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Colorsync unter Panther

struffsky
struffsky23.01.0419:07
Eine Systemeinstellung für Colorsync unter Panther gibt es ja nicht mehr. Soweit ich weiss, läuft das über das Colorsync Dienstprogramm.

Nun aber meine Frage:
Wie kann ein vernünftiger workflow unter Panther aussehen. Wenn ich Scandateien vom Dienstleister bekomme, sind die grundsätzlich zu hell. Ich finde keine Einstellung, bei der dr visuelle Eindruck in etwa stimmt. Jetzt habe ich das hübsche Studio Display, das sich einigermaßen kalibrieren lässt. Die Farben sind auch ganz okay, aber zu hell. Dunklerstellen geht ja nicht (nur Kontrast raus).
Ich würde sogar behaupten Vorschau stellt die Bilder besser (näher am Druckergebnis) da.
Wie geht ihr vor mit den Farbeinstellungen von Photoshop und vom System?
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Kommentare

kester23.01.0419:27
Das fängt doch schon mal damit an, dass dein Dienstleister das Geräte-Profil des Scanners den er da benutzt hat an die Bilddaten mit anhängen muss. Dieses Profil musst du als Source-RGB auswählen. Photoshop erkennt angehangene Profile. Beim öffnen des Bildes musst du die Auswahl treffen dieses Profil auch zu verwenden. Wenn du aber kein Profil für die Quelle hast, dann kannst du die weiteren Schritte gleich vergessen.
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struffsky
struffsky24.01.0414:41
werner

Danke für den Hinweis und sorry...
Der Thread ist ganz interessant, aber hilft mir auch nicht wirklich weiter.

kester

Mein Dienstleister gibt mir nicht das Scannerprofil sondern vermutlich den Farbraum, mit dem er arbeitet: Offset Euro Pos. U360 K85

Das ist ja auch gar nicht schlecht. Allerdings: Bisher ging das wunderbar im 9er System. Da war der Monitor Hardwarekalibriert und der Colorsync-workflow derselbe. Im 10er geht es gut mit eigenen Scans und Digibilder in RGB, jedoch nicht mit den Bildern vom Dienstleister in cmyk. Die Bilder sehen aus wie mit Gamma 2.2 oder so, also viel zu hell.
Ich behalte das Profil bei und konvertiere oder verwerfe es nicht. Das ist doch korrekt so?

Wie gesagt: allein in Vorschau ist die Darstellung dunkler und damit näher am Iris-Proof.

Das macht mich noch bekloppt...

Trotzdem erstmal Danke und jetzt arbeite ich mich durch die Links im ersten Thread.
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kester24.01.0414:59
Warum läßt du dir die Bilder auch in CMYK anliefern? Dann hat dein Dienstleister sie ja schon in einen Farbraum konvertiert <b>von dem er annimmt</b>, dass es der richtige ist. Nur wer weiß, ob das stimmt. Denn was heißt schon "Offset Euro Pos."? Es kursieren vermutlich hunderte von Euro-Offset Profilen und keines gleicht dem anderen.

Am besten du packst die Sache selber an und läßt dir RGB Daten mit angehangenem Scanner-Profil schicken. Dann kalibrierst du deinen Monitor vernünftig und besorgst dir das CMYK Profil der Maschine auf der die Bilder gedruckt werden sollen.
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struffsky
struffsky24.01.0415:24
kester

Naja, mein Dienstleister macht die Filme, die gehen in eine "oldschool-Druckerei"(mit einem verbindlichen Proof) und das Ergebnis war bisher immer ausgezeichnet. Du hast natürlich Recht: mit wechselnden und moderneren Druckereien zahlt sich Farbmanagement dann aus...
Ich würde ja nr gerne mal die Bilder so sehen wie sie auf dem Proof rauskommen (wie gesagt früher ging das...).
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arno24.01.0415:45
Ist es nicht aber so, dass wirklich gute Scanner/software (Linocolor/und mittlerweile sogar Silverfast) die Daten gleich als CMYK ausgeben?? Ich finde da also nichts bereits gewandeltes.

Ich hab es gern so gehalten, mir die Scans im LAB Farbraum geben zu lassen. So kam ich am besten zurecht. Naja, wie auch immer: Das Thema
Colorsync und Farbräume ist irgendwie leidig und ich habe bisher keinen wirklich 100% firmen Experten gefunden (jeder erzählt was anderes)
Und mit OSX finde ich diesen Bereich auch nicht gerade verbessert oder gar intuitiver. PS geht die Sache auch in jeder Version etwas anders an.
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struffsky
struffsky24.01.0417:07
arno
Allerdings ist das Thema leidig. Vor allem weil man nicht dahintersteigt.
Habe im System die gleichen Colorsync Einstelllungen wie in Photoshop, aber es sieht in der Vorschau (die ja colorsync nutzt) total anders aus als in Photoshop.

Das kapier' doch wer will.
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Björn L.24.01.0420:50
Hallo Zusammen,
bevor Ihr hier anfangt euer System total zu verstellen, würde ich sagen fangen Wir mal richtig an.
0. colorsync unter OS X:
Das Dienstprogramm ist ganz nett aber für euch estmal vollkommen unwichtig.
1. Kalibrierung des Monitors: Kalibriert euren Monitor mit einem Gerät, dieses Profil muss dann unter Monitoreinstellungen eingestellt werden.
2.1 Umgang mit Scans. die meistens Scans vom Dienstleister kommen nicht bonvertiert zurück. deshalb müsst Ihr diesen Bildern in PS das Scansprofil (bzw. farbraum) zuweisen. Anschließend werden diese Dateien in den Arbeitsfarbraum konvertiert (perzeptiv, ohne Tiefenkompensierung), dieser wird in PS unter Farbeinbstellungen gewählt und sollte von den Offsetdruck auf Adobe RGB stehen.
3. Nun werden die Dateien bearbeitet. Anschließend werden die Dateien für die Ausgabe kopiert und diese Dateien in das Profil des (Offset-)Druckers konvertiert. Fertig, nichts anderes!
2.2 Was ist zu Scans in LAB oder CMYK zu sagen. Beide Einstellungen sind überhaupt nicht sinnvoll, da die Bilder in RGB gescannt werden und dann umkonvertiert werden, was stark von der Software abhängt. Silverfast bietet diese Option, die man jedoch besser nicht verwendet, sondern die nötigen Farbanpassungen (sind ja beim Konvertieren von RGB nach CMYK immer nötig und macht man via "Soft-Proof") in PS erledigt. je weniger Konvertiert wird, desto besser.

Das war natürlich nur eine sehr geraffte Beschreibung, falls Ihr weitere Pobleme habt, dann schreibt sie genau hin, vielleicht kann ich noch etwas Licht ins Dunkel bringen.
Leider haben auch Dienstleister oft Probleme mit dem Colormanagement, so dass man hierauf gute Literatur angewiesen ist, um alle Klippen zu umschiffen. definitiv ist jedoch, das das dienstprogramm nur dazu dar ist Infos über Profile zu erhalten, bzw. diese zu manipulieren.

Viele Grüße

Björn
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struffsky
struffsky26.01.0421:56
Werner
du hast völlig Recht, die visuelle Kontrolle (und das Farbgefühl und Verständnis) sind noch immer das Wichtigste.
Björn L.
Also das Diemstprogramm ist ja schonmal wichtig um über verschiedene Programme hinweg mit den selben Farne zu arbeiten.
Dort sind die gleichen Farbräume eingestellt wie in Photoshop...

Ich habe meinen Monitor jetzt kalibriert bekommen und mein Problem der viel zu hellen Darstellung ist weg. Die Farben sehen ziemlich wie im Proof aus. So kann ich arbeiten.

Was ist mit den neuen Farbräumen der ECI zu halten? Große Druckereien drucken ja mit dem neuen Iso Standard?
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Gaspode26.01.0422:06
Nee, nee Björn hat schon recht.

Das Dienstprogramm ist absolut unerheblich. Kalibriert Euren Monitor und wählt das Profil in den Monitor-Preferences aus!!!

Dann hängt an die Grafiken die ihr bekommt das richtige Profil generell an und es gibt keine Veranlassung das Systemweit einzustellen. Man kann ja mehrere verschiedene abwechselnd nutzen. Wie sollte das dann gehen? Wäre ja ewiges umschalten. Wenn man an den generellen Einstellungen was drehen will, macht man einen Fehler in seinem Workflow.

Und dann noch mal das gleiche für die Ausgabe...
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struffsky
struffsky26.01.0423:17
Gaspode

Okay, war ein Denkfehler. Das Entscheidende ist die Kalibrierung und die Einstellung bei "Monitor".

Hat wahrscheinlich einen Grund, warum die Colorsync-Einstellungen so versteckt sind...
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Werner23.01.0419:23
struffsky, eine paar beiträge vorher ging es schon mal um das thema.
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<br>http://www.mactechnews.de/index.php?function=17&thread=5097&cat=2&answers=22
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<br>vielleicht bringt das ja ein wenig weiter.
<br>
<br>w.
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Werner24.01.0420:08
anderer vorschlag: um hinter die eigenarten des neuen systems zu kommen, würde ich eine datei, die schon (an)gedruckt oder geprooft ist aus der produktion mit os9 anschauen.
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<br>vielleicht hat der eine oder andere mit dem g5 auch erstmals ein tft-display (so wie ich) – das verändert den eindruck doch ziemlich deutlich.
<br>
<br>in photoshop hilft nur die orientierung nach der info-palette und der vergleich mit den euroscalen – die röhrenmonitore haben ja auch schon gelogen.
<br>
<br>zu den angelieferten scans: ich vertraue im zweifel (und in der situation, in der auch ich stecke) meinem dienstleister, mit dem ich schon viele jahre zusammenarbeite. die scans kommen selbstverständlich separiert als 4c-tif (wäre vermessen, einem trommelscanner für ’ne halbe mio etwas vormachen zu wollen).
<br>
<br>auch wenn die bilder unter der neuen konstellation auch bei mir "anders als früher" aussehen, ist das (an)druckergebnis doch bisher in ordnung.
<br>
<br>also nochmal: wenn ich mir "alte", geproofte daten (vielleicht sogar daten ohne profile, damit da einstell-fehler ausgeschlossen werden) anschaue, kann ich zumindest die veränderungen der neuen bildschirm-anzeige einschätzen. jedenfalls hab ich es so gemacht.
<br>
<br>wesentliche unterschiede in der anzeige zwischen vorschau und photoshop kann ich bei mir übrigens nicht entdecken – hab’s grade mal getestet.
<br>
<br>meine colorsync-einstellungen:
<br>rgb = adobe rgb (1998)
<br>cmyk = euroscale coated v2
<br>gs = allgemeines gs-profil
<br>
<br>die selben werte habe ich natürlich auch in photoshop eingestellt. dort werden diese werte als "colorsync-rgb, cmyk, graustufen" zur jeweiligen auswahl angeboten. ich denke, so bleibt dem rechner nix anderes übrig als alles relativ einheitlich darzstellen.
<br>
<br>angenommen, es wäre eine 4c-anzeige für ungestrichens papier zu erstellen, wären natürlich die einstellungen in csyn UND photoshop zu ändern.
<br>
<br>meinem monitor traue ich ehedem nicht. ich habe mir aus dem web ein tft-6500k-profil gesucht (viewsonic), obwohl ich an einem benq sitze – doch das dazugehörende profil zeigte einen viiieel zu hellen bildschirm... war quasi überhaupt nicht dunkler zu kriegen.
<br>
<br>vielleicht noch zu den (selbstgescannten) rgb-scans: soviel ich weiss, beeinflussen die pho-einstellungen die separation von rgb zu cmyk. damit werden die einstellungen wohl noch wichtiger, das rätselraten noch grösser, um zu einem guten ergebnis zu kommen. ein grund mehr, warum ich lieber separierte cmyk-daten verarbeite.
<br>
<br>w.
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