Ich bin auf der Suche nach einer vernünftigen Backuplösung. Das ganze soll auf TimeMachine in Leopard abgestimmt sein, zusätzlich mache ich immer mal wieder Clones mit SuperDuper, aber eben nicht ständig und nicht inkrementell. Da ein Notebook verwendet wird, scheiden alle Kabellösungen schonmal aus, denn ich möchte nicht ständig ein Kabel anhängen müssen.

Meine Vorstellung ist es also, dass über AirPort automatisch jede Stunde ein Backup erstellt wird.
Die Frage ist jetzt, wie ich die Platte am besten integriere. Momentan kommen mir zwei Szenarios in den Sinn:

1. Ich ersetzte meine bisherige (alte) AirPort Extreme durch das neue Modell und hänge dort eine USB-Festplatte dran. Vorteil hierbei wäre wohl die einfache Konfiguration und der schnelle Datendurchsatz über den "n"-Standard. Meist ist in dem Netz aber auch noch ein älteres Powerbook. Dadurch ginge mir die Geschwindigkeit verloren, oder? Dann müsste ich dem Powerbook höchstens ein eigenes Netz über die auch vorhandene AirPort Express (zur Reichweitenverlängerung) einrichten und die beiden Stationen per Kabel verbinden.

2. Eine externe Festplatte in einem NAS-Gehäuse. Vorteil hierbei wäre wohl der günstigere Preis und die größeren Einsatzmöglichkeiten (z.B. FTP-Server nach draußen...). Allerdings habe ich etwas bedenken, was die Integration anbelangt. Kann ich das Volume automatisch mounten, sodass TimeMachine darauf zugreifen können wird?

Welche der Varianten haltet ihr für die vernünftigere? Oder gibt es sogar noch einen komplett anderen Vorschlag?

Ich ahbe mir vor drei Wochen eine Maxtor shared Storage II zugelegt ( ), und bin einfach begeistert. In der beiliegenden Software lassen sich automatische Sicherungen u.ä. einstellen, der Datenduchsatz ist mir auch groß genug (Es reicht zum Filme gucken und für iTunes über das Netz (54 Mbit Airport)). Backups lassen sich auch so konfigurieren, dass der Rechner eingeschaltet wird, falls er aus ist.
Wenn vorhanden, unterstützt die Platte auch Gbit-Ethernet.

Aber warum willst du alle Stunde eine Backup machen? So ängstlich? Oder klappert die Platte schon?

So ängstlich nicht unbedingt. Aber da TimeMachine das unterstützt finde ich es prinzipiell nicht unpraktisch, gerade wenn man an Dateien arbeitet und hinterher eine frühere Version wiederherstellen möchte. Zumal sich die Datenmenge bei stündlicher Sicherung auch soweit im Rahmen halten dürfte, wenn man nur wenige Dateien in der zwischenzeit verändert hat.

Die von dir empfohlene Platte sieht auf den ersten Blick ganz ordentlich aus. Allerdings würde ich mit Software ungern von TimeMachine und SuperDuper weggehen.

Ob es mit TimeMachine funktionieren wird kann ich nicht sagen, aber warum nicht? Die Platte wird als Servervolume gemountet, die Chance besteht also, oder?

Das das ganze mit SuperDuper unpraktikabel ist ist mir auch klar geworden. Allerdings habe ich für SuperDuper bisher eine externe Platte über FW angeschlossen, das werde ich auch so weiterfahren, da ich für den Notfall auf alle Fälle eine funktions- und bootfähige Sicherungskopie haben möchte.
Das mache ich einmal die Woche und gut ist.

Das Backup über AirPort betrifft nicht nur mich, sondern auch meinen Vater. Da der bisher so gut wie keine Datensicherung macht wäre das für ihn ein enormer Fortschritt. Sobald sich er aber darum kümmern muss immer eine Platte dranzuhängen, ein Programm zu starten würde er es schon wieder deutlich seltener machen. Daher eben die vollautomatische Lösung über TimeMachine.

Ist der Durchsatz über AirPort denn wirklich so langsam? Wobei 3-4 MB/s ja auch reichen sollten, so lange man nicht gerade alle Urlaubsfotos durchsortiert. Wobei man über den Durchsatz von NAS ja auch eher schlechtes hört. Hat irgendjemand schonmal einen Direktvergleich angestellt?

Mal noch eine technische Frage zum Aufbau der Netze (vorrausgesetzt ich entscheide mich für die neue AirPort Extreme).
Bisher ist die Hauptstation eine alte Extreme, da das Signal nicht bis in meine Wohnung reicht (1 Stockwerk und ca. 10m horizontal versetzt) setzte ich bisher eine Express zur Reichweitenverlängerung ein.
Ich habe die Hoffnung dass die Reichweite über den "n"-Standard ausreichend sein sollte. Was passiert aber wenn mein Vater sich über sein PB ins Netz einwählt? Dann bricht doch die Geschwindigkeit zusammen, oder?
Deshalb habe ich mir das so vorgestellt, dass ich die neue Extreme dann im "n"-only Modus betreibe (ist das 5GHz Band in Deutschland überhaupt schon möglich?) und zusätzlich noch eine alte AirPort über Kabel anhänge, die ein eigenes Netz bereitstellt. Das sollte soweit doch funktionieren, vorausgesetzt die Reichweite ist wirklich besser.
Nur zum Vergleich. Mit der alten Extreme kann ich gerade noch ins Netz rein, das surfen ist aber quälend langsam.

Magic D

Funktioniert das Mounten automatisch beim Connecten? Oder nur manuell? Und was ist wenn ich den Standort wechsele, die Platte aber nicht davor manuell entfernt habe? Auf einen sich aufhängenden Finder hab ich nicht so Lust, auch wenn das mit Leopard warscheinlich Geschichte wird.

JayShock
Ja, die Platten werden automatisch gemountet. Das An- und Abmelden wurde (ausnahmsweise) richtig gut gelöst und geht ohne irgendwelche Finder-Hänger vonstatten. Man kann die Platte an der AirPort Extreme auch einfach abziehen ohne dass der Finder rummault.

Sitox

Die Integration der Express scheint ja wirklich richtig gut gelöst zu sein. Was kannst du denn zur Datenrate sagen?

Meine Frage des Mountens war in dem Fall auch auf die oben verlinkte Platte von Magic D bezogen.

Das mounten über Kabel funktioniert automatisch, über Airport, da es beim Systemstart nicht gleich verfügbar ist leider nicht (jedenfalls nicht über die Startobjekte) , aber da hilft ein Alias oder eine Anwendung die auf die Platte zugreift, sobald das wlan verfügbar ist, dann mountet auch die Platte. Wenn das wlan "abreißt" wird das Volume "ausgeworfen", und der User benachrichtigt

Über Aiport ist die Datensicherung nicht besonders schnell, da der USB-Anschluss der Basisstation nur ca. 3 bis 4 MB/s durchlässt, auch wenn mehr durch die Luft gehen würden. Man kann zwar trotzdem ein Backup darüber machen. Ich tue das auch. Allerdings ist es besser, das in der Nacht laufen zu lassen. Da kommt es auf die eine oder andere Stunde nicht so an. Stündlich über Aiport zu sichern, halte ich kaum für machbar. Bei umfangreichen Datenänderungen dauert das Kopieren so lange, dass die Datensicherung dann rund um die Uhr laufen würde.

Na gut, wenn TimeMachine nur die geänderten Daten schreibt, mag das gehen. SuperDuper hingegen prüft dann über das Netzwerk jeweils, welche Datei jünger ist, so dass dabei relativ viel Zeit verloren geht.