Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrung darin eine FRITZ!Box mit einer externen Festplatte gekoppelt als Onlinespeicher einzurichten?

Ich möchte die Festplatte dazu nutzen, um alle Fotos und Videos unserer Hochzeit von den Gästen zu sammeln. Leider blicke ich da nicht mehr ganz durch. An mehreren Stellen kann man Benutzer anlegen, aber was ist der richtige? Brauche ich einen DynDNS Link oder geht das auch mit den Links, die in der FRITZ!Box gespeichert sind? Dann kommt dazu, das auf der AVM-Homepage von einem USB-Fernanschluss die Rede ist, der auf jeden Fall abgeschaltet sein muss, aber in den Einstellungen finde ich es nicht.

Was muss ich da sonst noch beachten und tun?

Vielen Dank im Voraus für jede Rückmeldung.

Silverstar

Moin.

Habe das mit einem USB-Stick gemacht:

Nutze doch ne Dropbox oder etwas Ähnliches. Ist einfacher und viel schneller.

Geht, ist aber der langsamste Online-Speicher, den ich kenne.

Silverstar

Dropbox wäre nachtürlich eine „Cloudlösung“

Und die USB-Stickvariante ist in der Tat sehr langsam. Deswegen habe ich davon auch Abstand genommen. Kommt immer drauf an, was einem wichtig ist.

Ich habe mal für so einen Anwendungsfall ganz banal mein web.de-Konto verwendet. Das ist das Gleiche wie gmx, aber in Gelb statt Blau. Ich hatte auch mal eine rotierende Magnetplatte an die FB angeschlossen, das geht prinzipiell, aber der Datentransfer war quälend langsam. Die FB hat einen zu schwachen Prozessor dafür. Die Dateisystemunterstützung ist auch schlecht. Ich mag nämlich kein NTFS.

PS: Das „Voraus” ist ein lupenreines Substantiv. Man kann es fühlen, sehen, hören und schmecken!

Irgendeinen günstigen Raspberry Pi kaufen, ins Netz hängen und Freigaben via SMB nutzen.

Schneller (als ne Fritzbox) und nicht sehr teuer. Und man lernt noch was dabei.

DTP

Vielen Dank für den Tipp mit dem Pi. Ich hatte da auch mal dran gedacht, aber was brauche ich dafür alles? Hast du eine Anleitung, wie ich den einrichten muss? Und wo bekomme ich die notwendige Software her?

Ich meine, die c't oder Mac&i hätte mal so ein Projekt erstellt.

Schnelles Googlen bring zB das hier (auf Englisch, deepl.com ist gut zum Übersetzen):
https://www.pcmag.com/how-to/how-to-turn-a-raspberry-pi-into-a-nas-for-whole-home-file-sharing

Du brauchst also nur einen Raspi (mit Netzteil, microSD card und ggf. Gehäuse), siehe Artikel.

Außerdem irgendwie Zugriff darauf (ich erstelle die microSD Card am Mac ), boote den Raspi, hoffe darauf, dass er sich in meinem Netz anmeldet und dann per SSH (Terminal) zugreifen. Alternativ eine Tastatur, Maus und Monitor anschließen.

Vorteil des Raspi: Keine weitere Software nötig (außer dem Betriebssystem und Samba via apt install), nur eine SMB Freigabe. Alles lokal (was du ja wolltest). Und ein Raspi braucht kaum Strom und ist lautlos.

Natürlich kannst du dir mit Raspi auch ein NAS mit RAID erstellen und das über die Cloud freigeben, das ist aber mE für dein Projekt Overkill.

such mal bei youtube nach "apfelcast". der zeigt und erklärt, wie man eine eigene Cloud mit dem Pi bauen kann.

wenns ein nas werden soll:

openmediavault
https://www.openmediavault.org/

tutorial bei heise
https://www.heise.de/download/blog/NAS-Server-mit-Raspberry-Pi-und-OpenMediaVault-einrichten-3468200

wenns eine eigene online-cloud werden soll:

nextcloud
https://nextcloud.com/

tutorial bei heise
https://www.heise.de/tipps-tricks/Nextcloud-auf-dem-Raspberry-Pi-so-geht-s-4363735.html

So, die lokale Cloud ist hardwaremäßig fertig gebastelt und auch für den lokalen Einsatz fertig konfiguriert, aber ich bekomme den Internetzugriff nicht hin.

Die Videos von Apfelcast waren hier tatsächlich sehr hilfreich.

Das System läuft jetzt über NextCloudPi und lokal funktioniert soweit ganz gut. Über verschiedene Möglichkeiten habe ich jetzt schon versucht einen Onlinezugriff einzurichten, aber ohne Erfolg.

Folgende Infos und Probleme habe ich:
- mein Internetanbieter (Deutsche Glasfaser) hat mit auf Nachfrage mitgeteilt, dass keine öffentliche IPv4 bereit gestellt wird, sondern nur eine IPv6, für die Nutzung wurde mir dann der Tipp für eine VPN-Verbindung gegeben, aber damit hab ich keinerlei Erfahrungen
- in meiner Fritzbox habe ich die Freigaben für die Ports 80 und 443 freigeben
- eine DynDNS habe ich mir über no-ip.com eingerichtet und sowohl in der Fritzbox, als auch im NextCloudPi, eingetragen
- auf der Statusseite des NextCloudPi stehen folgende Hinweise:
‣ You should enable dnsmasq to use your domain inside home
‣ You should run Lets Encrypt for trusted encrypted access
‣ You should open your ports for Lets Encrypt and external access
‣ You should use nc-datadir to move your files to your plugged in USB drive
‣ port check 80 closed
‣ port check 443 closed

Wer kann mir hier weiterhelfen? Ich bin mit meinem Latein am Ende.

Nochmal vielen Dank für eure Unterstützung.

Hallo,

ich habe vor langer Zeit einen VPN zwischen iPhone und meiner Fritz!Box mit dieser App hinbekommen:


VPN!Assistent

aggi

Bekomme ich damit auch einen öffentlichen Zugang hin den andere auch nutzen können? Oder muss das dann für jedes Gerät separat gemacht werden?

https://docs.nextcloudpi.com/en/how-to-access-from-outside-your-network/
neindabei bräuchte jeder user einen kompletten vpn-zugang zu deinem internen netzwerk. ich bezweifle, dass du das willst.

Deutsche Glasfaser und "keine öffentliche IPv4" - interessantes Thema.
Ich habe einen Anschluss bei Deutsche Glasfaser mit einer öffentlich erreichbaren IPv6-Adresse.
Der Anschluss ist laut DG Dual Stack light. Das kann aber nicht sein und damit habe ich mich auch schon mit dem Support in die Wolle gekriegt. Die behaupten felsenfest, der Anschluss sei Dual Stack light.
Tatsächlich erhalte ich - wie es bei Dual Stack light sein sollte - wenn ich eine IPv4-Adresse abfrage, die IP der DG-Zentrale. Mein Synology-Router zeigt mir jedoch eine IPv4-Nummer an, mit der ich aus dem Internet meinen Router erreiche. Das ist mit Dual Stack light nicht möglich.
Von DG wird einem stattdessen der Portmapper-Service von feste-ip.net empfohlen.
Da es seitens DG nur Support für Fritzboxen gibt, hat mich die Einrichtung meiner Synology als Laie ohne Ahnung und Unterstützung bestimmt 2 Tage gekostet, aber nun funktioniert es mit IPv4 und IPv6.

Gerade habe ich mal gegoogelt und zu diesem Thema einen neuen Beitrag gefunden, den es damals nicht gab

Ich zitiere mal
Das Netz der Deutschen Glasfaser basiert auf IPv4 und IPv6. Die Fritzbox erhält eine öffentliche IPv6 Adresse für sich selbst und ein (separates) IPv6-Präfix für Geräte im LAN. Die IPv4 Adresse wird per DHCP zugewiesen und ist nicht-öffentlich. Diese Kombination wird von vielen als DualStack Lite bezeichnet, aber das ist nicht korrekt. Es handelt sich um DualStack mit CGNAT

Durch Trial und Error habe ich damals rausgefunden, dass es mit DHCPv6-PD funktioniert. Was auch immer das ist, es läuft...

wir schwoofen damit zwar vom thema ab, aber das interessiert mich.

du sagst du hast eine oeffentliche ipv4-adresse im netz? oder hab ich dich falsch verstanden? wie/wo kannst du die einsehen/abfragen?

ich habe hin und wieder auf meinen zu administrierenden servern im rz mit dg kunden zu tun und diese in den logs zu identifizieren fuer eine problemanalyse ist oftmals die herausforderung.
auf rueckfrage, wie deren ip(v4!) adresse denn laute, kommt da dann immer nur „aeh hab ich nicht“.

wenn ich denen sagen koennte „doch, schauen sie mal da und da“ waer das enorm hilfreich.

was gibt dir denn ein curl -4 ifconfig.me aus?

Silverstar

John hat es beantwortet.

Wenn ich meine IP abrufe mit www.wasistmeineip.de erhalte ich folgendes:

Die IPv4 ist aber nicht von mir.

In meinem Router Router RT2600ac sieht das im Netzwerk-Center links oben dagegen so aus:


Mit diesen IPv6- und IPv4-Adressen erreiche ich meine Synology.
Die Diskstation ist auch in der Lage eine DDNS-Adresse über Synology zu erstellen. Mit anderen DDNS-Services funktioniert es nicht. Ich leite daher eine Domain an diese DDNS-Adresse von Synology weiter.
Nötig ist es nicht unbedingt, da sich die IPv4-Adresse noch nie geändert hat.

94.31.85.77

eine ip aus dem 100.64.0.0/10 netz hab ich von einem dg kunden auch schon genannt bekommen.
das ist allerdings ein netz, das von der iana fuer „special use“ reserved ist nach rfc6598.
damit kann ich nix anfangen.

die 94.31.85.77 identifiziert sich als dynamische ortsnetz ip fuer ftth von dg... sicher dass du darunter nicht erreichbar bist?

Du quälst dich für das einsammeln der Bilder und Videos der Hochzeit selbst schon so mit der Technik, glaubst du denn ernsthaft das die Leute die es dir schicken wollen es auch hinbekommen ? Lass dir die Daten auf einem USB-Stick schicken, dann hast du alles was du benötigst, das hat bis jetzt schon jeder hinbekommen, alternativ kann man Remote unterstützen. Je nach Datenmenge läuft entweder dein Kabelanschluss zu wenn 2 oder mehr Personen auf deinen lokalen freigegebenen Speicher Daten kopieren wollen und/oder du kannst selbst nicht mehr vernünftig im Netz surfen da die Bandbreite nicht mehr genügt, je nachdem welchen Upload die anderen Teilnehmer haben. Mit DualStack light wirst du auf die Dauer nicht glücklich:

ja, darüber bin ich nicht erreichbar, aber über 100.72.4... Könnte dir die IP per PN senden

rmayergfx Silverstar hat kein echtes Dual Stack light, auch wenn dies DG so behauptet.