Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Hardware>Betagter G5 startet nicht mehr

Betagter G5 startet nicht mehr

nasenvogel
nasenvogel29.09.1616:22
Moinsen Mädels und Jungens,

ich habe aus verschiedenen Gründen noch einen G5 Dual 2,5 GHz (Juni 2004) von Zeit zu Zeit bei mir laufen. Bislang hat er naturgemäß nach dem Booten gemeckert, dass, ob der leeren Stützbatterie, das Datum falsch sei … Vor zwei Tagen war es dann leider soweit, dass er nicht mehr seinen Dreiklang abspielte und auch die LED neben der Powertaste nach dem Drücken derselben wieder ausging. Die Lüfter und all der Rest (Ansprechen von DVD-Brenner und Festplatten etc.) arbeitet so wie immer. Selbst die Lüftersteuerung (nach Abnahme der durchsichtigen Verkleidung heulen die PCI-Lüfter los) arbeitet. Interessant auch, dass beim Anstecken einer Tastatur die USB-Power soweit in die Knie geht, dass eine daran angeschlossene Maus kein Licht zeigt; direkt an einen USB-Port leuchtet diese hingegen. Das aber nur am Rande erwähnt.

Folgende Dinge wurden von mir geprüft und in dieser Reihenfolge durchgeführt:

1. Sitz der Grafikkarte (aus- und wieder einbauen) / Test mit einer 2. ATI-Karte
2. LS-Kabel
3. PMU-Reset (Taster nur EINMAL kurz gedrückt)

Die Prüfung des CPU-Sockels, den CPU- bzw. einen logic board-Tausch habe ich verständlicherweise weggelassen.

Die Spannung zwischen PIN 1 und 23 am Netzteilstecker liefert die geforderten + 5V.

Das Gerät war seit 12 Jahren ohne Stress bei mir im Einsatz (in den letzten 8 Jahren allerdings eher selten, vielleicht 4 Mal im Jahr) und ist der erste Mac (neben ca. 15 anderen Modellen in meinem Besitz seit 1992), der diese Zicken macht.

Hat jemand von Euch noch einen heißen Tipp, abgesehen von zum Apple Service bringen oder Verschrotten, der mich weiterbringen kann. Ich danke schon jetzt für Eure Ideen.

Frohe Grüße
Dude
0

Kommentare

Hannes Gnad
Hannes Gnad29.09.1616:25
Der Apple Service kann für so einen "obsolete" Gerät nichts mehr machen, außer er hat auf Lager zufällig ein baugleiches, bauähnliches Gerät stehen, das noch funktioniert, und mit dem er Dir eine Lösung bauen kann. Könnte das Netzteil oder die Hauptplatine sein - oder eine leere PRAM-Batterie...
0
kawi
kawi29.09.1616:29
PRAM Batterie einfach ma rausnehmen. Hatte schon 2 Fälle betagter Rechner die gingen nicht mehr an weil diese vorhanden - aber leer war.
Batterie entfernt - Rechner starteten.
0
nasenvogel
nasenvogel29.09.1616:45
Hallo Hannes und kawi,

danke für Eure Antworten. Ich dachte es würde klar sein, dass ich bevor ich den PMU-Reset durchführte, eine frische 3,6 V Batterie eingesetzt habe. Den Test von Dir kawi habe ich natürlich auch versucht, also ohne Batterie zu starten. Alles hat nichts gebracht. Komisch bleibt es doch, dass der Rechner so mir nichts dir nichts den Geist aufgibt …

Grüße
Dude
0
MikeMuc29.09.1617:05
nasenvogel
Komisch bleibt es doch, dass der Rechner so mir nichts dir nichts den Geist aufgibt …
Nein, das ist gar nicht komisch sondern liegt in der Natur der Dinge das sie manchmal "einfach den Geist aufgeben" und zwar "einfach so aus heiterem Himmel". Das hilft dir jetzt zwar nicht, ist aber leider so.
Überleg dir, ob du das System nicht in eine VM verlegst. Bei derart seltener Nutzung lohnt es sich eigentlich nicht, da großartig Zeit in die Fehlersuche zu investieren. Außerdem hast du nach dem Verschrotten wieder mehr Platz zum Lagen anderer Dinge
0
nasenvogel
nasenvogel29.09.1618:00
Hallo MikeMuc,

nun soviel Zeit habe ich noch nicht investiert. Die Nutzung war für ein paar Programme aus dem PPC-Lager von Interesse. Schmerzlich sind vor allem die 4500 €, die (aus heiterem Himmel) in die Grütze gehen. Jetzt wird bestimmt die Meldung von einem von Euch kommen: „Ach, das Ding ist doch längst abgeschrieben.“ Darum geht’s aber nicht. Das habe ich wirklich noch nie erlebt in rund 25 Jahren Apple-Nutzung. Ja eine Platte oder ein DVD-LW, von mir auch eine Grafikkarte, aber die ganze Kiste plötzlich tot und das ohne erkennbaren Grund – so konnte z. B. keine aufgeblähten Elkos ausmachen …

Traurige Grüße
Dude
0
larsvonhier29.09.1618:10
Die CPU Blöcke würde ich jetzt mal rausschrauben, mir die Pins am Sockel und am CPU-Block ansehen und ggf. sogar vertauscht wieder einbauen (CPU swap 1 gg. 2).
Egal was dabei herauskommt, ein Tipp für Ersatzteile und In-Zahlungnahme der alten Komponenten: Verkäufer "Flohmarktkaufhaus" http://www.ebay.de/usr/flohmarktkaufhaus?_trksid=p2047675.l2559

Habe selbst dort meine letzten beiden G5 Prozessoren gekauft - sehr fairer Verkäufer.
0
KaePie29.09.1618:56
nasenvogel
Hat jemand von Euch noch einen heißen Tipp

Was mir noch so einfällt:
Da sind Elkos drin verbaut. Schau Dir die mal der Reihe nach an, wenn die so aussehen, dann sind die hinüber und müssen getauscht werden, am Besten unverzüglich.
Werte der Elkos notieren und bei Conrad oder Reichelt nachbestellen. Beim Wiedereinsetzen auf die Polung achten. Ich fotografiere immer alles bevor ich anfange mit Ausbauen, manchmal ist die Platine nicht beschriftet und dann geht das Raten los.

Und mache die Kiste nicht wieder an, bevor Du evtl. kaputte Elkos getauscht hast, sonst geht mehr kaputt.

Ich konnte schon einige Mainboards (nicht nur aus dem PC Bereich) erfolgreich wiederbeleben. Das ist besonders bei Hardware wichtig, die nicht so einfach ersetzt werden kann/darf.

Gerade bei so alten Systemen ist es normal, dass die Elkos schwächer werden, die haben halt auch nur eine bestimmte Lebensdauer.

Noch ein Tipp: So ein Elko kann auch unter Strom stehen, selbst wenn der Netzstecker gezogen ist und kann mächtig Aua machen, wenn die mit einem verschwitzten Finger kurzschließt.
Also: Entweder Du weißt was du machst oder läßt die Elkos tauschen, wenn ein defekter dabei ist. Zur Diagnose brauchst Du die ja nur anschauen, nicht anfassen.

Schönen Tag noch
KaePie
0
westmeier
westmeier29.09.1619:06
nasenvogel
Interessant auch, dass beim Anstecken einer Tastatur die USB-Power soweit in die Knie geht, dass eine daran angeschlossene Maus kein Licht zeigt; direkt an einen USB-Port leuchtet diese hingegen. Das aber nur am Rande erwähnt.
[...]
Die Spannung zwischen PIN 1 und 23 am Netzteilstecker liefert die geforderten + 5V.

Wie sieht es denn mit der Spannung an den anderen PINs aus? Ich kenne die Sollspannung allerdings auch nicht auswendig. Evtl. ist das Netzteil hinüber und es wird nicht mehr alles richtig versorgt?

Bei defekten Elkos hatte ich bislang immer ein instabiles System, das vor allem im warmem Zustand eingefroren ist (sowohl bei einem iMac G5 als auch bei einem PC).
0
rene204
rene20429.09.1619:06
Naja, Netzteile können ausfallen und "trockene" Elkos blähen sich in der Regel auch nicht unbedingt auf, bzw. sind nicht immer zu erkennen.

Ich würde zunächst einmal alle Netzteilspannungen prüfen...
hier findest Du wohl genauere Belegungen..
http://www.doitarchive.de/psu.htmlhttp://www.doitarchive.de/psu.html
„Gelassenheit und Gesundheit.. ist das wichtigste...“
0
yew
yew29.09.1619:59
nasenvogel
Interessant auch, dass beim Anstecken einer Tastatur die USB-Power soweit in die Knie geht, dass eine daran angeschlossene Maus kein Licht zeigt

Hi
vielleicht hat auch nur die Tastatur eine Macke. Steck die mal ab und versuch so zu starten. Evtl eine andere Tastatur probieren oder tritt das Problem auch auf, wenn rein gar nichts angeschlossen ist?

Gruß yew
0
nasenvogel
nasenvogel29.09.1620:14
Hallo Euch allen,

erst nochmals vielen Dank an Euch alle.

An die CPU habe ich mich noch nicht rangetraut, das hängt mit etwas Respekt vor der Wasserkühlung und deren Aufbau zusammen.

Aufgeblähte Elkos sehe ich nicht, wie ich schon schrieb. Die Spannungen werde ich noch einmal ALLE prüfen.

Den Tipp von rene204 muss ich noch genauer lesen.

Und natürlich habe ich auch verschiedene Tastaturen und vollkommen ohne USB-Geräte gestartet – ohne Erfolg.

Ich bleib dran und werde berichten.

Ciao
Dude
0
larsvonhier29.09.1620:48
Dual G5 2.5 GHz von 2004 mit Wasserkühlung? Dachte nur die Quad und die 2.7GHz Modelle hätten die gehabt?
0
looser
looser29.09.1621:05
larsvonhier
Dual G5 2.5 GHz von 2004 mit Wasserkühlung? Dachte nur die Quad und die 2.7GHz Modelle hätten die gehabt?

Nein, auch der 2.5er GHz hatte Liquid on Board.

nasenvogel
Ich würde die PMU-Reset-Taste einmal länger gedrückt halten. Sieben Sekunden wären da nicht verkehrt und kläre mal ab, ob die neue Batterie wirklich Saft hat. Ich habe da schon einiges an Überraschungen erlebt.
„© looser@macbay.de“
0
tranquillity
tranquillity29.09.1622:35
Ich tippe auf das Netzteil.
0
Deichkind29.09.1622:59
nasenvogel
Die Spannung zwischen PIN 1 und 23 am Netzteilstecker liefert die geforderten + 5V.
Das ist ja wohl nicht die einzige Betriebsspannung? Man sollte alle Betriebsspannungen auf richtige Höhe und mit einem Oszilloskop oder mit der Wechselspannungsmessfunktion eines sehr guten Digital-Voltmeters auf Welligkeit prüfen. Kapazitätsverlust eines Elkos kann sich allein dadurch äußern, dass die Glättung nicht mehr funktioniert. Der Effekt ist zudem lastabhängig. Das heißt, ein unbelastetes Netzteil wirkt vielleicht noch unauffällig. Ein intaktes Gerät zum Vergleich wäre hilfreich.
0
westmeier
westmeier30.09.1606:49
Deichkind
Man sollte alle Betriebsspannungen auf richtige Höhe und mit einem Oszilloskop oder mit der Wechselspannungsmessfunktion eines sehr guten Digital-Voltmeters auf Welligkeit prüfen.

Schwurbel, schwurbel, ...
Dir ist schon klar, dass das Netzteil nur Gleichstrom liefert?

nasenvogel: Prüf das Netzteil und ersetz es ggf. durch ein angepasstes ATX-Netzteil eines PCs (siehe Link von rene204). Das ist das sinnvollste Vorgehen. Vom Zerlegen der Wasserkühlung, dem Drehen der CPUs (WTF?), der Anschaffung eines Oszilloskops zur Messung der Gleichspannung ( ) oder dem Auspendeln der Energie mit einer alten Computermaus rate ich ab.
0
Deichkind30.09.1609:52
westmeier
Deichkind
Man sollte alle Betriebsspannungen auf richtige Höhe und mit einem Oszilloskop oder mit der Wechselspannungsmessfunktion eines sehr guten Digital-Voltmeters auf Welligkeit prüfen.

Schwurbel, schwurbel, ...
Dir ist schon klar, dass das Netzteil nur Gleichstrom liefert?
Die Quelle liefert eine Gleichspannung, der eine Restwechselspannung überlagert ist, die einen gewissen Pegel nicht überschreiten soll. Es kommt eben nicht allein auf den Mittelwert der "Gleichspannung" an.
0
nasenvogel
nasenvogel30.09.1613:03
Tach Euch anderen,

ich möchte mich recht herzlich bei allen Beteiligten des Forum-Pfadens bedanken. Ich bin momentan anderweitig beschäftigt, darum erwartet nicht gleich Ergebnisse; besonders für Arbeiten, die längere Zeit kosten. Ich bleibe aber am Ball und werde berichten.

So long
Dude
0
westmeier
westmeier30.09.1614:52
Deichkind
Die Quelle liefert eine Gleichspannung, der eine Restwechselspannung überlagert ist, die einen gewissen Pegel nicht überschreiten soll. Es kommt eben nicht allein auf den Mittelwert der "Gleichspannung" an.

Hmmm OK, das hätte ich als "Nicht-Elektrotechniker" jetzt bei elektronischen Spannungsreglern erwartet, aber nicht bei PC-Netzteilen. Danke für die Info.
0

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.