Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Fotografie>Belichtung und Dynamik

Belichtung und Dynamik

itsnogood7124.11.0918:42
Hallo.

Wer erklärt mir bitte anhand folgendem Bild die Begriffe Dynamik und Belichtung:
http://www.flickr.com/photos/44942026@N03/4130436077/sizes/l/
Blende 8 und Verschlusszeit 1/250
Klar ist mir, dass ich mit Verschlusszeit und Blende die Belichtung steuern kann. Und somit entscheide wie viel Licht auf den Sensor fällt. Nun kommt das ABER:

Sind die Wolken nun überbelichtet oder kann der Sensor einfach den Dynamikumfang abbilden?

Wäre bei einer Überbelichtung das ganze Bild zu hell, oder nicht?
Wie stehen sich Dynamik und Belichtung gegenüber?
0

Kommentare

ts-e
ts-e24.11.0918:48
Ganz klar, der Dynamikumfang des Sensors ist ausgereizt.
Das menschliche Auge hat wesentlich mehr "Dynamikumfang", als eine Kamerasensor. Ist es ein RAW-Bild oder gleich als JPEG aus der Kamera?
Mit RAW hätte man evtl. noch etwas herausholen können.
Ansonsten ist das Bild richtig belichtet. Man sieht es am Schotter, der ungefähr 18% Grau hat.
Bei Überbelichtung wäre der noch Heller und bei Unterbelichtung dunkler.

Das ist auch der Grund, warum einige HDR-Fotografie betreiben. Damit kann man einen größeren Dynamikumfang durch verschieden belichtete Einzelaufnahmen herstellen. Geht aber nur für statische Objekte und mit Stativ.
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
0
WALL*E
WALL*E24.11.0918:52
Ich würde es so sagen:

Einmal gibt es den technischen Begriff "Dynamik" bzw. "Dynamikumfang". Das bedeutet wie groß der Bereich ist, denn die Kamera zwischen kompletter Unterbelichtung und Überbelichtung abbildet. Bsp: Wenn du aus dem Fenster guckst, dann ist dein Zimmer hell und draußen kannst du alles erkennen. Wenn du mit dem Kamera das Zimmer korrekt belichtest, dann ist es draußen überbelichtet, weil der Dynamikumfang nicht groß genug ist.
Zum Bild: Ich gehe mal schwer davon aus, dass du mit deinem Auge die Wolken erkennen konntest aber gleichzeitig auch der Schatten unter der Schaufel nicht schwarz war. Das ist das selbe in grün.

"Dynamik" im künstlerischen Sinne wird oft in etwa gleichbedeutend mit "Bewegung" benutzt. Es trifft es nicht ganz aber es kommt hin.

Edit: ts-e tippt schneller

0
ts-e
ts-e24.11.0918:54
WALL*E
Ich würde es so sagen:

Einmal gibt es den technischen Begriff "Dynamik" bzw. "Dynamikumfang". Das bedeutet wie groß der Bereich ist, denn die Kamera zwischen kompletter Unterbelichtung und Überbelichtung abbildet. Bsp: Wenn du aus dem Fenster guckst, dann ist dein Zimmer hell und draußen kannst du alles erkennen. Wenn du mit dem Kamera das Zimmer korrekt belichtest, dann ist es draußen überbelichtet, weil der Dynamikumfang nicht groß genug ist.

"Dynamik" im künstlerischen sinne wird oft in etwa gleichbedeutend mit "Bewegung" benutzt. es trift es nicht ganz aber in etwa kommt das hin.

Stimmt. Ich habe bei der Überschrift auch erst gedacht, es ginge darum, wie man Bewegung darstellen soll. Das Bild ließ dann aber keinen anderen Zweifel mehr zu, das es um den Dynamikumfang ging.

„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
0
Turbo
Turbo24.11.0918:57
Man kann es auch als Kontrastumfang bezeichnen. In Wall*e seinem guten Beispiel würde ich den Bereich bezeichnen, der zwischen Schwarz und Weiß bzw. Hell und dunkel liegt. Je mehr du in dem Bereich erfassen kannst, desto größer ist der Dynamikumfang.
„Sei und bleibe höflich!“
0
itsnogood7124.11.0919:58
Ansonsten ist das Bild richtig belichtet. Man sieht es am Schotter, der ungefähr 18% Grau hat.

Darf ich das so verstehen, dass 18% grau bei korrekter Belichtung auch 18% grau sein müssen?
Oder wie sehe ich einem Bild sofort an ob es falsch belichtet ist oder einfach nur der Dynamikumfang nicht verarbeitet werden kann?
Gibt es da eine Faustregel?
0
Cornelius Fischer
Cornelius Fischer24.11.0920:27
Um das mal auf den Punkt der Belichtung zu bringen. Es ist mehr eine Frage der Definition. Willst du ein technisch korrekt belichtetes Bild, dann dürften keine Bildbereich in den Lichtern/Tiefen beschnitten werden. Als Hilfe hierbei dient immer (und das mein ich auch so) das Histogramm und nicht das Display der Kamera. Die Displays von Kameras sind teilweise sehr irreführend zum einschätzen wie hell/dunkel ein Bild eigentlich ist..

Willst du dein Bild motivbezogen korrekt belichtet haben, gilt die Regel mit dem Beschnitt nicht mehr, da es durchaus beabsichtigt sein kann, einzelne Bildbereich in den Tiefen oder Lichtern zu beschneiden.

Was dein Bild angeht, rein technisch ist es nahezu korrekt belichtet. Einzig die Lichter fressen ein wenig aus. Siehe angehängtes Histogramm.
Schaut man sich die Belichtung aber Motivbezogen an, so ist der Kernbereich des Motivs der Bagger und der wurde korrekt belichtet. Nun ist der Dynamikumfang schlichtweg grösser als deine Kamera darstellen kann, somit müsstest du entweder ein HDR machen oder du nimmst den Beschnitt in den Lichtern oder durch Unterbelichtung, in den Tiefen in kauf.
0

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.