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Belichtungskorrektur und Gradationskurven

arsbbr
arsbbr16.06.0615:59
Hallo,

kann mir ein versierter Fotomensch vielleicht die Wirkung einer Belichtungskorrektur im RAW-Konverter erläutern? Die Bel.korrektur hat eine vollkommen andere Wirkung als bloßes Aufhellen durch „Hochschieben“ des Mittelpunkts der Kurve (siehe Bild). Aber welche? Ist es nur eine Verschiebung des oberen rechten Endes der Kurve nach links?

Würde mir bestimmt helfen, den Wirkung des Effekts besser vorherzusehen.

Grüße,
arsbbr
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Kommentare

sonorman
sonorman16.06.0616:16
Das würde mich auch mal interessieren. Habe bislang nicht herausgefunden, wie man die Gradationskurven (auch in Verbindung mit dem Histogramm) am effektivsten einsetzt.

Soweit ich weiß, wird bei der Autokorrektur (in Photoshop) selten die Kurve einfach in der Mitte nach oben verbogen, sondern eher eine "geschwungene" Linie erzeigt (siehe Screenshot). Leider wird der Effekt beim Klick auf "Auto" ja nicht in der Kurve angezeigt.
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sonorman
sonorman16.06.0616:18
Vorher:
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arsbbr
arsbbr16.06.0616:31
Die Zusammenhänge sind eigentlich nicht schwer, wenn Du bereits mit der Tonwertkorrektur umgehen kannst:

1)Die drei Regler der Tonwertkorrektur entsprechen dem Anfang, der Mitte und dem Ende der Grad.Kurve.
2) Steigung (oder Steilheit) der Kurve entspricht dem Kontrast.

Aus 2) folgt, dass mit einer sog. S-Kurve, die die Steilheit der Kurve in den Mitten erhöht, der Kontrast des Bildes erhöht wird.
Gleichzeit erhöht aber auch eine verschiebung des Schwarz- und des Weißpunktes die Steigung.

Die beiden Bilder unten sollten ungefähr das gleiche Ergebnis bringen:
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arsbbr
arsbbr16.06.0616:33
Obere und untere Einstellungsebenen erzielt den gleichen Effekt
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arsbbr
arsbbr16.06.0616:35
Wobei ja jetzt noch die Frage wäre, wie die Kurve einer Belichtungskorrektur im RAW-Konverter denn jetzt aussieht...
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Juergen
Juergen16.06.0616:35
ich verstehe deine frage so:

du möchtest gezielt einen farbton (in der sättigung) mittels der kurve verändern.

apfeltaste drücken - mit pipette farbbereich wählen - kurve entsprechend modifizieren...
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arsbbr
arsbbr16.06.0616:45
Juergen
Nein, ich glaube ich habe mich etwas ungenau ausgedrückt. In allen RAW-Konverter gibt es soetwas wie einen Regler, um die Belichtung im Nachhinein noch etwas zu korrigieren (von -3 bis +3 Blendenstufen oder so).
Meine Frage war: Wie arbeitet diese Korrektur? Ich finde einen Effekt schwer vorherzusehen, wenn ich nicht weiß, was da wirklich passiert...

Anbei noch ein Bild aus Lightroom. Hier heißen die o.g. Regler Exposure und Blacks.
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arsbbr
arsbbr16.06.0616:55
sonorman 14:45 Uhr
Naja weil Levels einfacher zu verstehen sind, und ihre drei Regler für viele Bilder vollkommen ausreichend sind. Man kann ja mit den Levels gezielt auf dem Histogramm arbeiten, während man bei Curves etwas abstrahieren muss.

Aber ich glaube mir ist durch die Erklärung eben ein kleines Licht aufgegangen.

Exposure entspricht einfach dem rechten Regler der Levels.
Blacks entspricht dem linken Regler.

Es muss das gleiche sein, da beide Funktionen mit gedrückter alt-Taste die abgeschnittenen Tonwerte anzeigen.
yeay :-Ü

sonorman 14:48 Uhr
Das hab ich jetzt nicht verstanden...
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sonorman
sonorman16.06.0617:02
arsbbr
sonorman 14:48 Uhr
Das hab ich jetzt nicht verstanden...
Egal. Vergiss es.
Deine Erklärung klingt sowieso plausibler.
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arsbbr
arsbbr16.06.0617:12
Levels haben noch einen weiteren Nachteil: Man kann mit ihnen ab einem bestimmten Punkt den Kontrast eines Bildes nicht weiter erhöhen, ohne dabei die Lichter „auszubrennen“ oder die Tiefen schwarz werden zu lassen.
D.h. man kann quasi keine S-Kurve hinkriegen. Aperture versucht diesen Nachteil zu umgehen, indem es zwischen den drei Reglern (Lichter, Mitten, Tiefen) noch zwei weitere gibt.

Neues Konzept, aber imho viel schwieriger zu verstehen als Lightrooms Ansatz. Vor allem, weil man bei Aperture die Levels und die Belichtung getrennt einstellen kann, obwohl sie ja die gleiche Funktion erfüllen...
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sonorman
sonorman16.06.0617:35
arsbbr
…D.h. man kann quasi keine S-Kurve hinkriegen. Aperture versucht diesen Nachteil zu umgehen, indem es zwischen den drei Reglern (Lichter, Mitten, Tiefen) noch zwei weitere gibt…
Genau das meinte ich vorhin mit meiner etwas holprigen Beschreibung um 14:45.
Neues Konzept, aber imho viel schwieriger zu verstehen als Lightrooms Ansatz. Vor allem, weil man bei Aperture die Levels und die Belichtung getrennt einstellen kann, obwohl sie ja die gleiche Funktion erfüllen...
Sehe ich genauso.
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sonorman
sonorman16.06.0616:20
Nachher:
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sonorman
sonorman16.06.0616:45
Hmmmm, verstehe. So ähnlich habe ich mir das auch gedacht. Aber das läuft doch darauf hinaus, dass bei Verwendung der Schieberegler bei den Levels eigentlich nur der Dynamikumfang vermindert wird, da die Schatten bzw. die Lichter quasi nur abgeschnitten werden. Während bei verwendung der Curves eher eine eine gezielte Anpassung in bestimmten Helligkeitsbereichen erfolgt. Also etwa so, als würde man im "Gebirge" der Levels bestimmte "Bergspitzen" anfassen und nach oben oder unten verschieben. (Hoffe das ist verständlich ausgedrückt.)

So gesehen scheinen mir die Curves viel flexibler und effizienter zu sein. Oder anders ausgedrückt: Alles, was man mit den Levels machen kann, geht mit den Curves auch, aber besser.

Also wozu gibt es da bei den Funktionen die Unterscheidung zwischen Levels und Curves?
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sonorman
sonorman16.06.0616:48
Könnte es sein, dass bei der Belichtungskorrektur nur der "Pegel" erhöht oder vermindert wird? Also die Berge und Täler im Histogramm hochgezogen oder abgesenkt werden?
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