Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Software>Backup im LAN: TM und Alternativen... welche ist zuverlässiger?

Backup im LAN: TM und Alternativen... welche ist zuverlässiger?

donw
donw21.07.0916:21
Hi,

es sollen einige Macs (Desktop und MBP) gesichert werden;
zwei Fragen hätte ich in die Runde:

1.) Bei MacWelt habe ich gelesen, dass Backups mit TimeMachine auf fremden NAS langfristig Probleme machen und davon abgeraten wird. Wohl auch der Grund warum Apple das deaktiviert hat.
Man soll nach einiger Zeit nicht mehr vernünftig auf die Daten zugreifen können. Wohl gemerkt an AFP-NAS!

2.) Da schliesst sich gleich die 2. Frage an, welche Alternativen gibt es.
  • - TimeMachine Lokal auf Festplatten Nachteil mehre Platten notwendig. Notebooks müssen zusätzlich verkabelt werden.
  • - EMC Retrospect 8 Ein Rechner kann als Server dienen und die Daten auf ein NAS oder Lokal sichern. Mit Proactive-Backup auch für MB(P)s geeignet.
  • - Intego Personal Backup X5 Leichter zu konfigurieren als Retrospect. Würde auf jedem Rechner einzeln laufen. Sicherung nur per Zeitplan (so wie ich erkenne). Lokal oder per NAS einsetzbar.
  • - Diverse Sync- und Clone-Programme (CCC, SuperDuper, ChronoSync ect.)

Welche Lösung ist für den User ohne Aufwand und kann im Netz am besten sichern. Habt Ihr Erfahrung?

Gruss & Danke Don


0

Kommentare

Rainer Puschner
Rainer Puschner21.07.0916:26
Schließe mich der Frage an, hätte aber Leopard Server auch zur Verfügung, worauf man ja Timemachine Backups aus dem Netzwerk machen kann, oder hab ich das falsch verstanden?
0
DonQ
DonQ21.07.0916:40
hmm, backups/timemachine über lan wird mit einen edit in pref./terminal befehl geschrieben, nur bisschen hakelig im betrieb, vor allem da kein feedback über größe der platte und automatisches kontrolliertes überschreiben älterer backups.

wenn man leo server hat, liegen die daten und einstellungen richtig konfifguriert eh am server und nicht am client, bzw. werden abgeglichen/per sync.

ein backup/unverschöüsselt auf ein nas, da kann man sich auch gleich alle passwörter und benutzer sparen…just my 2 cents.
„an apple a day, keeps the rats away…“
0
DonQ
DonQ21.07.0916:43
ausserdem ist TM eine sehr gute ergänzung und kein ersatz für ein backupsystem.
„an apple a day, keeps the rats away…“
0
jmatterna21.07.0917:17
Also für den Heimbereich ist IMHO TimeMachine ausreichend. Den Privatnutzer ist doch nur wichtig, dass er im Notfall seine Daten noch einmal hat. Archivieren etc ist für diesen nicht notwendig. Ich nutze TM schon seit fast 2 Jahren mit meine Timecapsule 1TB. Die Backups laufen sehr gut und auch relativ schnell ab. Meist merkt man nix von dem Backup-Prozess. Das wiederherstellen einzelner Dateien funktioniert problemlos auch das komplette wiederherstellen hat bereits 2x geklappt (einmal zum Test und einmal als Erstfall). Ich kann TM - zumindest privat - nahezu uneingeschränkt empfehlen.
Ausnahmen:
- Wenn man mit Entourage oder anderen Datenbank basierten Anwendungen arbeitet, die alles in eine Datei schreiben.
-Wenn man Windows in Parallels oder VM_Ware intensiv nutzt, ist TM auch nicht wirklich brauchbar. Aus welchen Gründen auch immer wird Windows beim Backup langsam und auch die Windows-Partion ist meist nur 1 Datei, die bei jeder Änderung komplett mitgesichert wird. Diese Datein sollte man beim Backup ausschliessen...
0
donw
donw21.07.0917:40
TM finde ich im prinzip auch völlig ausreichend. Die Daten werden gesichert, also ist es auch ein Backup (DQ) - Ok auf Festplatte nicht auf Bändern, aber OK.
Den Ansatz mit Leopard-Server würde mich auch interessieren.
Wie sieht es mit den anderen Backup-Lösungen aus?
0
Robby55521.07.0918:28
Rainer Puschner
Schließe mich der Frage an, hätte aber Leopard Server auch zur Verfügung, worauf man ja Timemachine Backups aus dem Netzwerk machen kann, oder hab ich das falsch verstanden?

Es gibt nichts besseres als ein Leopard Server als TimeMachine Backup Server. Ich betreibe jetzt einen aktuellen MacMini (vorher einen PowerMac G5) mit einer externen FireWire 800 Platte für diesen Zweck. Die Transferraten sind über Gigabit LAN eigentlich nur noch durch die Schnittstelle und die Geschwindigkeit der Festplatten beschränkt. Kein Vergleich zu TimeCapsule und ideal wenn man damit mehrere Rechner sichern will.
0
Rantanplan
Rantanplan21.07.0919:40
donw
TM finde ich im prinzip auch völlig ausreichend. Die Daten werden gesichert, also ist es auch ein Backup (DQ)

Gut, es ist ein Backup, aber kein Archivierungskonzept. TM löscht alte Stände nach eigenem Gutdünken. Wenn man also klassische Backupstrategien fahren will, mit Monats-/Jahresarchiv, dann ist TM unbrauchbar. Es ist auch dann unbrauchbar, wenn man Informationen braucht _was_ überhaupt gesichert wurde, bzw. was nicht, und _was_ vielleicht seit dem letzten Stand verschwunden (=gelöscht) ist. Das sind wichtige Informationen, die einem helfen versehentliche Löschungen (der wichtigste Grund für Datenverlust) festzustellen. Hier bietet TM überhaupt nichts an, es gibt meines Wissens ja nicht mal ein Logfile.

TM ist gut für Privatleute und solche mit nicht so harten Anforderungen. Und solche, die sonst überhaupt kein Backup machen würden - das ist wohl die Mehrheit, und dafür ist TM wirklich gut.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
0
Schnapper21.07.0919:57
Rantanplan
Es ist auch dann unbrauchbar, wenn man Informationen braucht _was_ überhaupt gesichert wurde, bzw. was nicht, und _was_ vielleicht seit dem letzten Stand verschwunden (=gelöscht) ist. Das sind wichtige Informationen, die einem helfen versehentliche Löschungen (der wichtigste Grund für Datenverlust) festzustellen. Hier bietet TM überhaupt nichts an, es gibt meines Wissens ja nicht mal ein Logfile.

Da gibt's n nettes Tool namens Backup Loupe, das kann den Unterschied zwischen zwei Backupständen auflisten. Ist allerdings zugegebenermaßen nicht das schnellste Tool...
0
donw
donw21.07.0922:53
Robby555
Danke für die Info. Das hört sich gut an.
0
michaeljk22.07.0921:18
Robby555:
Ein sehr interessanter Beitrag von dir, da ich derzeit auch eine Lösung in diesem Bereich suche. Gibt es irgendwelche Besonderheiten, wenn man TimeMachine über das Netz mit Leopard-Server betreiben möchte? Wenn die Freigabe auf dem Client-Rechner verbunden ist, erkennt TimeMachine diese automatisch und kann diese (ohne Terminal-Hacks oder ähnliches) als Backup-Medium nutzen?

Wir haben hier mehrere iMacs stehen die per Kabel-Netzwerk verbunden sind, darüber hinaus aber auch einige MacBook Pro's - klappt bei den letzteren nach dem erfolgten Erstbackup die Folge-Backups auch problemlos über ein schnelles WLAN?
0
Laphroaig
Laphroaig22.07.0921:26
Alle Leopard-Rechner hier sichern gemeinsam seit Einführung von Leo auf eine externe Platte, die an einem Rechner permanent hängt (der eigentlich auch immer an ist).
Alle Tiger-Rechner nutzen SuperDuper.
0
Marcel Bresink22.07.0921:28
michaeljk:
Gibt es irgendwelche Besonderheiten, wenn man TimeMachine über das Netz mit Leopard-Server betreiben möchte?

Nein, auf dem Server muss für die Freigabe lediglich das Protokoll "AFP" aktiv sein und der Punkt "Als Zielmedium für Time Machine aktivieren" angekreuzt werden. Das ist alles.
Wenn die Freigabe auf dem Client-Rechner verbunden ist, erkennt TimeMachine diese automatisch und kann diese (ohne Terminal-Hacks oder ähnliches) als Backup-Medium nutzen?

Es ist weder ein Verbinden mit der Freigabe, noch ein Hack nötig. Time Machine auf dem Client erkennt sämtliche Time Machine-Server im Netz vollautomatisch und bietet sie als ganz normale Sicherungslaufwerke an.
klappt bei den letzteren nach dem erfolgten Erstbackup die Folge-Backups auch problemlos über ein schnelles WLAN?

WLAN ist grundsätzlich langsam. Wenn man schon die Vorteile eines Leopard-Servers nutzt, sollte man auch ein verkabeltes Netz einsetzen.
0
michaeljk22.07.0921:37
Marcel Bresink
Es ist weder ein Verbinden mit der Freigabe, noch ein Hack nötig. Time Machine auf dem Client erkennt sämtliche Time Machine-Server im Netz vollautomatisch und bietet sie als ganz normale Sicherungslaufwerke an.

Danke für die Auskunft - das hört sich doch mal richtig gut an und viel einfacher als zunächst gedacht
WLAN ist grundsätzlich langsam. Wenn man schon die Vorteile eines Leopard-Servers nutzt, sollte man auch ein verkabeltes Netz einsetzen.

Sicher ist WLAN langsam. In den entsprechenden Räumlichkeiten stehen auch die Netzwerkanschlüsse (Gigabit) zur Verfügung. Allerdings wird man insbesondere bei den Macbooks natürlich nicht immer voll verkabelt durch die Gegend rennen. Wir arbeiten nicht mit riesigen Datenmengen, ich spreche also von Differenz-Backups von ca. 5-40 MB die pro Stunde anfallen könnten in denen TimeMachine auf den Mobilgeräten dann startet. Auf den Festrechnern sieht das natürlich anders aus.
0
Rainer Puschner
Rainer Puschner08.11.0911:28
Rantanplan
Gut, es ist ein Backup, aber kein Archivierungskonzept. TM löscht alte Stände nach eigenem Gutdünken. Wenn man also klassische Backupstrategien fahren will, mit Monats-/Jahresarchiv, dann ist TM unbrauchbar. Es ist auch dann unbrauchbar, wenn man Informationen braucht _was_ überhaupt gesichert wurde, bzw. was nicht, und _was_ vielleicht seit dem letzten Stand verschwunden (=gelöscht) ist. Das sind wichtige Informationen, die einem helfen versehentliche Löschungen (der wichtigste Grund für Datenverlust) festzustellen. Hier bietet TM überhaupt nichts an, es gibt meines Wissens ja nicht mal ein Logfile.

Was empfehlt Ihr dann als echtes Archivierungs-Tool??? TM als daily Datenbackup scheint mir ausreichend, aber eben nicht um Projekte längerfristig zu archivieren und auch wieder schnell aus dem archiv zu holen (komplett oder auch nur teilweise)
0
DonQ
DonQ08.11.0911:35
DVD Ram, stabiler als DVD, persönlich nutze ich: Compactflash Karten für sehr wichtiges^^, klassiker ist aber immer noch bandsicherung zusätzlich tages und wochenturnus, afaik.
„an apple a day, keeps the rats away…“
0
bimden08.11.0913:29
Was empfehlt Ihr dann als echtes Archivierungs-Tool???

gar keins, bzw den Finder. Archive legt man sinnvollerweise per Hand an. Das Wichtgste daran ist, sich genau zu überlegen, was man archivieren will, und wie man die Daten gliedert. Beim späteren Finden hilft einem eine sinnvolle Ordner-Struktur und Spotlight.
klassiker ist aber immer noch bandsicherung zusätzlich tages und wochenturnus, afaik.

man macht Archive nicht im Tagesturnus. Leute, irgendwie werden hier ständig die Begriffe durcheinander geworfen. Ein Datensicherungskonzept besteht aus drei Komponenten:

1. Versionierung. Die betrifft die aktuellen Arbeits- bzw Projektdaten und wird mit Tools wie SVN gemacht.

2. Backup. Das ist das, was zum Beispiel TimeMachine sehr gut erledigt. In Firmenumgebungen wird man statt TimeMachine natürlich andere Lösungen verwenden.

3. Archiv. Dort sichert man nur die Dinge, die wirklich für die Ewigkeit gedacht sind. Also abgeschlossene Projekte, Steuerrelevantes und sowas. Was ins Archiv gewandert ist hat man meistens auch nicht mehr auf den Arbeitsmaschinen bzw Arbeitsvolumes.
0
DonQ
DonQ08.11.0913:55
natürlich wird in manchen agenturen zb., abends eine sicherung der tagesarbeit gemacht um schlicht vorzubeugen, wenn zb. der putzfrau ihren eimer über eine maschine oder den server kippt.

zusätzlich noch am wochende gesamt gesichert und in den tresor.

projektdateiensicherungen/belege dann noch zusätzlich in die kundenkartei.

und dann davon noch ein backup an einem sicheren ort.

sry, aber so kenne ich das, bei wirklich relevanten.

das man das os und filmchen, zb. schlicht im netz sichert und wirklich kein oder kaum ein backup braucht, auch klar^^

„an apple a day, keeps the rats away…“
0
bimden08.11.0915:32
DQ:
Puh. Natürlich macht man tägliche Sicherungen! Aber das sind dann Backups, und eben nicht Archive.

Wir meinen schon das gleiche, aber wir reden aneinander vorbei, weil die Begriffe dauernd durcheinander geworfen werden. Die Begriffe sind aber wichtig, wenn man eine vernünftige Datensicherungsstrategie entwirft, die wirklich funktionieren soll.
0
DonQ
DonQ08.11.0915:45
bimden

ok, für mich stellt eine chronik an sicherungen ein archiv dar, schlicht zur arbeitsvereinfachung, tatsächlich muss man da aber sehr wohl unterscheiden, da ein archiv ja auch noch nach jahren, os unabhängig gelesen werden soll.

da hast allerdings recht.
„an apple a day, keeps the rats away…“
0

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.