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Juristischer Rat bei AppleCare

Koerk
Koerk12.04.1215:50
Hallo zusammen,

Ich habe einen nun schon sehr langwieriges Problem mit meinem 2009er MacBook Pro 13 Zoll. Es hat angefangen mit einem hochfrequenten Ton, der aus dem Bereich des MagSafe Stecker kommt, und der beim eingesteckten MagSafe Kabel lauter ist, als wenn der Laptop über Akku läuft.

Ich bin vor einigen Wochen zu einem gravis Store gegangen, habe das Problem geschildert, und mein Laptop wurde da behalten. Nach einigen Tagen kam die Rückmeldung, dass die von mir eingebaute SSD das Geräusch verursache. Es sei zu Testzwecken ein neues Logicboard verbaut worden, dass ebenso das Geräusch verursachte, wie das Original. Beim Einsatz einer Testfestplatte, verbunden mit dem neuen Logicboard, war das Geräusch weg. Mir wurde gesagt, dass die SSD Schuld sei, diese tauschte ich darauf hin ein.

Ich baute die originale Festplatte wieder ein, doch mir fiel auf, dass das Geräusch weiterhin auftrat. Direkt bin ich wieder zum gravis Store, die nahmen mein Gerät wieder an sich.
Nun dauerte es etwa zehn Tage, bis das Gerät wieder zurück kam. Sie haben nichts mehr tun oder reparieren können, ich solle mich an den Hersteller wenden. Was ich dann auch tat.

Der Mitarbeiter von AppleCare war zunächst verärgert über das Verhalten der gravis Kollegen, und versicherte mir, eine andere Lösung für mein Problem zu finden. Er untersuchte den Fall und schickte mich zu einem anderen Service Provider. Die Wahl fiel auf einen Compustore.

Eben rief mich der Mitarbeiter des Compustores an, und sagte, er habe rausgefunden, dass mein Logicboard einen Fehler habe. Es würde nun von Apple so dargestellt, dass ich durch den Einbau der SSD, die angeblich eine zu hohe Spannung hatte, das Board beschädigt haben soll. Übrigens eine Crucial M4 128GB.
Man würde sich davon distanzieren, die Kosten für eine Reparatur zu übernehmen, da es selbst verschuldet sei.

Ich fühle mich von Apple etwas im Regen stehen gelassen, das habe ich nicht erwartet.

Wer sagt mir denn, dass das board nicht sowieso schon eine Macke hatte und nicht ich diese verursacht habe?

Durch meinen AppleCare Plan befindet sich der Hersteller also Apple in der Beweislast. Sehe ich das richtig?

Ich warte nun auf einen Rückruf des mir zugeteilten AppleCare Mitarbeiters.
Ich möchte hiermit in die Runde fragen, wie ihr den Fall seht, und wie ihr euch verhalten würdet?

Ich kaufe ja nicht umsonst für 250,-€ eine Garantieverlängerung, die mich dann im Stich lässt. Ich bin irritiert und verärgert!

Ich freue mich sehr über eure Antworten!
Vielen Dank!
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Kommentare

Koerk
Koerk20.05.1210:17
Falls es jemanden interessiert, es gibt doch noch eine kleine Wendung:

Nach zig Briefen an Gravis, Apple und Crucial hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben.
Sogar bei Apple in Irland musste ich antanzen, um die chatprotokolle meines Falles anzufordern.

Nachdem Crucial auch sagte, dass für Sie kein Handlungsbedarf bestehe und ich daraufhin noch einmal hartnäckig appellierte, warum man nicht einen kleinen Schritt Richtung Kunden zugehen könne, lenkte man ein und sprach mir eine neue SSD als Entschädigung zu.

Es käme wohl die Tage eine neue Platte raus namens Crucial V4, ohne sata3 Unterstützung, also eher ein Produkt für ältere Rechner - was mir mit meinem mbp ja erstmal egal sein kann.

Hat jemand schon von der V4 gehört?
Im Netz findet man nicht viel, die 128gb Version kostet wohl so 110€...

Danke!

Gruß Koerk!
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