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Aus für Adobes Web-Animationssoftware

Quiiick
Quiiick25.11.0318:22
"Adobe hat den Vertrieb seiner Web-Animationssoftware LiveMotion eingestellt: Auf derLiveMotion-Website heißt es, Adobe werde sich auf andere Bereiche konzentrieren -- der Support soll im März 2004 enden. Die Danksagung für treue Kunden erinnert ein wenig an "Per Anhalter durch die Galaxis": Macht's gut und danke für den Fisch..."
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Sehr schade. Ist das möglicherweise ein böses Omen?
Ich habe LiveMotion Version 1+2 jeweils gekauft und somit ca. €350 in den Sand gesetzt. :<>
LiveMotion habe ich zwar mangels Gelegenheit selten benutzt, war aber sehr zufrieden damit. Die <B>NICHT</B> auf Frames basierende Timelime und die Einfachheit der Bedienung hat mich bei LiveMotion immer restlos überzeugt.
Wird das nächste Update von Illustrator CS (v2.0 resp. v12.0) einige Features von LiveMotion beinhalten? So wie das gute alte Dimensions in Illustrator CS Einzug gefunden hat?
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Kommentare

JuergenB
JuergenB25.11.0319:23
das sowas kommt, wurde schon länger angekündigt und um ehrlich zu sein, war es schon seit erscheinen vorherzusehen, flash hat sich damals schon zu weit verbreitet gehabt. adobe hat mal wieder zu spät reagiert. jetzt wo adobe sich auch auf pc konzentriert ist es wohl nur eine frage der zeit, bis sie vom markt ganz verschwinden, denn photoshop wird auch immer schlechter... und sonst? ach ja indesign, aber hab ich bisher auch noch auf keinem pc gesehen. viel bleibt da ja dann auch nicht mehr übrig von adobe
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Quiiick
Quiiick26.11.0307:52
Wäre es tatsächlich voraussehbar gewesen, hätte Adobe nicht diesen gewaltigen Aufwand betrieben. Besonders das Update auf v2.0 war mit der Integration von Java- bzw. Action-Script ein enormer Schritt nach vorne. Zudem halte ich das nicht-proprietäre SVG-Format dem SWF- Format überlegen. Wirklich schade, dass immer die falschen abdanken müssen.
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JuergenB
JuergenB26.11.0312:07
ich finde ja auch nicht, dass es schlecht war, aber als es rauskam, da hatte fast jeder schon flash und dann umsteigen, das macht doch niemand. so ist nun mal das leben, nicht immer qualität setzt sich durch, es spielen viele faktoren eine rolle...
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Rotfuxx26.11.0314:02
Die Software-Schmieden sind gerade dabei nach den wildereien der letzten Jahre auf ihre neuen Claims zurückzuziehen.

Warum?

1) Erstens die IT-Boom-Jahre sind vorbei - Jetzt zählen wieder die Zahlen und nicht nur die Möglichkeiten.
2) Der Trend geht zur Programm-Suite (wie es übrigens Apple vormacht) und da müssen die Elemente dann auch kombinierbar sein.

Adobe hat in den letzten Jahre viel herumgewildert. Macromedia und Quark wurde das Leben schwer gemacht ... gerade der OSX-Umstieg brachte da viele Möglichkeiten mit sich.

Aber jetzt ...

- hat Quark sich gefangen und endlich eine OSX-Version für Xpress rausgebracht und damit den weiteren Abfall von Marktanteilen an InDesign aufgehalten.

- Macromedia sich mit ihrer MX-Suite im Online- und Vektorgrafikbereich fester etabliert

- Extensis sogar enorm von dem Wegfall des ATM unter OSX profitiert

- Apple und Avid sich den professionellen Videomarkt auf dem Mac geteilt.

Für Adobe geht es daher wieder back to the roots: Der klassische DTP-Bereich: Photoshop, InDesign, Illustrator und Acrobat.

Das LiveMotion wegfällt ist nur eine logische Konsequenz. Vielleicht wird irgendwann GoLive dran glauben.

Die Videosparte wird weiterhin ein zweites Standbein bleiben. Aber nicht wegen dem (Hobbyanwender-)Premiere, sondern wegen After Effects und den weiteren Programmen der Video Suite.
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JuergenB
JuergenB26.11.0314:25
adobe will den rücken zukehren, jetzt kehren die -user adobe den rücken zu, ob das gut geht? jeder -user den ich kenn hat photoshop für seinen mac gekauft, die pc-user in meinem fernen bekanntenkreis hingegen haben alle photoshop, aber gekauft hat es glaub niemand (kann man mich nun zur aussage vor gericht zwingen? lol) vielleicht ist das nicht repräsentativ, aber man wird sehen, wie es mit adobe weiter geht...
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Quiiick
Quiiick26.11.0315:53
Was den Software-Markt angeht bin ich ein radikaler Verfechter des Konkurrenz-Prinzips. Überall dort wo eine Softwareschmiede mit ihrem Produkt keine Konkurrenz hat, bleibt der Anwender langfristig auf der Strecke, da diesem die Möglichkeit entzogen wird via Bestrafung (Ausweichen auf Konkurrenzangebot) den Hersteller zu zwingen sein Angebot zu verbessern.
Desshalb ist es auch schade, dass LiveMotion den Löffel abgeben musste.
Bis jetzt (die letzten 10 Jahre) hat sich meiner Meinung nach im Design-Sektor das Bestehen folgender "Tandem"-Angebote für die Kunden ausbezahlt:
X-Press (Quark) vs. InDesign (Adobe)
Freehand (Macromedia) vs. Illustrator (Adobe)
Flash (Macromedia) vs. LiveMotion (Adobe)

Eine Alternative zu Photoshop (z.B. von Apple ) fände ich wünschenswert.
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Rotfuxx26.11.0315:55
Das Verhältnis zwischen Apple und Adobe ist zwar z. T. gespannt, aber keineswegs dramatisch.

Immerhin sind es beides Unternehmen: Adobe weiß, dass zwar viele auf dem PC ihre Software benutzen, aber anteilsmäßig nur wenige kaufen. Gerade bei den Cashcows wie die CreativeSuite sind die Lizenzen immer noch 60% (PC) zu 40% (Mac) verteilt. Ein so großes Kuchenstück lässt man nicht einfach unter den Tisch fallen.

Wenn allerdings Premiere durch Apple Konkurrenz bekommt und sich sowieso nicht so lohnte, ist es einfach einen Schluss-Strich zu ziehen.

Eigentlich sollten solche Zetereien nicht auf der öffentlichen Bühne ausgetragen werden, aber ich denke manchmal geht es nicht anders. Immerhin hatte damals Adobe recht, dass die Leistung der Macs doch zu Wünschen übrig ließ und Apple hatte (und hat leider immer noch) recht, dass Adobe doch mal ihre Software besser optimieren soll.

Kleine Nadelstiche müssen auch mal sein. Für Adobe ist Apple nicht nur eine Plattform, sondern auch ein Konkurrent. Das gilt für Microsoft nicht. Also nicht den Bogen überspannen ... "Schuster bleib bei deinen Leisten".
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Rotfuxx26.11.0316:01
Quiiick

Apple soll bloß kein professionelles Grafikbearbeitungsprogramm auf den Markt bringen. Das wäre der Sündenfall für Adobe (selbst das knautische iPhoto stößt bei denen schon auf).

Adobe kann es egal sein, ob sie ihre Lizenzen im PC- oder Macbereich verkaufen ... nur beim Mac hätten sie dann Konkurrenz mit Sympathiebonus.

Soll es doch Corel, Macromedia, Ulead, Extensis oder sonst wer versuchen, aber bitte nicht Apple.

Übrigens ... man kann sich ja auch mal photoline angucken, wenn man nicht seine Brötchen mit verdienen muss.
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Quiiick
Quiiick26.11.0316:23
Rotfuxx
...Soll es doch Corel, Macromedia, Ulead, Extensis oder sonst wer versuchen, aber bitte nicht Apple...
Deine markt-strategischen Überlegungen sind natürlich absolut korrekt und zwingend.
Nur... falls Apple tatsächlich ein iPhotoshop herausgeben würde (träumen ist doch noch erlaubt ), bin ich mir sicher, dass punkto Benutzerfreundlichkeit eine über-Software unsere Herzen erfreuen würde.
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