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Canon PIXMA MP990+Farbtreue

rh31018824.07.1021:31
Ich hätte eine Frage an euch:

Seit gestern bin ich glücklicher Besitzer eines Canon PIXMA MP990 Druckers.
Nun habe ich aber folgendes Problem:
Die Ausdrucke des Druckers sehen leider nie so aus, wie sie auf dem Bildschirmmin Aperture aussehen!

Ich habe nicht so viel Erfahrung im Umgang mit dem Drucken...
Könntet Ihr mir vielleicht sagen bzw. helfen, wie ich das richtig hinbekomme?

Vielen Dank im voraus!
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Kommentare

ts-e
ts-e24.07.1023:22
1. Ist der Monitor kalibriert?
2. Existiert für den Drucker ein Druckerprofil?

Wenn jeweils eins von beiden nicht vorhanden ist, kommt es halt zu den unterschiedlichen Farben, ect.
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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rh31018825.07.1000:01
@ts-e:

Danke für den Tipp!

Leider weiß ich nicht, wie man am besten meinen Apple Cinema Led 24" Display kalibriert.
Und wo kann man ein Druckerprofil erstellen?

Darf ich fragen wie du deinen Monitor und Drucker kalibriert hast?
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snake-dsl25.07.1000:42
Ganz wichtige Frage erstmal: Nimmst du Original Canon Papier bzw. Tinte? Ich habe bei Papier von Kodak beim Canon-Drucker schon starke Farbabweichungen, mit Original-Tinte. Normalerweise muss man die gesamte digitale Kette Kalibrieren, wenn man wirklich Farbverbindliche Ausdrucke benötigt. Also Bildschirm und Drucker-Papier-Tinte-Kombination!
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rh31018825.07.1001:24
@snake-dsl: Ja ich nehme original Tinte und Druckerpapier.
Das einzige was ich nicht kann ist das Kalibrieren des Druckers und des Monitors.
Könntest du mir vielleicht sagen, wie du das machst und mit welchem Programm du druckst?
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cab25.07.1009:55
Für eine einfache Kalibrierung reichen die Bordmittel von MacOS X aus. Gehe in den Systemeinstellungen zu "Monitore" und dort auf den Reiter "Farben". Dort kannst du den Bildschirm kalibrieren.
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DonQ
DonQ25.07.1010:51
wenn es um das ergebniss des drucks geht: probedruck und feineinstellen, damit geht eine ganze menge.

druckereinstellungen anschauen, da kann man oft die feinsättigung der farben einstellen, inklusive hell/dunkel. ebenso kann man mit dem format/auflösung und der papierart/sättigung/farbauftrag eine menge machen und diese dann unter einstellungen abspeichern.

ganz komfortabel mit voreingestellten einstellungen/profilen, aber mitunter etwas teuerer: printfab und printfix plus.

monitorkalibrierung sollte afaik mit zb. einem colorimeter jeden monat oder sogar für jeden job neu erfolgen und geht in's geld und zeit mit so ab 300, euronen aufwärts…das gleiche gibt es auch für druckergebnisse, nur da bist mit probedruck und farbfeineinstellung, wesentlich günstiger dran.

lohnt sich einfach nicht für privatanwender.
„an apple a day, keeps the rats away…“
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Serge
Serge25.07.1011:33
Eine wirkliche Anpassung der Farben vom Monitor und Drucker ist nur mit zusätzlicher Hardware möglich, wie einige schon erwähnt haben. Passende Colorimeter für den Monitor gibt es imho ab 80€, schau mal bei Pantone vorbei. Das Problem bei den günstigen Geräten ist, dass sie eben nur den Monitor profilieren, aber nicht den Drucker. Das günstigste Gerät, das ich kenne (und habe), das sowohl Monitor als auch Drucker kalibrieren kann ist der XRite Colormunki , rechne da aber mit so 500€. Das ist natürlich eine ganze Stange Geld, da muss dir das schon sehr wichtig sein. Und Druckerkalibrieren ist nicht ganz einfach. Ich habe mit dem Gerät z.B. meinen Canon i865 nie richtig kalibriert bekommen, die Resultate waren nach dem Profilieren immer deutlich schlechter als ohne. Mein Pixma 660 scheint da problemloser zu sein. Des weiteren musst du für jede Tinte-Papier-Kombination ein eigenes Profil erzeugen, und das ist eine ganze Menge Arbeit.

Aus Erfahrung heraus kann ich dir folgendes sagen: Wenn es jetzt einfach nur für die Urlaubsfotos ist, lass das Ganze, es lohnt nicht. Profilier dein Monitor in dem Fall einfach mit den mitgelieferten Bordmitteln (siehe cab), und nimm die Original Canon-Tinte mit dem passenden Papier und lass den Canon-Druckertreiber die Farbanpassung machen (im Druckdialog nicht Colorsync, sondern Canon-Farbanpassung wählen), halte dich ausserdem beim Fotografieren möglichst im sRGB-Farbraum (nicht AdobeRGB, der Druckertreiber wird so seine Problemchen damit haben, nehme ich an). Willst du Alternativ-Tinte und billiges Fotopapier nutzen, verabschiede dich von der Erwartung, dass die Farben "gleich" rauskommen, das geht nicht, da sparst du an der falschen Stelle. Die mit dem Druckertreiber mitgelieferten Profile passen natürlich nur auf das Canon-Originalmaterial.
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Schens
Schens25.07.1012:11
Selbst bei 500€ (ich habe seinerzeit 1300 Mark bezahlt) rechnet sich das sehr schnell durch nicht ausgedruckte Fehldrucke....von den Nerven ganz zu schweigen....
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DonQ
DonQ25.07.1012:15
lol, zum preis eines "original" tintensets für um die 40 euro, bekommt man einen ganzen beutel fremdpatronen, wenn da mal eine ausläuft zum preis von 40 bis 120 cents, schmeiß ich die einfach in den müll, sind ja verschweißt.

natürlich ist aber das risiko geringer mit "original" tinte.

„an apple a day, keeps the rats away…“
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Schens
Schens25.07.1012:54
Fremdpatronen und farbtreue Ausdrucke passen nicht zusammen. Einzige Ausnahme: Teure Alternativen, die die Qualität über Jahre aufrecht erhalten.

Ebenso Papier.


Um es kurz zu machen: Wer seine Urlaubsbilder mit irgendeiner Tinte auf irgendeinem Papier ausdruckt kann hier nicht mitreden. Hier geht es um Nuancen einer Hauttönung, um ein bestimmtes Blau der Augen, ein bestimmten Braun des Hintergrunds.

Es geht um das Schaffen eines Kunstwerks am Monitor, dass idealerweise mit 99% Genauigkeit ausgedruckt wird.
Da führ KEIN Weg an einem kalibrierten Drucker und einem kalibrierten Monitor vorbei.
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DonQ
DonQ25.07.1013:10
jetzt wird es wieder lustig,

es wurde von paar urlaubsbildern gesprochen, die sich nicht "anständig" ausdrucken lassen, da genügt imho sehr wohl eine pi mal daumen kalibrierung des monitors und ein anpassen des druckbildes an papier und vorhandener tinte über die feineinstellungen über probedrucke, da es ja gleich bleibt, bei einem gewissen vorat an papier und tinte

ansonsten könnte man auch was von colourmanagement, über proof bis zum spektralfotometer schreiben…und muss nicht unbedingt ein pantone in den raum schmeissen.

da kann und hat auch jeder oft seinen eigenen workflow und auch anfänger muss man nicht verarschen und die 50 euro tinte aufs auge drücken, als einzige alternative, da jedes druckbild, auch im digital druck von mehreren faktoren abhängt.
„an apple a day, keeps the rats away…“
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Sitox
Sitox25.07.1022:18
rh310188
Du solltest außer "die sehen nie so aus wie auf dem Bildschirm" vielleicht noch erklären was genau dir an den Ausdrucken nicht gefällt.
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rh31018825.07.1022:52
@Sitox: Ich meine damit, dass ich gerne das auf dem Ausdruck hätte, was ich auf dem Monitor sehe.
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rh31018825.07.1022:59
@Alle: Vielen Dank für eure zahlreichen Tipps.
Leider komme ich trotzdem nicht so weiter.

Ich verwende auf meiner Nikon D700 den Farbraum Adobe RGB und nicht sRGB weil mir die Farben einfach besser gefallen...
Wird das zu einem Problem beim Ausdrucken?

Ich denke, dass mir die Farben auf meinem Monitor sehr zusagen und ändern möchte ich eigentlich ehrlich gesagt nichts.

Nun hätte ich aber trotzdem gerne gewusst, wie man den Drucker kalibriert, denn: Dass man die Farbprofile des Monitors auf dem OS X verwalten, weiß ich dank euch jetzt (Ich verwende das Profil: LED Cinema Display)

Unter den Farbprofilen des Monitors ist auch das Adobe RGB (1998) Profil angegeben.
Heißt das, dass ich meinen Monitor an das gleiche Farbprofil der Nikon D700, also an das Adobe RGB, anpassen muss?

und wo und an welches Profil passe ich den Drucker an?

P.S.: Wenn ich meinen Monitor auf Adobe RGB (1998) einstelle wirken die Farben wie ausgeblichen... Kann man da was tun?
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Sitox
Sitox25.07.1023:39
rh310188
@Sitox: Ich meine damit, dass ich gerne das auf dem Ausdruck hätte, was ich auf dem Monitor sehe.
Das hatte ich verstanden.
Du bist doch offenbar auch in der Lage den Bildeindruck des Monitors zu beschreiben. Sind die Drucke zu bunt, zu blass, Rot zu blau, grau nicht grau etc.
Dein Hinweis auf Adobe RGB könnte z.B. darauf hindeuten, dass deine Ausdrucke zu fahl werden. Aber das kann man aus deinen Angaben ja nur erraten. Irgendein schlauer Mensch schrieb mal "Wer noch fragen muß, welchen Farbraum er verwenden soll, sollte sRGB nehmen."
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rh31018826.07.1000:18
@Sitox: Nunja die ausgedruckten Bilder sind zum Teil blass bis dunkel also fahl: z. B. strahlt das Grün des Grases nicht wie auf dem Monitor.

Das man auf der Kamera sRGB nehmen sollte ist mir nun klar, doch ich habe so viele Fotos mit Adobe RGB aufgenommen.
Kann man diese Fotos jetzt nicht richtig ausdrucken oder gibt es doch einen Weg?
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breaker
breaker26.07.1001:11
Du kannst ruhig in AdobeRGB fotografieren, was m.M.n. auch tun sollte (da du dich so nicht von vorn hinein einschränkst). Allerdings solltest du vor dem Druck auf deinem Heim-Drucker die Bilder in sRGB wandeln (geht sicher in Aperture beim Export), da diese den AdobeRGB Farbraum nicht abbilden können - Profi-Tintenstrahler kommen da schon eher ran.

Dass die Fotos auf deinem 24" so strahlen, liegt zu einem großen Teil daran, dass es ein Glossy-Monitor ist. Genauso strahlend wirst du die im Druck nicht hinbekommen.
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Serge
Serge26.07.1007:47
rh310188
Nunja die ausgedruckten Bilder sind zum Teil blass bis dunkel also fahl: z. B. strahlt das Grün des Grases nicht wie auf dem Monitor.

Nun, warum wundert mich das nicht.
Zwei Ursachen: glossy Monitor = viel zu kontrastreiche und farbintensive Farben, die mit der Realität nichts zu tun haben. Nun ja, sie sehen für das untrainierte Auge aber "besser" aus. Ein Grund (es gibt noch andere), weshalb ich glossy-Monitore meide wie die Pest.
Und weiter: Dein Monitor nutzt RGB, da ist Grün eine Primärfarbe, dein Drucker nutzt CMYK, da ist Grün eine Mischfarbe. Mischfarben können nie die Intensität erreichen wie eine Primärfarbe. Weshalb dein Grün auf dem Drucker nie die Kräftigkeit bekommt wie auf dem Monitor. Beim Kalibrieren wird der Monitor und der Drucker so eingestellt, dass beide Geräte identische Farben nutzen. Du wirst jetzt enttäuscht sein zu hören, dass in diesem Falle dein Monitor von seinen Fähigkeiten der Gründarstellung abstand nehmen muss. d.h. dein Monitor wird nach der Kalibrierung auch "fahler" aussehen. Aber dafür hast du auf beiden Geräten die gleiche Farbe.

Dein Monitor darf übrigens nicht das Profil "Adobe RGB" zugewiesen werden. Du sollst ihm das Profil zuweisen, was die Fähigkeiten der Farbdarstellung am besten entspricht (??? da passt was grammatisch nicht, aber ich denke, du verstehst).
Das man auf der Kamera sRGB nehmen sollte ist mir nun klar, doch ich habe so viele Fotos mit Adobe RGB aufgenommen.
Kann man diese Fotos jetzt nicht richtig ausdrucken oder gibt es doch einen Weg?

Nein, man muss nicht in sRGB fotografieren. Nur wird das Farbmanagement etwas komplizierter, wenn man in AdobeRGB fotografiert. Man sollte sich dann schon ein wenig auskennen.

Tipp für dich: erhöhe in den Druckereinstellungen die Farbintensität, und stelle "Vivid Photo" ein, dann wird der Ausdruck "Farbiger". Dein Grün wird dadurch zwar nicht besser, aber vielleicht erhöht sich deine sonstige Zufriedenheit. Ich habe nämlich so das Gefühl, dass die Hardwarekalibrierung dich nur enttäuschen wird. Das was du möchtest funktioniert physikalisch nicht.
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rh31018826.07.1010:13
@Serge Paulus+Alle: Vielen Dank, das war sehr hilfreich!
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