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Benutzer-/Systembibliotheken zusammenführen?

caba
caba24.04.1723:13
Guten Abend,
auf meinem Mac gibt es drei Libraries. Sollten doch eigentlich nur zwei sein, eine unter Benutzer und eine unter System. Ich hab eine unter Benutzer, eine unter System und noch eine dazwischen (vielleicht von einer Datenmigration oder 'ner Betainstallation?, idk). Kann man die löschen oder mit einer anderen (welcher) zusammenführen?
„Meinungen sind keine Ideen, Meinungen sind nicht so wichtig wie Ideen, Meinungen sind nur Meinungen. (J. Ive)“
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Kommentare

Weia
Weia24.04.1723:55
caba
auf meinem Mac gibt es drei Libraries.
Ja, und genau so soll es auch sein!

/Benutzer/nutzername/Library/: für alle nutzerspezifischen Daten
/Library/: für Daten für alle Nutzer gleichzeitig
/System/Library/: für Daten, die Teil von macOS selbst sind – da darf weder was zusätzlich installiert werden noch was gelöscht werden
Kann man die löschen oder mit einer anderen (welcher) zusammenführen?
Wenn Du Deinen Mac komplett kaputt machen willst, dann ja.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+3
sierkb25.04.1708:33
Siehe auch:

Apple Developer: File System Basics: macOS Standard Directories: About the macOS File System: Where Files Reside

Apple Developer: File System Basics: macOS Standard Directories: About the macOS File System: The Library Directory Stores App-Specific Files

Apple Developer: File System Basics: macOS Standard Directories: About the macOS File System: macOS Library Directory Details
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Weia
Weia25.04.1714:34
Dass hier eine solche Frage auftaucht, ist übrigens ein gutes Beispiel für ein konzeptionelles Versäumnis von Apple, als es Mac OS X aus der Taufe hob.

Es wird hier im Zusammenhang mit iOS versus macOS ja immer wieder mal diskutiert, ob Dateisysteme nicht eigentlich „überholt“ seien. Das ist natürlich nicht technisch gemeint, sondern in Bezug auf die Sichtbarkeit für den Nutzer (die bei iOS eben nicht vorhanden ist).

Und das ist natürlich Unsinn. Wenn man nur ein wenig größere Datenbestände zu verwalten hat, fängt man an zu gruppieren, wenn man nicht im Chaos untergehen will (Rechnungen 2015, Rechnungen 2016, …). Prompt hat man eine Ordnungshierarchie und damit eben ein „Dateisystem“.

Der Grund dafür, dass das „Dateisystem“ so einen schlechten Ruf hat, ist vielmehr die konzeptionelle Konfusion, derer sich Apple bei der Einführung von Mac OS X schuldig gemacht hat, indem es technisch erforderliche Ordner nicht sauber genug von solchen getrennt hat, die dem Nutzer zur Ordnung seiner Datenbestände dienen sollen.

So sind z.B. alle Unix-Ordner im Finder unsichtbar, auch die /usr/local/-Hierarchie, die explizit dafür gedacht ist, dass (zugegeben fortgeschrittene) Anwender dort Unix-Programme installieren können. Umgekehrt ist der /System/-Ordner aber sichtbar, obwohl erklärtermaßen daran absolut nichts verändert werden darf. (Das spiegelt die damalige Unsicherheit von Apple, ob man Unix, das den Ruf des Komplizierten, Unbeherrschbaren hatte, nicht verstecken müsse, statt es als Vorzug zu preisen.)

Ein ähnliche Konfusion herrschte bei den Ordnern innerhalb des Nutzerordners vor.

Die Grundidee ist (bzw. wäre) ja simpel: Dokumente, die der Nutzer selbst durch den Sichern als …-Dialog anlegt und benennt und die er umgekehrt durch Doppelklick im Finder dann wieder in einem entsprechenden Programm gezielt öffnen kann, gehören in die thematisch entsprechenden Ordner (Dokumente, Bilder, Musik, …) außer Library. Dateien hingegen, die die Programme ungefragt automatisch und mit fest vorgegebenen Namen und fest vorgegebenem Pfad anlegen (z.B. die .plist-Dateien, in denen die Einstellungen eines Programmes abgespeichert werden), gehören in den Library-Ordner (der deshalb im Alltag auch komplett verborgen sein könnte, wenn, ja wenn es wirklich für alle administrativen Aufgaben entsprechende Programme gäbe, die entsprechende Dateien innerhalb von Library ablegen würden).

Über dieses simple Konzept herrschte 2001 aber völlige Konfusion, weil Apple, mit der Mac-OS-X-Einführung und der Zusammenlegung zweier völlig unterschiedlicher Firmenkulturen (NeXT und das alte Apple) heillos überfordert, es einfach nirgendwo nachdrücklich genug kommunizierte.

Ich erinnere mich mit Schaudern an eine längliche Diskussion auf Apples Cocoa-Mailingliste im Jahre 2001 darüber, wo Programme denn nun ihre automatisch und ungefragt generierten Dateien abspeichern sollten. Selbst alten NeXT-Haudegen wie der OmniGroup war das nicht völlig klar (weil es bei NEXTSTEP den wichtigen Ordner ~/Library/Application Support/ noch nicht gab) und sie erwogen zeitweise, den Dokumente-Ordner dafür zu missbrauchen.

Selbst heute, 16 Jahre später, haben das manche Softwarehersteller nicht begriffen und schreiben ungefragt Daten in Dokumente und ähnliche Ordner.

Das Ausmaß der Konfusion damals zeigt nichts besser als die Tatsache, dass manche Abteilungen bei Apple selbst das Konzept nicht begriffen. So schreibt z.B. iTunes seine Datenbank in den Musik-Ordner, obwohl sie konzeptionell definitiv nach ~/Library/ApplicationSupport/ gehören würde (es ist ja keine Datei, die der Nutzer durch einen Doppelklick im Finder würde öffnen können oder wollen).

Einmal festgeschrieben, hat Apple es in 16 Jahren nicht geschafft, diesen Fehler zu korrigieren, weshalb man Drittanbietern keine allzu großen Vorwürfe machen kann, wenn sie das Konzept bis heute nicht begreifen.

Durch all diese Dinge (sichtbare Library-Ordner, obwohl der „normale Anwender“ darin nichts zu suchen hat (haben sollte), interne Datenbank-Dateien von iTunes im für Anwender sichtbaren Musik-Ordner, …, …) hat das Dateisystem als solches ganz zu Unrecht seinen schlechten Ruf bekommen.
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+6
Black Mac
Black Mac25.04.1715:00
Weia
Das Ausmaß der Konfusion damals zeigt nichts besser als die Tatsache, dass manche Abteilungen bei Apple selbst das Konzept nicht begriffen. So schreibt z.B. iTunes seine Datenbank in den Musik-Ordner, obwohl sie konzeptionell definitiv nach ~/Library/ApplicationSupport/ gehören würde (es ist ja keine Datei, die der Nutzer durch einen Doppelklick im Finder würde öffnen können oder wollen).

Gute Ausführung – aber bis hierhin und nicht weiter.

Kaum ein Anwender interessiert sich dafür, was in “~/Library/ApplicationSupport/” passiert. Beim neuen Aufsetzen des Systems wird dieser Ordner automatisch wieder gefüllt, wenn die Anwendungen neu installiert werden. Der Ordner “Preferences” ist weg? Egal; dann werden halt die Einstellungen in den Programme neu vorgenommen.

Aber ich glaube nicht, dass der Verlust der iTunes-Datenbank mit einem Schulterzucken abgetan wird. Deshalb ist er jetzt genau am richtigen Ort – das gilt erst recht, wenn die iTunes-Library von einem Mac auf einen Windows-Rechner kopiert werden soll, was jetzt problemlos möglich ist.
„P.S.: Apple kann keine Dienste.“
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Weia
Weia25.04.1715:25
Black Mac
Kaum ein Anwender interessiert sich dafür, was in “~/Library/ApplicationSupport/” passiert.
Das muss er ja auch nicht. Nur löschen darf er Library und alles was darin ist natürlich nicht.
Beim neuen Aufsetzen des Systems wird dieser Ordner automatisch wieder gefüllt, wenn die Anwendungen neu installiert werden.
Absolut nicht (ganz allgemein auf Library bezogen) – wie kommst Du denn darauf? So gut wie nichts darin wird automatisch wieder gefüllt!

Farbprofile, Rechtschreibwörterbuch-Ausnahmen, installierte Lexika, der gesamte Schlüsselbund, zusätzlich installierte Schriften, Farbpaletten, Webbrowser-Lesezeichen, …, die Liste der Daten, die zerstört würden, ginge endlos weiter.

Der Verlust des Library-Ordners wäre kein Gran weniger zu verschmerzen als der des Dokumente-Ordners.

Abgesehen davon: Auch wenn Du ein System „neu aufsetzt“, musst Du doch Deinen Nutzerordner kopieren, wenn Du nicht all Deiner Inhalte verlustig gehen willst. Und dazu gehört eben auch der Library-Ordner.
Der Ordner “Preferences” ist weg? Egal; dann werden halt die Einstellungen in den Programme neu vorgenommen.
Du scheinst nur geringe Ansprüche an Deinen Rechner zu haben. Egal?

Ich wäre vermutlich einen, wenn nicht mehrere Monate damit beschäftigt, die Einstellungen in meinen Programmen einigermaßen wieder so hinzubekommen wie zuvor, und ganz würde es mir nie gelingen.

In jedem Fall aber gilt: automatisch wäre was völlig anderes!

Der Ordner Dokumente ist weg? Egal! Die Dateien werden ja automatisch wieder angelegt, man muss nur die Dokumente neu schreiben.
Aber ich glaube nicht, dass der Verlust der iTunes-Datenbank mit einem Schulterzucken abgetan wird.
Kein Ahnung, was daran jetzt wichtiger ist. Meine Passwörter im Schlüsselbund wären im Zweifelsfall der kritischere Verlust.

Um Deine Worte zu benutzen: Egal, werden die CDs halt neu eingelesen. (Und wenn man seine Musik im iTunes-Store gekauft hat, kann man sie ja sogar tatsächlich leichter rekonstruieren als das meiste andere.)
Deshalb ist er jetzt genau am richtigen Ort – das gilt erst recht, wenn die iTunes-Library von einem Mac auf einen Windows-Rechner kopiert werden soll, was jetzt problemlos möglich ist.
Das wäre es dann genauso. Es ist ja nicht so, dass der Library-Ordner für Nutzer unerreichbar wäre. Andere schaffen es ja auch, ihre OpenType-Fonts vom Mac auf Windows zu kopieren.

Außerdem ist im Alltag die wichtigste Aufgabe eines Mac nicht, seine Inhalte nach Windows zu kopieren.

Alles in allem finde ich Deinen Beitrag einen guten Beleg für meine These: Dass Du die Wichtigkeit des Library-Ordners dermaßen drastisch unterschätzt, zeigt, wie viel Konfusion bezüglich der Ordnerhierarchie in macOS herrscht. Das Kriterium, ob Daten in den Library-Ordner gehören oder an andere Stelle, ist jedenfalls definitiv nicht, wie wichtig sie sind!
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+2
Black Mac
Black Mac25.04.1715:41
Weia
Deine Argumente sind durchaus schlüssig – für deine Arbeitsorganisation. Bei mir ist es anders. Bei jedem grossen macOS-Release initialisiere ich die SSD und setze das System komplett neu auf. Die wichtigen Dinge in der Library (wie zum Beispiel meine Fonts) werden neu installiert; es dauert nur eine Minute, um den Ordner vom NAS zu kopieren. Andere Ordner (wie Preferences) werden bewusst über Bord geworfen. (Adobe-Preferences? Hah, die schiessen sich regelmässig selbst ab, dazu braucht es mich gar nicht.) Ja, für diese radikale Neuinstallation benötige ich fast einen ganzen Arbeitstag – obwohl ich ziemlich gut darin bin. Aber das ist es mir wert.

Ich will den Library-Ordner gar nicht komplett übernehmen. Da steckt auch viel Müll drin von Anwendungen, die ich längst nicht mehr benutze. Oder von alten Systemversionen.

Kurz, diese radikale Löschung bei jedem grossen Release gehört bei mir zur Arbeitshygiene.
„P.S.: Apple kann keine Dienste.“
-1
Weia
Weia25.04.1715:49
Noch ein Versuch, es möglichst knapp auf den Punkt zu bringen:

Viele Dateien innerhalb von Library (nicht alle, Fonts z.B. nicht) werden insofern automatisch angelegt, als sie mit fest vorgegebenem Namen und Pfad vom Programm generiert werden. Das betrifft aber nur den Speicherort der Dateien, nicht deren Inhalt. Der Inhalt wird nicht automatisch generiert und der Datenverlust beim Löschen von Dateien in Library ist konzeptionell in keiner Weise geringer als beim Löschen von Dateien anderswo.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
Weia
Weia25.04.1715:57
Black Mac
Deine Argumente sind durchaus schlüssig – für deine Arbeitsorganisation. Bei mir ist es anders. […] Ich will den Library-Ordner gar nicht komplett übernehmen. Da steckt auch viel Müll drin von Anwendungen, die ich längst nicht mehr benutze.
Dasselbe kannst Du aber natürlich auch vom Dokumente-Ordner sagen. Auch da wird sich oftmals was finden, was niemand mehr braucht.

Kurz: Klar, das hängt von der individuellen Arbeitsorganisation ab, aber das gilt für alles im Nutzerordner. Und wenn Du Library nicht komplett übernehmen, Deine iTunes-Musik (falls die Datenbank in Library wäre, wo sie konzeptionell hingehört) aber behalten willst, dann kopierst Du sie eben genauso vom NAS wie Deine Fonts. Ist auch nicht aufwändiger.
Kurz, diese radikale Löschung bei jedem grossen Release gehört bei mir zur Arbeitshygiene.
Jemine, da hätte ich viel zu tun … Ich habe seit 2001 mein System immer nur upgedatet, nie neu aufgesetzt. (Ich wüsste auch nicht, warum ich das sollte. Adobe darf bei mir eh nicht auf die Festplatte. ).
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Black Mac
Black Mac25.04.1716:01
Weia
Noch ein Versuch, es möglichst knapp auf den Punkt zu bringen:

Viele Dateien innerhalb von Library (nicht alle, Fonts z.B. nicht) werden insofern automatisch angelegt, als sie mit fest vorgegebenem Namen und Pfad vom Programm generiert werden. Das betrifft aber nur den Speicherort der Dateien, nicht deren Inhalt. Der Inhalt wird nicht automatisch generiert und der Datenverlust beim Löschen von Dateien in Library ist konzeptionell in keiner Weise geringer als beim Löschen von Dateien anderswo.

Meine ~Library ist (mit Ausnahme der Fonts) gefüllt mit Daten, die ich nie manuell angelegt habe. Allerdings muss ich erwähnen, dass ich so viel wie möglich in verschiedenen Cloud-Diensten aufbewahre: E-Mails, Kalender, Adressen und mehr. Dazu Dropbox, Spotify etc. Vielleicht macht das den Unterschied.
„P.S.: Apple kann keine Dienste.“
0
Weia
Weia25.04.1716:41
Black Mac
Meine ~Library ist (mit Ausnahme der Fonts) gefüllt mit Daten, die ich nie manuell angelegt habe.
Wenn das wirklich so ist (es fällt mir immer noch schwer, das zu glauben), dann ist das in der Tat ein erheblicher Unterscheid in unseren Nutzungsmustern.
Allerdings muss ich erwähnen, dass ich so viel wie möglich in verschiedenen Cloud-Diensten aufbewahre: E-Mails, Kalender, Adressen und mehr. Dazu Dropbox, Spotify etc. Vielleicht macht das den Unterschied.
Hmmm … vielleicht zum Teil zumindest, Cloud ist bei mir tabu, insofern kann ich das jetzt nicht aus eigener Erfahrung beurteilen.

Klar, bei Deinen Beispielen (E-Mails, Kalender, Adressen) ist es offenkundig – auch das wäre bei mir alles weg, würde ich die Library löschen (bemerkenswert, dass ich Emails oben vergessen habe bei der Aufzählung wichtiger Inhalte in Library – das wäre einer der wichtigsten Inhalte bei mir).

Aber all die anderen Sachen, die ich oben erwähnt habe, werden die denn alle in die iCloud verlagert, wenn man die iCloud benutzt? Oder legst Du keine Farbpaletten an, keine Rechtschreibausnahmen, keine Farbprofile, … ? (Safari-Lesezeichen und Schlüsselbund wandert ja wohl nach iCloud, wenn ich mich recht entsinne.) Was ist mit dem trainierten Mail-Spamfilter? Was ist mit Dokumenten-Vorlagen?

Was ich nur umgekehrt nicht verstehe – wenn Du so Cloud-affin bist und Spotify schon erwähnst – warum kümmert Dich dann ausgerechnet die iTunes-Datenbank überhaupt noch?

Jedenfalls ist keinesfalls garantiert, dass Library nur unwichtige Daten enthält – das sollte reichen, um von pauschalem Löschen dringlichst abzuraten, solange man nicht sehr genau weiß, was man tut.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+1
Black Mac
Black Mac25.04.1717:07
Weia
Klar, bei Deinen Beispielen (E-Mails, Kalender, Adressen) ist es offenkundig – auch das wäre bei mir alles weg, würde ich die Library löschen (bemerkenswert, dass ich Emails oben vergessen habe bei der Aufzählung wichtiger Inhalte in Library – das wäre einer der wichtigsten Inhalte bei mir).

Die E-Mails will ich schon deshalb in der Cloud, weil Gmail die E-Mails unglaublich schnell durchsucht und mir alles findet – was auch der beste lokale Client so schnell und zuverlässig nie schaffen würde.
Weia
Aber all die anderen Sachen, die ich oben erwähnt habe, werden die denn alle in die iCloud verlagert, wenn man die iCloud benutzt?

Jein. Um bei den E-Mails zu bleiben: Die E-Mails selbst bleiben immer auf den Servern. Die Einstellungen zum E-Mail-Client (den ich ebenfalls verwende) gehen hingegen beim Löschen der Library verloren. Aber die habe ich schneller manuell wiederhergestellt, als die passende Preferences-Datei gefunden.
Weia
Oder legst Du keine Farbpaletten an, keine Rechtschreibausnahmen, keine Farbprofile, … ?

Eigentlich nur die Rechtschreibausnahmen in Word, und diese Datei habe ich in der Dropbox gespeichert – eben weil es mir zu anstrengend ist, diese Einstellungen in der Library zu überwachen. Auch andere Vorlagen, App-Daten und mehr landen bei mir in der Dropbox, wenn ich sie als wichtig genug erachte (zum Beispiel meine OmniOutliner-Vorlagen).
Weia
Was ist mit dem trainierten Mail-Spamfilter?

Gmail-Anwender kennen Spam nur vom Hörensagen.
Weia
Was ich nur umgekehrt nicht verstehe – wenn Du so Cloud-affin bist und Spotify schon erwähnst – warum kümmert Dich dann ausgerechnet die iTunes-Datenbank überhaupt noch?

Tut sie nicht. Ich versuche mich nur, in die Lage der bedauernswerten Wesen hineinzuversetzen, die immer noch mit iTunes zu tun haben.
Weia
Jedenfalls ist keinesfalls garantiert, dass Library nur unwichtige Daten enthält – das sollte reichen, um von pauschalem Löschen dringlichst abzuraten, solange man nicht sehr genau weiß, was man tut.

Okay, ich gebe es zu: Bevor ich den Rechner plattmache, klone ich die SSD mit “Carbon Copy Cloner” auf ein externes Medium. Sollte ich tatsächlich etwas vermissen, habe ich eine bitgenaue Kopie. Kommt aber höchst selten vor.
„P.S.: Apple kann keine Dienste.“
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bestbernie25.04.1718:02
@weia
Deine Argumentation, ich habs nur überflogen zeugt allerdings mehr davon, das du eine recht ungewöhnliche Nutzung der BenutzerLibrary hast.
Konzeptionell geht das vollkommen an der vorgegebenen vorbei.
Das man beim Backup die Library mit einfügen muss sollte klar sein.
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Weia
Weia25.04.1718:16
bestbernie
Deine Argumentation, ich habs nur überflogen zeugt allerdings mehr davon, das du eine recht ungewöhnliche Nutzung der BenutzerLibrary hast.
Konzeptionell geht das vollkommen an der vorgegebenen vorbei.
Hä? Ich „nutze“ die Library doch nicht, das tun die Programme. Ich schildere nur, wie das Ganze gedacht war und wo es Inkonsistenzen gibt.

Was ist denn aus Deiner Sicht die „vorgegebene Konzeption”, an der ich vorbeigehe?
Das man beim Backup die Library mit einfügen muss sollte klar sein.
Ja, aber das sage ich doch?!?
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+1
Weia
Weia25.04.1718:35
Black Mac
Weia
Oder legst Du keine Farbpaletten an, keine Rechtschreibausnahmen, keine Farbprofile, … ?
Eigentlich nur die Rechtschreibausnahmen in Word, und diese Datei habe ich in der Dropbox gespeichert
Dann gibt es jedenfalls hier einen sehr deutlichen Nutzungsunterschied bei uns. Einer der für mich entscheidenden Vorteile von macOS sind die zwischen allen betroffenen Anwendungen geteilten Daten, eben z.B. ein Rechtschreibwörterbuch, das alle Apps benutzen, die das Cocoa-Textsystem verwenden. Schon allein aus diesem Grund käme die Verwendung von Word für mich niemals in Betracht, weil es das nicht tut.

Und diese geteilten Daten finden sich eben allesamt in Library
– eben weil es mir zu anstrengend ist, diese Einstellungen in der Library zu überwachen.
Was gibt es denn da zu überwachen?

Man darf nur den Library-Ordner nicht löschen.
Weia
Was ist mit dem trainierten Mail-Spamfilter?
Gmail-Anwender kennen Spam nur vom Hörensagen.
Gmail-Anwender kennen deshalb zuverlässig zugestellte persönliche Emails aber auch nur vom Hörensagen.
Ich versuche mich nur, in die Lage der bedauernswerten Wesen hineinzuversetzen, die immer noch mit iTunes zu tun haben.
Na dann … Am Ende können die aber selbst auf sich aufpassen und würden die iTunes-Datenbank gar nicht löschen, selbst wenn sie in Library wäre.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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caba
caba25.04.1721:23
Hallo Weia,
Weia
caba
auf meinem Mac gibt es drei Libraries.
Ja, und genau so soll es auch sein!
Ok, glaube ich dir mal.
Ich hätte schwören können, dass ich da immer nur zwei Libraries hatte.
Weia
/Benutzer/nutzername/Library/: für alle nutzerspezifischen Daten
/Library/: für Daten für alle Nutzer gleichzeitig
/System/Library/: für Daten, die Teil von macOS selbst sind – da darf weder was zusätzlich installiert werden noch was gelöscht werden
Gibt es die Library für alle Nutzer von Anfang an oder erst wenn man einen zweiten Nutzer angelegt hat?
Kann man die löschen oder mit einer anderen (welcher) zusammenführen?
Wenn Du Deinen Mac komplett kaputt machen willst, dann ja.
[/quote]
Och, dann lass ich das mal.
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Weia
Weia25.04.1721:40
caba
Ich hätte schwören können, dass ich da immer nur zwei Libraries hatte.
Das wäre dann ein Meineid gewesen.
Gibt es die Library für alle Nutzer von Anfang an oder erst wenn man einen zweiten Nutzer angelegt hat?
Nein, die gibt es von Beginn an, weil sie für macOS unerlässlich ist. Es ist auch von Beginn an jede Menge Zeugs darin installiert. Der große Unterschied zu /System/Library/ ist aber eben, dass Du das ändern darfst, wenn Du möchtest.

Ein gutes Beispiel sind die bei macOS mitglieferten (ja ziemlich vielen) Schriften. Natürlich sind die nicht im Library-Ordner des ersten angelegten Nutzers installiert, schließlich sollen ja alle Nutzer die Schriften verwenden dürfen.

Die allermeisten Schriften sind daher in /Library/Fonts/ abgespeichert. Wenn Du nun eine dieser Schriften derart hässlich fändest, dass Du gar nicht haben wollen würdest, dass sie auf Deinem Mac überhaupt verwendbar wäre, dann könntest Du (mit Admin-Rechten) die entsprechende Schriftdatei einfach aus /Library/Fonts/ löschen; nichts würde passieren (außer eben dass die Schrift nicht mehr auf Deinem Mac verwendbar wäre).

Einige wenige Schriften sind aber in /System/Library/Fonts/ gespeichert. Das sind diejenigen Schriften, deren Existenz macOS schlicht voraussetzt. Dazu gehören u.a. die Helvetica als Default-Schrift des Cocoa-Textsystems und San Francisco als GUI-Schrift. Würdest Du eine dieser Schriften aus /System/Library/Fonts/ zu löschen versuchen (was gar nicht ginge, solange die System Integrity Protection eingeschaltet ist), könnte es zu beliebigen Fehlfunktionen in macOS bis hin zum Kernel-Crash kommen.

Du siehst: ein ziemlicher Unterschied zwischen /Library/ und /System/Library/
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+2
MLOS26.04.1708:26
Mane doofe Frage, da ich noch keinen Mac besitze: Wie speichere ich Programmeinstellungen in der Cloud "Dropbox etc.)? Wenn man was verändert ist doch dies automatisch in der Library. Und wenn du die Preferences rauskopierst, sind ja alle Einstellungen weg und du musst alles neu einstellen??
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almdudi
almdudi26.04.1710:15
Die Antwort steckt in der Frage, und zwar im Wörtchen "kopiert".
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MLOS26.04.1712:25
almdudi

Das ist mir klar. Aber word muss ja dann festlegen können wo die Datei liegt, sonst sind alle settings ja weg und wenn man was neues umstellt, dann wird alles wieder in der Library gespeichert.
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Weia
Weia26.04.1712:35
MLOS
Aber word muss ja dann festlegen können wo die Datei liegt
Kann es aber nicht.

Die Voreinstellungen werden in macOS immer in Library abgespeichert (sofern die Programme nicht an allen Regeln vorbeiprogrammiert sind).

Wenn Du die Präferenzen-Datei aus Library in die Cloud kopierst, ist sie ein Backup bzw. Schnappschuss der Einstellungen zu genau diesem Zeitpunkt. Alles, was danach verändert wird, wird bis zum nächsten Kopieren in die Cloud nicht erfasst, das ist klar. Und umgekehrt müsstest Du die Datei aus der Cloud wieder nach Library zurückkopieren, wenn Word die in der Cloud gespeicherten Einstellungen benutzen soll.

Keine Ahnung, was Black Mac zu diesem seltsamen Vorgehen treibt, ich habe das bislang noch nie von irgendjemandem gehört.

„Normale“ Mac-Nutzer löschen einfach niemals ihre Library, und schon ist das Problem gelöst.
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+2
MLOS27.04.1711:37
Weia
MLOS
Aber word muss ja dann festlegen können wo die Datei liegt
Kann es aber nicht.

Die Voreinstellungen werden in macOS immer in Library abgespeichert (sofern die Programme nicht an allen Regeln vorbeiprogrammiert sind).

Wenn Du die Präferenzen-Datei aus Library in die Cloud kopierst, ist sie ein Backup bzw. Schnappschuss der Einstellungen zu genau diesem Zeitpunkt. Alles, was danach verändert wird, wird bis zum nächsten Kopieren in die Cloud nicht erfasst, das ist klar. Und umgekehrt müsstest Du die Datei aus der Cloud wieder nach Library zurückkopieren, wenn Word die in der Cloud gespeicherten Einstellungen benutzen soll.

Keine Ahnung, was Black Mac zu diesem seltsamen Vorgehen treibt, ich habe das bislang noch nie von irgendjemandem gehört.

„Normale“ Mac-Nutzer löschen einfach niemals ihre Library, und schon ist das Problem gelöst.

Ah so war das gemeint. Ich dachte eben, dass Word dauerhaft die Settings in der Cloud speichert.
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