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Forum>Fotografie>Beleuchtungs setup zum Detailgetreuen Ablichten von Öl Gemälden

Beleuchtungs setup zum Detailgetreuen Ablichten von Öl Gemälden

crab people27.04.0918:06
Hi, an alle Foto pro's

mein Auftrag, sollten ich ihn annehmen, ist
das Detailgetreue Fotografieren von Öl Gemälden mit teilweise sehr dicker Firniss Schicht.
Folgende Studio Ausstattung steht mir zu Verfügung

- 2 x 350 watt Blitzer mit 60x90cm Softboxen
- 1 x 300 watt Dauerlicht
- Belichtungsmesser (Blitzmesssung )

nun, da ich mich gerade erst in die Studio Thematik einarbeite wäre ich für Tips&Tricks
in Richtung Aufgabenstellung hoch erfreut
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Kommentare

dreyfus27.04.0918:35
Ich habe mich immer an dieses Setup gehalten:


und das funktioniert prima.
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Hühnchen
Hühnchen27.04.0918:40
die Lampen halt noch direkter auf das Bild drehen und weniger in die Optik , Aber sonst, Prepro halt - schön mittig ausrichten
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gfisk
gfisk27.04.0918:40
Bei Ölgemälden ist das nicht so einfach denn da wirst du reflexionen haben da die bilder nicht "eben" sind.
Wird mit Bipolarisiertem Licht gemacht - Polfilter an der Kamera und an den Lampen.
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Fiddeldiddel
Fiddeldiddel27.04.0918:44
Ich hab sowas oft gemacht.

Mein Weg war immer, das Gemälde ins Freie zu bringen und ohne jedes Fremdlicht, bzw. Blitz zu fotographieren. Falls das absolut nicht möglich ist (glaub mir, es ist immer möglich), dann Stativ auf die gleiche Ebene bringen (mit Zentimetermaß, oder Bindfäden messen) - auf einen Tisch? Wichtig ist, den Abstand unter Kontrolle zu haben. Empfehlung Bindfäden, oder sowas. Links und rechts (oben, oder unten) eine Schnur am Rahmen des Gemädes anbringen.
Für die Belichtung würd ich mir gar keine Sorgen machen: 1/3 Stufen Bracketing - und zwar reichlichst - 20 Exposures dürfens schon sein.

Ach ja: falls Du Reflexe hast. Kameraposition ein ganz wenig anwinkeln - kann man später in Photoshop beasten ausgleichen (falls es überhaupt auffällt). Kleine Reflexe würd ich stehen lassen - kann ebenfalls in Photoshop ausbügeln.

Gutes Gelingen!
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ts-e
ts-e27.04.0918:44
Auf jeden Fall die Blitze genau einmessen, damit beide gleich ausleuchten.
Du brauchst also nur die beiden Blitze. Kamera ganz genau auf das Bild ausrichten.

Wie oben gezeigt oder etwas abgeändert würde ich es auch machen.
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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Hühnchen
Hühnchen27.04.0918:45
PS Sehr liebevoll gemacht
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Hühnchen
Hühnchen27.04.0918:50
Fiddeldiddel
Ich hab sowas oft gemacht.

Mein Weg war immer, das Gemälde ins Freie zu bringen und ohne jedes Fremdlicht, bzw. Blitz zu fotographieren. Falls das absolut nicht möglich ist (glaub mir, es ist immer möglich), dann Stativ auf die gleiche Ebene bringen (mit Zentimetermaß, oder Bindfäden messen) - auf einen Tisch? Wichtig ist, den Abstand unter Kontrolle zu haben. Empfehlung Bindfäden, oder sowas. Links und rechts (oben, oder unten) eine Schnur am Rahmen des Gemädes anbringen.
Für die Belichtung würd ich mir gar keine Sorgen machen: 1/3 Stufen Bracketing - und zwar reichlichst - 20 Exposures dürfens schon sein.

Gutes Gelingen!
Was machst du mit den bindfäden? Das habe ich jetzt nicht verstanden.
Beleuchtung ist übrigens schon wichtige, sonst bekommt man (vor allem bei künstlicher Beleuchtung) schnell einen Verlauf aufs Bild und da nützt dir auch deine Belichtungsreihe nicht viel - dann wird halt halt Verlauf heller und dunkler, aber weg geht er dadurch nicht.
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Fiddeldiddel
Fiddeldiddel27.04.0918:52
gfisk
Bei Ölgemälden ist das nicht so einfach denn da wirst du reflexionen haben da die bilder nicht "eben" sind.
Wird mit Bipolarisiertem Licht gemacht - Polfilter an der Kamera und an den Lampen.


Polfilter und Ölgemälde? Davon würd ich wegen der verfälschten Farb- und Kontrastdarstellung unbedingt abraten.Der Polfilter macht das Leben zwar scheinbar leichter, aber eine originalgetreue Repro krigt man damit nie und nimmer hin.
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Fiddeldiddel
Fiddeldiddel27.04.0918:56
Hühnchen

"Was machst du mit den bindfäden? Das habe ich jetzt nicht verstanden."

Die Bindfäden benütze ich, um den Abstand zum Gemälde einwandfrei sicherzustellen - damit nichts "schief" ist.
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Hühnchen
Hühnchen27.04.0919:02
Aber was ist denn der richtige Abstand? meinst du, dass der Abstand von allen 4 Ecken gleich groß sein soll, damit man mittig ist?
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Fiddeldiddel
Fiddeldiddel27.04.0919:09
Hühnchen
Aber was ist denn der richtige Abstand? meinst du, dass der Abstand von allen 4 Ecken gleich groß sein soll, damit man mittig ist?


Alles was bei einer solchen Arbeit nicht zumindest 95%ig mittig ist bringt sichtbare Verzerrungen. Du kannst das von allen vier Ecken messen, aber meiner Erfahrung nach reichen zwei - am besten die beiden unteren.
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gfisk
gfisk27.04.0919:16
Die Polfiltermethode wird auch nur von Profifotografen eingesetzt. Farbverfälschung - Lösung - Colorchecker von GretagMacBeth oder einen Graukeil.
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Fiddeldiddel
Fiddeldiddel27.04.0919:21
Als Beispiel:
das Ausgangsmaterial war ein riesen Schinken (übrigens ein wunderbares Gemälde!) von ca. 3 x 2,40 Metern. Aufgenommen im natürlich (ohne Blitz, oder andere Lampen) beleuchteten Flur des Anwesens (Bild wurde abgehängt) mit einer anaolgen 6x7 Kamera mit 80mm Objektiv.
War für eine CD-Produktion.
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Fiddeldiddel
Fiddeldiddel27.04.0919:27
gfisk
Die Polfiltermethode wird auch nur von Profifotografen eingesetzt. Farbverfälschung - Lösung - Colorchecker von GretagMacBeth oder einen Graukeil.

Klar, man kanns auch kompliziert machen...
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struffsky
struffsky27.04.0919:33
Die gegenüberliegende Wand und dein weißes T-Shirt dürfen natürlich auch nicht reinspiegeln. Zur Not mit schwarzem Molton vor der Kamera abhängen. Für die Kamera gibt es dann ein kleines Loch in der Mitte.
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gfisk
gfisk27.04.0919:38
Bei einem Bild von 3x2,4m sieht man auch die kleinen Reflexionen nicht so stark.
Probiers mal mit einem Bild 30x40cm.
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Fiddeldiddel
Fiddeldiddel27.04.0919:48
gfisk
Bei einem Bild von 3x2,4m sieht man auch die kleinen Reflexionen nicht so stark.
Probiers mal mit einem Bild 30x40cm.

Aber gerne!

Ausgangsmaterial ziemlich genau 25x32 cm. Ebenfalls analog 6x7, 80 mm Objektiv.
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gfisk
gfisk27.04.0919:54
Und jetzt noch die 100% Ansicht.
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Fiddeldiddel
Fiddeldiddel27.04.0919:59
gfisk
Und jetzt noch die 100% Ansicht.

Und wo bleibt mein Aston Martin?
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Fritze27.04.0920:05
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jogoto27.04.0920:55
Der uralte Streit; was ist "detailgetreu"?
Ein Ölschinken ohne Reflexionen ist für mich tot!
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doro27.04.0922:59
Lampen links und rechts nicht im genau gleichen winkel aufstellen, um dem oelbild eine plastizität zu verleihen.

an beiden lampen je eine polfilterfolie in der gleichen richtung (z.B. senkrecht) und auch an der kamera polfilter so drehen, dass noch ein wenig spitzlichter bleiben.

Farbkeile und graukarton von kodak mitfotografieren, damit nachher die farben exakt mittels ICC-profil erstellt werden können. dann sollte auch der monitor und das ausgabegerät (z.b. drucker) genau kalibriert werden. das wäre dann ein weiteres thema.
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doro27.04.0923:12
@ Fiddeldiddel
Mein Weg war immer, das Gemälde ins Freie zu bringen und ohne jedes Fremdlicht, bzw. Blitz zu fotographieren.

sorry, aber dir würde ich nie ein oelbild anvertrauen. wenn da nur ein vogel verbeikäme oder fliegen herumkrabbeln
Die Polfiltermethode wird auch nur von Profifotografen eingesetzt. Farbverfälschung - Lösung - Colorchecker von GretagMacBeth oder einen Graukeil.
Klar, man kanns auch kompliziert machen...


das reproduzieren von oelbildern ist kompliziert und anspruchsvoll. Polfilter richtig eingesetzt geben keine farbverschiebungen. die farbverschiebungen kommen von lichtquellen mit verschiedener farbtemparaturen.





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hashish28.04.0902:17
das Bild bitte nicht reflexionsfrei totleuchten!

Wir haben immer ein Spotlight genommen, dass viele, viele Meter weit weg vom Bild im anderen Eck des Studios stand (so ca. 25-30 Meter).
Je weiter weg das Licht, umso weniger Probleme gibt es mit dem Helligkeitsverlauf. (Was übrigens m.E. ein großes Problem all dieser kleinen Potraitstudios mit all den zumeist gräßlichen Bildern in den Schaufenstern ist: immer viel zu kurze Abstände zwischen Lichtquelle und Objekten)

Mit dem Spotlight konnte man die Struktur der Leinwand und Farbschichten sehr schön herausmodellieren.
Dann noch eine große Lichtwanne zum Aufhellen: die Resultate waren mehr als sehr gut.
OK, wir hatten auch "unbegrenzte" tausende Watt an "Elinchrom-Power" zur Verfügung
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crab people28.04.0920:22
woow so viel feedback
dreyfus
Ich habe mich immer an dieses Setup gehalten:

und das funktioniert prima.

ja kann ich bestätigen!
hab jeweils etwas über der diagonalen der softbox abstand gehalten

bin für den ersten snapshot ganz zufrieden

Fiddeldiddel
sieht ordentlich aus, aber wieso die blitze nicht nutzen wenn sie schon da sind^^
außerdem kann ich mir es nicht erlauben das eine amsel draussen "schießt"


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Roland Hermstein29.04.0900:16
Meine beiden "Lehrmeister" (alte Fotografenhandwerker) haben mich auch immer ins Freie geschickt, wenn es das Wetter erlaubt hat.
"Heller" Schatten, nicht in die Sonne, am besten leichte Wolkendecke, diffuses Licht. Farbkeil immer mit fotografieren.
Man stellt sich natürlich nicht in eine Vogelflugschneise. Außerdem steht das Gemälde fast senkrecht.
War auf jeden Fall einfacher, wenn auch nicht problemlos, als die Studiogeschichte.

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