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Frage an die Typo-Experten: Font für Magisterarbeit

TCHe
TCHe25.02.0717:26
Schriften gibt es viele und bislang verwende ich als Standardschrift die Minion. Es sei denn, ein böser Dozent möchte unbedingt Times New Roman, Arial oder gar Courier New (*schauder*).

Jetzt mache ich mich allerdings an das Schreiben meiner Magisterarbeit (Politikwissenschaften) und suche eine schöne Font-Kombination (serifenlos für Überschriften, Serifenschrift für den Text), habe aber nicht so viel Ahnung von Schriftarten.

Kurzum, was würdet Ihr mir für eine Kombination empfehlen?
Es ist nur Text, keine Formeln und dergleichen, allenfalls mal eine Jahreszahl o.ä.
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Kommentare

TCHe
TCHe25.02.0717:28
Ach so: Momentan liebäugele ich mit der Kombi Garamond/Helvetica.
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Jaguar1
Jaguar125.02.0717:35
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir schon mal sogar diese Frage hier schon mal hatten...
„Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.“
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TCHe
TCHe25.02.0717:37
Ja, hatte wir, aber (a) habe ich den Thread nicht mehr in der Suche gefunden, (dabei weiß ich den Titel sogar noch) und (b) können sich ja Geschmäcker ändern
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LongDongSilver25.02.0717:46
TCHe
Hi, also meinen Erfahrungen (Soziologie) nach ist in allen Gesellschaftswissenschaften Times New Roman bzw. Arial DER Standard schlechthin, hab ehrlich gesagt noch nie eine andere Schrift in dieser Disziplin gesehen - auch wenn die Schrift etwas überholt aussieht, so musst du dich mit großer Sicherheit mit einer dieser beiden Schriften begngügen. Außerdem würd ich mir mal vom Prüfungsamt die aktuellen Kriterien zu Layout etc. geben lassen, da stehen dann solche Sachen aufgelistet drin.
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TCHe
TCHe25.02.0717:51
longdongsilver
Außer der Begrenzung auf 100 Seiten und der Auflage, Seitenzahlen und Literaturverzeichnis sowie Gliederung beizufügen, sind wir AFAIK frei.
Klar, 1 1/2 Zeilenabstand natürlich.

Und Times New Roman und Arial sind deswegen Standard, weil M$-Office sie als Standard definiert.
Das ist aber für mich kein Grund
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Rotfuxx25.02.0717:55
Ich habe ebenfalls im vergangenen Jahr meine Magisterarbeit in Politikwissenschaft geschrieben und meine Kombi lautete:

Myriad für Überschriften, Marginalien, Grafiken usw.
Minion Pro Regular als Brotschrift

Fand ich persönlich sehr stimmig.

Gute Kombis sind meiner Ansicht nach auch: StoneSans und StoneSerif.

Mein heimlicher Favorit ist natürlich die Rotis SemiSerif, aber die hat leider ein für meinen Geschmack sehr unbrauchbares &-Zeichen, welches ich allerdings sehr häufig benötige.
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der_seppel
der_seppel25.02.0717:55
Conduit und Adobe Jensen.
Dann bist ganz weit vorne dabei.
„Kein Slogan angegeben.“
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LongDongSilver25.02.0718:00
TCHE
wieder was dazugelernt - bei mir würde kein Prof eine Arbeit mit "untypischer" Schriftart auch nur annehmen, aber dann passts ja. Allerdings (jetzt meine persönliche Meinung) finde ich trotzdem Times N. R. sehr angenehm zu lesen Aber wenn das so ist, so würde ich mich für Helvetica entscheiden.
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jeti
jeti25.02.0718:09
Brrrr, Times und Helvetica (sick), da schauderts mir richtig.
Diese beiden Schriften sind in meinen Augen mittlerweile mehr als überstrapaziert worden;
und wirken für mich daher recht langweilig und lieblos.

Als Times-Ersatz würde ich evtl. eine "Bernhard modern" empfehlen,
bei serifenlosen Schriften gefallen mir persönlich Optima und Futura sehr gut.
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TCHe
TCHe25.02.0718:11
rotfuxx
stimmt, die Kombi Minion (habe nur die einfach Minion) und Myriad ist auch sehr schick.
Die StoneSerif und die Rotis habe ich leider nicht.

Gleiches gilt @@ rotfuxx: Conduit und Jensen finden sich nicht auf meinem Rechner und das Geld lege ich dann doch lieber in Bücher an

Es sollten also Fonts sein, die man dank Apple, Office und PS Elements ohnehin hat (oder freie Fonts). Ich weiß, sind hohe Anforderungen, aber studentische Budgets sind ja eher knapp bemessen.

longdonsilver
Also einen Zeitschriftenartikel würde ich auch nur in TNR einreichen.
Ich würde allerdings bezweifeln, dass der Durchschnittsprof da überhaupt Unterschiede erkennt.
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jeti
jeti25.02.0718:22
TCHe<br>
Es sollten also Fonts sein, die man dank Apple, Office und PS Elements ohnehin hat (oder freie Fonts). Ich weiß, sind hohe Anforderungen, aber studentische Budgets sind ja eher knapp bemessen.

Stimmt die Myriad ist ebenfalls schlicht, schick, edel und gut lesbar.

Aber klick doch mal hier, lizenzfreie Schriften für umsonst und lau
Urbanfonts http://www.urbanfonts.com und DaFont http://www.dafont.com

Hoffe es ist etwas für Dich dabei.
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RAMses3005
RAMses300525.02.0718:24
Also ich hatte auch die Vorgabe Times zu nehmen bei meiner Diplomarbeit. Aber von einspaltigem Text stand nichts in den Richtlinien. Wahrscheinlich weil das damals in Word gar nicht ging bzw. auch heute noch voll der Mist in Office ist. Habs natürlich in Quark gemacht, dabei hab ich mich auch mal richtig mit dem Programm auseinandergesetzt und hab so Layoutprogramme erst kennengelernt. Vor ein paar Jahren noch mit dem PowerBook 5300cs (abschweiff).

Ich hab eine Belobigung für meine Diplomarbeit bekommen, also für die gute und "innovative" Optik. Hatte auch viele Grafiken mit drin. Man hat gleich gesehen, wer es mit Word/PC und wer es mit dem Mac gemacht hatte
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RAMses3005
RAMses300525.02.0718:26
Ach so, ich hatte aber vorher bei meinem Prof gefragt, ob er damit ein Problem hätte, wenn es mal anders aussieht als beim Rest. Ich nannte es Zeitschriftenstil, dann er verstanden, was ich gemeint hab.
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RAMses3005
RAMses300525.02.0718:30
Hier ein Beispiel-Auszug. Leider durfte ich keine andere Schrift verwenden, aber dafür hab ichs farbig gemacht, dann wars auch nochmal besser. Aber Farben nur dort einsetzen, wo sie was bringen, nicht blindlings alles kunterbunt machen.;-)
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jeti
jeti25.02.0718:33
Man, man, man, wo leben wir denn?
Wie kann man jemandem vorschreiben welche Schriften er zu verwenden hat.

Meine ich das nur, oder ist das völlig krank?
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TCHe
TCHe25.02.0718:34
jeti
Oh ja, die haben ja wirklich etliche schöne Schriften, nicht nur für die Arbeit.
Das größte Problem ist, sich da zu entscheiden
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TCHe
TCHe25.02.0718:38
Nochmal @@ jeti
Wie erwähnt, ich hatte mal einen Dozenten, der wollte die Hausarbeit in Courier New haben (und hat genau festgelegt, wieviele Zeichen pro Zeile und Seite). Das war wirklich furchtbar.

Aber wie gesagt, solche Anforderungen haben wir zum Glück nicht und daher entscheide ich mich für eine Kombination abseits von Times New Roman und Arial.
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Linkmaster25.02.0718:39
naja das hat schon seinen sinn nehmen wir an die unis digitalisieren die ganzen arbeiten was meint ihr wenn da jeder student eine schrift nach seiner wahl nimmt zumal sich dann bestimmt auch einige profs. auch mit einer comic sans rumplagen müssen - bzw. wenn sie die arbeiten digital bekommen müssen sich die profs erst kümmer das die richtige font rankommt das sonst der seiteninhalt komplett verschiebt.

meine favoriten für solche sachen wären:

Thesis TheSerif
Thesis TheSans

beide nicht wirklich schnäppchen
aber man muss ja nicht den kompletten schnitt kaufen.
gibst beide bei fontshop
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TCHe
TCHe25.02.0718:40
Sinnvoller ist es IMHO übrigens, die Seitenabstände sowie jene nach Oben und Unten anzugeben. Ich durfte mal eine Arbeit lesen, da waren die Seitenränder ungefähr 5 mm breit. Auch nicht schön.

(Aber wenn ich da an diverse PPT-Präsentationen in Seminaren denke, gibt es unzählige Designverbrechen an deutschen Universitäten)
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jeti
jeti25.02.0718:59
TCHe<br>
Nochmal @@ jeti
Wie erwähnt, ich hatte mal einen Dozenten, der wollte die Hausarbeit in Courier New haben (und hat genau festgelegt, wieviele Zeichen pro Zeile und Seite). Das war wirklich furchtbar.

Daran sieht man mal wieder unsere Dozenten sind nicht ausgelastet.

Sicherlich sollte die lesbarkeit eines Textes im Vordergrund stehen,
aber die Wahl der Schriften sollte man doch bitte jedem selbst überlassen.
Wie Du auch schreibst, die Aufteilung des Satzspiegels ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen, bzw. der "Goldenen Schnitt".

Freut mich, daß Dir meine zwei Links gefallen.
Also viel Erfolg mit Deiner Magisterarbeit.
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TCHe
TCHe25.02.0719:12
jeti
Danke Dir!
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Ties-Malte
Ties-Malte25.02.0719:35
TCHe<br>
aber (a) habe ich den Thread nicht mehr in der Suche gefunden

Hatte mir damals das Wichtigste rausgeschrieben, mit link zur Quelle, nämlich @@ http://www.mactechnews.de/index.php?function=17&thread=45051&cat=2&quote=606471


Jeti<br>
Daran sieht man mal wieder unsere Dozenten sind nicht ausgelastet. Sicherlich sollte die lesbarkeit eines Textes im Vordergrund stehen

Geht um quantitative Vergleichbarkeit, auch wenn das natürlich ein ziemlicher Humbug ist, weil im Zweifel der Anhang ordentlich ausgedehnt wird.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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jeti
jeti25.02.0720:03
Ties-Malte<br>

Geht um quantitative Vergleichbarkeit, auch wenn das natürlich ein ziemlicher Humbug ist, weil im Zweifel der Anhang ordentlich ausgedehnt wird.

Wird der Inhalt oder wird die Gestaltung bewertet?
Denke das Hauptaugenmerk sollte doch bitte auf dem fachlichen Inhalt liegen(!)
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TCHe
TCHe25.02.0720:32
Ties-Malte
Ich hatte einen anderen im Sinn, dann gab es also schon zwei. Dennoch danke, waren noch einige gute Anregungen drin.

Ich denke aber fast, ich werde rotfuxx folgen und die Kombination Minion/Myriad wählen. Sinnvoll ist es aber sicherlich, die verschiedenen Varianten auszudrucken und dann auf Papier zu vergleichen.

jeti
Tja, eigentlich sollte es um den fachlichen Inhalt gehen. Aber es soll auch Dozenten geben, die bewerten aufgrund von Einleitung und Ergebnis und sparen sich den Mittelteil (zumindest bei Seminararbeiten).

Persönlich würde ich formale Kriterien dennoch in die Bewertung mit einfließen lassen, denn ein 5 mm-Rand oder drei verschiedene Schriftarten in einem Dokument sind doch schon unverschämt. Ein bisschen Professionalität gehört auch dazu.

Man kann dieses ganze Getue auch vereinfach, indem man einfach zu den gedruckten Exemplaren eine digitale Version verlangt und die Wörteranzahl festlegt. Dann sind Schriftart und Zeilenabstand (fast) egal.
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Blade225.02.0720:43
Könnte man es nicht eher so formulieren:

1. Es zählt natürlich der fachliche Inhalt.

2. Ein Dokument kann durch Typographie & Layout verschlechtert und verbessert werden.

3. Gerade eine Schriftauswahl macht keinen großen Aufwand, aber einen hohen Effekt.

ergo: Man sollte einen Font wählen, die den Inhalt des Dokumentes unterstreicht. Also in diesem Fall z.B. Autorität, Glaubwürdigkeit, Professionalität.

Zu meiner Meinung zu Fonts: Jenson Pro sieht schon ganz gut aus, Minion ist auch ok, mit Times lehnt man sich definitiv nicht zu weit aus dem Fenster. Für die Überschriften würde ich auch einen serifenlosen Font nehmen, hier kann man ruhig mit Myriad Pro (Light/Semi) was ausgefalleneres nehmen.
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cadonaum
cadonaum26.02.0700:01
Apropos Helvetica. Wenn ich eine Schrift in diesem Stil verwenden möchte, ziehe ich die Univers der Helvetica mittlerweile vor.
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Rotfuxx26.02.0700:13
Ich finde es auch immer wichtig eine Schrift zu haben, von der es einen Semibold-Schnitt gibt, da ich Bold-Schnitte häufig zu dick finde. (Allgemein stehe ich sowieso auf schlankere Schnitt.. ähh Schriften)
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