Seit ein paar Tagen gibt mein MBP ungewohnte Geräusche von sich. Ich vermute, dass es die Festplatte ist, da ich das Geräusch in der linken vorderen Region vermute. Da ich mein MBP seit fast 4 Jahren täglich nutze und die Festplatte selten zur Ruhe kommt, denke ich, dass dies erste Alterserscheinungen sein können. In meinem Umgang mit dem MBP ist mir nichts Besorgnis erregendes aufgefallen, wie ein Anstoßen oder zu starkes Aufstützen oder ähnliches.
Wie kann ich mich vergewissern, dass es wirklich die Festplatte ist? Ist ein leises ratschendes oder leicht ratterndes Geräusch wirklich besorgniserregend?
TechTool Deluxe gibt mir an, dass meine Festplatte (und der Rest vom MBP) in Ordnung seien.

MBP 4,1; HDD: FUJITSU MHY2250BH (250GB)

Wenn die Geräusche vorher nicht wahrnehmbar waren, ist es gut möglich, dass sich die Festplatte langsam abmeldet. Unbedingt die Daten sichern, denn auch wenn der Prozess schleichend voranschreitet, kann der Punkt erreicht werden, wo sich wichtige Sektoren abmelden und dann plötzlich kein Zugriff mehr möglich ist. Von externer Festplatte per OS-DVD mal übers Festplattendienstprogramm reparieren lassen oder z.B. DiskWarrior benutzen, wenn vorhanden. Das erkennt und repariert auch Probleme, die von den Apple-Tools nicht (mehr) in Ordnung gebracht werden können.

Ja das ist es!
Überleg doch mal, außer dem Lüfter und dem Superdrive gibt es keine mechanisch arbeitende Teile...

Ich habe in meinem MBP 5.4 Mid 09 Anfang dieses Jahres die Platte gewechselt, weil ich so nen Verdacht hatte - und siehe da, kaum war die originale 320er ausgebaut, konnte ich beim Hin- und Herdrehen ein verdächtiges klackerndes Geräusch wahrnehmen. Irgendwas ist da drin locker!
Die alte Platte läuft zwar immer noch - steckt jetzt in nem externen 2,5" Gehäuse.
Aber verwenden tu ich sie nicht mehr, von wegen Datensicherheit...

Also komm, Ausbau ist nicht schwierig und schnell erledigt. Neue HDD 1TB Samsung, welche ich verbaut habe, gibts aktuell ab 92Euro + Versand und mit dieser bin ich sehr zufrieden.

Alternativ SSD, Preise purzeln ja wieder.

Daumendrück, dass die olle Platte bis zum Wechsel hält
kmb

backup und pladde dauschen

JETZT externe Platte kaufen, dann SOFORT mit CCC www.bombich.com intern auf extern klonen, dann umbauen.

Das sind klare Rückmeldungen. Vielen Dank. Backups werden regelmäßig gemacht. In den kommenden Wochen werde ich mir dann wohl eine neue Festplatte einbauen.

Eine kleine Zwischenmeldung. Festplatte läuft noch immer und wird von Woche zu Woche lauter. Austausch ist geplant.
Mit Programmen, wie Festplattendienstprogramm, TechTool Deluxe oder Onyx wird nichts auffallendes angezeigt. Wäre es möglich den Defekt zu bestimmen oder kommt da keine Software dran?

(Ich frage aus reinem Interesse)

der krug geht zum brunnen bis er bricht. wenn der riß schon drin ist nützt das kleben nichts mehr!

Wird wohl ein Hardware-Schaden sein den die Software nicht diagnostizieren kann.

Aber sag´mal, willst Du die Festplatte wirklich bis zum letzten Atemzug benutzen?
Normalerweise: Geräusch Austausch sofort

Und bist Du Sicher, daß Deine Daten noch alle vollständig sind und Du nicht bei der Sicherung korrupte Daten mitsicherst?

Aber ´nen Krug kann man doch prima kleben

für dein interesse
Meiner Erfahrung nach können diese Programme eine sterbende Festplatte nicht diagnostzieren. Das einzige was mir da bekannt ist ist Disk Warrior.
Haut das ne disc mal function raus, ist Holland in Not. Es kann klappen das Disk Warrior noch eine Reparatur schafft, dann beten und backupen. Hab schon mal 72 Stunden auf die Erlösung gewartet...

Ich weiß nicht genau, auf welche Daten die von dir verwendeten Programme zugreifen, aber du könntest noch SMART Utility testen . Das liest die S.M.A.R.T. Parameter aus und kann frühzeitig auf einen Defekt hinweisen. Trotz dieser interenen Parameter kann es natürlich Geräusche geben, die nicht von der internen Elektronik bemerkt werden.
[url]
http://www.volitans-software.com/smart_utility.php[/url]

Es gibt etwa seit Anfang der 1990-er Jahre keine Software mehr, die wirklich die Hardware einer Platte überprüfen könnte. Ein Designziel des ATA-Standards ist ja, dass die Platte sich um das Management der Hardware selbst kümmert und das Betriebssystem von allen technischen Details abgeschottet wird.

Programme wie TechTool Deluxe, DiskWarrior, etc. testen nur Volumes, also die logische Struktur der Dateisysteme auf der Platte, nicht die Hardware der Platte.

Einzig die schon erwähnte S.M.A.R.T.-Technik kann hier weiterhelfen: Jede moderne Platte hat einen Diagnoseprozessor, der die Betriebsparameter überwacht und daraus einen Ja/Nein-Wert berechnet, ob die Platte die nähere Zukunft "überleben" wird. Dieser Wert wird im Festplattendienstprogramm als "S.M.A.R.T.-Status" angezeigt. Darüberhinaus gibt es einige weitere Programme wie z.B. SMART Utility, die die vom Diagnoseprozessor aufbereiteten Betriebsdaten der Platte auslesen und anzeigen können. Das sind aber dann reine Anzeigeprogramme. An die eigentliche Hardware kommt keine Software ran.

Vielen Dank für eure vielen Ideen. Die Festplatte ist mittlerweile ausgetauscht. Die neue ist leise, größer und etwas schneller.
Soweit so gut. Aber: Es ist noch immer ein penetrantes Geräusch zu hören. Diesmal monoton und je nach Arbeitsbelastung intensiver. Das sind sicherlich die Lüfter. Laut iStat drehen die sich mit normalen 2000 rpm im Normalzustand, je nach Belastung natürlich mehr. Aber bei reinem Systembetrieb (keine Anwendung gestartet), hört man doch die Lüfter sehr. Kennt ihr dieses Phänomen? Was wäre als Behandlung möglich außer die Lüfteranlage auszutauschen?

Ich habe diesen Thread wieder ausgegraben, da ich anfangs auch vermutete, dass an meinem System vllt die Lüfteranlage spinnt. Allerdings lief dann doch alles in Richtung HDD hinaus.
Das Innenleben meines MBPs ist sauber, sodass sich nichts am Lüfter verfangen haben müsste. Wäre es möglich, dass einfach mal geölt werden müsste?

Je nach Betriebssystem und Wärmeentwicklung laufen die Lüfter hoch, bei meinem Air bei 10.7 mehr als unter 10.6. Vor allem, wenn das MacBook auf Holz o.ä. steht und nicht auf Glas- oder Metall – wegen des geringen Bodenabstands heizt es sich dann leichter auf und der Lüfter röhrt los. Auch die Umgebungstemperatur spielt eine Rolle, es macht z.B. einen deutlichen Unterschied, ob sie bei 20 oder 30° liegt. Ein weiteres Problem kann zerkrümelte Wärmeleitpaste sein, wodurch keine richtige Abführung der Hitze erfolgt.

Bei meinem Laptop Mid 2007 waren innerhalb von 2 Monaten beide Lüfter hin. Mit ein wenig Geschick kannst du die selber tauschen. Eigentlich nur geäuse öffnen und vorsichtig die Kabel lösen die am Lüfter und daran vorbei laufen. Ob das bei den neuen "Aluminiumblockgeräten" auch noch so einfach ist kann ich nicht sagen da ich bisher nur ältere Laptops geöffnet habe...

Es gibt bei ebay und Konsorten meistens welche (kosten zw. 30 und 50€), wobei dieLüfter für rechts und links unterschiedlich sind Eine Anleitung findest du dann bei ifixit. Selber machen kostet ca 1/3 einer Reparatur beim Händler.

Auch Franke?Nach 4 Jahren Alltag würde ich nicht lange rummachen und schnellstens eine neue HD einsetzen. Auch bei Desktops habe ich immer wieder die (leidvolle) Erfahrung gemacht, dass nach dieser Zeit die Ausfälle deutlich zunehmen.

Was noch anzumerken wäre: Das Festplattendienstprogramm zeigt aus SMART Status an: S.M.A.R.T.-Status: Überprüft

Gruss,

Bodo