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GEMA-Lizenz: Genauso Banane wie die GEZ-PC-Gebühren!

Dieter20.07.0615:06
Der typische deutsche Reglementierungs-/Bürokraten-Wahn!



Die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) hat nun, wie bereits angekündigt, die Lizenzbedingungen für Podcasts veröffentlicht, die Musik von GEMA-Mitgliedern verwenden. Die Angebote ab 10 Euro sind allerdings mit vielen Auflagen verbunden:

• So dürfen mit dem Podcast maximal 300 Euro (netto) Umsatz erzielt werden.
• Der Podcast darf in keinem Zusammenhang mit einem Unternehmen oder einer wirtschaftlichen Tätigkeit mit Gewinnerzielungsabsicht betrieben werden.
• Der Podcast darf über maximal drei Internet-Adressen angeboten werden.
• Der Podcast darf nicht häufiger als einmal am Tag erscheinen
• Die Podcast-Episoden dürfen maximal 30 Minuten lang sein, wobei nur 75 Prozent mit Musik unterspielt sein dürfen.
• Musikstücke dürfen nur zu 50 Prozent ausgespielt werden, wobei keine ID-Tags für Schnittmarken erlaubt sind und die Musik entweder überblendet oder mit einer Moderation überlegt sein muss.
• Darüber hinaus darf es sich bei dem Podcast nicht um einzelnen Künstler drehen und weder Titel noch Interpret der verwendeten Musikstücke genannt werden.
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Kommentare

Rantanplan
Rantanplan20.07.0615:16
Gibts eigentlich irgendwelche Bohrinseln oder Kleininselstaaten, deren Staatsbürger man werden und sich so ne zweite Identität zulegen kann? Nur für den Fall der Fälle.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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schlapple
schlapple20.07.0615:27
Gar gräulich wie hier Innovationen im Keim erstickt werden.

Für all jene, die dieser ganze "Intelectual Property Right" Kram auf den Senkel geht:



und



Grüße,
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MetallSnake
MetallSnake20.07.0615:30
…und weder Titel noch Interpret der verwendeten Musikstücke genannt werden.

Warum sollte man auch kostenlose Werbung haben wollen? Ist ja schwachsinnig. Man sollte vielleicht einfach mal mit einem erfolgreichen Podcast zur GEMA gehen und sagen, "Hey wenn ihr wollt können wir für euch Werbung schalten, kostet euch auch nur 100€ pro gespielter Sekunde und Titelnennung." Dann können die Herren dort auch aufatmen denn nun ist moralisch alles wieder ok, die Podcaster machen Werbung und bekommen dafür wie alle anderen Unternehmen auch schön Geld für.

Sehr ihr die GEMA ist gar nicht böse, die will nur das beste für uns!
„Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.“
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Liebling
Liebling20.07.0616:35
Dieter - dein Avatar / Icon ist nicht vorhanden - mach doch mal wieder...
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D-i
D-i20.07.0617:21
Rantanplan
Gibts eigentlich irgendwelche Bohrinseln oder Kleininselstaaten, deren Staatsbürger man werden und sich so ne zweite Identität zulegen kann? Nur für den Fall der Fälle.

Soviel ich weiß ist in Dubai so ziemlich alles erlaubt!!!

Zudem habe ich mal was über eine Flakinsel im Kanal zwischen England und Frankreich gehört, die ausserhalb der 3 Meilen Zohne liegt und von ein paar Jungs anektiert wurde. Die haben dann da ne Serverfarm reingebaut und jetzt haben sie nen super Freibeuterhafen! Vielleicht können wir ja da ins EXIL gehen wenn das mit GEMA und GEZ überhand nimmt!

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MetallSnake
MetallSnake20.07.0618:05
Liebling und @@dieter
Der Avatar ist im .tiff Format, das ist kein Standard und wird nur vom Webkit unterstützt. Alle anderen zeigen ein fehlendes Bild Symbol an.
„Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.“
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D-i
D-i20.07.0618:19
Dubai hat meineserachtens folgende Vorteile:

-geringer Steuersatz
-boomende IT Industrie
-überall Klimaanlagen
-billige Spritpreise
-kein TÜV
-kein Tempolimit auf der Autobahn

-und wenn dir mal was nicht paßt gehst einfach zu nem Scheich deiner Wahl und der erläßt schnell eine Gesetzesänderung

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Klaus Major20.07.0619:29
Natürlich ist das mal wieder Murks, aber wenn euch das ernsthaft überrascht, dann seid ihr ziemlich naiv!

Man muss IMMER Geld an die Gema abdrücken, wenn man Musik von deren Mitgliedern ÖFFENTLICH zu Gehör bringt, sei es auf der Website, in der Kneipe, auf der CD-Rom oder sonstwo.

Und PodCasts sind nun mal öffentlich.


Gruß

Klaus
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vb
vb20.07.0620:06
normalerweise ist das alles kein problem, solange musik nicht komerziell genutzt wird, sprich die podcasts als werbemassnahme für ein bestimmtes produkt oder so eingesetzt werden.
und die meisten podcasts sind ja nicht komerziell - bis jetzt.
„Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...“
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Rantanplan
Rantanplan20.07.0620:29
D-i
-und wenn dir mal was nicht paßt gehst einfach zu nem Scheich deiner Wahl und der erläßt schnell eine Gesetzesänderung


Und wenn du der Tussi eines Scheichs unter den Schleier kuckst, wirst du in der nächsten Ölpipeline nach Rumänien gepumpt, oder wie?
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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jabberj
jabberj20.07.0620:56
Dann werden wir uns wohl auf Musik besinnen müssen, die absolut GEMA frei ist und Komponisten, die schon vor 70 Jahren das zeitliche gesegnet haben, da kann die GEMA wohl kaum noch greifen, oder täusch ich mich da???
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Rantanplan
Rantanplan20.07.0620:58
Wenn die Musik nicht nur vor 70 Jahren komponiert wurde sondern auch die Aufführung von damals stammt: imho ja
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan20.07.0623:09
rotfuxx

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich

Ich glaube niemand wird dem widersprechen: wenn jemand Material/Leistungen eines Dritten verwendet um daraus etwas zu machen, womit er Geld verdient, dann ist es nur gerecht, wenn er für die Nutzung auch angemessen an den/die Urheber bezahlt.

Soweit so gut. Wenn kein kommerzielles Interesse dahintersteht, nicht mal Geld verlangt wird, ist es nicht unbedingt einleuchtend für immaterielles Material zur Kasse geben zu werden. Beim Vervielfältigen immateriellen Materialien entstehen schließlich keine Kosten für den Urheber - anders als das bei dem von dir genannten Haus wäre: der Maurer der ein Haus baut, muß das jedes Mal von neuem mit Schweiß und Arbeit tun, wenn ich einen Text nehme der schon geschrieben wurde, muß der Autor ihn nicht nochmal schreiben. Nicht vergessen: ich rede von nichtkommerzieller Nutzung.

Das mit der Miete hinkt auch: der Mietzins dient vorrangig erstmal zur Deckung der Instanthaltungskosten. Der übrigbleibende Gewinn honoriert den finanziellen Einsatz, den der Bauherr ganz am Anfang gemacht hat. Er hätte sein Geld schließlich auch auf der Bank liegen lassen und die Zinsen einstreichen können.

Lustigerweise reklamieren gerade die Unis für sich immer wieder Ausnahmeregelung bei der Verwertung von Material, zum "Wohle von Bildung und Forschung". Als ob Literaturrecherchen - kostenlos, so hätten es die Unis gerne - dem Recherchierenden nicht einen geldwerten Vorteil verschaffen würden. Durch seine Ausbildung und seinem Marktwert auf dem Arbeitsmarkt nämlich.

Beispiel Fotograf. Niemand verlangt, daß der Mann für Lau seine Bilder schießt. Üblicherweise wird er die ja auch an Leute verkaufen, die damit wiederum irgendeine Art von Wertschöpfung betreiben wollen. Logisch, daß sie dafür auch einen Teil der Wertschöpfung an den Urheber der Bilder abgeben müssen. Wenn jemand seine private Homepage damit verschönert... Wo ist da nun die Wertschöpfung eingetreten, von der man einen Teil abgeben könnte? x Prozent von Null sind immer noch Null. Dem Fotografen entsteht nicht mal ein Verlust, schließlich ist ihm ja kein teurer Abzug abhanden gekommen, nur aus einer Menge Bits sind eine Menge Bits mehr geworden.

Wenn man etwas immaterielles ohne Wertschöpfung zu erzielen verwendet, sollte das kostenlos sein. Stattdessen sollte es eine Pflicht geben, daß man den Urheber offen nennt (also das Gegenteil dessen was die GEMA hier vorschreibt). Davon hätte der Urheber dann tatsächlich auch einen Gewinn. Erstmal einen immateriellen für das immaterielle Zeug, aber das kann sich auch ändern...
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan21.07.0600:57
seaside
Rantanplan
Kan ich nicht nachvollziehen. Warum sollte es für Nutzung ohne Wertschöpfung kostenlos sein?

Ich fände die Frage "warum soll es für Nutzung ohne Wertschöpfung etwas kosten" interessanter, aber meintewegen.

Ein paar Gründe, die mir so einfallen: Weil

- .. es für den Urheber keinen Unterschied macht (er verliert nichts, schon gar nicht seine Urheberschaft)

- .. jemand der mit der Nutzung nichts einnimmt, aber dafür zahlen muß im Zweifelsfall dann darauf verzichtet dein Werk findet nicht die Verbreitung, die es vielleicht haben könnte (was als Werbung wieder auf dich zurückfällt)

- .. deine Sachen sowieso jeder benutzen darf, man muß nur lange genug warten, bis du unter der Erde bist und die Frist abgelaufen ist. Führt halt nur dazu, daß die Verbreitung aktueller Dinge behindert wird (irgendwo widersinnig wie ich finde).

- .. in Zeiten des Internets die private Nutzung nicht mehr an der Wohnungstüre endet (bezieht sich auf deinen Einwand, daheim könne man ja tun und lassen was man will)

- .. die Bestrafung nichtkommerzieller Nutzung nur einen enormen Verwaltungsaufwand nach sich zieht und die Einnahmen kaum in einem vernünftigen Verhältnis dazu stehen (behaupte ich mal)
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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vb
vb21.07.0601:05
rantanplan

deine argumentation im umkehrschluss: bei einem fotografen würde demnach das erste bild kosten, die weiteren abzüge des gleichen bildes müssten aber umsonst sein

das ist ja der witz: eben weil man geistiges eigentum nicht "materialisieren " kann, gibts die gema -regelungen;-)
„Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...“
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Rantanplan
Rantanplan21.07.0601:28
rotfuxx

So verschieden ist meine Ansicht von deiner nicht, denke ich. Bilder in einer Vereinszeitschrift halte ich genauso für eine kommerzielle Nutzung, wenn der Verein Mitgliedsgebühren einzieht. Der Verein als solches ist ja auch keine Privatperson - ich weiß nicht wie das rechtlich aussieht, ich empfinde es jedenfalls so.

vb

Nein, das habe ich damit nicht gemeint Abzüge kosten außerdem demjenigen der sie macht Geld, als muß man das und die Arbeit auch bezahlen. Wer die Bilder des Fotografen mit kommerziellem Hintergrund verwendet, der soll dafür natürlich auch bezahlen. Aber wenn jemand für seine Webseite, die er nur als Hobby ins Netz stellt, ein Bild verwendet, warum soll der dafür bezahlen müssen? Er hat ja keinen Gewinn davon. Keinen finanziellen meine ich jetzt.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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chill
chill21.07.0603:01
"Darüber hinaus darf es sich bei dem Podcast nicht um einzelnen Künstler drehen und weder Titel noch Interpret der verwendeten Musikstücke genannt werden."

kann mir mal jemand diesen irrwitz erklären ? wenn nun jemand einen podcast über musikalische neuerscheinungen macht kann er ja gleich wieder einpacken weil er nicht mitteilen darf welches tolle stück da von welchem interpreten kommt. das ist ja krank!
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
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schlapple
schlapple21.07.0611:08
@Rantanplan

Deine Argumentation ist doch widersinnig.
Was Du vorschlägst verhindert Innovation. Deiner Argumentation nach müßte ein Student in seiner Diplomarbeit Gebühren zahlen sobald er (bspw. in der Physik, Ökonomie etc.) die Modelle (Ideen) von anderen verwendet. Noch weiter gedacht müßten Forscher, die auf Ergebnissen anderer aufbauen auch eine Lizenzgebühr dafür zahlen. Damit wird aber Forschung faktisch verhindert.

Allerdings verstehe ich natürlich, daß in diesem Forum viele der Nutznießer der heutigen Regelung sind. Von daher ist es nur zu verständlich, wenn die mit dieser Regelung verbundenen Renten auch argumentativ verteidigt werden.

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Stefan S.
Stefan S.21.07.0613:01
Mal die aktuelle Thread-diskussion ausgeklammert:

Es scheint darauf hinauszulaufen:
GEMA will keine Musiksendungen per Podcast von "Amateuren" (=Nichtzahlern). Nur Hintergrundmusik ist gegen geringe Gebühr erlaubt. (die Gebühr täte ich mir sparen dank Garageband!)
"Hobby-Radio" geht also nur mit eigenen Wortbeiträgen und eigenen Musikbeiträgen. Das ist anstrengend. Oder man muß freie Inhalte bringen. Aber ein bischen DJ spielen ist nicht.
Auf zu neuen Inhalten. Auf zu neuer Musik. Oder es bleiben lassen. Oder zahlen.
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TKay21.07.0615:28
Ich kann da mit Ranatanplan auch nicht ganz konform gehen. Laut dieser Argumentation wäre auch jede Art von Software als immaterielles Gut für jeden kostenlos zu benutzen der sie nicht gewinnbringend einsetzt.
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Dieter20.07.0615:27
So schnell, wie man hier straffällig werden kann, wäre es
1. angebracht eine zweite Identität zu haben
2. sinnvoll es bewusst zu tun, damit man davon hat.
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Dieter20.07.0617:32
Liebling: Avantar ist doc da!

D-i: Ist Dubai nicht etwas teuer?
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Dieter20.07.0618:14
I see!
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Peter
Peter20.07.0619:22
D-i
kein Tempolimit auf der Autobahn

- das stimmt so nicht
Dort ist schon Tempolimit, nur meistens hält sich keiner dran =-O

„Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht - Heinz Rühmann“
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Rotfuxx20.07.0622:21
Dieter

Dein GEMA-Gebashe finde ich ein bisschen fragwürdig.

Die GEMA ermöglicht Künstler einen nachhaltigen Mitverdienst. Das ist nur gerecht, denn ohne Musik würde in so einigen Geschäften oder Discotheken wahrscheinlich weniger über den Tresen gehen.

Ich verdiene selber über die VG Wort über die Zweitverwertung meiner Texte mit und finde das gerechtfertigt. Die alternative wäre, dass jede Zweitverwertung einzelne Verträge mit dem Urheber aushandeln müsste und das wäre nicht nur administrativ für beide Seiten unvorteilhaft, sondern auch noch teuerer.

Geistiges Eigentum ist eben auch Eigentum. Es entsteht nur durch den Einsatz von Produktionsfaktoren – Arbeit, Kapital und Bildung. Komischerweise leuchtet es jeden Menschen ein, dass jemand das Recht hat, Miete für ein Haus zu verlangen, das er gebaut hat, aber andere nutzen. Die Vergütung von Zweitverwertung geistigen Eigentums ist stattdessen immer Abzocker-Mentalität.

Nur weil das Endprodukt von Künstlern, Musikern, Journalisten, Fotografen usw. eben keine materielles Produkt (bzw. die Materialität das entscheidende Kriterium) ist, verdient es genauso respektiert zu werden, wie andere Güter.
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Dieter20.07.0622:35
Wenn man privat in seiner Bude mal einen Podcast just-for-fun bauen will, muss man sich schon wieder mit der ganzen Bürokratie herum schlagen, will man nicht wieder mit einem halben Bein im Knast landen! Ist doch Irre!
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Rotfuxx20.07.0622:40
Mein Standardbeispiel:

Eine Band hat sich ein Großteil des Bildmaterials für eine Imagebroschüre bei meiner Zeitung besorgt.

"Nur für den privaten Gebrauch", hatten sie zugesichert.

Als mir das jemand steckte, habe ich dort angerufen und gesagt, dass ich für kommerziellen Gebrauch (und Werbung ist kommerziell) natürlich ein Honorar sehen will. Da meinten die noch patzig, dass sie sich ja direkt einen Fotografen bestellen könnten, wenn sie für so etwas bezahlen müssen. Da meinte ich: "Ja, dafür gibt es komischerweise diesen Berufsstand."

Später haben wir uns dann doch geeinigt, aber richtig Verständnis kam nie bei denen auf. Ich hätte eigentlich aus Spaß sagen müssen, dass ich beim Konzert ihre Lieder mitgeschnitten habe und jetzt ins Netz stelle - geistiges Eigentum scheint denen ja schließlich nichts wert zu sein.
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Rotfuxx20.07.0622:43
dieter

Dein kleiner Podcast ist aber nicht privat, sondern über das Internet weltweit verfügbar ... auch wenn vielleicht nicht jeder davon weiß.

Die Gema-Auflagen sind klar dazu da, um nicht aus deinem kleinen privaten Podcast eine MP3-Wäsche zu machen. Denn Radiomitschnitte sind legal nutzbares Material und somit ist auch ein Podcast, der einmal die Charts hoch und runterdudelt und mit Schnittmarken sowie ID-Tags versieht, eine ideale Gelegenheit um legal Musik zu ziehen.
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Sazanami20.07.0623:47
Die GEMA sollte im übrigen _grundsätzlich_ damit aufhören, den Urheber für seine eigenen Werke zur Kasse zu bitten.
Die Ausnahme für's Streaming ist eben nur eine Ausnahme, nicht die Regel...
http://www.golem.de/0606/46210.html
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Rotfuxx21.07.0601:16
rantanplan

Ich gebe dir in den meisten Punkten Recht.

Bei nicht-kommerzieller bzw. privater Nutzung sieht die Welt häufig anders aus ... auch in der Rechtsprechung.

Allerdings darf man nicht verkennen, dass kommerzielle Nutzung auch vorliegt, wenn es werbliche Nutzung ist bzw. es sich um Prestigeproduktionen handelt.

Ich finde es z.B. immer sehr grenzwertig, wenn Fotos von mir in Vereinszeitschriften landen, drücke ich ein Auge zu, weil sie schließlich nichts damit verdienen, aber im Endeffekt handelt es sich schließlich auch dabei, um einen Service für Vereinsmitglieder, der u.a. die Mitgliedschaft versüßen soll.

Bei den Gema-Auflagen sieht man allerdings, dass es ganz klar darum geht, zu verhindern, dass Podcasts zu MP3-Waschmaschinen werden.

Wer unmoderiertes, mit Schnittmarken und ID-Tags versehendes Musikmaterial durch das Web schickt, legalisiert quasi den Musikklau durch die Hintertür. Ich unterstelle Dieter nicht, dass er dies machen möchte, aber er regt sich über Gema-Richtlinien auf, die genau versuchen dies zu verhindern.
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Rotfuxx21.07.0601:46
Rantanplan

Hängt halt in solchen Fällen immer vom Einzelfall ab.

Meistens finden es Menschen einfach dreist, wenn ungefragt Inhalte verwendet werden.

Häufig ist vielen einfach nicht klar, dass es kein Problem wäre, wenn sie Dinge für ihre private Webseite benutzen, wenn man vorher einfach mal nett nachfragt.
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seaside20.07.0622:10
Dieter<br>
Der typische deutsche Reglementierungs-/Bürokraten-Wahn!

http://www.podtunes.de/news/index.html?id=957

Kannst Du mir mal das Problem erklären? Wenn ich das richtig sehe, dann hat jemand für ein bestimmtes Medium gearbeitet und möchte auch Geld dafür sehen. Das halte ich für ein berechtigtes Interesse. Warum sollten Medien in PodCast kostenlos abgespielt werden?

Oder arbeitest Du umsonst?
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seaside20.07.0622:32
Ja, sehr richtig!

Mein Standardbeispiel: Musik, Texte oder Bilder einfach klauen, aber den DVD-Player bei Karstad nicht stehlen.

Ersteres ist relativ risikolos, letzteres wir vermutlich auffliegen. Wie würden sich Menschen eigentlich verhalten, wenn es keine Strafen gäbe?
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seaside20.07.0623:31
dieter<br>
Wenn man privat in seiner Bude mal einen Podcast just-for-fun bauen will, muss man sich schon wieder mit der ganzen Bürokratie herum schlagen, will man nicht wieder mit einem halben Bein im Knast landen! Ist doch Irre!

Wenn Du das ganze rein privat machst, dann kannst Du machen was Du willst und steht nie im Gefängnis.

Es geht hier um die Publikation von Dingen, nicht die rein private Nutzung.
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seaside21.07.0600:27
Ja, diesen Punkt kann ich nachvollziehen.
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seaside21.07.0600:36
Rantanplan<br>
Wenn man etwas immaterielles ohne Wertschöpfung zu erzielen verwendet, sollte das kostenlos sein. Stattdessen sollte es eine Pflicht geben, daß man den Urheber offen nennt (also das Gegenteil dessen was die GEMA hier vorschreibt). Davon hätte der Urheber dann tatsächlich auch einen Gewinn. Erstmal einen immateriellen für das immaterielle Zeug, aber das kann sich auch ändern...

Kan ich nicht nachvollziehen. Warum sollte es für Nutzung ohne Wertschöpfung kostenlos sein? Zudem ist die Abgrenzung zwischen 'öffentlich und nicht kommerziell' und 'öffentlich aber kommerziell' sehr schwer...
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