Hallo Allerseits,

ich bin auf der Suche nach einer passenden Kamera für mich. Anschaffen werde ich sie mir in erster Linie für eine bestimmte Reise (mit dem Rucksack durch Südostasien) aber trotzdem möchte ich als Hobbyfotograf mit der Kamera möglichst die nächsten Jahre gut zufrieden sein.

Die erste Wahl war für mich bisher die Canon EOS650d, über die ich dann irgendwie auf die entsprechende Systemkamera (EOS M) gestoßen bin, die nach allem was ich gelesen habe ihrem Preis nicht ganz gerecht wird oder nicht ausgereift ist.

Welche Erfahrungen bzw. Alternativvorschläge habt ihr im Bezug auf den Vergleich Systemkamera/DSLR (von Bildqualität und Preis im Bereich der oben genannten Kameras)?

Grüße
Ge

Sony Nex-6
oder
Sony Nex-5rk (Modell 2012) oder 5nk (Modell 2011)

Alle mind. so gut wie die EOS-M die NEX-6 auf jedenfall besser!
Wobei noch zu klären wäre ob dir das jeweilige Standard Zoom reichen würde?
Mit Festbrennweiten kann man besser freistellen und die sind teilweise sehr viel schärfer.

Für mich sind das 2 unterschiedliche Produkte die man nicht miteinander vergleichen kann.

Wenn ich mit dem Rucksack wochenlang unterwegs wäre und nicht auf rasend schnellen AF angewiesen bin würde ich keine 650D kaufen!
Die EOS-M würde ich auf gar keinen Fall kaufen.
Dann schon eher eine m4/3 Sensor Kamera wenn ihm die Sonys nicht zusagen.

Nikon D3200 mit 18-300 Objektiv und Dawntech M3L-S5 GPS-Logger.

Würde für diesen Zweck auch eher zu den CSC-Kameras raten, unterwegs merkt man wirklich jedes Pfund extra. Habe nach meiner letzten Reise durch die Schweiz beschlossen meine DSLR (Pentax K-10D) mit einer CSC zu kombinieren oder zu ersetzen.
Von der EOS-M hat man ja noch nicht so viel gesehen, für mich persönlich wäre das Fehlen eines Suchers ein KO-Kriterium. Im hellen Sonnenschein auf ein reflektierenden Schirm angewiesen zu sein finde ich nicht gut.
Imho sind die aktuell besten (nur nach dem was man so liest, keine persönliche Erfahrung) Systemkameras mit Wechselobjektiv die Sony NEX 6 und 7, die Olympus OMD-EM5 und die Fuji X-E1 (mein persönlicher Kauffavorit).
Von der Kombination DSLR + lichtschwaches Superzoom (siehe Spatenheimer) würde ich abraten. Wenn das Gepäck begrenzt ist lieber eine APSC-CSC-Kamera und ein gutes Allrounder-Zoom. So würde ich es jedenfalls machen.

wobei bei der K10d zb die Dichtungen auf Reisen super geil sein können...

Jap, Fuji XE-1. Das Bedienkonzept ist genial. Bei der EOS-M stört mich der Touchscreen, bzw. die Bedienung über denselben und das sie kein OVF/EVF hat.

Das stimmt. Die Abdichtung gegen Staub und Wasser ist eine tolle Sache. Funktioniert aber auch nur mit abgedichteten Objektiven. Und letzten Endes geht man eher selten im Regen raus zum fotografieren, oder fährt bei Sandsturm durch die Wüste. Und dann tut es auch ein Frischhaltetüte und ein bisschen Klebeband.
Trotzdem bessere Versiegelung ist ein Feature das mir persönlich bei den CSCs mehr fehlt als Wifi, GPS und Android Apps.

Eine EOS 600 oder 650D ist eine schöne, leichte Reisekamera. Ich benutze neben meiner EOS 1DS auch eine 600D als Zweitkamera und gebe ihr in letzter Zeit immer häufiger den Vortritt gegenüber meiner eigentlichen Reisekamera, Sony Nex 5. Das Gehäuse der 600/650D ist leicht aber dennoch robust und das schwenkbare Display, das sich für den Transport auch komplett nach innen drehen lässt, ist Gold wert. Zusammen mit zwei leichten Standardzooms, ich verwende Sigma 18-50 f2,8-4,5 OS und 50-200 OS, hast Du eine mächtige aber dennoch leichte Ausrüstung mit der Du fast jede fotografische Aufgabe meistern kannst.

Du bist noch nicht stundenlang im größten Wolkenbruch (Stichwort in Asien: Monsun) unterwegs gewesen? Wenn dann irgendwann auch der beste Rucksack nicht mehr dicht ist . . . .

Von dem her: Nikon AW100 oder ähnliches!
Leicht, klein, alles beinander . . .aber natürlich nicht so tolle Bildqualiät wie ne richtige Spiegelreflex!

Eine NEX-6 mit dem neuen pancake-Kitzoom ist ungefähr halb so klobig wie eine 650D und bessere Bilder macht die Sony auch noch. Ich würde nicht empfehlen, heutzutage auf die bald ins Museum aussortierten Spiegelreflex-Kameras mit Crop-Sensor einzusteigen. Mit der Sony macht man absolut nichts falsch und sie kann auch wirklich alles was man als Enthusiast braucht.
Ach ja, habe selbst die NEX-7 mit Tamron 18-200, 50er Sony und 24er Zeiss und bin sehr sehr sehr zufrieden mit allem.

Die Touch-Bedienung der EOS M ist das beste an der Kamera überhaupt. Soviel kann im Vorwege zu meinen Testbericht schon mal verraten.

eiPätt

volle Zustimmung!
Ich gebe dem Spiegelkram auch nicht mehr lange!
Spätestens wenn Sony es schafft dem Sensor einen noch schnelleren Phasen AF einzubauen (die NEX-6 hat ja schon einen) dann hat so eine Spiegelreflex eigentlich den letzen Vorteil verloren.

evtl. die canon 6d abwarten (kompakteste vollformat mit gps im sortiment zum rumreisen). erscheint im januar.

Also da jetzt die Tipps in einem Spektrum von CSC bis FF-DSLR rangieren, vielleicht sollte gerdholm mal noch spezifizieren was sein Budget ist, was er fotografiert und wie viel er bereit ist zu tragen.

Also ich hab meine K10D nun über 5 Jahre und habe Sie sowohl bei Offroadtouren durch den Sand des Outbacks in Australien wie auch bei mehrwöchigen Rucksackreisen durch die nassen feuchten Landschaften Norwegens getrieben - natürlich mit auch abgedichteten Objektiven - Für meine Belange das absolute Optimum, egal ob dauerregen oder Hitze - sie hat alles mitgemacht - und das oft ohne irgendeine Tasche oder sonstigen Schutz... aber wie du sagst, sowas werden die wenigsten machen

vielen dank schonmal für die ganzen antworten!

also die frage nach dem budget: ich wollte unter 1000€ bleiben. je deutlicher desto besser, der rest wird sicherlich im urlaub ausgegeben...

ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich selber momentan keine kamera besitze, in der familie und im freundeskreis jedoch häufig und begeistert canon dslrs geliehen und damit rumgespielt, mir als student aber (noch?) nicht gegönnt habe.

für mich stellt sich auch die frage (die mir sicherlich auch keiner beantworten oder abnehmen kann) bereue ich in einem jahr, dass ich viele funktionen an einer systemkamera erst über untermenüs erreiche oder ist das gerade der vorteil, dass ich eine systemkamera häufiger mal eben mitnehme und trotzdem nicht an der bildqualität sparen muss...

vielleicht hilft dass, um mir noch weitere tipps zu geben?!

Ohne hier wieder die große Diskussion vom Zaun brechen zu wollen (Stichwort Canikon), schau dir alternativ auch die Sony Alpha Serie an. Für mich waren die Kaufargumente:
super schneller Autofokus
GPS
großer, heller, elektronischer Sucher.

Ich habe meinen Kauf (Frühjahr 2012) bisher nicht bereut, im Gegenteil.

ich hab mir jetzt eine Panasonic Lumix DMC G2 gekauft, schön handlich und kompakt
und der Preis: habe bei ebay für eine neuwertige Kamera € 270 gezahlt

Sehr guter Thread, bin in der selben Situation. Hatte bisher keine SLR, meine Kompaktkamera macht so gute Fotos wie das iPhone und ich möchte mehr.

Hat jemand Erfahrungen mit der Sony SLT-A77? Habe auch lange mit der EOS 650D geliebäugelt aber eingebautes GPS und 60 fps Video haben mich eher zur Sony gelenkt. Die A77 ist zwar ein ganzes Stück teurer als die 650D aber spielt ja dafür schon eher in der 5D-Liga wobei natürlich der Sensor nur APS ist.

Sind UHS-1-Karten überhaupt tauglich für 60 fps in Full-HD??

@ gentux

in meiner NEX-7 (Vergleichbar mit A77, selber Sensor, nur ohne den Spiegel) gehen 60p Videos problemlos auch mit Class 10 Karten. Und sonst verspeist die A77 die 650D natürlich zum Frühstück

eiPätt

Danke! NEX-7 habe ich mir auch eben angeschaut, aber einige schreiben von langsamen AF und natürlich fehlt eingebautes GPS (gibt es wohl Blitzschuhlösungen, finde es aber heute schon essenziell geogetaggte Fotos zu haben) und man bezahlt für eine A77 nur etwa einen Hunderter mehr.

Ich werde mich mal umsehen wo ich die am günstigsten herbekomme.

Ich würde die NEX 6 aber sowas von der NEX 7 vorziehen ...

Essenziell? Bei einem Fotoapparat?
Die Frage ist doch, wie gut ist das GPS implementiert? Wie lange braucht die Kamera um ein Fix zu bekommen? Nicht das man mal schnell ein Foto von der Katze im Garten macht und dann weiß man am Ende gar nicht mehr ob es die Süd- oder Westseite vom Garten war, weil das tolle GPS 1 Minute braucht um alle Satelliten zu finden.

Warum? Verstehe mich nicht falsch, ich würde es auch so machen. Bin mir aber selber nichts sicher warum. Logisch fällt mir nur der neue Hotshoe ein.

Ich warte zur Zeit selbst auf die Nikon D5200. Sollte die nicht so toll sein wie ich hoffe, dann wird es vermutlich die (zwar schon eine Weile am Markt befindliche) D7000, die meiner Ansicht nach dann das meiste für einen vertretbaren Preis bei Nikon liefert.

(Sorry ich bin nun mal bei Nikon wegen der vorhandenen Optiken - aber es könnte sicher schlimmer sein. )

@ locoflo

Preislich ist die NEX-6 sicherlich etwas interessanter als die NEX-7, hat außerdem etwas schnelleren Autofocus (PDAF auf dem Sensor) und durch die etwas weniger Megapixel etwas weniger rauschen bei hoher ISO, aber natürlich auch etwas weniger Details bei geringer ISO. Der Hotshoe ist für einen Neueinsteiger doch völlig egal. Ob man nun nen Blitz von Sony oder anderen Herstellern kauft ist eigentlich egal, den habe ich außerdem sowieso fast noch nie gebraucht. Wenn dann tuts auch der eingebaute, den man auch schön zurückklappen kann (klarer Vorteil zum starren Blitz einer DSLR).
Ansonsten hat die 6er jetzt WIFI und die Möglichkeit Apps auf die Kamera zu spielen. Hätte ich die 7er nicht, würde ich aktuell sicherlich zur 6er greifen.

Das Vorhandensein von Phasendifferenz-Messfeldern auf dem Bildsensor sagt noch nichts über die tatsächliche AF-Geschwindigkeit aus. Die Canon EOS ist ein gutes Beispiel dafür.

Naja wie erwähnt bin ich Neueinsteiger und ein Killerfeature für Fotos die vom Smartphone stammen ist, dass ich, egal in welchem Album sich ein Foto befindet, über die Karte fahren kann und Fotos von diesem Ort finde. Ja die Frage wie gut es implementiert ist, wäre auch interessant, mit Skyhook (zum Beispiel über die Eye-Fi-Karte etwa) wäre natürlich extrem nett!

Mein Tipp - Bildqualität wie Spiegelreflex, aber deutlich leichter:

Olympus PEN E-PM2: (das mitgelieferte schwache Zoom würde ich verkaufen)
Ein Sucher hat diverse Vorteile:
Weitwinkel bis Tele Zoom:
lichtstarkes, kleines Objektiv:

Das 20mm Panasonic würde ich nicht mehr empfehlen, ich mag den gemütlichen Autofokus garnicht mehr. Dann lieber gleich paar mehr Taler auf den Tisch und das 25mm holen.
Leider hab ich das zu spät gemerkt Ein Verkauf lohnt sich gerade nicht, da die Linse gebraucht für 220-250,- weg geht.

Einmal kurz Auslöser antippen und die Kamera hat die Koordinaten. Zusätzlich werden noch in beliebigen Abständen Wegpunkte aufgezeichnet, damit man die Reiseroute nachverfolgen kann.

Hm, wozu brauchst du denn das schwenkbare Display?
Der einzige Grund, warum ich das gebrauchen könnte, wäre Aufnahmen aus Positionen, die das erforderlich machen.
Leider ist der LiveView Modus der Canon DSLR Kameras unter aller Sau. Er ist (zumindest im Kontrastmodus) viel zu langsam. Kameras des m43 Systems hängen die Canon Kameras hier um längen ab.
Das ist etwas, was mich ärgert. Bin selber Besitzer einer EOS 650D.

- sinnvollerer und IMHO was ich bis jetzt gesehen habe besserer Sensor
- angeblich deutlich schnellerer AF
- Preis
- (Preis im Zusammenhang mit dem 16-50 Kit - Die NEX6 kostet mit dem 16-50er weniger als die NEX7 ohne Objektiv - NEX-7 kostet mit dem 16-50er sogar 400€ mehr)