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GNUstep auf Windows: Hat jemand Erfahrung

Jan_L
Jan_L27.12.0517:38
Hallo,
ich werde vielleicht demnächst eine Anwendung für Windows schreiben. Wird wohl etwas größeres . Ist was ziemlich spezielles für nen Bekannten. Man muss viele Daten verwalten können.

Dann hab ich halt mal nachgedacht, welche Programmiersprache/welche Frameworks ich da nehmen soll.
Ich programmiere hauptsächlich mit Obj.C/Cocoa.

Zu Auswahl stünden da erstmal:
- Java (hab ich vor langer Zeit mal ein bisschen gemacht. Gefällt mir nicht. GUIs afaik nicht ganz so einfach zu erstellen. Aber ich könnte auf dem Mac arbeiten)
- MS Visual C++.NET (ist mir ganz sympathisch, aber ich bin auch kein C++-Profi)
- MS Visual C#.NET (da hätte ich hier sogar noch ne CD rumliegen. Aber ich habe noch nie was mit C# gemacht. Müsste viel lernen)
- MS Visual Basic.NET (neeeee, danke. Die Zeiten sind vorbei )

Oder eben:
- ObjC/GNUstep (hab halt Vorkenntnisse vom Mac her, macht Spaß)

Es gibt ja sowas wie ein GNUstep-Xcode und ein GNUstep-Interface Builder. Hab mich dann auch mal informiert, wie man das so ans laufen kriegt unter Win. Alles nicht ganz unkompliziert…

Aber für den Kunden ists nicht besders umständlich. GNUstep lässt sich wohl per Installer installieren. Nur sieht die GUI etwas andes aus.

Hat jemand schonmal was mit GNUstep auf Windows gemacht? Was kann man zur Performance etc.?


Grüße
Jan
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Kommentare

MacMark
MacMark27.12.0518:48
Cool, GNUstep basiert auf Openstep - schau an.
osx.realmacmark.de/osx_technotes_cocoa.php
„@macmark_de“
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Rantanplan
Rantanplan27.12.0520:03
.NET? Moment, ich muß erstmal das Weihwasser holen... (sick)
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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stiffler
stiffler27.12.0520:11
schau dir mal QT an:

Ist ein plattformunabhängiges GUI-Framework,
mit C (C++) als Sprache.

Davon gibt es auch eine OpenSource-Variante.
„To understand recursion you need to understand recursion“
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Jan_L
Jan_L27.12.0521:24
stiffler
Stimmt. Daran hatte ich gar nicht gedacht. GTK+ wäre ja auch noch ein Weg, aber das ist mir zu aufwändig, glaub ich.

Nur ist Qt nicht ganz kostenfrei, wenn ich nicht irre. Ich informier mich mal. Hat keiner Infos zu GNUstep auf Win?

Rantanplan
Fundierte Argumente, warum .NET schlecht ist, fände ich besser als Weihwasser

Thx.
Jan:-/
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Jan_L
Jan_L27.12.0521:26
Zu Qt hätte ich afaik auh noch eine Einführung aus der c't und eine Demo-CD. Werd ich mir beides mal genauer anschaun.
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Jan_L
Jan_L27.12.0521:46
Mir wäre ja GNUstep immernoch am liebsten. Vielleicht versuch ich einfach mal, die Entiwcklungstools davon auf meiner Dose ans Laufen zu kriegen und dann mal ein bisschen rumzuprobieren... Wird aber ein Haufen Arbeit
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Dieter27.12.0522:37
Das Konzept von .NET ist nicht schlecht, auch C# ist OK! Es mangelt allerdings an der Qualität der Umsetzung des Frameworks (oft genug kommen die Versionen der Assemblies durcheinander, der Speicherverbrauch der Controls ist immens, die Strukturen für die DataSets sind bullig und bieten kein generisches Speichern, ... ... ...) und die Stabilität von Visual Studio!
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Rantanplan
Rantanplan27.12.0522:40
Und außerdem liefert man sich MS aus. Mono hin oder her.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Jan_L
Jan_L27.12.0523:17
Ja, es ist schon peinlich, was Visual Studio so an Ressourcen braucht. Und trotzdem ist es schlecht zu bedienen und instabil. Aber für ein Projekt. Warum nicht?

Rantanplan
Was bitte? Wird man dann besessen oder wie? Ich liefer mich überhaupt niemandem aus, wenn ich genau ein Projekt schreibe und dazu die beste Lösung für mich wähle.
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Jan_L
Jan_L27.12.0523:25
Also, ich werd erstmal am Freitag ganz genau abklären, was das Programm alles können soll. Dann wäge ich mal genau alle Möglichkeiten ab. Werde dann auch mal GNUstep ausprobieren. Kommt mir immernoch als die beste Lösung vor. Ich muss kaum was neu lernen und ObjectiveC ist eine schöne Sprache.
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Rantanplan
Rantanplan27.12.0523:37
Jan_L
Rantanplan
Was bitte? Wird man dann besessen oder wie? Ich liefer mich überhaupt niemandem aus, wenn ich genau ein Projekt schreibe und dazu die beste Lösung für mich wähle.

Ach so, Wegwerfsoftware? Write, deploy, forget? Kein Support? Dann ist's ja gut
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Jan_L
Jan_L27.12.0523:52
Rantanplan
Ich schreibe das Programm, dann testet mein Kunde es. wenn alle klappt ist alles gut. Sollte er irggendwann irgendwelche Fehler finden oder so, wendet er sich halt an mich. Bei einem Kunden ist das gar kein Problem. Wenn das ganze gut klappt, werdens vielleicht mehr Kunden. Aber sicher nicht mehr als 5. Ich seh das nicht so dramatisch.
Und "write, deploy, forget" wär mir eigentlich am liebsten
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cuby
cuby28.12.0503:25
GNUstep unter Windows ist meiner Meinung nach leider längst nicht einsatzreif - ich habe es für ein Projekt hier vor rund nem halben Jahr mal wieder getestet; es gibt noch zu viele Probleme, angefangen vom Rendering der Fonts (sind nicht da, wo man sie erwartet...) bis zu unerklärlichen Abstürzen. Schade eigentlich, das wäre ein toller Ansatz, um plattformunabhängig zu entwickeln - aber die meisten OpenSource GUI-Entwickler beteiligen sich wohl lieber an KDE oder Gnome .

Ob man .NET und C# mag ist sicher Geschmackssache. Ich habe im Moment ein größeres C#-Projekt am Hals und wäre froh, wenn ich das mit ObjC und Cocoa oder OpenStep entwickeln könnte - die Klassenbibliotheken von .NET sind IMHO ziemlich unübersichtlich und nur für die trivialen Fälle dokumentiert, alles, was darüber hinausgeht, ist auch eine Mischung aus raten und googlen (allerdings hab ich den Eindruck, dass das auch unter OS X oft nicht wirklich besser ist - allerdings sind da die Antworten auf dem Mailinglisten meist qualifizierter). C++ unter Windows (besonders mit MFC) halte ich für indiskutabel von der Einarbeitungszeit her.

Gerüchteweise will Apple ja wieder eine YellowBox (also OpenStep/Cocoa-Bibliotheken und Runtime) für Windows herausbringen - mit YellowBox für Windows NT bzw. WebObjects 4.x konnte man sehr schön mit Objective C Programme entwickeln, die mit sehr wenig Aufwand sowohl auf OpenStep/Mach wie auch auf OpenStep/Windows NT liefen. Leider hat Apple das Produkt Ende der 90er Jahre eingestellt...

Vielleicht einfach nen Mac Mini zusammen mit dem Programm ausliefern?
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MacMark
MacMark28.12.0509:54
cuby
Bzgl. Openstep für Windows: Das führt zur Zeit ein Geheimleben wie es "OS X for Intel" die letzten 5 Jahre tat. Wenn es nicht so ist, esse ich meine Schuhe. (Siehe auch meinen Link im Posting ganz oben). Fragen nach OS X für Intel hier im Forum habe ich ja auch eindeutig beantwortet die letzten Jahre

Ist C## echt so schlecht dokumentiert? Ich bin ja Suns Java-Doku gewohnt, die grandios ausführlich und vollständig ist. Sogar Drittentwickler eifern dem hohen Javadoc-Standard nach.
„@macmark_de“
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MacMark
MacMark28.12.0510:18
Grade gefunden (von Mai 2004):
www.mactechnews.de/index.php?function=17&thread=10294
MacMark schrieb am 11.05.04 um 09:46 Uhr:
… OSX ist Nachfolger von OpenStep/NeXTStep, welches auf vielen Prozessoren und vor allem auf Intel lief zum Schluß. Die erste Version von OSX (Rhapsody) lief daher zuerst auf Intel, was damals im Fernsehen von einem Apple-Mann so vorgeführt und erzählt wurde - ich habs gesehen. Die PPC-Entwicklung kam danach. Technisch ist es kein großes Problem OSX auf einem anderen Prozessor zu portieren, solange man auf "Classic" verzichtet. Es ist ziemlich sicher, daß Apple die Intel-Version von OSX noch weiter pflegt. Sie soll fast auf demselben Stand sein wie für PPC. Das ist gut, falls es mit den PPCs zu Problemen käme (siehe G4 damals).

Danach gab es ja tatsächlich das G5-not-for-Notebook-Problem und zack wurde OS X-Intel wieder sichtbar. Mit Yellowbox/Openstep/Cocoa ist es ebenso: Sichtbar auf Zuruf
„@macmark_de“
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underworld28.12.0512:14
Naja, "sichtbar auf Zuruf" ist sie ja schon sehr deutlich und sicher irgendwo in den Tiefen vom Windows-iTunes zu finden...
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Frank
Frank28.12.0514:24
Mich würde ja mal interessieren, wie Apple das macht. Glaube kaum, dass die iTunes zwei mal entwickeln. Die haben doch sicher sowas wie xxx-Step für Windows.
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