Ich schon wieder mit Illu!

Diesmal aber kein Problem, sondern einfach nur eine Verständnisfrage:

Spielt es für mich als Layouter eigentlich eine Rolle, ob ich im Dokument eine Pantone-Farbe "Coated" (C) oder "Uncoated" (U) anlege? Oder anders gefragt, ist es für den Drucker relevant, ob ich im Layout die Farbe aus dem Coated, oder Uncoated-Farbfächer nehme?

Ich hoffe, das ist verständlich ausgedrückt.

So wie ich das verstehe, muss doch nur der Drucker wissen, welche Art des Drucks er letztlich daraus macht, oder? Die Farbmischung ist doch bei U oder C nicht anders, oder doch?

Beispiel: Ob ich Pantone 123C oder 123U nehme; beide haben die gleichen CMYK-Werte. Also müsste das für das Layout doch egal sein, ob ich C oder U nehme.

Danke im Voraus für die Aufklärung!

Pantone C ist für gestrichene Papiere, Pantone U für ungestrichene.

Viele Grüße.
macnobby

coated bedeutet, dass der Farbwert auf Kunstdruckpapier erstellt wurde, uncoated auf holzhaltigem Papier, insofern sollten am Monitor schon Farbweichungen zu erkennen sein, da das Papier/Material eine andere Farbaufnahme hat. Für den Drucker schon wichtig, ob C oder U und wichtig SOLID!

Dir ist das wurscht, es reicht beim Druck deshalb auch aus, nur die Farbnummer OHNE U oder C anzugeben. Je nach Papier wird der Drucker dann U oder C wählen. Der Drucker wird normalerweise keinen U-Farbton auf Coated drucken.

Ich setze immer SOLID C ein, weil ich nie auf ungestrichene Papiere drucke.

Im Prinzip kannst Du auch was ganz anderes nehmen, solange der Drucker weiss was er tun soll, und mit welcher Farbe er die entsprechende Platte drucken soll. Es ist also in erster Linie kein technisches Problem, sondern eine Frage der Kommunikation.

Wenn Du rein in 4c (ohne Sonderfarbe) druckst, dann sollte nachher (im PDF oder wie auch immer du die Daten übergibst) keine fünfte Farbe mehr drin sein.

Natürlich ist es "besser" den passenden Fächer zu nehmen. Übrigens sieht die selbe Farbe auf unterschiedlichen Papieren gedruckt u.U deutlich unterschiedlich aus.

In der Praxis sagt man aber eigentlich immer noch mal definitiv dazu, welche Sonderfarbe man möchte.

Ein Klassiker der Datenanlieferung: "Ihr Vorlage enthält eine oder mehrere Sonderfarben. Sie haben im Druckauftrag 4C gewählt, ihr Druckauftrag kann deshalb nicht bearbeitet werden. Bitte wandeln Sie Sonderfarben in Prozessfarben um, oder wählen Sie ein anderes Druckverfahren."

Dr. Seltsam & GeWoldi

Danke, das sind die Infos, die ich brauchte.
Dann habe ich es bisher ja immer richtig gemacht. Üblicherweise nenne ich die Sonderfarben noch mal gesondert im Layout, wobei ich dabei auf den Zusatz C oder U verzichte. Was ich in den Swatches verwende, ist dann ja egal.

Noch mal danke!
Auf das Schwarmbewusstsein im Forum ist doch Verlass.

Ich sags immer wieder: Schaut euch das PDF im Acrobat an und geht in die Ausgabevorschau

Diese Problematik habe ich inzwischen hinter mir. – Hoffe ich.
Bevor ich eine Druck-PDF erstelle sage ich der Agentur immer, sie soll erst klären, wie viele und welche Sonderfarben ausgewiesen werden sollen. Sonst gibt's keine PDF.