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Forum>Software>Ist Chrome eine gute Alternative zu Safari?

Ist Chrome eine gute Alternative zu Safari?

uniquemxs08.12.1014:19
Hi zusammen,

ich überlege mal neben Safari einen anderen Browser zu benutzen - bin zwar recht zufrieden aber habe in letzter Zeit das Gefühl, dass Safari (5.0.2) nicht mehr ganz soo rund läuft - außerdem soll man ja auch die Augen offen halten, was andere Browseranbieter so leisten.

Daher meine Frage: Ist Chrome eine gute Alternative zu Safari oder würdet ihr andere Browser, wie Firefox oder Opera empfehlen? Wenn ja, warum? Was sind die Vorzüge von anderen Browsern im Vergleich zu Safari?

Bin auf Antworten gespannt und für vernünftige Antworten dankbar
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Kommentare

Klaus Major08.12.1014:25
Die beste und einzig wahre Methode: Selber ausprobieren!
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Sitox
Sitox08.12.1014:28
Fällt mir schwer eine vernünftige Antwort zu geben - bei kostenloser Software, die man problemlos nebeneinander her selbst testen kann.
Also ...mach es doch einfach

Ich benutze meistens Safari.
Machmal Firefox, weil einige CMS mit Safari nicht wollen wie will.
Und ich würde viel öfter Chrome der Geschwindigkeit wegen benutzen, nur leider bekomme ich ein hartnäckiges Schriftproblem mit dem Browser nicht in den Griff.
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uniquemxs08.12.1014:37
Ja ausprobieren werde ich es so oder so und es kommt natürlich auf einen selbst an mit welchem Browser man besser zurecht kommt.

Aber würde einfach gerne mal ein paar Meinungen einfangen, warum User Chrome oder andere Browser nutzen.

Und hey, fragen kostet nichts (außer dumme Kommentare zu ernten - was hier in letzter Zeit leider zuoft passiert)
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pummelfee08.12.1014:39
Wenn man wirklich sehr viel im Web unterwegs ist, passiert es einem IMMER mal, dass irgendeine Website auf einem bestimmten Browser nicht richtig läuft. Dann MUSS man auf einen anderen ausweichen. Welchen man jetzt als Standard verwendet ist wirklich Geschmackssache und das muss man für sich selbst ausprobieren. Es gibt nicht DEN Browser!
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Klaus Major08.12.1014:41
Nana, kein Grund gleich beleidigend zu werden! Ein dummer Kommentar sieht anders aus!

Ich benutze fast nur Safari, das kann alles öffnen, was ich mir so ansehe im Netz.
Falls ich aber mal auf eine widerspenstige Website treffe (meist optimiert! für Internet Explorer),
schmeisse ich den Firefox an.

Gruß

Klaus
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uniquemxs08.12.1014:48
Klaus Major
Nana, kein Grund gleich beleidigend zu werden! Ein dummer Kommentar sieht anders aus!

nein nein, sowas verstehe ich nicht als "dummen Kommentar" Da sind andere Spezialisten für verantwortlich
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Klaus Major08.12.1014:55
OK, Piece, ähm Peace!
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mr27696
mr2769608.12.1015:19
mmh, also eigentlich bin ich von Netscape direkt zu Mozilla / Firefox gewechselt und war auch eigentlich immer zufrieden. Mittlerweile ist Firefox aber was die Geschwindigkeit angeht nicht mehr so toll. Bei mir hat er beim Scrollen auch immer geruckelt.
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich Safari noch nicht wirklich ausprobiert habe, was ich aber sofort nachholen werden.
Chrome hab ich mir kürzlich installiert und bin sehr positiv überrascht. Sehr schnell und vom handling auch ok.
Ich bin allerdings gewöhnt mit Gesten zu arbeiten wenn ich mit Maus surfe und würde auch nicht darauf verzichten.
Beim Chrome klappt das aber leider mit der rechten Maustaste nicht so wirklich; gibt keine Extension, die das vernünftig integriert hat.


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TITAN08.12.1016:44
Ich habe lange Zeit Opera benutzt, damals vor allem wegen einer langsam Anbindung ans Netz - Opera Turbo (komprimiert Bilder) ist da einfach unschlagbar - und wegen des integrierten Mail Clients. Beides brauche ich jetzt allerdings nicht mehr, das Internet ist schnell, Mails übernimmt Apple Mail/Sparrow (Empfehlung für gmail User!).

Deswegen bin ich nun bei Chrome. Warum? MMn ist Chrome einfach der schlankste Browser, das fängt schon beim GUI an. Nur Tabs, Adressleiste (auch gleichzeitig Suchleiste, ein riesen Plus!) und Extensions. Das sind gerade zwei kleine Zeilen und der Rest ist verfügbar für das wesentliche, nämliche die Seite. Downloads werden außerdem auch nicht in einem extra Fenster oder Tab geöffnet sondern am unteren Rand des Fensters angezeigt, auch das finde ich sehr schick, das extra Download Fenster von Safari nervt.
Insgesamt fühlt sich der Browser einfach fix an und er scheint auf das wesentliche reduziert zu sein, obwohl alles dabei ist was man von einem modernen Browser erwartet. Das ist bestimmt subjektiv aber fängt schon an bei der geringen Ladezeit für den Start.
Apropos schnell: Chrome ist schnell, richtig schnell und zwar nicht nur beim Start. Allein die Beta von Opera 11 kommt dem nahe.
Ein Problem habe ich in letzter Zeit allerdings: Auf manchen Seite ruckelten das Scrollen wenn noch geladen wird, auf engadget.com zum Beispiel. Ich meine das war nicht immer so und es nervt schon ein bisschen.


Die Final von Opera 11 werde ich mir bestimmt auch wieder anschauen, wie gesagt in der Beta wirkt der Browser auch sehr flott, aber seit Chrome werde ich damit nicht mehr wirklich warm.
Wie hier schon geschrieben wurde: Es gibt weder den Browser, noch schenken sich die großen (IE aussen vor, am Mac sowieso) wirklich viel, schon gar nicht wenn Opera 11 dann auch Extensions bietet. Es geht vielmehr darum womit du selbst dich wirklich wohl fühlst.
Darum: Ausprobieren!
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Hannes Gnad
Hannes Gnad08.12.1017:14
dass Safari (5.0.2) nicht mehr ganz soo rund läuft
In der Softwareaktualisierung sollte Safari 5.0.3 angeboten werden.
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Spineshank08.12.1017:21
Firefox, da die Addons wie Adblock Plus einfach unschlagbar ist.
Mit Safari kann ich mich nicht so richtig anfreunden, da vor allem in letzter Zeit schon häufiger Abstürze erlebt habe.
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u_wolf
u_wolf08.12.1017:38
auch interessant > srware-iron < auf chrome-basis

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TITAN08.12.1018:30
spineshank: AdBlock gibts auch für Chrome.
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Skywalker
Skywalker08.12.1018:30
Chrome kommt von Google, dem größten Datensammler. Muß jeder selber entscheiden, ob das eine Alternative ist.
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sierkb08.12.1018:53
u_wolf,
Skywalker:

und vor allem
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Mibra08.12.1019:01
AdBlock kannst doch mittlerweile in Safari auch benutzen. Seit es die Extension Gallery gibt benutze ich Firefox gar nicht mehr!
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@pplesticker08.12.1019:23
Hier mal eine kurze Zusammenfassung meiner Browser-Wahl mit Begründung, die vollständige Version würde wohl mehrere Journals füllen...

Firefox: Kommt wegen der (vergleichsweise) langsamen Engine nicht in Frage. Extensions gibt's auch woanders (Safari, Chrome...). Außerdem schon im Auslieferungszustand etwas "überfrachtet" und schlecht in OSX integriert. Von leidigen Plugin-Kompatibilitätsproblemen möchte ich garnicht anfangen...

Opera: Netter Browser, seit einer Weile auch richtig schnell, hat nur zu viele Funktionen, die ich nicht brauche, deshalb bei mir noch nie länger im Einsatz...

Safari: Wegen der Geschwindigkeit lange Zeit mein Favorit (WebKit Nightlies), mit 2-3 Extensions ganz brauchbarer Featureumfang und trotzdem noch schön aufgeräumt. Selbstverständlich perfekt in OSX integriert. (+einziger Windows-Browser mit Mac Font rendering)... war die letzten 3 Jahre mein Standardbrowser...

Chrome: für lange Zeit Feind und Datenkrake. Geschwindigkeit, Featureumfang und Extensions vergleichbar mit Safari, allerdings etwas aufgeräumteres UI (wenn auch Designtechnisch nicht ganz so schön). Seit dem Rauswurf der eindeutigen ID Datenschutztechnisch OK. Deutlich bessere Cookie-Verwaltung als Safari, was im Sommer dieses Jahres bei mir den Ausschlag zum Wechsel gegeben hat. OSX-Integration sehr gut!!
alle die zwar Gmail-Accounts haben, sich aber nicht trauen Chrome zu nutzen:
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SPmaniac
SPmaniac08.12.1019:34
Ich bevorzuge schon lange Zeit den Safari, alleine aufgrund der Integration ins System (Nein, nicht wie IE bei Windows ). Unschätzbare Vorzüge sind die Schlüsselbundintegration und das Markieren ganzer Passagen im Browserfenster, die man dann per drag n drop auf das Textedit Icon im Dock schmeißen kann, wobei alle links/Bilder/Schriftgrößen usw. beachtet werden.
Seit der Einführung der Extensions muss man auch nicht auf Updates bestimmter SIMBL Erweiterungen warten und mit AdBlock, Deanimator und Click2Plugin vermisse ich nichts mehr.
Falls sich eine Seite mit Safari nicht öffnen lässt (seit geraumer Zeit nicht mehr vorgekommen), kommt Camino als Zweitbrowser zum Einsatz (Gecko).
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sierkb08.12.1020:13
@pplesticker:
Firefox: Kommt wegen der (vergleichsweise) langsamen Engine nicht in Frage.

1. ist die Rendering-Engine namens Gecko so schnell, dass sie quasi "nebenbei" auch noch imstande ist, Teile der eigenen Bedienoberfläche des Browsers zu rendern mittels XUL (das Meiste der Browseroberfläche von Firefox ist trotzdem nicht nur ausschließlich XUL, sondern ein nicht unbeträchtlicher Teil ist auch in C geschrieben bzw. für den Mac: Obj-C und benutzt Cocoa-Bibliotheken). Die Existenz des plattformunabhängigen XML-Dialekts XUL ist u.a. verantwortlich dafür und DAS Killerargument gegenüber anderen Browsern, dass es so sehr viele Browser-Add-Ons gibt, die mehrheitlich alle plattformunabhängig genutzt werden können -- egal von welchem Firefox unter welchem Betriebssystem -- man kann sogar die meisten dieser Erweiterungen von einer Plattform auf die andere mitnehmen, ohne sie rekompilieren oder Unterscheidungen bzgl. der verwendeten Plattform machen zu müssen: einfach nehmen und nutzen.

2. Die jüngsten Entwicklungen rund um Firefoxens JavaScript-Engine für Firefox 4 kennst Du?
Die ist mittlerweile so rasend schnell geworden, dass sie WebKit/Safari schon längst in den Schatten stellt (ausgerechnet auch noch bei Apples Haustest, dem Sunspider-Test!) und auch an Google Chromes JavaScript-Performance bereits bedrohlich nah dran ist (bzw. ihn ebenfalls in einigen Bereichen bereits um Haaresbreite überholt hat):

Mozilla: Are we fast?
Aza Dotzler (Mozilla): some sunspider numbers [url]http://weblogs.mozillazine.org/asa/archives/2010/10/some_sunspider_nu
mbe.html[/url]

Möglich macht das Firefox 4 zweigeteilte JavaScript-Engine die einerseits besteht aus der altbekannten und bisher genutzten Tracemonkey-Engine (welche wiederum einige Bestandteile aus Adobes in Flash verwendeter ActionScript-Engine in sich trägt aus dem gemeinsamen Tamarin-Projekt) und andererseits besteht aus dem Assembler-Teil von WebKits/Safaris Nitro-JIT-Compiler, genannt Jägermonkey. Und je nach Art des abzuarbeitenden JavaScript-Codes verwendet dann Firefox 4 dann mal Tracemonkey wie bisher und mal Jägermonkey oder auch mal beide zusammen.

Mozilla Blog: Starting JägerMonkey
JaegerMonkey – Fast JavaScript, Always!
JägerMonkey has Crossed the Streams
Mozilla Wiki: JaegerMonkey
The Register: Firefox engine outraces self after Jäger shot
The Register: Mozilla orders Jäger shot for Firefox engine [url]http://www.theregister.co.uk/2010/03/01/mozilla_jaegermonkey_javascri
pt_engine_update/[/url]

Was Schnelligkeit angeht, hat man also bzgl. Firefox 4 ganz gehörig aufgeholt und liegt da derzeit sogar wieder mit an der Spitze (bzw. hat auf jeden Fall Safari überholt und Google Chrome in Teilen)

Google Chrome geht mit seinem neuen, ebenfalls zweigeteilten JavaScript-Compiler "Crankshaft" seit heute übrigens einen sehr ähnlichen Weg wie Mozilla:

heise: Chromes "Kurbelwelle" optimiert JavaScript zur Laufzeit

Ob man bei Google den heißen Atem von Firefox 4 im Nacken spürt und nun seinerseits als Idee und Konzept aufgreift, was Firefox 4 ihnen gerade eindrucksvoll vorgemacht?
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uniquemxs08.12.1020:23
Weiß jemand ob Chrome 8 auch das DNS Prefcaching, wie Safari es benutzt, auch einsetzt?
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TITAN08.12.1020:32
sierkb
Ob man bei Google den heißen Atem von Firefox 4 im Nacken spürt und nun seinerseits als Idee und Konzept aufgreift, was Firefox 4 ihnen gerade eindrucksvoll vorgemacht?
Eventuell. Was auch immer die Inspiration war spielt für mich keine Rolle sollte der neue Compiler tatsächlich das halten was der Chromium Blog verspricht.

Das einzige was ich mir noch wirklich für Chrome wünschen würde ist eine Synchronisation der Bookmarks mit dem Android Browser. Warum das bis heute nicht in Android implementiert ist (und wohl auch nicht in 2.3 implementiert sein wird) entzieht sich vollkommen meinem Verständnis. Aber das ist ein anderes Thema.
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Aronnax08.12.1020:32
uniquemxs
Weiß jemand ob Chrome 8 auch das DNS Prefcaching, wie Safari es benutzt, auch einsetzt?

So weit ich weiß, waren sie die Ersten es einsetzten .. dann Firefox .. später erst Safari ... Opera = keine Ahnung
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sierkb08.12.1020:48
SPmaniac:
Ich bevorzuge schon lange Zeit den Safari, alleine aufgrund der Integration ins System (Nein, nicht wie IE bei Windows ).

Doch. Sogar ziemlich genauso wie bei Windows! Lässt sich sogar sehr vergleichen. Safari bzw. das WebKit-Framework ist in MacOSX ähnlich tief verzahnt wie das bzgl. IE und dessen Framework unter Windows der Fall ist. Grundlage ist das WebKit-Framework, Safari als Browser greift es nur auf bzw. verleiht dem ein Browser-Gesicht.
Ohne diese tiefe Verzahnung bzw. dieses WebKit-Framwork hättest Du unter MacOSX folgende Dinge NICHT:

  • Safari Browser
  • MacOSX Hilfe
  • Dictionary (Wörterbuch)
  • Dashboard
  • Mail email-Ansicht und email-Vorschau
  • iChat
  • [..]

Und viele Applikationen von Drittherstellern greifen ebenfalls auf dieses WebKit-Framework zu, zum Beispiel:

  • Adium
  • Colloquy
  • Entourage
  • MSN Messenger
  • Yahoo Messenger
  • NetNewsWire
  • Coda
  • Apple Aperture
  • Apple XCode
  • Growl
  • [..]

Mehr dazu:
WebKit Wiki: Applications using WebKit
Unschätzbare Vorzüge sind die Schlüsselbundintegration

Bieten andere Browser inzwischen auch. Entweder von Haus aus oder per Add-On (Firefox-Add-On diesbzgl.: , ).
Seit der Einführung der Extensions muss man auch nicht auf Updates bestimmter SIMBL Erweiterungen warten und mit AdBlock, Deanimator und Click2Plugin vermisse ich nichts mehr.

Woher wohl einige dieser Safari Extensions stammen? Die haben nicht zufällig auch sehr Anleihen bei den bereits lange existierenden Firefox-Addons genommen bzw. wurden teilweise nur umgeschrieben dafür?

Zumal ich noch sehr im Ohr habe (ist noch gar nicht solange her), wie einige im Brustton der Überzeugung meinten, Safari sei seiner selbst genug, der bräuchte keine Extensions, und überhaupt sei das ganze Extensions-Gehabe von Firefox ja völlig überflüssig und brauche keiner...
Auf einmal "machen alle" in Extensions und haben es für sich entdeckt, und plötzlich finden's auch Safari-Freunde plötzlich völlig OK und gut und das Tollste der Welt...

Und bzgl. SIMBL: das ist eh immer nur eine Krücke gewesen und hat sich Zutritt zu Safari auf höchst fragwürdige (und nachher von Apple sehr missbilligte) Weise verschafft. Aber der Bedarf war und ist offenbar da, und wohl auch deshalb hat der Safari plötzlich nun auch endlich eine offizielle Extensions-Schnittstelle bzw. darf welche haben. Plötzlich ist also schick und anerkannt bei einigen Safari-Nutzern, was lange Zeit zuvor verpönt war und weshalb sie Firefox-Benutzer verlacht haben... Komische Welt...
kommt Camino als Zweitbrowser zum Einsatz (Gecko)

Ach ja, Camino... Camino nutzt zwar Gecko, er nutzt aber eine völlig veraltete und weit zurückliegende Version von Gecko. Der aktuelle stabile Camino befindet sich bzgl. Gecko auf dem Stand eines Firefox 3.0, weil er Gecko 1.9.0 nutzt. Und den gab's von Juni 2008 bis Juni 2009. Dann kam Firefox 3.5 mit Gecko 1.9.1. Dann, seit Januar 2010, gibt's Firefox 3.6 mit Gecko 1.9.2, und derzeit steht Firefox 4 mit Gecko 2.0 in den Startlöchern bzw. davon gibt's bereits ziemlich gut nutzbare Betas.
Camino Nightly Builds, die nutzen derzeit eine halbwegs aktuelle Version von Gecko 1.6.2 (sind diesbzgl. also gleichauf mit dem aktuellen FF 3.6). Nur, wann kommt davon dann eine stabile Version raus? Mit üblicher Verspätung von 1½ Jahren, also ungefähr im Sommer 2011? Anfang 2011 wird Firefox 4 fertig sein... Camino zieht dann wohl im Sommer stabil nach mit einer Gecko-Version basierend auf den jetzigen Nightlies, die dann zu dem Zeitpunkt wiederum 1½ Jahre zurückhängt...
Währenddessen ist Firefox und seine Gecko-Version (und damit alle damit verbundenen Vorteile und Errungenschaften bzgl. Performance, HTML5, Rendering-Fähigkeiten, JavaScript etc. pp.) dann schon wieder woanders und noch weiter fortgeschritten...
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sierkb08.12.1021:05
TITAN
Was auch immer die Inspiration war spielt für mich keine Rolle

Im Moment kupfern die sowieso alle untereinander ab. Und verstehen sich prächtig dabei. Weil keiner dem Anderen was neidet und man friedlich koexistiert und Code und Know-How miteinander austauscht.
sollte der neue Compiler tatsächlich das halten was der Chromium Blog verspricht

Wir werden's u.a. auf und bei anderen Gegenüberstellungen nachverfolgen können...
Und da alle Beteiligten wissen, dass etwaige Unterschiede eh nur von kurzer Dauer sind, weil die Konkurrenz bestrebt ist, diese möglichst bald auszugleichen, ist es auch da nur eine Frage der Zeit, bis alle wieder irgendwann ungefähr gleichauf liegen, so wie Aza Dotzler von Mozilla das ja in seinem persönlichen Blog u.a. hier zufrieden konstatiert. Die Browser nehmen sich auf bestimmten Gebieten bzgl. der Performance nicht mehr viel bzw. nähern sich imemr weiter an. Und irgendwann wird es einen Punkt geben, da geht's dann halt nicht mehr besser (da sind alle dann so ziemlich gleich gut) -- für keinen. Dass man sich diesem gemeinsamen Punkt immer mehr annähert, wissen auch alle Browser-Hersteller, irgendwann war's das mit der Optimierung. Dann müssen andere Felder und Technologien ran, um noch schneller zu werden. Zum Beispiel, indem man mehr den hardwarebeschleunigten Grafikchips zuführt. Auch da sind im Moment alle Hersteller dran, am weitesten derzeit wohl Microsoft, die gleich das komplette Rendering der Webinhalte (zumindest bzgl. HTML5 und SVG und ich glaube auch bzgl. JavaScript) und nicht nur Video-Wiedergabe an die Grafikchips weiterreichen und von denen ausführen lassen. Die anderen Browser-Hersteller haben Ähnliches vor bzw. sind da auch schon gut dabei, was das angeht.
Aronnax
So weit ich weiß, waren sie die Ersten es einsetzten .. dann Firefox .. später erst Safari ... Opera = keine Ahnung

Soweit mir bekannt, war Firefox der Erste, und dann erst die anderen... Möglicherweise irre ich da aber auch.

0
fronk
fronk08.12.1021:14
sierkb

Camino läuft in der aktuellen Version mit der aktuellen offiziellen Gecko-Version 1.9.x

Es könnte höchstens sein, dass das x sich bei den Browsern unterscheidet …
„Haters, go away and hate yourself!“
0
Aronnax08.12.1021:32
sierkb
Soweit mir bekannt, war Firefox der Erste, und dann erst die anderen... Möglicherweise irre ich da aber auch.

Beim Link-Prefetching war Firefox der Erste und ist auch auch von Mozilla http://en.wikipedia.org/wiki/Link_prefetching

DNS-Prefcaching anderseits kam, wenn ich nicht irre, mit der ersten Test-Version von Chrome zum ersten Mal heraus.
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sierkb08.12.1021:42
fronk
Camino läuft in der aktuellen Version mit der aktuellen offiziellen Gecko-Version 1.9.x
Es könnte höchstens sein, dass das x sich bei den Browsern unterscheidet …

Das "x" an dieser dritten Stelle ist in dem Fall eine Null ("0"). Kann gut sein, dass Camino da für seine Release-Version noch eine weitere, eine vierte Stelle hinzugefügt hat, so wie man es bei den Nightly Builds von Camino derzeit auch zu sehen bekommt.

Schema dafür ungefähr:
major.minor[.maintenance[.build]]

Schau mal genauer hin bzw. ins offizielle Changelog des aktuellen Camino 2.0.6 vom 16.11.2010, hier:
Camino 2.0.6 contains the following improvements over version 2.0.5:
* Upgraded to the latest 1.9.0 version of the Mozilla Gecko rendering engine, which includes several critical security and stability fixes.

Mein aktueller Camino Nightly Build ist übrigens Version 2.1a1pre (1.9.2.14pre 20101208001818).

0
Aronnax08.12.1021:52
fronk
@@sierkb

Camino läuft in der aktuellen Version mit der aktuellen offiziellen Gecko-Version 1.9.x

Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gecko_%28Software%29

1.9 = Firefox 3.0 vom Juni 2008
1.9.1 = Firefox 3.5
1.9.2 = Firefox 3.6
2.0 = dann unter Firefox 4.0

Der aktuelle Camino 2.0 hat also eine Engine, die schon einige Generationen zurückliegt.
0
sierkb08.12.1021:57
Aronnax
Beim Link-Prefetching war Firefox der Erste

Ja.
DNS-Prefcaching anderseits kam, wenn ich nicht irre, mit der ersten Test-Version von Chrome zum ersten Mal heraus.

Hier sehen wir's genau, wann Firefox (es war Firefox 3.5) es bekam:

Mozilla MDN: Controlling DNS prefetching
Blogeintrag dazu: DNS Prefetching for Firefox (November 8, 2008)
Bug dazu: Bug 453403 - add DNS pre-fetching to Necko and Firefox

Chromium Project: DNS Prefetching
Chromium Blog: DNS Prefetching (or Pre-Resolving) (September 17, 2008 )

Erster Eintrag in Mozilla Bug 453403 von Aza Dotzler am 02.09.2008:
Not sure what it actually does but Google's Chrome beta has a "enable DNS
pre-fetching" preferences and if it's what I think it is, we should do
something like that.
I figure we could either pre-fetch DNS for all links, visible links (in the
viewport,) or links that get a mouse hover for some millisecond count.

OK, Du hast Recht, Google war bzgl. Chrome und DNS Prefetching 2 Monate früher dran als Firefox.
0
Request
Request08.12.1023:01
Presto + Carakan + Vega und Firefox und Co. sehen alt aus
„1984 - Think different - Macintosh - iPhone / iPad - Think nothing - 2014“
0
TITAN08.12.1023:12
Um mal des Erstellers Frage zu beantworten: Ja, Chrome ist in der Tat eine gute Alternative zu Safari, allerdings bei weitem nicht die einzige.
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Aronnax08.12.1023:16
Request
Presto + Carakan + Vega und Firefox und Co. sehen alt aus

So lange die nicht so alt wie Webkit ausschauen, ist ja noch alles in Ordnung
0
Lurchi_R108.12.1023:23
Ich bin mit dem Safari zufrieden, benutze zusätzlich noch Firefox.
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sierkb08.12.1023:28
Aronnax
So lange die nicht so alt wie Webkit ausschauen, ist ja noch alles in Ordnung

An WebKit2, das sich in einigen Bereichen (z.B. getrennte Prozesse) an Chromium/Chrome orientiert, wird ja auch schon eine Weile gearbeitet und gebastelt: WebKit Trac: WebKit2 .
Wann das allerdings mal in ein benutzbares Produkt mündet, ist da irgendwie nicht zu erfahren.
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Aronnax08.12.1023:32
sierkb
Wann das allerdings mal in ein benutzbares Produkt mündet, ist da irgendwie nicht zu erfahren.
Aber zu erraten - kommt der Löwe kommt auch WebKit2, denke ich mal so

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sierkb08.12.1023:45
Aronnax
Aber zu erraten - kommt der Löwe kommt auch WebKit2, denke ich mal so

Möglich. Und dann werden (während andere Browser das schon längst haben) dazu sicher wieder diese Begleitworte dazu gefunden:
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Aronnax08.12.1023:57
sierkb
Möglich. Und dann werden (während andere Browser das schon längst haben) dazu sicher wieder diese Begleitworte dazu gefunden:

Ja, mindestens

Nebenbei, hast du das Electrolysis Projekt genauer verfolgt?
Frage mich ja, wann man damit rechnen kann. Mit einer 4.1, oder doch erst später .. Fragen über Fragen

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sierkb09.12.1000:51
Aronnax
Nebenbei, hast du das Electrolysis Projekt genauer verfolgt?
Frage mich ja, wann man damit rechnen kann. Mit einer 4.1, oder doch erst später .. Fragen über Fragen

Findet doch schon die ganze Zeit statt! Erst war's nur das Flash-Plugin, dann dazu noch das Java-Plugin. Mittlerweile alle Plugins -- egal, ob nun 32bit oder 64bit. Alles schön in einzelnen Compartments aufgeteilt.
Und als Nächstes kommen wohl die Tabs dran. Da ist aber derzeit noch etwas Vorarbeit nötig bzw. stehen andere Aufgaben zuvorderst, bevor man da loslegen kann. Hardwarebeschleunigung zum Beispiel. Die man für Windows schon ein paar Tage länger hat, für Mac und Linux aber noch nicht bzw. jetzt gerade dabei ist, das alles freizuschalten. Bevor man das nicht alles in trocknen Tüchern hat, brauchen die mit den Tabs nicht anzufangen. Ein Config-Schalter existierte zwar zwischenzeitlich für einzelne Tryserver-Builds, doch das ist alles noch nicht wirklich stabil.
Ich denke, nach der Fertigstellung von der 4.0 Release-Version werden auch die Tabs bzw. der Rest der GUI in einzelne Compartments gesteckt bzw. freigeschaltet. Erstmal muss die Hardwarebeschleunigung z.B. überall klappen.
Dass man sich erstmal auf Flash und Java gestürzt hat, hat wohl alleine mit der Dringlichkeit zu tun, Flash schleunigst zu isolieren, damit es, wenn es abkackt bzw. memory leak-mäßig Amok läuft , wenigstens isoliert abkacken kann ohne den ganzen Browser zu lähmen. So ähnlich handhaben es die anderen Browser-Hersteller ja auch schon eine Weile und auch mit dieser Priorität. Am Anfang stand überall bei allen Browser-Herstellern der dringliche Wunsch und die Notwendigkeit, das Flash-Plugin unter Kontrolle zu bringen bzw. von anderen Plugins und vom Rest des Browsers zu isolieren. Und dann kam man auf die Idee, dass man das auch noch mit anderen Plugins bzw. mit mehr Teilen des Browsers machen könnte. Nachteil der ganzen Sache ganz prinzipiell: der Speicherverbrauch bzw. der Fußabdruck des Browsers im RAM wächst. Diesen Nachteil war man jahrelang nicht bereit, einzugehen. Mittlerweile aber schon, wenn man den Gewinn, den man dadurch bzgl. Stabilität und Sicherheit erlangt, dem gegenüberstellt.
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Aronnax09.12.1001:11
Hardwarebeschleunigung zum Beispiel. Die man für Windows schon ein paar Tage länger hat, für Mac und Linux aber noch nicht bzw. jetzt gerade dabei ist, das alles freizuschalten.
Danke erst mal,
meinte eigentlich primär den Tab-Kram. Also wohl doch mit 4.1 - na dann

Zu dem Mac-Hardwarebeschleunigung-Kram:
Was soll denn da noch kommen und worüber denn überhaupt? Ich meine von wegen Open GL, Quartz, Irgendwas-Core oder Sonstwas-Extreme .. Apple hat ja recht viele tolle Namen für den ganzen Krempel. Was also wird denn hier noch und womit freigeschaltet?
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sierkb09.12.1001:52
Aronnax
meinte eigentlich primär den Tab-Kram. Also wohl doch mit 4.1 - na dann

Nach 4.0 kommt meistens erstmal 4.0.1...
Kann also recht schnell gehen...

Zu dem Mac-Hardwarebeschleunigung-Kram:
Was soll denn da noch kommen und worüber denn überhaupt? Ich meine von wegen Open GL

OpenGL. Und auch WebGL. Für die Webinhalte. Um z.B. sowas hier richtig flott und flüssig darzustellen:

Mozilla: Hardware Acceleration Stress Test
Microsoft: Internet Explorer 9 Test Drive: Speed Demos

Mozilla: Firefox 4: hardware acceleration
Joe Drew Blog:

Da hat man sich bisher erst vor allem auf die Windows-Plattform gestürzt und hat das alles bzgl. DirectD hingezaubert (weil Windows für Firefox halt immer noch die weitverbreitetste Plattform ist), und nun widmet man sich halt endlich auch mal der Mac-Plattform und der Linux-Plattform und macht dasselbe alles bzgl. OpenGL (auf de mac teilweise unter Zuhilfenahme von QuartzGL) bzw. schaltet da nach und nach frei und haut die Bugs weg wie warme Semmeln, sodass es da im Wochenrythmus grad' schön weitergeht und endlich auch da mal Erfolge und Fortschritte zu vermelden sind.
Quartz, Irgendwas-Core

Ist doch schon. "GL" ist das Zauberwort, um das es hierbei geht.

[/quote]oder Sonstwas-Extreme .. Apple hat ja recht viele tolle Namen für den ganzen Krempel. Was also wird denn hier noch und womit freigeschaltet?
[/quote]

Siehe zuvor Gesagtes. Quartz Extrem ist standardmäßig unter MacOSX sowiso freigeschaltet von Apple, QuartzGL leider nicht. Das kann/muss jede Anwendung für sich selber freischalten und nutzen. Überprüfen und temporär beeinflussen kann man das u.a. mit Apples Quartz Debug Tool, das den XCode Developer Tools beiliegt, da kann man testweise QuartzGL fürs ganze System an- und abschalten (default: Aus) bzw. dasselbe mit Quartz Extreme machen (default: An). Und es kommt sehr auf die im Rechner verbaute Grafikkarte drauf an, welche OpenGL-Befehle bzw. welche OpenGL-Version sie bis wohin unterstützt. Ältere Grafikkarten können dementsprechend halt nur auch ältere OpenGL-Versionen unterstützen, weil deren Chips nicht mehr können. U.a. deshalb ist QuartzGL von Apple standardmäßig erstmal ausgeschaltet, und jeder Anwendung selber obliegt es, das für sich und seine in Anspruch genommenen OpenGL-Befehle zu aktivieren oder nicht.
Und genau da müssen z.B. die Hersteller testen, bei gewissen Grafikkarten (vor allem älteren) kann es da u.U. zu Darstellungs-Problemen kommen, weil sie eben meinetwegen nur OpenGL-Befehle bis zur Version 2.1 unterstützen, die Anwendung aber dummerweise auch Befehle verwendet, die erst in OpenGL 2.5 oder OpenGL 3.0 implementiert sind.
Schalte ich z.B. auf meinem MacBookPro2,1 aus dem Herbst 2006 mit einem betagten Ati x1600-Grafikchip QuartzGL temporär im ganzen System frei, so bekomme ich z.B. im Dashboard nicht mehr jedes Widget sauber angezeigt, sondern es zeigen sich Artefakte. Ergo ist es bei meinem System durchaus sinnvoll und gut, dass QuartzGL von Apple defaultmäßig nicht per se fürs ganze System aktiviert ist, sondern von Fall zu Fall aktiviert werden muss.
Und ähnlich läuft's grad' bei Firefox, wo man gerade dabei ist, eine Blacklist zu erarbeiten, bei welchen Grafikkarten es Darstellungs- oder Performanceprobleme gibt, um die von OpenGL oder/und QuartzGL für die Darstellung zumindest zeitweise auszunehmen, bis das Problem gelöst ist (entweder ihrerseits oder per Grafiktreiber-Update).
0
Skywalker
Skywalker09.12.1007:31
sierkb
OpenGL. Und auch WebGL. Für die Webinhalte. Um z.B. sowas hier richtig flott und flüssig darzustellen:

Wobei hier wieder die Frage ist, welche Macs das unterstützen.
Die Hardware Beschleunigung über die Grafikkarte hat Apple ja damals großspurig für MacOS X angekündigt.
Und was war? Nur ein paar Macs mit NVIDIA GraKa haben das unterstützt.
Und bis heute ist das nicht viel anders geworden. Rechner mit ATI Karte stehen mehr oder weniger weiterhin im "Regen".

Ich denke mal, das Firefox 4 auch kein eigenes Süppchen kocht, sondern auf die Funktionen im Apple Betriebssystem zurück greifen wird. Da haben auch nicht alle Mac User was davon.
Beim Flash Player ist es mit der Hardware Beschleunigung genau so.

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sierkb09.12.1010:56
Skywalker
Wobei hier wieder die Frage ist, welche Macs das unterstützen.

Was OpenGL angeht: alle. Kommt eben nur drauf an, was für Grafikchips verbaut sind bzw. welche Version von OpenGL bzw. welche OpenGL-Befehle diese Grafikchips beherrschen.

Mit dem OpenGL Extensions Viewer z.B. kann man sich Details dazu anzeigen lassen, welche OpenGL-Version die eigene Grafikkarte unterstützt bzw. welche Befehle sie kann und welche nicht oder nur teilweise. Z.B. kann die im MBP verbaute Ati x1600-Karte OpenGL bis zur Version 2.1 zu 100%, Befehle, die später hinzugekommen sind und z.B. in OpenGL 3 Einzug erhalten haben, kann sie nur teilweise oder gar nicht.

In den XCode Developer Tools liegen außerdem folgende beiden Programme bei:

Quartz Debug, (/Developer/Applications/Performance Tools/Quartz Debug.app)
und
OpenGL Driver Monitor, (/Developer/Applications/Graphics Tools/OpenGL Driver Monitor.app)

Quartz Extreme ist standardmäßig in MacOSX angeschaltet.
QuartzGL nicht. Kann man aber testweise komplett fürs ganze System mit Quartz Debug an und abschalten.
Und was war? Nur ein paar Macs mit NVIDIA GraKa haben das unterstützt.

Es gibt einige Dinge von MacOSX, da wird z.B. OpenGL hardwarebeschleunigt genutzt: z.B. beim schnellen Benutzerwechsel etc. pp.

Bei allen Macs der zurückliegenden Jahre. Auch bei denen mit älteren Grafikkarten.
Also nicht nur bei neueren mit nvidia-Karte. Sondern auch bei denen, die z.B. eine ältere Ati-Karte haben. Es geht. Wenn man eben die offiziellen Schnittstellen nutzt. Die Adobe eben lange nicht nutzen wollte, sondern mit möglichst geringem Aufwand sein Flash (welches Code-mäßig immer noch sehr Carbon-lastig war/ist und damit rückwärtsgewandt in Richtung OS9, dafür war Carbon nämlich gedacht: als Übergangslösung von OS9 zu OSX) weiter durchwursteln wollte.

Über die richtigen und offiziellen Schnittstellen ist der direkte Zugriff schon länger möglich, nämlich z.B. eben via OpenGL über die ganz offiziellen APIs des Quartz-Frameworks bzw. Quicktime-Frameworks.

Das, was Du meinst, ist der direkte Hardware-Zugriff, der diese Schnittstellen alle umgeht, also direkt die Chips anspricht. Und dieser Zugriff, der ist in der Tat derzeit limitiert auf ein paar neuere nvidia-Karten. So einen direkten Zugriff, der die offiziellen APIs umgeht, den bietet auch Microsoft übrigens nicht an. Diesen direkte Zugriff ist von Apple quasi extra für Adobe freigegeben worden. Weil die sich behaarlich weigerten, für ihr Flash die offiziellen APIs zu nutzen und eben unbedingt direkten Zugriff haben wollten (den sie auch von Microsoft nicht gewährt bekommen haben und ihn sich dann bei nvidia und Ati direkt geholten haben).

Eigenartigerweise schafft es Adobe aber mit ihrer jüngsten Flash-Generation, plötzlich und unerwartet das hinzubekommen, was vorher angeblich nicht möglich war und wozu sie unbedingt und auf Deubel komm raus von Apple statdessen direkten Zugriff haben mussten: Hardwarebeschleunigung via OpenGL.
Auf einmal geht's, und Adobe verkauft's plötzlich als grandiose Verbesserung gegenüber dem Vorherigen.

Genau das, was sie derzeit bzgl. Flash 10.2 machen, nämlich der Hardwarebeschleunigung via OpenGL und via offiziellen Schnittstellen, genau das hätte Adobe schon viel viel früher haben und umsetzen können! Wollten sie aber partout nicht. Mittlerweile scheint man bei Adobe aber umzudenken bzw. scheint sein Flash tatsächlich mal anzupacken und auf neue, modernere Füße zu stellen, und plötzlich entdeckt man neue Möglichkeiten. Dazu muss man aber bereit sein, sein Flash mal langsam auf Cocoa umzustellen und die Frameworks und APIs des Systems (die eben in Cocoa geschrieben sind und nicht in Carbon!) auch zu nutzen statt sie ungenutzt brachliegen zu lassen und nach einer Extrawurst zu schreien!
Die Hardware Beschleunigung über die Grafikkarte hat Apple ja damals großspurig für MacOS X angekündigt. Und was war? Nur ein paar Macs mit NVIDIA GraKa haben das unterstützt. Und bis heute ist das nicht viel anders geworden. Rechner mit ATI Karte stehen mehr oder weniger weiterhin im "Regen".

Siehe zuvor Gesagtes. Selbst meine alte betagte Ati X1600-Karte kann OpenGL bzw. kann via OpenGL angesprochen werden und bietet im Rahmen ihres OpenGL-Befehlssatzes Möglichkeiten bzgl. Hardwarebeschleunigung an.
Ich denke mal, das Firefox 4 auch kein eigenes Süppchen kocht, sondern auf die Funktionen im Apple Betriebssystem zurück greifen wird. Da haben auch nicht alle Mac User was davon.

Firefox benutzt die offiziellen APis. So wie es auch richtig ist und wie es Adobe bzgl. Flash ebenfalls schon längst hätte machen können und machen sollen. Dazu muss man aber erstmal seine Basis aufräumen und von Carbon wegbringen und nach Cocoa portieren, weil man sonst nämlich diese APIs, die eben in bestimmten Bereichen inzwischen nur via Cocoa ansprechbar sind und nicht via Carbon, nicht erreicht. Mit ein Grund, warum man bei Mozilla Firefox schon seit längerem ganz kontinuierlich in Richtung Cocoa portiert hat und auch da Abschied von Carbon nimmt: weil man nämlich sonst keinen Zugriff auf weder diese APIS hat noch das Ding auf 64bit heben kann.
Und genau das hat Adobe bzgl. Flash verabsäumt bzw. wollte es partout nicht rechtzeitig anpacken und bis es quasi nicht mehr auszuhalten ist, vor sich herschieben. Erst unter dem ganzen Druck, der durch den Disput mit Apple entstanden ist, hat Adobe überhaupt erstmal angefangen, sein Flash in Richtung Cocoa zu bewegen. Bis dahin war's eine reine Carbon-Veranstaltung. Bei der man in der Tat auch bzgl. Hardware-Beschleunigung keinen Zugriff auf eben all dies schönen Goodies hat. Den Adobe aber unbedingt von Apple erzwingen wollte, bloß um nicht Hand anlegen zu müssen an sein Flash.

Und jetzt, da Adobe aufgrund dieser ganzen Entwicklung mittendrin ist, seinen Flash-Player auf Cocoa-Niveau zu heben, da sind plötzlich Dinge möglich, wofür Adobe zuvor noch eine Extraeinladung und ein Silbertablett brauchte und Zeter und Mordio schrie, weil dieses Extratablett ihnen nur widerwillig gegeben wurde begleitet von den Worten "Räum' Du erstmal Deine Basis auf, dann brauchst Du dieses Extratablett nämlich gar nicht mehr!"

Und genauso ist es jetzt auch gekommen. Flash kann plötzlich Hardwarebeschleunigung via OpenGL. Und sogar angeblich viel besser als vorher (so stellt es Adobe bzgl. des Flash Players 10.2 jedenfalls dar). Dazu hätte es aber dieses von Apple aus den Rippen geleierte Extratablett (welches beschränkt ist auf einige wenige nvidia-Karten) eigentlich nicht gebraucht. Plötzlich geht bei Adobe, was vorher angeblich nicht möglich schien. Von ganz alleine. Ohne Extratablett. Auf Basis offizieller APIs. Oh Wunder!
Beim Flash Player ist es mit der Hardware Beschleunigung genau so.

Siehe zuvor Gesagtes.
Eigenartig, dass das alles andere schon längst hinbekommen haben bzw. hinbekommen auf Basis der offiziellen Cocoa-Schnittstellen und via OpenGL, und nur für Adobe ist's ein Problem gewesen.
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uniquemxs09.12.1011:20
Nach viel Fachsimpelei erstmal einen Dank an alle Kommentatoren.

Ich habe Chrome jetzt im Einsatz und muss sagen, dass ich sehr positiv gestimmt bin. Der Browser ist gefühlt auf jeden Fall schneller als Safari - lediglich bei Link-Caching habe ich das Gefühl, dass Safari da doch einen tick schneller ist. Einziger Wehmutstropfen: Keine Reader-Funktion, wie Safari sie bietet.

Gibt es da eine ähnlich elegante Extension? Ich meine jetzt nicht Readability Redux von Arc90.
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Lionrock09.12.1011:51
Ich verwende am Mac fast nur den Safari. Nur ab und an starte ich den Firefox an, wenn ich mich dazu gezwungen sehe.
Grundsätzlich bin ich mit der Performance von Safari am Mac durchaus zufrieden - leider sieht das in der Windows Welt nicht ganz so aus. Darum verwende ich unter Windows fast nur mehr den Chrome oder den Chromium.

Mittlerweile ist es ja schon fast mehr Geschmacksache welchen Browser man verwendet - vor einigen Jahren war das noch nicht ganz so. Damals als viele Seiten noch IE6 optimiert waren...
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Skywalker
Skywalker09.12.1011:51
sierkb
Was OpenGL angeht: alle. Kommt eben nur drauf an, was für Grafikchips verbaut sind bzw. welche Version von OpenGL bzw. welche OpenGL-Befehle diese Grafikchips beherrschen.

Ich bezog mich da eher auf OpenCL. Nicht OpenGL.

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