übertragen werden kann und dann eine Zeitschaltuhr ans Modem.
<br>