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Ich möcht's auch mal analog probieren

WALL*E
WALL*E28.03.1019:55
Wie der Titel sagt: Ich würde mal gerne just for fun ein paar analoge Bilder machen. (Konkret plane ich evtl. eine kleine Serie anlässlich einer USA Reise dieses Jahr)
Da ich erst in der digitalen Zeit eingestiegen bin, seid bitte nachsichtig bei meinen wahrscheinlich etwas bescheuerten Fragen.

Ich möchte gerne Bilder, die auch den typischen "retro"-Charme haben also ruhig etwas kontrastarm und mit sichtbarem Rauschen. (für Kratzer und Staub kann ich ja mit Münze und Puderzucker sorgen )
Nun die Fragen:
1. Welchen Film würdet ihr mir empfehlen, da ich ja leider gar kein Gefühl dafür habe bin ich etwas unsicher. Ich habe noch einen Kodachrome 64 gefunden der wird meine "Ansprüche" aber wohl eher nicht erfüllen, oder?
2. S/W oder Farbe und wenn's denn sein muss digital in Graustufen umwandeln?
3. Mir stehen wahrscheinlich 3 Kameras zur Verfügung Pentax Km, ME und Canon F1. Welche sollte ich nehme, wenn es weniger auf technische Raffinessen sondern auf den Look der Bilder ankommt? Die Älteste?!

Ich weiß, dass meine Fragen nicht eindeutig zu beantworten sind, ich möchte nur eure persönliche Meinung hören.

Gruß,
WALL*E
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Kommentare

ts-e
ts-e28.03.1020:13
Wie wäre es mit einem HighISO Film, so bei 800 oder mehr?
Denn die Kristalle sind nicht mehr so extrem, wie man es früher hatte.
Willst Du Film oder Dias?
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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WALL*E
WALL*E28.03.1020:22
Da ich mit Entwicklung und Digitalisierung nichts am Hut haben werde (wie auch) werde ich wohl eher den Negativfilm nehmen. Oder gibt es Gründe, die dagegen sprächen? Wie gesagt, ich hatte mal einen Film in der Hand, mehr aber auch nicht
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wutzywutz
wutzywutz28.03.1020:58
bei Diafilm hättest Du halt den Vorteil, dass die Farbwiedergabe am ehesten dem Aufnahmemotiv entspricht. Wenn Du einen Negativfilm nimmst, und vielleicht öfter Abzüge von einem Negativ machen willst, differiert die Farbwiedergabe in den Abzügen meiner Erfahrung nach deutlich. Bei Abzügen vom Dia wird der "Retro-Effekt" meist noch verstärkt, weil dann das Korn deutlicher rauskommt und weiße Töne meist einen gelblichen Touch bekommen. Nachteil bei Diafilmen: die Belichtung muss stimmen und gegenüber Negativfilmen fehlen Dir meist 1-2 Blenden Dynamikumfang. Bezgl. Kamera würde ich die nehmen, mit der es Dir am meisten Spaß macht zu fotografieren und bei der Du die interessantesten Wechselobjektive hast (Lichtstarke Festbrennweiten etc.)...
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Elisabethen
Elisabethen28.03.1021:03
Ilford! s/w und selber entwickeln, da lernst de was...
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Mäcbär
Mäcbär28.03.1021:04
Ganz ehrlich? Vergiss es.
Wenn du nicht selber entwickelst und Abzüge herstellst, wirst du nie auf gute Resultate kommen die über einen "Retro" Charme verfügen. Das was dir Fotolabore liefern ist nichts anderes als automatische Abzüge die alle gleich aussehen.
„Der will nur spielen...“
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schiggy1328.03.1021:12
Mit Aperture kommst doch auch zu nen tollen Retro Look
„Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht.“
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ts-e
ts-e28.03.1021:19
Ich würde Dir mehr zu einem Diafilm raten.
Lass die Finger von einem Negativfilm.
Wie wutzywutz es geschrieben hat, solltest Du Dir die Frage stellen, wirklich Film (Dia) oder doch lieber digital. Es gibt doch gute Filter, die das Filmkorn und Gradation von Filmen simulieren können.
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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WALL*E
WALL*E28.03.1021:51
Also das ganze digital zu pfuschen ist ja witzlos, dann geht ja der ganze Spaß verloren Mich in die ganze analoge Materie inklusive Entwickeln einzuarbeiten lohnt sich aber wohl auch nicht.

Wenn ihr mir davon abratet werde ich also einen Diafilm nehmen. Wahrscheinlich mit ISO 400 oder 800 mit der F1 und einem 50mm 1/1.8.

Habt ihr noch spezielle Marken bzw. Bezugsquellen was den Film betrifft?
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eiq
eiq28.03.1022:02
Mit Diafilmen wirst du wahrscheinlich keinen Spaß haben, da man diese äußerst genau belichten muss. Das erfordert eine Menge Übung - also viele Filme einplanen.
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jogoto28.03.1022:40
Seit ich kein eigenes Labor mehr habe, ärgere ich mich täglich, dass ich aus meinem analogen Material (egal ob SW oder Farbe, negativ oder positiv) digital nicht das heraus bekomme, was drin steckt.
Wenn Du also bis zum vergrößern nicht komplett analog arbeiten willst, bleib lieber komplett digital.
Allerdings verpasst Du da wirklich was. Such Dir doch irgend einen Fotoclub oder ähnliches, die noch über entsprechende Ausrüstung und Dunkelkammer verfügen. Dort hast Du Hilfe und musst nicht alles selbst anschaffen.
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lanzi28.03.1023:34
Hi Wall'e
wenn du schwarz weiss gut findest und wirklich nen uniquen look haben willst, dann kan ich dir sehr den Ilford Delta 3200 und den Kodak T-Max 3200 ans Herz legen. Bei gut sortierten Fotofachhaendlern sind beide in der regel erhaeltlich. Nicht ganz billig allerdings.
Worauf du aber auf alle Faelle achten solltest.
Wenn Du diese Filme belichtest, wuerde ich auf alle Faelle bei den Security Checks am Flughafen versuchen, dass die filme nicht ge-X-Rayed werden.

Normalerweise koennen die XRays Filmen nichts anhaben, aber die 3200er sind schon sehr empfindlich und in der Regel kann man das auch den Security Leuten so erzaehlen. Die nehmen dann die Filme selbst in Augenschein und haendigen dir Filme auch wieder aus. Hat selbst in den USA geklappt.
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WALL*E
WALL*E29.03.1001:20
eiq

Ist für so eine genaue Belichtung die Automatik der F-1 zu ungenau? Es ist nämlich die new F-1

lanzi

Danke für die Empfehlungen, ich denke ich werde demnächst mal beim Fotoladen meines Vertrauens vorbeischauen und sehen was die dahaben.
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eiq
eiq29.03.1008:28
WALL*E
Ist für so eine genaue Belichtung die Automatik der F-1 zu ungenau? Es ist nämlich die new F-1
Das kann ich nicht sagen, aber Automatiken können nicht alles richtig belichen, sonst hätten heutige Kameras keine Belichtungskorrektur mehr nötig.
Meine 1V belichtet sehr genau, trotzdem - und weil ich keinen Diaprojektor habe und möchte - habe ich meine kurze Diaphase schnell hinter mich gebracht. War wahrscheinlich einfach nicht mein Ding.

Das mit dem Röntgen ist wichtig, steht auf den betroffenen Filmen aber auch drauf.
Normalerweise nehme ich übrigens einen HP5 Plus, auf die Ergebnisse eines letztens belichteten Delta 3200 bin ich aber auch sehr gespannt.
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Hühnchen
Hühnchen29.03.1009:25
Deutlich erkennbare andere Ergebnisse bekommst du auch mit dem Polaroid-Kleinbild-Soford-Filmen - und man hat auch mit wenig Arbeit eine Menge Selber-Mach-Spaß. Ich weiß allerdings nicht, ob man die Dinger überhaupt noch bekommt (dass sie noch hergestellt werden ist noch unwahrscheinlicher). Aber schön überlagert macht das ganze ja auch noch spannender.
Du kaufst einen Film (gab es glaube ich als SW, Color und Dia - alles recht flau) mit einer Entwicklungskasette. Der Film kommt ganz normal in die KB-Kamera und wird belichtet. Danach kommt der Film und die Kasette bei Tageslicht in die kleine Enwicklungsbox (die mal einmalig kaufen muss). und man muss dann einmal vor- und wieder zurückkurbeln - das war´s.
Patina-Kratzer kommen sogar ganz von selbst - das Zeug ist nämlich auch noch sauempfindlich - Aber halt so herrlich schon undigital


Edit: Habe mal bei Ebay nachgeshehen. Da gibt es so etwas sogar:
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Hühnchen
Hühnchen29.03.1009:35
Hühnchen
Deutlich erkennbare andere Ergebnisse bekommst du auch mit dem Polaroid-Kleinbild-Soford-Filmen - und man hat auch mit wenig Arbeit eine Menge Selber-Mach-Spaß. Ich weiß allerdings nicht, ob man die Dinger überhaupt noch bekommt (dass sie noch hergestellt werden ist noch unwahrscheinlicher). Aber schön überlagert macht das ganze ja auch noch spannender.
Du kaufst einen Film (gab es glaube ich als SW, Color und Dia - alles recht flau) mit einer Entwicklungskasette. Der Film kommt ganz normal in die KB-Kamera und wird belichtet. Danach kommt der Film und die Kasette bei Tageslicht in die kleine Enwicklungsbox (die mal einmalig kaufen muss). und man muss dann einmal vor- und wieder zurückkurbeln - das war´s.
Patina-Kratzer kommen sogar ganz von selbst - das Zeug ist nämlich auch noch sauempfindlich - Aber halt so herrlich schön undigital


Edit: Habe mal bei Ebay nachgeshehen. Da gibt es so etwas sogar:

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Torsten Mewes
Torsten Mewes29.03.1009:48
Die Polaroid-KB-Filme sind'n Knaller, vor allen Dingen der PolaPan. Das ist dann noch richtig "old-school", mit Selbstschneiden und - Rahmen.
„wer zuletzt lacht, denkt zu langsam“
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Fritze29.03.1009:55
Hi,
Ich bin im Moment in Berlin und hatte das gleiche Interesse, mal wieder Analog einzusteigen, allerdings auch zu entwickeln. Als Film habe ich mich nach ein bisschen Recherche für den Ilford XP2 400 Super entschieden. Den kann ich mit ISO 200, aber auch 800 Belichten und somit hoffe ich auf eine schöne und autentische Filmkörnung. Wenn du die Möglichkeit hast, entwickel ein paar Abzüge selber, das macht einfach tierisch Laune! Und poste wenn's denn so weit ist ein paar von deinen Ergebnissen.
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Torsten Mewes
Torsten Mewes29.03.1010:12
Fritze

Du kannst den XP2 auch als Diafilm (E6) entwickeln lassen, dann wird das Ganze eher monochrom/grünlich/bläulich. Er sollte dann aber auf 50ASA belichtet, oder aber bei der Entwicklung um 2 Blenden gepushed werden.
„wer zuletzt lacht, denkt zu langsam“
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wutzywutz
wutzywutz29.03.1010:55
@ Fritze: Der XP2 ist ziemlich sensibel, was die Entwicklung im Standardlabor betrifft - wenn Du eine schlechte Entwicklung erwischt, knallt die Körnung ganz schön durch. Vorteil des Films ist klar der weite Blendenumfang - was auch als Nachteil gereichen kann, wenn Du stärkere Kontraste wünschst. Meine Erfahrungen sind die, dass sehr zarte Weißtöne und nicht voll durchgesättigte Schwärzen dabei rauskommen. Auch die Abzüge im Labor differierten von blassgelb, graubraun bis hin zu blaugrau...

Für den Oldschool-Look würde ich die F1 nehmen, mit den billigsten Diafilm der zu bekommen ist, dann um 1-2 Blenden unterbelichten und im Labor Geld investieren in eine Pushentwicklung, um die Unterbelichtung wieder auszugleichen. Ergebnis sollten "aufgesteilte" Dias sein, mit ausgefransten, gelblichen Lichtern und ordentlich Korn und leichtem Blaustich in den Schwärzen.
Alternativ könnte man auch mit einem Kunstlichtfilm und diversen Orange- bzw. Rotfiltern arbeiten... Aber ohnehin wird's experimentell, da in USA wird's sowieso ein "sahnigeres" Licht haben

Bezugsquelle für Filme, Dunkelkammer- und sonstiges Equipment wäre - da gibt's fast alles und die Leute können evtl. auch am Telefon beraten.
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Schens
Schens29.03.1011:16
Ich hätte ein komplettes Analoglabor anzubieten, wenn Du eins brauchst.
Geht aber definitiv über "ein paar Abzüge machen" hinaus....
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jogoto29.03.1011:56
Schens

Interessiert mich!
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pcp
pcp29.03.1013:45
zum Thema Retro...
*duckundweg*
„o.0“
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rondinax29.03.1015:27
Zunächst mal zum XP2:
Dieser KANN überhaupt nicht "körnig" werden, weil er nicht wie richtige SW-Filme auf Silberkristallbasis basiert. Stattdessen ist das quasi ein monochromer "Farbfilm". Das bedeutet, dass sich bei der (Standard-) Entwicklung bestenfalls Farbstoffwolken bilden, die gänzlich anders aussehen, wie "körnige" Silberkristalle von "richtigen" SW-Filmen. Der Aufbau als monochromer Farbfilm erklärt auch den vergleichsweise hohen Belichtungsspielraum - wie ein Farbfilm halt. Das bedeutet, man kann auch bei Fehlbelichtung immer noch irgendein Bild aufs Papier bringen, aber wirklich gut aussehen tut das ganze natürlich nur, wenn richtig - oder etwas über- - belichtet.

Zu den "richtigen" SW-Filmen:
Diese machen m.M.n. nur Sinn, wenn man sie selbst in passendem Entwickler entwickelt oder sie in ein Fachlabor gibt (welches bestenfalls diverse Entwickler anbietet). Ansonsten kommen die Teile in einem Massenlabor in irgendeine Standardbrühe mit kaum vorhersehbarem Ergebnis. Auch die Vergrößerungen müssen IMO ZWINGEND auf richtigem SW-Papier mit letztlich steuerbarer Gradadion angefertigt werden. Denn sonst ist das Ergebnis weit von einem annehmbaren SW-Bild entfernt. Also auch hier wieder entweder Selbstverarbeitung oder Fachlabor - sonst kann man das ganze gleich sein lassen. Da sehen mittels Kanalmixer gewandelte Digibilder mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit besser aus.

Zu den empfindlichen (in vielfacher Hinsicht) TMax3200 und Delta3200:
Diese beiden haben bei Standardentwicklung "nur" eine Empfindlichkeit von irgendwas zwischen 800-1600ASA - je nach Entwickler. Sie basieren auf vergleichsweise moderner Flachkristaltechnik und haben daher verbessertes Kornverhalten und eine andere Anmutung als SW-Filme klassischer Technologie.
Will man "körnige" Negative sollte mal sich eher klassischer SW-Filme bedienen und diese mit dem guten alten Rodinal bei vorzugsweise deutlich mehr als 20° und vielleicht Push1 oder so belichten/entwickeln. Aber als Digi-Gewöhnter wird man sich wundern, wie wenig Details man insgesamt herausbekommt ...

WALL*E
Mein Tipp: lass es bleiben - so wie du dir das anscheinend vorstellst, wird das nix werden. Beispielhaft hier nur, dass SW-Bilder nur nach 'was aussehen, wenn selbstgemacht oder Fachlabor. Dazu kommt, dass Film und Ausarbeitung aufeinander abgestimmt sein müssen. Und Diafotografie braucht gewisse Übung - das schafft keine Automatik. Außerdem, was willst du mit Dias? - Etwa projizieren?
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wutzywutz
wutzywutz29.03.1016:20
@ rondinax (oder doch "rodinal"?!):
Bezüglich "Körnigkeit" habe ich mich beim XP2 vielleicht falsch ausgedrückt - Du hast recht, die Körnigkeit kommt beim herkömmlichen SW-Material stärker zum Ausdruck. Ich wollte nur sagen, dass ich beim XP2 je nach Labor so viele verschiedene Entwicklungsergebnisse erfahren habe. Letztlich fuhr ich mit einem anständig und selbst entwickelten TMX 400 in puncto Körnigkeit meist besser als mit dem XP2. Und letztlich hängt's ja dann doch noch ab, ob im Vergrößerer ein Kondensator oder ein Mischlichtkasten arbeitet
Oh Mann, ich habe doch glatt wieder den Geruch von 2%iger Essigsäure und Fixierbad in der Nase...Die digitale Welt ist so clean geworden!
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wutzywutz
wutzywutz29.03.1016:21
meinte natürlich "Kondensor", ts, ts, ts...
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rondinax29.03.1016:37
wutzywutz
@ rondinax (oder doch "rodinal"?!

Schonmal nach "Rondinax" gegoogelt?
wutzywutz
... Letztlich fuhr ich mit einem anständig und selbst entwickelten TMX 400 in puncto Körnigkeit meist besser als mit dem XP2.

Besser schon, aber auch der TMX gehört zu den modernen "Flachkristallern". Sicher ein ausgezeichneter Film, aber im Detail halt doch eine etwas andere Anmutung als "SW-Klassiker".
wutzywutz
Und letztlich hängt's ja dann doch noch ab, ob im Vergrößerer ein Kondensor oder ein Mischlichtkasten arbeitet

Ich fand diese Unterschiede eigentlich immer eher marginal.
wutzywutz
Oh Mann, ich habe doch glatt wieder den Geruch von 2%iger Essigsäure ...

Komisch, meine Zitronensäure ist da sehr unauffällig.
wutzywutz
Die digitale Welt ist so clean geworden!

Ja, Zustimmung - trotzdem toll.

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wutzywutz
wutzywutz29.03.1016:55
@rondinax:
oh, "Rondinax" würde auch Sinn machen - kannte nur die Jobo-Drums.
TMX 400 ist logisch der Flachkristaller - TXP 400 oder Agfapan sind noch die gute alte Schule mit Korn...
der Mischlichtvergrößerer schluckt per se etwas mehr von der Körnung - ist aber Geschmackssache
der Tipp mit der Zitronensäure war bei mir noch nicht angekommen... aber stimmt - Säure ist Säure; und dabei wahrscheinlich besser biologisch abbaubar

Ich sehe schon - wir brauchen hier bei MTN noch einen Analog-Bereich für unsere angestrengten Duka-Diskussionen...
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WALL*E
WALL*E29.03.1017:04
Mensch ist das alles kompliziert. Ich glaube ich werde einfach irgendeinen Film mit irgendeiner Kamera schießen und das ganze irgendwie entwickeln.

Nein, ich werde mir mal einen der von euch empfohlenen Filme heraussuchen, Fotos machen und probe-entwickeln. Dann entscheide ich mich ob das ganze überhaupt Sinn macht ohne sich wirklich in die Materie einzuarbeiten.
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rondinax29.03.1017:12
WALL*E
Nein, ich werde mir mal einen der von euch empfohlenen Filme heraussuchen, Fotos machen und probe-entwickeln. Dann entscheide ich mich ob das ganze überhaupt Sinn macht ohne sich wirklich in die Materie einzuarbeiten.

Gut, dann mach das.
Nimm den XP2 (es gab da mal ein Äquivalent von Kodak wimni) und belichte den auf 200ASA - maximal 400 - und zwar alle(!) Bilder eines Filmes. Weil der im normalen C41-Prozess entwickelt wird, kann das Labor da eigentlich nicht viel falsch machen. Die Papierabzüge werden wahrscheinlich irgendeinen mehr oder weniger leichten Farbton haben und von der Kontrastanmutung weit von einem "richtigen" SW-Bild entfernt sein. Auch deine gewünschte Körnigkeit wird dir da ziemlich abgehen. Es kommen halt Bilder raus, die kein gewohntes Farbbild sind - nicht mehr, und nicht weniger.
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rondinax29.03.1017:17
P.S.: meine Behelfsduka:
(wie die Zeit vergeht - ist jetzt schon wieder Jahre her ...)
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jogoto29.03.1017:21
Ich hab hier noch ein Buch von 1932. Da stehen Entwicklerrezepte drin; für jeden Fall was. Mit einem Entwickler kann man mit einem gewöhnlichen Film und angepasster Belichtung so entwickeln, dass man durch eine brennende Glühlampe eine Zeitung lesen kann.
Nur so, falls es ganz hardcore werden soll.
Interessant wäre auch noch das Nachentwickeln mit Quecksilber …
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cheers29.03.1018:01
rondinax
WALL*E
Nein, ich werde mir mal einen der von euch empfohlenen Filme heraussuchen, Fotos machen und probe-entwickeln. Dann entscheide ich mich ob das ganze überhaupt Sinn macht ohne sich wirklich in die Materie einzuarbeiten.

Gut, dann mach das.
Nimm den XP2 (es gab da mal ein Äquivalent von Kodak wimni) und belichte den auf 200ASA - maximal 400 - und zwar alle(!) Bilder eines Filmes. Weil der im normalen C41-Prozess entwickelt wird, kann das Labor da eigentlich nicht viel falsch machen. Die Papierabzüge werden wahrscheinlich irgendeinen mehr oder weniger leichten Farbton haben und von der Kontrastanmutung weit von einem "richtigen" SW-Bild entfernt sein. Auch deine gewünschte Körnigkeit wird dir da ziemlich abgehen. Es kommen halt Bilder raus, die kein gewohntes Farbbild sind - nicht mehr, und nicht weniger.

Das Äquvalent von Kodak ist der
Kodak Professional BW400CN

Auch hier haben die Papierabzüge (weil auch schon die Negative) einen leichten Farbstich. Ich habe den Film nur entwickeln und davon 'ne CD brennen lassen.
Reicht für's Bearbeiten und anschließende Betrachten auf'm Bildschirm - jedenfalls beim 22".
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hyfy29.03.1018:18
Deinem Wunsch am entsprechenstem wäre der Orwochrome Diafilm. Traumhauft schöne Körnigkeit, auf Cibachrome im eigenen Amateurlabor auf 40x50 entwickelt, genial!
Leider gibts den vielleicht auch nicht mehr, stammt aus der DDR, war billig und eben zur künstlerischen Gestaltung genial.

Ansonsten war ich absoluter Kodachrome 25 Fan, gibt es höchstens noch bis Ende 2010 zum entwickeln. Aber ein Ektachrome 400 könnte auch seinen Dienst tun, ich würde Dir Dia Film empfehlen, oder Schwarzweiss.
Die F1 ist natürlich schon die passende Kamera dazu!!
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hyfy29.03.1018:22
ps: Stichwort Orwochrome siehe bei Flickr
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Fritze30.03.1011:22
Uiuiui, ich merke schon, es bedarf wohl mehr als 'etwas Recherche'. Bin trotzdem mal gespannt, was dabei rauskommt.
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