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Cleaner- / Uninstall Software

WST06.04.2219:17
Hallo,
gibt es eine zuverlässige Software zum Deinstallieren von Programmen?
Gibt es eine, die auch zuverlässig aufräumen kann?
Ich finde CleanMyMac ganz interessant, aber auch ziemlich teuer.
Funktioniert hier der Virenschutz tatsächlich?
Funktioniert die App problemlos. Ist sie effizient und ihr Geld wert?
Mein System: Catalina
Viele Grüße, Wolfgang

P.S.: Gibt es keine Suchfunktion mehr für das Forum?
-2

Kommentare

Weia
Weia10.04.2216:26
McErik
Spiele sowieso nicht. …
Ich eigentlich auch nicht. Bugdom ist die einzige Ausnahme, das war beim Kauf meines ersten iBooks dabei und da hat es mich einmal „erwischt”.
Wie geschrieben, verstehe ich zumindest den AppCleaner mehr als bequeme Suchhilfe; nicht so sehr als ultimative Lösung für Problemfälle.
Aber ich habe jetzt den Eindruck, soweit sind wir dann auch wiederum nicht auseinander.
Stimmt.
Falls du TinkerTool System installiert haben solltest, probiere die Fälle, bei denen bei dir der AppCleaner versagt hat, bei Gelegenheit doch einmal damit aus!
Wäre interessant, ob der dortige Deinstallationsassistent andere Ergebnisse zeigt.
Willkürliches Beispiel:
Ich habe Dein Beispiel bei mir exakt reproduzieren können (einzige Ausnahme: AppCleaner findet bei Dir auch einen Ordner HTTPStorages, den es bei mir gar nicht gibt (und von dem auch TinkerTool System bei Dir offenbar nichts weiß). Ich vermute, das ist ein Post-Mojave-Feature).

AppCleaner ignoriert offenkundig die ganze /var/folders/buchstabensalat-Hierarchie, in der macOS seit einiger Zeit auf angeblich aus Sicherheitsgründen sehr opake Art gigabyteweise Nutzerdaten speichert. Da funktioniert TinkerTool System entschieden besser.

Andererseits weigert sich TinkerTool System (man könnte meinen, aus gutem Grund), die Log- und Messdatenaufzeichnungen von DriveDX zu löschen (in ~/Library/Logs/DriveDx/ und ~/Library/Application Support/DriveDx/ ). Es ist gute Praxis, Logdateien auch bei Deinstallation von Programmen niemals zu löschen, um ggf. auch später noch möglicherweise durch diese Programme verursachten Problemen auf die Spur kommen zu können. Aber es ist natürlich Geschmacksache, ob man goutiert, dass einem TinkerTool System diese Möglichkeit erst gar nicht anbietet.


Meine übrigen Beispiel mit TinkerTool System:
  • Home.app: TinkerTool System weigert sich, zu macOS gehörende Programme zu deinstallierten
  • Mathematica: korrekt
  • Foxit PDF Editor: der Updater-Hintergrundprozess wird ebenfalls nicht gefunden (aber zumindest der zugehörige /var/folders/buchstabensalat-Ordner)

Generell findet TinkerTool System mehr Dateien als AppCleaner (z.B. auch verschiedene Arten von Plug-Ins), ignoriert aber aus Prinzip Log-Dateien und Crash-Reports. Bei manchen nicht gut an macOS angepassten Programmen (Java and andere), die benötigte Dateien nicht im App-Bundle, sondern parallel zu dem Programm selbst in einem Ordner ablegen, bietet TinkerTool System im Gegensatz zu AppCleaner das Löschen dieses Ordners grundsätzlich nicht an und lässt so viel Müll zurück, während AppCleaner die Löschung vorschlägt; bei meinem ursprünglichen Test mit Home.app wäre aber genau dieses Verhalten von AppCleaner wiederum fatal gewesen.

Unter dem Strich leichter Vorteil für TinkerTool System, würde ich sagen, das dafür etwas paternalistischer zu Werke geht. TinkerTool System schlägt eher zu wenig zum Löschen vor, AppCleaner eher zu viel. Aber beide kochen nur mit Wasser und können technisches Verständnis des Nutzers nicht ersetzen.

Wenn das fehlt, würde ich daher im Zweifelsfall immer auf das Löschen zusätzlicher Dateien bei einer Deinstallation verzichten.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+2
McErik10.04.2216:31
Weia
Danke! Interessant!
+1
FlyingSloth
FlyingSloth11.04.2223:37
@Weia
Ich weiß natürlich nicht, was da im Einzelnen los war, aber eigentlich ist das technisch völlig unmöglich.
Warum sollte das technisch unmöglich sein? Konkretes Beispiel! Compositing Software “A” hinterlegt z.B. systembedingt für gewisse Video Frame Raten und für gewisse Video Codecs gewisse Settings in den System Preferences, weil dieses spezielle Programm anders mit dem Codec umgeht als der im OS integrierte QuickTime Player. Ich benötige Software “A” nun nicht mehr und steige auf Software “B" um. Dieses hat aber einen neueren Algorithmus, um mit dem genannten Video Codec effizienter umzugehen. Also entferne ich “A”, weil sich “A” und “B” nicht mögen. Wenn ich jetzt “A” nicht samt Preferences entferne, dann funktioniert “B” nicht weil die Preferences von “A" sich mit “B” beissen. Das ist noch nichtmal ein seltenes Problem, sondern ziemlich häufig, wenn man mit Video Codecs hantiert.
So unterschiedlich können Nutzerprofile sein! Ich hege den allergrößten Widerwillen gegen externe Speichermedien, insbesondere NAS lösen bei mir einen Beißreflex aus.
Stimmt, extreme Nutzerprofile.
Warum so eine Abneigung gegen File Server? Woher kommt die? Basiert das auf gewissen Erfahrungen? Wo siehst Du die Nachteile und Gefahren? Wo siehst Du Vorteile Daten ausschließlich auf dem Rechner zu haben?

Bei meiner Infrastruktur (sowohl Privat aber auch im Job) müssen Rechner schnell austauschbar sein. Mit schnell meine ich innerhalb einiger Minuten. Da ist es nicht praktikabel, ja sogar unproduktiv Daten auf dem Rechner zu haben.
Könnte es sein, dass Du da von der Filmbranche geprägt bist? Die musste ja lange Zeit mit File Servern arbeiten, weil es hinreichend große Festplatten gar nicht gegeben hätte (von dem kollaborativen Aspekt beim Film-Editing mal ganz abgesehen).

Mit Sicherheit! Vor allem der kollaborative Faktor. Ohne File Server ginge da nichts.

Laut

Deswegen stehen die Dinger bei mir im Keller im Serverrack
Hässlich

Aber hallo, schlimmer geht’s nimmer. Sollen ja aber auch keinen Schönheitswettbewerb gewinnen.
Kein APFS

Worin läge bei heutigen heterogenen Netzwerken der Nutzen einen Fileserver als APFS aufzusetzen? Mir fällt da spontan keiner ein, vor allem da sich SMB Sharepoints wunderbar mit APFS vertragen.
Time Machine nur mit Verrenkungen, fehleranfällig – aargh!

Meine 12 TimeMachine Backups, welche im konkreten Fall bis 2007 und 10.5 Leopard zurückgehen, laufen auf meinen Synology Systemen mittels Bonjour Broadcast über SMB problemloser, stabiler und einfacher, als ich es jemals mit einer Apple Time Capsule hätte realisieren können.


Ich habe um die 600 Programme installiert

Whaaaat? Da kannst Du aber bei jedem Booten erst mal ne Kaffeepause einlegen oder? Alle Achtung!
„Fly it like you stole it...“
0
jmh
jmh12.04.2209:20
ich mag appzapper ...
„wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.“
0
Whizzbizz
Whizzbizz12.04.2212:25
jmh
ich mag appzapper ...

Sieht sehr geklaut aus (Oberfläche exakt wie "AppCleaner").
Und wie alt ist der eigentlich, wenn er noch "Camino" erwähnt?
„Reflect. Repent. Reboot. - Order Shall Return“
0
Dunkelbier12.04.2212:57
massi
Das kannst Du nicht wissen.
Die Wahrscheinlichkeit, durch versehentliches Löschen einer Datei etwas zu beschädigen, als im Gegensatz nichts zu tun, ist schon rein logisch höher.

Ich mache das genauso. Nix tun. Programm Papierkorb. Fertig. Und Programme, welche Systemerweiterungen, etc. beinhalten, haben fast immer auch einen eigenen Deinstaller.
Wie hier schon jemand schrieb, Putzfimmel, ich kann es nicht leiden, wenn da Dateien rum liegen, die für nix Nütze sind, reicht schon, daß ich für nix Nütze bin.
Es liegen vermutlich tausende von Dateien rum, die im Grunde nutzlos sind. Alleine schon die ganzen Sprachdateien, mal als Beispiel genannt.
+1
Nebula
Nebula12.04.2213:03
Ich nutze seit Ewigkeiten sowohl AppCleaner als auch CleanMyMac. AppCleaner ist bei der Deinstallation gründlicher und CleanMyMac brauche ich gelegentlich, um ohne Neustart Caches freizuräumen, wenn's mal wieder eng wird. Klar kann ich das alles auch von Hand, doch dazu habe ich keine Lust und Zeit. Bei AppCleaner sichte ich stets die Ergebnisse, weil sich einige Programme nicht an Standards halten. Bei CMM ist es für mich tatsächlich Click+Forget. Probleme hatte ich deswegen noch nie. Allerdings habe ich auch Sachen wie Sprachpakete entfernen oder RAM bereinigen (nutzlos) ausgeschaltet.

Beim Deinstallieren von systemnahen Tools (alles, was irgendwann mal nach einem Passwort fragt) nutze ich immer erst den offiziellen Uninstaller oder die Anleitungen der Macher aber auch parallel noch AppCleaner, das dann meist noch Überreste findet. Bei AppStore-Apps vertraue ich dem AppCleaner nahezu blind.

Wer nicht ständig neue Apps installiert, wie ich (hat suchtartige Züge ), braucht solche Tools aber nicht wirklich. Da pflichte ich den Experten bei. Einen aufgeräumten App-Support-Ordner will ich aber dennoch.

Außerdem habe ich notorischen Platzmangel auf meinen Macs, selbst seit ich bei 2 TByte bin. Alleine der Spaß, mal eben Thunderbird zu installieren, kostet mich mittlerweile 50 GB, das verdoppelt sich, wenn ich dann mal wieder schaue, ob nicht Airmail endlich mal taugt. Dank schwächelndem Internet will ich all meine Mails lokal durchsuchen können, die IMAP-Suche ist zudem nicht sehr zuverlässig bei meinen Mail-Providern. Meine Fotomediathek und meine Musiksammlung wird auch nicht kleiner.

Für ein Xcode-Update muss ich dann meist irgendwie aufräumen. Ein Neustart würde oft auch helfen, aber da kann ich nicht parallel weiterarbeiten und der will bei mir auch immer wieder mal intensiv betreut werden, wenn mein Elgato-Dock sich nicht komplett auswerfen will oder zig Minuten dafür braucht. Manchmal laufen auch Sachen wir Backups, die ich nicht ebenfalls Neustarten will und wo ich gegebenenfalls einige Stunden verliere (iPad-Backups dauern bei mir mehrer Stunden).
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
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Weia
Weia13.04.2203:19
FlyingSloth
Ich weiß natürlich nicht, was da im Einzelnen los war, aber eigentlich ist das technisch völlig unmöglich.
Warum sollte das technisch unmöglich sein? Konkretes Beispiel! Compositing Software “A” hinterlegt z.B. systembedingt für gewisse Video Frame Raten und für gewisse Video Codecs gewisse Settings in den System Preferences
Da geht’s schon los: Die Sicherheitsarchitektur von macOS erlaubt Programmen eigentlich nicht, die Einstellungsdatei anderer Programme zu verändern. Was Du beschreibst, darf so eigentlich nicht passieren, ohne dass Du als Nutzer explizit zustimmst. Dann aber kannst Du die Einstellung ja auch wieder rückgängig machen.

Nebenbei: Wo genau in den System Preferences befinden sich die von Dir erwähnten Einstellungen eigentlich? Ich finde da nix.
Das ist noch nichtmal ein seltenes Problem, sondern ziemlich häufig, wenn man mit Video Codecs hantiert.
Glaube ich Dir unbesehen, weil ich noch nie mit Video Codecs hantiert habe. Dennoch dürfte das nicht zu impliziten Einstellungesveränderungen in anderen Programmen oder gar dem System führen.
Warum so eine Abneigung gegen File Server? Woher kommt die? Basiert das auf gewissen Erfahrungen?
Nö, das ist eher eine ästhetische Frage, eine Frage der Eleganz (in einem mathematischen Sinne). Einfachheit, Transparenz, eine die Aufgabe spiegelnde Struktur. Ein File Server ist für mich die Inkarnation eines monströsen Provisoriums. Logisch will man eine einzige, zuverlässige, sehr große Disk mit nativem Dateisystem zum Zugriff dort, wo die Daten gebraucht werden. Weil man das technisch-praktisch nicht auf die Reihe bekommt, kombiniert man mehrere kleinere Disks, was dann wiederum so groß und laut wird, dass man es niemals in den Rechner bekommt, in dem die Daten gebraucht werden, man muss es also in ein eigenes Gerät auslagern und weil eh bereits alles kludgy ist, gibt man sich beim Gehäusedesign schon gar keine Mühe mehr. 🥶
Wo siehst Du Vorteile Daten ausschließlich auf dem Rechner zu haben?
Weil sie da gebraucht werden? Eine kompakte, in sich schlüssige, autonome Einheit mit kurzen Wegen und wenigen Kabeln, die genau dann läuft, wenn sie benötigt wird. Dazu muss ich sagen, dass ich meine Rechner strikt unterschiedlichen Aufgaben zuordne. Das Letzte, was ich wollen würde, wäre, dass sie auf denselben Datenbestand zugreifen können.

Geringere Komplexität ist nach meiner Erfahrung immer auch höhere Zuverlässigkeit. Wie viele Threads gibt es hier zum Thema Mein File Server macht Probleme und wie viele zum Thema Meine Interne Disk macht Probleme?

Dazu kommt bei File Servern der ökologische Aspekt eines weiteren Stromfressers, der zudem ein 24/7-Stromfresser ist.
Bei meiner Infrastruktur (sowohl Privat aber auch im Job) müssen Rechner schnell austauschbar sein. Mit schnell meine ich innerhalb einiger Minuten.
Das ist bei mir nicht anders.
Da ist es nicht praktikabel, ja sogar unproduktiv Daten auf dem Rechner zu haben.
Das folgt nicht zwingend. Ich nutze 3 exakt baugleiche Classic Mac Pros. Fällt einer aus, kann ich durch Austausch der 4 Disk-Schubladen in Minutenschnelle einem der anderen seine Identität verleihen.

Aber das ist eher Theorie. De facto war das in 16 Jahren ein einziges Mal erforderlich. Es beruhigt nur die Nerven zu wissen, dass es jederzeit ginge.

Ich kann nur hoffen, dass der kommende Mac Pro das Konzept der Speicherplatzeinschübe wieder aufnimmt.
Könnte es sein, dass Du da von der Filmbranche geprägt bist? Die musste ja lange Zeit mit File Servern arbeiten, weil es hinreichend große Festplatten gar nicht gegeben hätte (von dem kollaborativen Aspekt beim Film-Editing mal ganz abgesehen).
Mit Sicherheit! Vor allem der kollaborative Faktor. Ohne File Server ginge da nichts.
Das leuchtet ein. Bei mir spielt Kollaboration hingegen gar keine Rolle, nicht mal meine verschiedenen Ich-Anteile kollaborieren miteinander.
Laut
Deswegen stehen die Dinger bei mir im Keller im Serverrack
Ich habe technische Geräte ja lieber im schnellen Zugriff, in meiner Penthouse-Wohnung gibt es aber eh keinen vernetzten Keller.
Sollen ja aber auch keinen Schönheitswettbewerb gewinnen.
Ich möchte, dass alle Dinge, mit denen ich arbeite, das können.
Kein APFS
Worin läge bei heutigen heterogenen Netzwerken der Nutzen einen Fileserver als APFS aufzusetzen?
Das kann ich Dir nicht beantworten, weil es bei mir nur ein homogenes Netzwerk gibt.
Mir fällt da spontan keiner ein, vor allem da sich SMB Sharepoints wunderbar mit APFS vertragen.
Ich höre immer wieder, dass Time Machine File Server nur verwenden kann, wenn sie in auf dem Server liegende Disk Images schreibt. Noch eine Komplexitätsebene mehr.
Ich habe um die 600 Programme installiert

Whaaaat? Da kannst Du aber bei jedem Booten erst mal ne Kaffeepause einlegen oder? Alle Achtung!
Naja, die laufen ja nicht alle gleichzeitig und nicht laufende Programme verbrauchen nach der Erstinstallation doch keine Bootzeit mehr. Das Problem sind eher die 6500 installierten Fontfamilien , da Fonts beim Booten alle geladen werden.

(Die Frage, ob ich eher zu den Jägern oder zu den Sammlern gehöre, lässt sich leicht beantworten. )
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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