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Forum>Hardware>Insiderfrage: was passiert beim Nullen der Festplatte?

Insiderfrage: was passiert beim Nullen der Festplatte?

andreX20.06.0720:00
Moin,
was genau passiert eigentlich beim Nullen der Festplatte beim Initialisieren derselben?

Hintergrund:
In den letzten Wochen ist mein MacBookPro immer lahmer geworden (ich hatte auch im Forum geweint...) und zwar schien das an der HD Performance zu legen. Einen 440MB Ordner kopierte mein MBP C2D 2,16GHz in 103 sek auf den Desktop, das identische Gerät meiner Freundin machte es in 48 sec.

Neu intialisieren und Backup zurückkopieren von SuperDuper! reduzierte die Zeit auf 83 sec.

Dann habe ich mal beim nächsten initialisieren die Platte vorher einmal Nullen lassen und siehe da: 62 sec.
Danach 7 mal genullt und er kam auf 50 sec.
Rein aus Neugier habe ich ihn das heute Nacht noch mal machen lassen (dauert ca 7 Stunden...) dabei hat sich aber am Ergebnis nichts geändert.


Jetzt meine Fragen:
Wie kann das sein?
Was passiert beim über-nullen?
Und was passiert beim 7-fach übernullen, was beim einfachen Nullen nicht passiert?


Und- mag die Festplatte das überhaupt oder ist das die totale Tortur?

danke,
André


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Kommentare

Rantanplan
Rantanplan20.06.0720:06
Wenn die Platte nicht gut belüftet ist und deswegen bei Dauerbetrieb zu warm wird, ist das Genulle einfach nur überflüssige Tortur. Außer man gibt die Platte nachher aus der Hand. Dazu ist das nämlich da: das sichere Überschreiben des gesamten Platteninhalts. Da nach einem mal Schreiben immer noch Reste (links, rechts von der geschriebenen "Spur") da sind, hilft viel dieses Mal tatsächlich mehr. Noch mehr würde Überschreiben mit Zufallswerten helfen und das am besten x-mal. Ansonsten hat das keinerlei Effekt, du hast deine Platte also sinnlos gequält.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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DonQ
DonQ20.06.0720:08
nein, sie mag das nicht, aber bei der prozedur werden einfach wieder mehr gemappte sektoren bereitgestellt für die fehlerkorrektur, was vorübergehend abhilfe schafft, sprich defekte sektoren passiert, vor allem und mehr gegen ende der lebensdauer der platte.

„an apple a day, keeps the rats away…“
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JustDoIt
JustDoIt20.06.0720:18
Mir würde es doch stark zu denken geben, wenn nach Nullen der Platte diese schneller wird. Das kann der von DQ genannte Effekt sein. D.h. es gibt defekte Sektoren, die durch Nullen wieder zur Benutzung freigegeben werden, aber dann im weiteren Verlauf wieder als defekt vermerkt werden müssen (passiert automatisch).

Ich würde auf alle Fälle sofort ein Backup machen und eine neue Platte einbauen, was man am besten alle 3 Jahre bei einem mobilen Rechner macht, da nach dieser Zeit viele Platten sterben und neue Platten grösser und schneller sind, weil weiter entwickelt.
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Rantanplan
Rantanplan20.06.0720:22
agrajag
Das "nullen" (oder das 35fach Zufallsmuster-Überschreiben) schadet der Platte übrigens nicht – es ist ein ganz normaler Schreibvorgang für die Platte.

Wenn sie nicht ausreichend belüftet (gekühlt) wird, dann schon. Beispiel: ich habe eine ext. Platte in einem Gehäuse, bei dem ich den Lüfter lahmgelegt habe. Weil die Platte nur für meine iTunes-Bibliothek da ist und immer läuft, deswegen nervt mich das Rauschen. Da sie aber nur wenig "rödelt" reicht die passive Kühlung völlig aus. Mache ich aber mal ein Backup der Platte, wird sie kräftig warm. Deswegen: Dauergenudel einer nicht ausreichend gekühlten Platte streßt diese schon.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan20.06.0720:28
agrajag
Rantanplan: Das "nullen" macht durchaus Sinn. Auf diese Weise kann man die Platte zwingen defekte Sektoren zu erkennen und sie durch Spare-Sektoren ersetzen lassen.

Meiner Ansicht nach hat das bei den heutigen Platten keinen großen Stellenwert mehr. Sinkt der Signalrauschabstand für einen Sektor unter einen Schwellwert, wird der in einen Spare-Sektor ausgelagert und der schlecht lesbare als defekt markiert. Die Platte wartet meines Wissens nicht solange bis der Sektor definitiv nicht mehr lesbar ist, sondern lagert ihn schon vorher aus.

Aber du hast natürlich schon recht: wenn mal alle Sektoren geschrieben werden, fliegen diese Sektoren alle in einem Rutsch raus. Nur ... davon hättest du ja nur einen Vorteil, wenn du alle paar Wochen deine Platte komplett durchnullst. Nur regelmäßige Zahnpflege nutzt was Machst du das regelmäßig?
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Rantanplan
Rantanplan20.06.0720:32
agrajag

Also an meiner externen Platte kann ich das einfach durch Handauflegen feststellen. An der internen Platte direkt messen mit dem Hardwaremonitor. Und die Platte wird bei hektischer Benutzung schon ordentlich warm, jedenfalls in einem iMac, einem MBP und in meiner externen Platte

Wie groß der Unterschied nun ist wenn der voice-coil-Antrieb nur leise vor sich hinzuckt oder ob er hektisch herumzappt, das weiß ich nicht, so genau habe ich die Fieberkurve auch nicht im Auge Gleich sterben tut die Platte deswegen natürlich nicht, aber die Lebensdauer verringert sich mit steigender Temperatur deutlich.
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Rantanplan
Rantanplan20.06.0720:41
Mit iPod und Platte habe ich auch ein "lustiges" Erlebnis Der iPod lebt übrigens noch ...

Also, ich hatte mir damals einen iPod (2. Gen) mit damals gigantischen 20 GB gekauft. Irgendwann las ich mal in einer Zeitschrift den Tip, man könne darauf ein Notfallsystem installieren und dann vom iPod booten, wenn mal Not am Mann ist Es war mal wieder Sommer ... und ich wohne ja im Dach Naja, jedenfalls ging das mit der Installation nicht gerade sehr schnell, aber was solls, ich hab mich dann aufs Sofa gesetzt und der iPod konnte ja in Ruhe nudeln .... Als ich mal wieder hinsah, war das Display komplett schwarz (das werden S/W-LCDs, wenn sie kurz vorm Verglühen sind) und der Metallhintern vom iPod war so heiß, daß es schon fast schmerzte. Shit, dachte ich, jetzt hab ich meinen iPod geliefert. Also sofort Installation abgebrochen, iPod auskühlen lassen.

Der iPod lief nach dem Abkühlen wieder, seitdem hat das Display so einen lustigen Regenbogeneffekt, aber er lebt heute noch und tut seinen Dienst Aber das war schon ein kleiner Schock
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Tip
Tip20.06.0720:44
agrajag
Deine Überlegung stimmt so nicht wirklich.
Wenn nennenswert defekte Sektoren auftreten die ausgemappt werden müssen und es schaffen, das Tempo merklich zu drosseln, dann ist die Platte schon praktisch tot.
Mal ein Sektor hie und da macht nichts aus ind er Praxis.
Wenn wiederholten Kopieren als Messvorgang stattfindet, ist da nach dem ersten mal auch alles in Reichweite liegende ausgemappt und Nullen bringt gar nichts.
Nullen an sich bringt sowieso überhaupt gar nichts fürs Tempo.
Der Unterschied zwischen den zwei identischen Books dürfte schlicht auf dem Füllgrad beruhen, weil aussen die Datenrate fast doppelt so hoch ist wie innen und eine Platte wird von aussen her gefüllt, wenn sie nicht schon total fragmentiert ist.
Die Angaben von andreX halte ich schlicht für ein Märchen...
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Rantanplan
Rantanplan20.06.0720:55
agrajag
Ich bezog mich nur auf die Aussage, daß nullen bestenfalls dann Sinn macht, wenn man die Platte verkaufen möchte.

Und das finde ich auch immer noch Das bad-sector-Management funktioniert bei heutigen Platten schon gut. Gedacht ist das Nullen bzw. Random-Überschreiben eigentlich nur zum Datenschutz. An defekte Sektoren hat der "Erfinder" dieser Methode vermutlich nicht gedacht.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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DonQ
DonQ20.06.0721:04
naja, behaupte mal das viele platten auf ebay damit noch bisschen haltbar gemacht wurden.

Rantanplan

woher hast du das mit dem management bei heutigen(300+GB Platten) gut funktioniert und es deshalb keinen wirklichen sinn macht, ausser zur analyse von problemen ?
„an apple a day, keeps the rats away…“
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DonQ
DonQ20.06.0721:23
nach google soll sich da kaum etwas geändert haben, sonst würde ja so was keinen sinn machen :

Das entscheidende Alleinstellungsmerkmal, das bei anderen Disk-Arrays dieser Preisklasse derzeit nicht verfügbar ist, stellt das Fehlerfrüherkennungssystem PDM dar. Diese implementierte Überwachungs- und Aktions-Software überprüft im ständigen Betrieb die wichtigsten Parameter aller angeschlossenen SATA-Festplatten. Hierdurch lässt sich eine Aussage über die Qualität der Datenaufzeichnung sowie die Verfügbarkeit der Daten treffen. Die wichtigsten Parameter, die das Management-Tool kontrolliert, sind SMART-Meldungen (z.B. ECC-Fehler wie Hard/Soft-Errors, Temperatur), die Anzahl der gespeicherten, fehlerhaften HDD-Blöcke (Bad Block Table) sowie die Anzahl der fehlerhaften Sektoren nach einem »Media Patrol«-Scan (Bad Sector).
„an apple a day, keeps the rats away…“
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Rantanplan
Rantanplan20.06.0721:29
DQ
Rantanplan

woher hast du das mit dem management bei heutigen(300+GB Platten) gut funktioniert und es deshalb keinen wirklichen sinn macht, ausser zur analyse von problemen ?

Ich kann dir jetzt mit keinem Link dienen, keine Ahnung, das ist eher so die Erfahrung aus den letzten Jahren. Mit "heutigen" Platten meinte ich auch nicht die 300+-Klasse, sondern auch schon die einige Jahre alten mit Defekt-Management.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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andreX20.06.0721:55
Hm, erstmal zur Klärung:

Agrajak:
identisches MBP (2,16GHz C2D 2GB Ram)
identische Platte 120GB Hitachi
identische Dateien
auf dem System passiert sonst nicht viel: frisch gebootetes System für alle Tests
es ist die interne 120GB HD

Tip:
wie kommst du drauf, dass ich lügen sollte?

vielleicht hat ja einer ne Idee?

lg,

andre
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andreX21.06.0709:46
noch ein kleines Update:

ich habe mein Backup von SuperDuper! auf die ja inzwischen 15 mal genullte Platte zurückgespielt und siehe da: plötzlich braucht er wieder 86 sec!

Dann bleibt mir eben nichts anderes über, als den Rechner komplett neu aufzusetzen.
Seufz- das hatte ich mir eigentlich für den Herbst vorgenommen...

André
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Martin Springer21.06.0710:08
Jetzt habe ich dazu nochmal eine Frage!

Wenn man mit OSX eine Festplatte formatiert, ghet das ja relativ schnell. Warum? Ich meine bei WIndows hat man die Möglichkeit die Festplatte schnell und langsam zu formatieren. Das langsame Formatieren soll besser sein. Werden da die Sektoren auch einfach mit Nullen überschrieben, oder was hat das auf sich?
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Rantanplan
Rantanplan21.06.0710:20
Martin Springer
Jetzt habe ich dazu nochmal eine Frage!

Wenn man mit OSX eine Festplatte formatiert, ghet das ja relativ schnell. Warum? Ich meine bei WIndows hat man die Möglichkeit die Festplatte schnell und langsam zu formatieren. Das langsame Formatieren soll besser sein. Werden da die Sektoren auch einfach mit Nullen überschrieben, oder was hat das auf sich?

Das Formatieren dauert in jedem Betriebssystem nur eine kurze Zeit, nur bei Windows und vormals DOS dauert das Ewigkeiten - zumindest wenn man sinnloserweise dieses "langsame Formatieren" auswählt. Das stammt noch aus der DOS-Zeit. Bei den damaligen Platten ohne Defekt-Management hat das Defekt-Management das Betriebssystem übernommen. Deswegen war es wichtig, daß am Anfang jeder Sektor mindestens einmal geschrieben wird, dann kann man die defekten gleich aussortieren (bzw. in der FAT markieren). Heutige Festplatten mit Bad-Sektor-Management reichen die defekten Sektoren überhaupt nicht durch, die werden umgemappt. Erst wenn keine Ersatzsektoren mehr da sind, bekommt das OS mit, daß was faul ist, aber dann ist die Platte sowieso schon fast tot. Daher: "langsames Formatieren" mit dem Schreiben jedes einzelnen Sektors ist typisch Microsoft: überflüssig und historisch (fest-)gewachsen.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Tip
Tip21.06.0714:22
andreX
Ich habe nicht behauptet, dass Du lügst (bewußt).
ich nehme eher und wohl mit einiger Berechtigung an, dass Deine Ahnung von der Materie leicht suboptimal ist, Du deshalb rational nicht nachvollziehbare Sachen tust und ich persönlich Deine Angaben halt für wenig aussagekräftig halte.
Mehr nicht.
Kann ich bei Bedarf aber nochmal wiederholen, falls Du zwischen weiteren 20 Nullerei-Durchgängen etwas Zeit hast

Fast fühle ich mich berufen zu sagen: "Junge, was machst Du da? Setz es neu auf und gut ist!"
Aber vielleicht leuchtet Dir das nach weiteren 86 Nullschreibereien selber ein, nicht

all
SMART soll angeblich rund 30% der möglichen kritischen Fehlerursachen bemerken, die zum Ausfall einer Platte führen. Mich wundert das nicht weiter, weil den Ausfallzeitpunkt im voraus zu bestimmen eben eine Voraussage ist und da weiß man eben immer erst hinterher, obs wirklich so ist.
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Zetaline
Zetaline21.06.0715:02
Ja, pass auf da passiert also folgendes wie auf der Abbildung unten dargestellt.

Da werden ganz viele Nullen hintereinander geschrieben. Zuerst grosse und dann immer kleiner werdend.

(Hab' das Gefühl das meine Witze ? auch schon mal besser waren. )
„Auf der Verpackung stand: Erfordert IBM kompatiblen PC mit Windows oder besser. Also entschied ich mich für Mac + OS X = ♥“
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Tip
Tip21.06.0715:17
Zetaline
Wieso?
Ich bin ein großer Fan flacher Kalauer,
Meine passen nach Aussagen meiner Frau oft unterm Türschlitz durch
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Zetaline
Zetaline21.06.0716:21
Tip

Hey das freut mich!
Dann liess dir auch mal mein Kommentar zu Apple veröffentlicht Mac OS X 10.4.10 durch


Kalauer, so flach dass sie unterm Türschlitz passen?
Hast du zu fällig einen parrat?

Ich glaube meine Kalauer sind höchstens so flach dass sie in nen' Toaster passen.
„Auf der Verpackung stand: Erfordert IBM kompatiblen PC mit Windows oder besser. Also entschied ich mich für Mac + OS X = ♥“
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Tip
Tip21.06.0717:02
Ja, das kann sein. Dann warte doch besser auf 10.5.12.
Dann passt Dein Toaster mitsamt Flachkalauerscheiben unterm Türschlitz durch
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globalls
globalls21.06.0717:50
JustDoIt:

(i)...Ich würde auf alle Fälle sofort ein Backup machen und eine neue Platte einbauen, was man am besten alle 3 Jahre bei einem mobilen Rechner macht, da nach dieser Zeit viele Platten sterben und neue Platten grösser und schneller sind, weil weiter entwickelt...(i)

des hab ich ja noch nie gehört. Soll heissen, ich sollte meine ibook 60gb (12/03) Platte austauschen gegen eine neuere?

Bringts des wirklich?

„Muss ich denn alles selber machen?“
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globalls
globalls21.06.0717:52
JustDoIt:

(i)...Ich würde auf alle Fälle sofort ein Backup machen und eine neue Platte einbauen, was man am besten alle 3 Jahre bei einem mobilen Rechner macht, da nach dieser Zeit viele Platten sterben und neue Platten grösser und schneller sind, weil weiter entwickelt...(/i)

des hab ich ja noch nie gehört. Soll heissen, ich sollte meine ibook 60gb (12/03) Platte austauschen gegen eine neuere?

Bringts des wirklich?
„Muss ich denn alles selber machen?“
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globalls
globalls21.06.0717:53
sorry, mein Kursiv geht heute nicht....
„Muss ich denn alles selber machen?“
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julesdiangelo
julesdiangelo21.06.0717:59
probier mal eckige Klammern.
„bin paranoid, wer noch?“
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globalls
globalls21.06.0718:22
kann sie gerade nicht finden, haste welche ?
„Muss ich denn alles selber machen?“
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Zetaline
Zetaline21.06.0718:41
Tip

Ui, ui, ui! Der war wirklich flach.

Da zieh ich den Hut und bin gleichzeitig so klein damit.

(2 in 1 bemerkt?)
„Auf der Verpackung stand: Erfordert IBM kompatiblen PC mit Windows oder besser. Also entschied ich mich für Mac + OS X = ♥“
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apfelschorle20.06.0720:09
andreX

Ein immer lahmer werdendes System liegt meiner Meinung nach an der Fragmentierung der Platte. Ja, ich weiss, OSX macht dass ja angeblich selbständig, aber anscheinend auch nicht so richtig. Selbst wenn die Veranschlagten 10% Festplattenplatz vorhanden sind, wird dass System irgendwann langsam. Bei mir hat auch das Klonen eine deutliche Geschwindigkeitssteigerung bewirkt.
Kann sein, dass sich bei deiner „Nullen lassen“-Action deine Platte nochmal aufgeräumt wurde, aber davon habe ich keine Ahnung.
„Unbekannt verzogen“
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Agrajag20.06.0720:17
Beim Platte "nullen" passiert nichts außergewöhnliches. Es werden lediglich alle Bytes mit "00" gefüllt – sie werden genullt.

Auswirkungen hat es definitiv NICHT auf die Geschwindigkeit der Platte. Die Geschwindigkeit kann (in deinem Fall) von vielen Faktoren abhängen:

a) beim Vergleich mit dem anderen Book: sind es beides die gleichen Laufwerke?

b) wurde in allen Fällen immer mit EXAKT den gleichen Daten getestet? Die Geschwindigkeit hängt sehr stark von den Dateigrößen ab. Ein 440MB-Ordner mit 5 Dateien lässt sich WESENDLICH schneller kopieren als ein Ordner mit 4000 Dateien.

c) Was passiert sonst noch aktuell auf dem System? Wieviel Zugriffe passieren da parallel (das System greift zwischendurch auch auf die Platte zu). Gerade Laptop-Platten vertragen nur sehr wenige parallele Zugriffe. (Darunter leide ich derzeit massiv.)

d) Wenn auf der Platte ein zusammenhängender frei Platz für die zu kopierenden Daten existiert, ist der Kopiervorgang schneller, als wenn die Daten in verschiedene kleinere Blöcke kopiert werden müssen.

e) Wenn die Quelldaten weit auf der Platte verteilt sind, wirkt sich das auch negativ auf die Geschwindigkeit aus.

In den Fällen b-e sind schnelle Zugriffszeiten sehr Hilfreich. Das ist auch der Grund, warum Platten mit 10000rpm-Platten (Raptor, alte SCSIs) oder noch mehr 15000rmp-Platten (mitelalte bis aktuelle SCSI) im Alltag so viel schneller sind.



Das "nullen" (oder das 35fach Zufallsmuster-Überschreiben) schadet der Platte übrigens nicht – es ist ein ganz normaler Schreibvorgang für die Platte.
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Agrajag20.06.0720:19
Rantanplan: Das "nullen" macht durchaus Sinn. Auf diese Weise kann man die Platte zwingen defekte Sektoren zu erkennen und sie durch Spare-Sektoren ersetzen lassen.
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Agrajag20.06.0720:28
Sollte das sture Durchschreiben von Daten nicht weniger Hitze verursachen, als das hyperaktive hin-und-her im normalen Daueralltag (die Platte rotiert wie immer, ruhige Kopfbewegung vs. schnelle, weite Wege)? Dann müsste ja jede längere Compilier-Session ja den Beinahe-Tod einer Platte bedeuten.
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Agrajag20.06.0720:32
Rantanplan<br>
Aber du hast natürlich schon recht: wenn mal alle Sektoren geschrieben werden, fliegen diese Sektoren alle in einem Rutsch raus. Nur ... davon hättest du ja nur einen Vorteil, wenn du alle paar Wochen deine Platte komplett durchnullst. Nur regelmäßige Zahnpflege nutzt was Machst du das regelmäßig?
Nö, aber wenn ich eine gebrauchte Platte zum Initialisieren in die Hände bekomme, mache ich das meist – Sicher ist Sicher.

Ich hab auf diese Weise (in Kombination mit Media Scanner aus den SpeedTools) eine völlig ramponierte iPod-Platte (1. Generation) wieder zum Laufen gebracht. Danach lief sie über viele Monate problemlos weiter – bis der iPod eine lange Treppe steigen gegangen ist. Hält echt nichts aus, so ein iPod...
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Agrajag20.06.0720:46
Tip<br>
agrajag
Deine Überlegung stimmt so nicht wirklich.
Wenn nennenswert defekte Sektoren auftreten die ausgemappt werden müssen und es schaffen, das Tempo merklich zu drosseln, dann ist die Platte schon praktisch tot.
Das hab ich ja auch nie behauptet. Ich bezog mich nur auf die Aussage, daß nullen bestenfalls dann Sinn macht, wenn man die Platte verkaufen möchte.
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