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Final Cut Pro X - gigantischer Festplatten-Speicherverbrauch

fluppy
fluppy07.07.1214:09
Hi,

ich habe ein Problem mit FCPX. Ein Videoprojekt mit 1080i wurde in ProRes HQ importiert. Es handelt sich dabei um ca. 50 Minuten Material.

Nach Audio- und Farbanalyse belegt dieses Projekt inzwischen 140GB auf der Festplatte und der Verbrauch steigt immer weiter!

Proxy-medien sind schon deaktiviert, HQ-Medien werden erzeugt.

Meine Fragen dazu:

- Kann ich FCPX irgendwie so einstellen, dass es deutlich weniger Speicher benutzt und dabei die Qualität in etwa gleich bliebt?

- Würde ProRes ohne HQ bei 1080i reichen? Oder gibt es dann Artefakte?

- Soll ich HQ-Medien erzeugen deaktivieren?

- Kann ich irgendwie erreichen, dass FCPX die temporären Proxy-Meiden auf einer anderen Festplatte ablegt?

- Wie kann ich optimierte Medien wieder löschen?

Danke für Infos.
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Kommentare

söd knöd07.07.1214:13
Du kannst hin und wieder die unbenutzten Render Dateien löschen oder natürlich alle, allerdings musst du dann natürlich wieder neu Rendern. DU kannst auch das Automatische Rendern abschalten.
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kawi
kawi07.07.1214:14
Wenn dein Ausgangsmaterial keine Artefakte hat wirst du auch bei ProRes (ohne HQ) keine Artefakte haben. Auf was hast du denn gefilmt, bzw wie liegt denn das Original Material vor? ProResHQ braucht nunmal entsprechend Platz. ich würde wetten in deinem Fall wärst du mit ProRes auch gut bedient.
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fluppy
fluppy07.07.1214:22
Das Ausgangsmaterial liegt in .MTS 1080i vor.

Ich habe gerade mal ein High Quality Render eines Clips gelöscht, FCPX kann die Datei trotzdem noch live bearbeiten. Dann brauche ich die High Quality Renders garnicht? Wofür ist das denn gut?
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carlos.D07.07.1215:42
http://www.finalcutprofi.de/

Da werden sie geholfen...
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fluppy
fluppy07.07.1217:09
Jo danke.

Noch was: Wieso pausiert die Hintergrundberechnung, sobald ich einen clip anschaue oder irgendetwas anderes mache? Das finde ich sehr ärgerlich, habe ich doch einen Quad-Core....
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söd knöd07.07.1217:22
Weil die Hintergrund Berechnung wohl besser als automatische Berechnung zu verstehen ist.
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kawi
kawi07.07.1217:26
fluppy
Das Ausgangsmaterial liegt in .MTS 1080i vor.

Also aus einer AVCHD Cam. Wenn ich mal von einer Durchschnittscam ausgehe hast du mit dem Format eine Maximale Datenrate von 28 Mbit/s (max 24 Mbit/s + audio). Warum du das im ProRes HQ Format (61Mbit/s aufwärts) brauchst ... ähem kann ich dir nicht sagen. *hust
Dir würde mit AVCHD warscheinlich sogar ProResLT ausreichen, was nur noch knapp ein Drittel der Dateigröße von HQ hat.
fluppy
Noch was: Wieso pausiert die Hintergrundberechnung, sobald ich einen clip anschaue oder irgendetwas anderes mache?

Bitte mal über den Begriff "Hintergrundberechnung" nachdenken . Das heisst nämlich so weil es im Hintergrund läuft und somit JEDER andere Prozess eine höhere Priorität hat. Sinn des Ganzen ist es, so im Hintergrund zu halten, dass du keine Beeinträchtigung in anderen Arbeitsabläufen hast. Also wird u.a. auch pausiert.
Das FCP bisweilen immer noch Defizite in der optimalen Auslastung von verfügbaren Prozessoren/Kernen hat steht auf einem anderen Blatt. Die Hintergrundberechnung macht indes das was sie soll genau so



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fluppy
fluppy07.07.1218:22
Also aus einer AVCHD Cam. Wenn ich mal von einer Durchschnittscam ausgehe hast du mit dem Format eine Maximale Datenrate von 28 Mbit/s (max 24 Mbit/s + audio). Warum du das im ProRes HQ Format (61Mbit/s aufwärts) brauchst ... ähem kann ich dir nicht sagen. *hust
Dir würde mit AVCHD warscheinlich sogar ProResLT ausreichen, was nur noch knapp ein Drittel der Dateigröße von HQ hat.
Ok, probiere ich aus.
Die Hintergrundberechnung macht indes das was sie soll genau so
Finde ich nicht, besser wäre es, wenn die Hintergrundberechnung auch beim Abspielen weiterläuft und dann ggf. Frames übersprungen werden. Dann wäre es schneller fertig.
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mactelge
mactelge07.07.1219:27
Ich würde mit iMovie anfangen...
„Dreh´dich um – bleib´wie du bist – dann hast du Rückenwind im Gesicht!“
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kawi
kawi07.07.1219:27
wenn beim abspielen frames übersprungen werden, dann wird aber deine primäre Tätigkeit beeinträchtigt. Ich glaube das Geschrei wäre ungleich größer wenn andere Tätigkeiten beeinträchtigt werden. Der Hintergrundprozess tut ja niemandem weh. Das abspielen brauchst du aber evtl als essentielle Orientierung, du willst dann ja schließlich wissen wie gut/schlecht dein Material ist und da können übersprungene Frames kein repräsentatives Bild vermitteln.
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fluppy
fluppy07.07.1220:55
Ok.

Welches Ausgabeformat würdet Ihr benutzen, um das ganze zum Schluss in optimaler Qualität auf 720p runter zu rechnen, zum Anschauen mit VLC?

Ich dachte an .h264 Hauptprofil.

- Aber welcher Container, mp4 oder mov?
- Mehrfachdurchgänge?
- Wieviele Keyframes
- Bringt das Progressive-Deinterlacing in Compressor mit Antialising eine deutliche Qualitätssteigerung oder reicht das FCPX interne Deinterlacing? Mein Projekt ist in 50p angelegt, so deinterlaced FCPX automatisch.

Ich habe einen Testrender mit mp4-Container h264 baseline,720p, 14000kbit, einfacher Durchgang, Keyframe Intervall 25 gemacht, aber irgendwie sind im Bild teilweise Bereiche weggeglättet und die Farbverlaufe doch im Vergleich zum Original reduziert.

Was würdet ihr empfehlen, so dass es möglichst an die Originalqualität herankommt?
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Schens
Schens07.07.1221:32
Wo anschauen? AppleTV? 1 oder 2? Läptöpple? Desktöpple?

Und da diese Fragen noch aufkommen werden:

- Ja, Du kannst auch ungerendert exportieren und ja, das geht dann auch viel schneller. Das liegt daran, dass ungerendertes Material in 16Bit exportiert wird und gerändertes in 64Bit. Oder so ähnlich. Da ich bereits bei 8 Bit bin, bin ich mir mit den Zahlen nicht mehr so sicher. Steige jetzt auch auf Wasser um...
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fluppy
fluppy07.07.1221:59
Habe ich doch geschrieben, mit VLC anschauen, möglichst beste Qualität in 720p...

MP4 verbessert sich besser aus als .h264!!?? Wie kann das sein, ich dachte .h264 kann dichter komprimieren?

Ich habe jetzt mp4 verbessert, keyframes 24, 25000kbit, max. quali per Texteditor auf 97%. Das sieht schon ganz gut aus. Aber geht sicherlich noch besser.

Also welchen Codec?
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söd knöd07.07.1222:07
Warum musst du es denn runterrechnen wenn du es eh mit VLC ansiehst dein Monitor hat doch sicher eine bessere Auflösung als 720. Ansonsten kommt es ja auch noch darauf ob es auch auf die Dateigrösse ankommt. >Benutzt du eigentlich Compressor?
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fluppy
fluppy07.07.1222:26
Runter rechnen tue ich, weil die Kamera zwar 1080i haben soll, aber die Pixel teilweise sowieso eher wie 720p wirken. Ausserdem wegen der Dateigrösse, zum Weitergeben.

Ich probiere nun gerade einen Testrender mit Compressor. Ist ja ganz praktisch, dass man dort Vorschau machen kann.


mp4 verbessert, keyframes 24, 25000kbit, max. quali per Texteditor auf 97%, deinterlacing mit Compressor. Das sieht schon ganz gut jetzt aus.

So noch ein paar Fragen:
- MP4 sieht dort deutlich besser als jede .h264-Einstellung aus, und das verstehe ich nicht! .h264 ist doch eindeutlich der leistungsfähigere Codec oder nicht? h264 oder MP4?

- Wenn das Ausgangsmaterial mit 1080i minimale Artefakte hat, kann ich die beim Runterrechnen auf 720p irgendwie glätten?

- Kann ich die max. Qualität und minimal Qualität der Compressor-Presets nur mit einem Texteditor ändern?
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söd knöd07.07.1222:30
Was stellst du denn bei den deinterlacing Optionen ein.
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fluppy
fluppy07.07.1222:37
söd: Grösse des filters: besser, Ausgabefelder: wie quelle, deinterlace besser, adaptive, konvertierung der rate: gut, 100% des originals


Ich habe mir mal den open source x264 codec installiert , der besser als Apples h264 sein soll. Nun kann ich den aber zwar unter Quicktime-Film auswählen, wenn ich auf ok gehe und dann wieder in die Einstellungen, ist h264 anstatt h264 (x264) ausgewählt... Wie kann man in Compressor x264 benutzen?
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söd knöd07.07.1222:49
Wenn ich wüsste wie du das ding installiert hast? könnt eich das mal ausprobieren.
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fluppy
fluppy07.07.1222:49
Ok, habe falschen x264 codec runtergeladen, hier der richtige x264encoder:

Auf dem Vergleichsbildern überzeugt der jedenfalls sehr:
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söd knöd07.07.1222:56
Schau dir mal diese Seite an dort werden einige Einstellungen gezeigt. Wie du zu den besten Ergebnissen kommst kann ich dir leider nicht sagen für die Komprimierung haben wie extra Leute di seich damit extrem gut auskennen.
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kawi
kawi07.07.1223:40
Es gibt im Grunde keine allgemein gültige Regel wie man zu den besten Ergebnissen kommt. Beim Videoencoding ist "das beste Ergebnis" IMMER der Kompromiss zwischen bestmöglicher Qualität und bestmöglicher Dateigröße. Wenn eins von beiden keine Rolle spielen würde, und man einfach nur das "beste Bild" haben will, lässt mans bei höchstmöglichen Datenraten mit so wenig Kompression wie möglich und wählt man auch einen Codec der nicht stark komprimiert (wie es alle MPEG 4 basierenden Codecs tun, von DivX, xVid, h264, x264 und wie sie noch alle heißen) - oder eben unkomprimiert. Dann bräuchte man sowas wie videoencoding fast gar nicht.
Für den Fall einer stark komprimierenden Codecs wiederum empfielt sich (je nachdem was bei der Qualität/Dateigröße mehr Prioritöt hat) die höchstmögliche Datenrate oder ein 2-Pass Verfahren, bei dem das Material 2x abgetastet wird um die Werte für das bestmögliche Bildqualität zu ermitteln. Das finale Ergebnis wird dann jedoch noch anders aussehen als die Vorschau die Compressor z.B. gewährleistet.

Welche Einstellungen die besten sind steht und fällt ebenfalls mit der Art des Ausgangsmaterials:
- viel dunkle szenen?
- viel gut aus geleuchtete szenen?
- viel bewegungen oder eher ruhige Bilder?
- viel schneller licht/farbwechsel?
- trübe oder durchweg klare Bilder?
- Elemente wie Feuer, nebel etc ?
Unterschiedliches Ausgangsmaterial welches sich in diesen Kriterien unterscheidet kann mit ein und den selben Einstellungen absolut brilliant oder unterirdisch grottig aussehen.

Wenn man mit Videoencoding keinerlei Erfahrung und auch kein weitreichendes know-how hat, dann gibts nur eine Lösung: probieren, probieren, probieren und sich bewusst sein, das ein für positiv befundener Codec/Einstellung deswegen noch lange kein Allheilmittel für alle Fälle ist
Es gibt Leute/Firmen die verdienen (zu recht) gutes Geld mit nichts anderem als Encoding ^^
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söd knöd07.07.1223:51
kawi
...
Es gibt Leute/Firmen die verdienen (zu recht) gutes Geld mit nichts anderem als Encoding ^^

Und das es die gibt freut mich immer wieder, so muss ich mich nur sehr selten damit rumschlagen

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fluppy
fluppy08.07.1200:33
Wenn ich den x264encoder benutze, bricht das rendern immer ab mit der Meldung "3 pass not supported".

Ich habe aber meines Wissens nirgendwo 3-pass eingestellt. Weiss jemand, wie ich x264enocder zum laufen bringe?
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fluppy
fluppy08.07.1211:56
Ich habe aber meines Wissens nirgendwo 3-pass eingestellt. Weiss jemand, wie ich x264enocder zum laufen bringe?
Ein Neustart von Compressor und FCPX hat das Problem behoben.

Nun habe ich mit x264encoder die ganze Nacht durch auf 1080p und einer Rate von 12000kbit den Film gerendert. Leider gibt es beim Abspielen aber immer Stotterer. Ich habe sonst nie Probleme mit dem Abspielen von 1080p-Material.

Woran könnte das liegen? Wenn ich mit 720p und sogar 20000kbit rendere, gibt es keine Stotterer.
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fluppy
fluppy08.07.1212:21
Hm bei 1080p verträgt x264encoder offenbar nur max 10mbit. Bei 720p auch 20mbit. Ich werde dann mal beides rendern und dann hinterher entscheiden. Bei 20mbit gibt es null Artefakte! Das sieht schon ganz gut aus, natürlich geht etwas Schärfe verloren mit 720p.


So noch eine Frage: Alle x264/h264 Kodierungen geben dem Bild falsche Gamma-Werte, das Bild sich dann sehr matt aus. Ich habe schon in den Kodierungs-Einstellungen mit Apple h264 unter Farbe auf HD gestellt und in x264encoder unter Options/Tagging auf "HD6-6-7" und "Add gamma 2.2 sd/hd".

Das Bild ist dadurch schon wieder etwas satter, kommt aber immer noch nicht an die Einstellungen des Orginals heran.

Wie finde ich geraus, welche Gamma-Einstellungen ein AVCHD-Film hat und wie setze ich die dann beim Kodieren?
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fluppy
fluppy08.07.1215:43
So, mal als Prores einen Master gerendert und nun mit handbrake geht 20x so schnell wie mit Compressor.
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Schens
Schens09.07.1205:58
Geht nicht 20x schneller. Das ist ein Bug in der Übergabe von FCPX an Compressor. Weiterhin erstellst Du immer mit "Medien exportieren" ein Masterband. Du willst ja in 5 Jahren auch nach h268 exportiere können und nicht die Kompression wandeln.

Eine preiswerte Alternative zu Compressor ist mpegstreamclip, da kostenlos und hochprofessionell.


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