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Apple zockt ab - ein Rant

piik
piik09.03.2218:13
Vorab: Ist subjektiv und beansprucht keine allgemeine Geltung.
Dürfte aber eine Sicht sein, für die es durchaus Indizien gibt.

Wenn man sich die beiden wichtigsten neuen Produkte anschaut: Den Mac Studio und sein Display, dann kann man große Augen kriegen, was sich Apple da traut zu verlangen.
Zunächst: Als Ersatz für einen neuen iMac 27" mit Apple Silicon (so etwas hätte Apple bringen können, wenn die Firma das gewollt hätte) hat man nun in der Basisversion etwa das Doppelte zu berappen. Statt etwa 2000€ nun 4050€ für Mac samt Display. Hinzu kommt noch Maus und Tastatur. Das ist schon mehr als frech, das ist dreist.
Ich würde mal zu behaupten wagen, dass sich die Hardware nur minimal verteuert hat in der Herstellung. Das Display des Monitors gab es schon und auch die integrierte Hardware wie Lautsprecher und Kamera samt A13 sind schon im iMac 24" da und brauchten nicht neu konzipiert zu werden. Man sollte auch unterstellen können, dass durch den Umstieg auf Apple Silicon die Gestehungskosten insgesamt sinken, da ja die Wertschöpfung für CPU samt Grafik Apple zugute kommt und nicht mehr Intel etc. Stattdessen wird auch da zugelangt.
Ich vermute, dass ein Teil des doch sehr hohen Preises schlciht durch die Überlegung zustande kommt, dass Apple die Preiskalkulation in keiner Weise an den Gestehungskosten (Einkauf + Entwicklung und Patente) orientiert, sondern schlicht an der per Benchmark ermittelten Rechenleistung. Wenn also so ein M1 max z.B. 50% schneller ist als die stärkste vergleichbare Intel-CPU (z.B. ein i9-12900K für derzeit 570€), dann muss die CPU demnach mit mindestens 150% davon kalkuliert werden plus Aufschlag, da CPU ja nicht linear teuer werden, sondern leicht exponentiell. Also rechne man mit dem Doppelten des i9 und komme grob auf 1100€.
Sichtbar wird diese Arithmetik auch gerade beim M1 ultra, der ja ein doppelter M1 max ist, und wegen formal doppelter Leistung nicht etwa doppelt so teuer ist, sondern mit einem 2300€ Aufpreis gleich mehr als das Vierfache der unterstellten Basis kostet. Ergo kann man sicher ohne Übertreibung sagen: Apple Silicon ist wertvoller als Gold

Bei Studio-Monitor kann man sagen, dass das Fehlen der Rechner-Hardware gegenüber dem iMac die Sache faktisch massiv verteuert. Teilt man einen iMac auf Rechner und Monitor auf, dürfte es grob hälftig zu Sache gehen. Ergo hat Apple zuvor rund 1000€ für den 5-K-Monitor kalkuliert. Rechnet man das hinzu, was den Studio-Monitor teurer macht als seinen Vorgänger im iMac, nämlich bessere Webcam und bessere Lautsprecher samt A13, kommt man sicher auf unter 100€ Aufpreis. Normale Apple-Rechnerei würde daher vermutlich zu etwa 1300-1400€ geführt haben, hätte nicht das Prinzip der Profitmaximierung heftig zugeschlagen.

Irgendwie hat Apple die ersten M1-Rechner: MacBook Air und Pro 13" sowie Mac mini und den iMac 24" vergleichsweise preiswert angeboten, weil sie so testen konnten, wie der Markt die Gerät annimmt. Angesichts der Lobeshymnen und wohl auch der guten Verkäufe werden jetzt die Zügel angezogen...

Soweit diese Überlegungen. Nun eine - zugegebenermaßen recht grobe - Schätzung der Herstellungskosten des Mac Studio.
Gehäuse: 100€
Board: 100€
Netzteil: 50€
LAN & WLAN: 100€
M1 max: 200€
SSD 512GB: 70€
RAM 32GB: 100€
Lüfter und Kleinkram: 30€
Patente: 50€
___
Gesamt: 800€

Es fehlen noch die Entwicklungskosten für den konkreten Rechner (Design, PCB-Layout etc.) und anteilig für Mac OS. Kalkuliert man hier nochmal 100€, würde man glatt bei 900€ landen. Abzüglich der Mehrwertsteuer liegt der Nettopreis bei etwa 1930€. Apple kalkuliert hier also locker mit 115% Profit vor Steuern. Das ist für Hardware Industrieweit einmalig.

Um mich nicht falsch zu verstehen: Der Mac Studio ist wirklich ein toller Rechner und würde mir für einige Jahre reichen, aber ökonomisch wäre es sinnvoller, statt einen neuen Apple Rechner einfach Apple-Aktien zu kaufen.

Ich gehe davon aus, dass der Gewinn steigen wird. Nicht dass ich dagegen wäre, dass Apple Erfolg hat, aber so sehr auf Kosten der Kunden? Möglicherweise geht die Rechnung für Apple und die Aktionäre auf.
Ich selber überlege mir noch, ob ich das dieses Mal mitmache, denn bislang habe ich mehr als 1 Auto (oder ein ziemlich teures) in Apple-Produkte investiert, da ich mit Mac OS einfach etwas besser klarkomme als mit Windows. Aber vielleicht werde ich jetzt die alte Hardware einfach länger nutzen - ich muss das noch sacken lassen...
+9

Kommentare

HAL 9000
HAL 900009.03.2218:20
Wer sich das nicht leisten kann muss es ja nicht kaufen.

Als Alternative gibt es ja den 24" iMac.

Und Aktien von Apple kann sich auch jeder kaufen.

OK, in Rußland aktuell nicht. Zum Glück.
-18
Robby55509.03.2218:29
Als Ersatz für einen neuen iMac 27" mit Apple Silicon (so etwas hätte Apple bringen können, wenn die Firma das gewollt hätte) hat man nun in der Basisversion etwa das Doppelte zu berappen. Statt etwa 2000€ nun 4050€ für Mac samt Display. Hinzu kommt noch Maus und Tastatur. Das ist schon mehr als frech, das ist dreist.

Du führst den falschen Vergleich. Das neue Display mit dem Mac Studio ist leistungstechnisch ein Nachfolger für den iMac Pro und der hatte schon als Basisversion über 4000 € gekostet. Als Ersatz für einen normalen iMac passt eher ein Mac mini mit externem Display und da liegt man vermutlich demnächst bei Straßenpreise von etwa 2500 €. Wegen massiv gestiegener Rohstoffpreise und dem Chipmangel kann oder muss Apple solche Preise verlangen um die Aktionäre zu beglücken.
+11
Johnny6509.03.2218:34
Ich hätte vor etwas über zwei Jahren um ein Haar über 8000 Euro in einen Mac Pro gesteckt und bin heute sehr froh, dass ich's nicht gemacht habe, sondern die Zwischenzeit mit einem Intel-Mac-mini überbrückt habe. Das relativiert die Anschaffungskosten eines Mac Studio m.E. deutlich.

Dabei bringt die alleinige Betrachtung von Herstellungs-/Gestehungskosten bei Investions- (und ein Stück weit auch Luxus-) Gütern meist wenig – ist bei Autos ja z.B. auch nicht anders.

Was ich noch anmerken muss: Als Selbständiger bin ich bislang immer gut damit gefahren, meine Macs zu leasen. Hat aus meiner Sicht zwei Vorteile: a) Die Hardware „verdient" sich während der Nutzungszeit selbst. Und b) War bislang steuerlich vorteilhafter als sich per Abschreibung über 3 Jahre Geld zurückzuholen, das man de facto längst ausgegeben hat. Ob b) aktuell noch gültig ist (es gibt ja seit 2021 eine Sofortabschreibung auf IT-Anschaffungen), muss ich allerdings noch mit meinem Steuerberater besprechen.
+12
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel09.03.2218:50
Meine Apple Produkte der letzten 10 Jahre und die meiner ganzen Familie werden vielfach überkompensiert durch die Kursgewinne der Aktien, die ich damals gekauft habe. Insofern finde ich es ganz gut, wenn Apple hohe Preise durchsetzen kann und anständige Gewinne einfährt.
-20
fronk
fronk09.03.2218:53
Johnny65

… und dann bitte das Ergebnis des Gespräches mit dem Steuerberater dann hier posten?
„Haters, go away and hate yourself!“
+4
moosegcr
moosegcr09.03.2218:56
Ich finde den Rant durchaus berechtigt... SOOOO hinlangen ist eigentlich nicht notwendig. Ich bräuchte das Studio, aber es ist finanziell definitiv nicht drin. Der Mac Mini würd es wohl auch tun aber 16GB sind halt eigentlich ein Witz, wenn man das Teil als "Rechenknecht" braucht. Ob die Dinger nun 512 GB oder 1TB haben ist bei meinen Kaufentscheidungen auch nebensächlich - eine externe Platte über Thunderbolt anschliessen für Storage ist bei weitem günstiger als alles, was Apple da verkaufen will.

Es ist schade, daß Apple immer (öfter) auf die kleineren Kunden vergisst - ein großer Teil dieser kleinen Kunden ist ziemlich treu. Nur kann man sich bei der Preispolitik nicht mehr alle 2-3 Jahre neu eindecken wie sich Apple das wünscht sondern arbeitet mit den soliden alten Teilen aus 2012. Und sie werden eben noch ein bis zwei Jahre durchhalten. Oder länger. Das alte Zeug hat noch die urtypische Apple Qualität... So gesehen hat sich die damalige Anschaffung gelohnt. Aber die war auch umgerechnet auf heutige Zeiten nicht so idiotisch teuer. Und einigermaßen aufrüstbar. (wenigstens RAM nachrüsten wär sehr freundlich gewesen...)
+8
Johnny6509.03.2219:02
fronk
… und dann bitte das Ergebnis des Gespräches mit dem Steuerberater dann hier posten?

Kann ich gerne machen – wird aber etwas dauern.

Was ich schon meine verstanden zu haben: Die „Sofortabschreibung" ist de facto eine Verkürzung der Abschreibungsdauer auf ein Jahr. Wird ein Rechner also z.B. im April angeschafft, lassen sich 9/12 (75%) im Anschaffungsjahr als Ausgabe ansetzen, die restlichen 25% dann doch erst im Folgejahr. Einen Kauf erst im Dezember macht das natürlich ziemlich unattraktiv – da würde es sich ggf. lohnen, bis Anfang Januar zu warten.

Wobei das alles für Kaufpreise oberhalb der GWG-Grenze gilt (die liegt ja bei 800 Euro + MwSt, also 952 Euro brutto). Vielleicht kennt es der eine oder andere in ähnlicher Situation ja auch, dass man am Ende eines gut gelaufenen Geschäftsjahrs noch das eine oder andere anschafft, was knapp unterhalb dieser Grenze liegt.

Allerdings hoffe ich angesichts der Weltlage aktuell sehr darauf, dass wir Ende dieses Jahres Anlass haben werden, über solche „Probleme" überhaupt nachzudenken.
+7
Fatty&Little
Fatty&Little09.03.2219:35
moosegcr
Ich bräuchte das Studio, aber es ist finanziell definitiv nicht drin.

Dann ist Dein Geschäftsmodell falsch.
Wenn Deine Arbeit (davon sprechen wir, gehe ich mal aus) solche Hardware erfordert, dann sollte diese entsprechend eingepreist sein.
Anschaffungskosten z.B. 4.000€ (kleinste Konfi) über 3 Jahre = Afa 110€/Monat

Und wie Du schreibst, bei längerer Benutzung rechnerisch noch niedriger. Steuerlich muss Dein Steuerberater sagen was am Besten ist
+13
scheibe brot
scheibe brot09.03.2219:44
fronk
Johnny65

… und dann bitte das Ergebnis des Gespräches mit dem Steuerberater dann hier posten?
musst du nicht posten, kannst du hier auch nachlesen

Johnny65

Was ich schon meine verstanden zu haben: Die „Sofortabschreibung" ist de facto eine Verkürzung der Abschreibungsdauer auf ein Jahr. Wird ein Rechner also z.B. im April angeschafft, lassen sich 9/12 (75%) im Anschaffungsjahr als Ausgabe ansetzen, die restlichen 25% dann doch erst im Folgejahr. Einen Kauf erst im Dezember macht das natürlich ziemlich unattraktiv – da würde es sich ggf. lohnen, bis Anfang Januar zu warten.

Wobei das alles für Kaufpreise oberhalb der GWG-Grenze gilt (die liegt ja bei 800 Euro + MwSt, also 952 Euro brutto). Vielleicht kennt es der eine oder andere in ähnlicher Situation ja auch, dass man am Ende eines gut gelaufenen Geschäftsjahrs noch das eine oder andere anschafft, was knapp unterhalb dieser Grenze liegt.
du hast es komplett falsch verstanden
auch hier der link und dann weiter unten schauen, bei in dicken grün geschrieben wort " Hinweise", da steht sofortabschreibung ohne irgendwelche zeitgrenzen usw..
+4
matiu09.03.2219:50
piik
Abzüglich der Mehrwertsteuer liegt der Nettopreis bei etwa 1930€. Apple kalkuliert hier also locker mit 115% Profit vor Steuern. Das ist für Hardware Industrieweit einmalig.

Das klingt für dich nur krass, ist aber wahrscheinlich nicht viel schlimmer als sonst auch

Ich habe vor ca 10 Jahren in einem Apple Store in Norddeutschland gearbeitet. Auf den Inventarlisten wurde aus irgendeinem Grund immer Einkaufspreis (netto, den der Store von Apple in Rechnung gestellt bekommt) und Verkaufspreis (nettolistenpreis) aufgeführt.

Der Aufschlag bei Apple Hardware betrug im allgemeinen ziemlich genau 100%.

FYI.
+12
macster10009.03.2220:04
Immer diese Milchmädchenrechnungen mit größtenteils absolut fiktiven Zahlen. Apples Bruttomarge liegt seit Jahren um die 40%. Das ist richtig gut, aber dann doch sehr weit von den „errechneten“ 115% entfernt.

+15
dam_j
dam_j09.03.2220:07
WAS, Apple verkauft mit mehr Spanne als die Konkurrenz ???
WAS, bei Apple zahl ich auch für Design ???
WAS, bei Apple zahl ich auch für den Namen ???
WAS DIE MACHEN GEWINN AN MIR ???
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
+11
iBert09.03.2220:41
dam_j
WAS, Apple verkauft mit mehr Spanne als die Konkurrenz ???
WAS, bei Apple zahl ich auch für Design ???
WAS, bei Apple zahl ich auch für den Namen ???
WAS DIE MACHEN GEWINN AN MIR ???
Was? Bei sowas guckst du?
„Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.“
-4
Macim09.03.2220:48
piik

Dass dein Vergleich falsch ist, wurde schon geschrieben.
Ansonsten weise ich mal darauf hin, wie Preise in einer Marktwirtschaft gestaltet werden. Angebot und Nachfrage. Wieviel Marge, Produktions-, Gestehungskosten oder Einstandspreise sind für den Verkaufspreis nicht wirklich relevant.
Wunderbares Beispiel konnten wir alle 2020 erleben mit Desinfektionsmittel, oder einweghandschuhen…

Jetzt nicht auf dich bezogen, aber im Allgemeinen ödet mich diese Preisdiskussion bei Apple immer an. Es müssen immer die besten, schnellsten und schicksten Produkte sein, dürfen aber nie die teuersten sein. Das passt nicht zusammen. Dabei hat in meinen Augen Apple zur Zeit wirklich eine breites Sortiment an Macs.
Vom MBA über Einstiegs-MBP bis zum MBP; Mac mini, iMac, mac Studio und Mac Pro. Da sollte für jeden was dabei sein.
Für jeden was dabei und wenn man die wertstabilität einrechnet, bin ich mir nicht sicher, ob die Produkte nicht sogar sehr günstig sind.
+14
d2o09.03.2220:49
Die Wertschöpfung der Apple Silicon mag zwar Apple zugute kommen, aber dafür kommen auch die gesamten Entwicklungs- und Designkosten auf Apple zu. Diese Kosten waren vorher bereits in den Intel CPUs eingepreist.
Beim Studio Display ist es ja auch so, dass es kein billiger Plastikkram ist. Einen gleichwertigen Bildschirm in der Größe und vor allem Qualität bekommt man auch nicht kostengünstig nachgeworfen.
Hinzu kommt die Langlebigkeit. Diese ist bei einem Bildschirm deutlich höher als bei einem Rechner. Wobei man hier auch bei sämtlichen Apple Rechnern behaupten kann, dass sie deutlich länger "gut" laufen als sämtliche Intel/Windows Rechner.
Das sich Apple auch die Marke bezahlen lässt, dürfte kaum wundern. Das ist aber ja bei allen Dingen (Geräte, Fahrzeuge etc.) der Fall. Daimler, Porsche ... Miele, Gaggenau etc. Qualität hat seinen Preis - und der Support spielt auch eine Rolle. Wer Porsche fahren will, muss auch Porsche bezahlen.
Es spielt aber weniger eine Rolle was der Hersteller für Kosten hat, denn das bringt einen nicht weiter.
Alles in allem sehe ich in dem Preis bzw. in der Preisgestaltung weniger das Problem als in meinem Geldbeutel.
Und wenn der dauerhaft zu schmal ist, dann kann ich eben in dieser Klasse nicht mitspielen. Diese Einsicht muss man auch haben - ohne jetzt gehässig oder böse zu klingen.
Das ist aber bei allen Dingen im Leben so, unabhängig wie hoch die Herstellungskosten für irgendwas sind und ob der Hersteller/Verkäufer sich deshalb abends Butter anstatt Margarine aufs Brot packt.
+8
Langer
Langer09.03.2220:51
Korrekt - Statista liefert die Fakten:
macster100
Immer diese Milchmädchenrechnungen mit größtenteils absolut fiktiven Zahlen. Apples Bruttomarge liegt seit Jahren um die 40%. Das ist richtig gut, aber dann doch sehr weit von den „errechneten“ 115% entfernt.

+2
UWS09.03.2220:57
Dass Apple sich seine Geräte gut bezahlen lässt, ist ja kein Geheimnis. Und das Drehen an der Preisschraube auch nicht. Allerdings kam und kommt ein guter Teil des Preises auch durch die horrenden Aufpreise zustande.

Bei einem Intel iMac und anderen Macs konnte man sich das benötigte RAM eben anderswo günstiger organisieren. Beim Mac Pro z.B. kosten 64 zusätzliche GB RAM bei Apple aktuell 1150 EUR Aufpreis. Auf dem freien Markt zahlt man dafür rund 60-70% weniger.

Bei Apples M1 bleibt einem der günstige DIY-Nachrüstpfad verwehrt…man bezahlt eben jetzt die volle Apple-Tax. Ob sich das noch mal ändert, wage ich zu bezweifeln….

…und beim Preis des neuen Mac Pro Mitte des Jahres heißt es vermutlich „bitte anschnallen“. Ist nun mal so, kannste nix machen…
„There is no cloud…it’s just someone else’s computer.“
+4
becreart09.03.2221:17
piik

die Rechnung geht nicht auf… einen brauchbaren iMac 24” kostet 2300$. der Mac Studio startet bei 1999$.

Wenn du keine 16GB Ram oder 1TB+ benötigst, dann reicht für dich eh ein iMac 24” <2000$.

Finde die Preise voll ok. Hätte erwartet, dass der Mac Studio bei 2999 los geht.
+4
Deichkind09.03.2221:30
matiu
Ich habe vor ca 10 Jahren in einem Apple Store in Norddeutschland gearbeitet. Auf den Inventarlisten wurde aus irgendeinem Grund immer Einkaufspreis (netto, den der Store von Apple in Rechnung gestellt bekommt) und Verkaufspreis (nettolistenpreis) aufgeführt.

Der Aufschlag bei Apple Hardware betrug im allgemeinen ziemlich genau 100%.

Was? Der Listenpreis beträgt das Doppelte des Einkaufspreises? Das kann nicht sein. Dann würde Apples Vertriebstochter ja ordentlich Gewinn machen. Das wird Apple sicherlich zu vermeiden suchen.
+1
Stefab
Stefab09.03.2221:30
Also ich kann die Aufregung gut verstehen. Schließlich kostet der iMac 5k nur in der Basisausstattung nur minimal mehr, als das jetzt das Display alleine und das ist schon ein heftiger Aufpreis!

Als Ersatz für den iMac Pro ok, aber nicht für den normalen …
+2
moosegcr
moosegcr09.03.2221:41
Fatty&Little
moosegcr
Ich bräuchte das Studio, aber es ist finanziell definitiv nicht drin.

Dann ist Dein Geschäftsmodell falsch.
Wenn Deine Arbeit (davon sprechen wir, gehe ich mal aus) solche Hardware erfordert, dann sollte diese entsprechend eingepreist sein.
Anschaffungskosten z.B. 4.000€ (kleinste Konfi) über 3 Jahre = Afa 110€/Monat

Und wie Du schreibst, bei längerer Benutzung rechnerisch noch niedriger. Steuerlich muss Dein Steuerberater sagen was am Besten ist

Die Wissenschaft kennt keine Steuerberater - nur die Budgets, die von Vater Staat freigegeben werden. Noch schlimmer ist es wenn man einer Kommune ausgeliefert ist, in der Bürokraten entscheiden was du "zu brauchen" hast...

Abgesehen davon gibt es sicher einige die für ihr Hobby durchaus mal so einen Numbercruncher brauchen. Und nur weil es Hobby ist, verheizt man sein Geld trotzdem auch nicht einfach so.
0
silversurfer2209.03.2222:01
deine Armut .... vor 2 oder 15 Jahren Appleaktien gekauft und Apple zahlt dir die ganze Hardware ohne, das du eigenes Geld nehmen musst

wenn deine Arbeit es nicht hergibt dir regelmäßig neue Hardware zu kaufen, dann machst du halt etwas falsch
fährt nicht jeder Selbstständige einen Maybach und hat 3 Teslas herumstehen ? nein ? warum wohl nicht ?

=> mehr arbeiten, Stundenlohn erhöhen oder einfach einen besser bezahlten Job suchen ... schon ist dir geholfen

wie Apple kalkuliert ist schon völlig io , sollen sie bitte das nehmen, was sie bekommen können ...
versuche doch mal ähnlich schnelle & stromsparende Hardware von irgendeinem anderen Hersteller zu bekommen, dann können wir gerne weiterschreiben

die neue Hardware ist preisleistungstechnisch einfach klasse für den, der sie auch gebrauchen kann. Für mich sind die neuen Geräte aktuell nicht passend. Entweder schränke ich mich etwas ein oder gebe dann doch etwas mehr € aus, als ich benötigen würde. Apple kann nunmal nicht jede Nische mit Hardware besetzen, nur weil IRGENDJEMAND ... usw usf
-2
stepa9909.03.2222:19
Was ich mir überlegt habe. Wer z.B. vor kurzem ein MacPro in der größten Ausstattung gekauft hat, war bei über 60.000.- Euro angelangt.

Wer nun das gleiche mit dem Mac Studio macht, liegt bei unter 10.000.- Euro

Zugegeben, viele waren das wohl nicht. Diejenigen, die so ein Teil aber brauchten, haben jetzt voll die A…….. Karte gezogen!

Das Apple jetzt womöglich den 27“ iMac eingestampft hat ( ich denke, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen), halte ich für einen großen Fehler, wenn es denn so kommt!
+2
Umfrage

Wer würde denn einen 27“ iMac kaufen?

  • Ja
    48,3 %
  • Nein
    40,4 %
  • Weiß noch nicht
    11,2 %
Bennylux
Bennylux09.03.2222:22
Stefab
Also ich kann die Aufregung gut verstehen. Schließlich kostet der iMac 5k nur in der Basisausstattung nur minimal mehr, als das jetzt das Display alleine und das ist schon ein heftiger Aufpreis!

Als Ersatz für den iMac Pro ok, aber nicht für den normalen …

Sehe ich auch so und kann den Ärger von pilk schon verstehen.

Das Problem ist jetzt, dass durch den Wegfall des iMac 27" ein richtiges Mittelklassemodell im Desktopbereich bei Apple fehlt. Der iMac 24" oder der Mac mini mit M1 mögen den meisten reichen. Will man aber vielleicht ein wenig mehr, z.B. ein Rechner mit M1 Pro, dann gibt es den (aktuell) nicht. Der wäre dann ja preiswerter als der Mac Studio mit Display. Und seien wir ehrlich, die meisten wollen dann auch das Display von Apple, wenn sie sich schon den Studio zulegen.

Mag ja sein, dass da was Mitte oder Ende des Jahres noch kommt. Eventuell ein Mac mini mit M1 Pro. Aber die Leute, mich eingeschlossen, die sich jetzt auf einen Ersatz des Intel-iMac 27" freuten, schauen teils ein wenig in die Röhre.

Ich überlege mir jetzt ernsthaft, mein Macbook Pro 15" Mid-2015 einfach durch das neue MacBook Pro 16" zu ersetzen, da ich jetzt noch einen kleinen Gegenwert beim Verkauf bekomme. Bei meinem iMac 21.5" Late 2012 habe ich nicht mehr viel zu verlieren. Würde auf dem noch wenigstens Big Sur laufen, dann wäre ich mehr als zufrieden und würde die Maschine trotz defekter HDD noch 1-2 Jahre weiter nutzen.
„Think different! “
0
bernddasbrot
bernddasbrot09.03.2222:35
Verstehe nicht, wieso Leute immer die Materialkosten auflisten und meinen, daraus eine Aussage über das Preis-/Leistungsverhältnis ableiten zu können.

Und EUR 100 "Entwicklungskosten" sind ein Witz, von anderen Gemeinkosten einmal abgesehen. Absatzprognosen, langfristige Entwicklungen, Logistik etc.

Kann vielleicht ein BWLer mal erklären ...
+5
Kraftbuch
Kraftbuch09.03.2223:29
Den "Pros" hat Apple das Geld immer schon gerne aus der Tasche gezogen. Ich finde vor allem den Aufpreis vom Mac Studio "Max" zu "Ultra" sehr heftig. Und auch das Display ist überteuert. Trotzdem ist es bei Weitem nicht mehr so absurd wie beim Einstiegs-Mac Pro für 6400 Franken. Für 5 Mille bekommt man nun eine richtig flotte Kiste, insbesondere wenn man schon Monitore hat. Gleichzeitig sinken die Preise für gebrauchte iMac Pro, was ebenfalls spannend sein kann, je nachdem in welchem Bereich man arbeitet.
Für 3D Rendering (cpu) beispielsweise bringen mir die vielen Apple Silicon Optimierungen nicht so wirklich viel. Da ist auch der M1 Ultra nichts Besonderes. Ryzen 5950 oder Intel 12900K sind da deutlich schneller.
0
piik
piik10.03.2201:05
macster100
Immer diese Milchmädchenrechnungen mit größtenteils absolut fiktiven Zahlen. Apples Bruttomarge liegt seit Jahren um die 40%. Das ist richtig gut, aber dann doch sehr weit von den „errechneten“ 115% entfernt.

Dass sie das einfach so tut, mag ja sein, wenn man das über die ganze Firma rechnet. Aber beim Mac Studio ist es definitiv nicht so. Und statt einfach zu behaupten könntest Du ja zeigen, wo die Rechnungen nicht stimmen. "Immer diese..." ist kein Argument, sondern ein Sentiment.
+3
Johnny6510.03.2207:09
scheibe brot
Johnny65
...

du hast es komplett falsch verstanden
auch hier der link und dann weiter unten schauen, bei in dicken grün geschrieben wort " Hinweise", da steht sofortabschreibung ohne irgendwelche zeitgrenzen usw..

Wäre mir natürlich auch deutlich lieber, aber zum Beispiel diese Quelle beschreibt es genau gegenteilig:

Bevor wir als Laien (ich definitiv – ich vermute, für Dich gilt es auch) jetzt aber am Steuerrecht heruminterpretieren, würde ich jemanden fragen, der sich auskennt – sprich meinen Steuerberater. Wenn ich bald dazu komme, poste ich das Ergebnis hier, andernfalls in einem neuen Thread.
0
Schens
Schens10.03.2207:45
Steuer:

Um das mal zu relativieren:

Alle Optionen "maxed out" sind wir mit dem teuren Studiodisplay (superduperfuss und Nanotextur) bei rund 12,5k€.

12.480,00 brutto
10.487,39 netto
1992,61 USt (wir mit der nächsten USt-VA erstattet)

Einen IAB nach §7g EKStG brauchen wir nicht, da ja sowieso 100% im ersten Jahr abgeschrieben wird.

Was heißt "abgeschrieben"? Das zu versteuernde Einkommen/Unternehmensgewinn wird um diesen Betrag gemindert.
Hat jetzt also ein kleiner Betrieb (eher dessen Owner) mit einer Handvoll Angestellten einen Jahresgewinn von 100.000,00Euro, so
werden eben keine 100k versteuert, sondern 100k-10500 (was eben der Rechner kostet).

Bei einem Grenzsteuersatz von angenommenen 43% sind das dann also 4500€ weniger Steuerlast. Bleiben 6k als tatsächliche Restbelastung.

Daher: man kauft, was man wirklich braucht, da es sich im Regelfall nie lohnt, wegen der Abschreibung etwas zu erwerben.
+8
silversurfer2210.03.2208:04
stepa99
Was ich mir überlegt habe. Wer z.B. vor kurzem ein MacPro in der größten Ausstattung gekauft hat, war bei über 60.000.- Euro angelangt.

Wer nun das gleiche mit dem Mac Studio macht, liegt bei unter 10.000.- Euro

Zugegeben, viele waren das wohl nicht. Diejenigen, die so ein Teil aber brauchten, haben jetzt voll die A…….. Karte gezogen!

wirklich ?
haben die Leute den MP dann nicht viele Monate, ggfls Jahre, schon produktiv einsetzen können und sich nicht damit zumindest ein Teil des Anschaffungspreises amortisiert ?

mMn ... wer 60.000€ für einen Rechner ausgegeben hat, wobei ich anzweifle das viele Leute ALLE Aufrüstungen bei Apple & zum vollen Preis gemacht haben, wird dementsprechende Projekte gehabt haben welche ohne den Rechner wahrscheinlich nicht machbar gewesen wären oder völlig unwirtschaftlich gewesen wären.
Auch ist der Rechner jetzt nicht wertlos, sondern kann, selbst wenn mac oS mal nicht mehr laufen sollte, das eine sehr schnelle Windowsmaschine ist, die durch die Erweiterbarkeit > 10 Jahre Nutzungsdauer haben wird.
Schaut euch an, wie lange die alten MP eingesetzt werden / wurden ... die haben sich schon SEHRSEHR lange mehr als "bezahlt" gemacht.

Es ist doch schön, wenn nach 3-4 Jahren die Rechenleistung etwas günstiger geworden ist und jetzt Projekte ermöglicht, die vorher "unbezahlbar" waren.

Auch wenn es nicht "wichtig" ist ... die Stromeinsparung ist doch auch "ganz nett"
0
silversurfer2210.03.2208:06
silversurfer22
stepa99
Was ich mir überlegt habe. Wer z.B. vor kurzem ein MacPro in der größten Ausstattung gekauft hat, war bei über 60.000.- Euro angelangt.

Wer nun das gleiche mit dem Mac Studio macht, liegt bei unter 10.000.- Euro

Zugegeben, viele waren das wohl nicht. Diejenigen, die so ein Teil aber brauchten, haben jetzt voll die A…….. Karte gezogen!

wirklich ?
haben die Leute den MP dann nicht viele Monate, ggfls Jahre, schon produktiv einsetzen können und sich nicht damit zumindest ein Teil des Anschaffungspreises amortisiert ?

wer "vor kurzem" einen MP gekauft hat, der wird GENAU wissen, wofür er den benötigt ... ganz bewußte Entscheidung und ganz bestimmt kein Fehlkauf.

mMn ... wer 60.000€ für einen Rechner ausgegeben hat, wobei ich anzweifle das viele Leute ALLE Aufrüstungen bei Apple & zum vollen Preis gemacht haben, wird dementsprechende Projekte gehabt haben welche ohne den Rechner wahrscheinlich nicht machbar gewesen wären oder völlig unwirtschaftlich gewesen wären.
Auch ist der Rechner jetzt nicht wertlos, sondern kann, selbst wenn mac oS mal nicht mehr laufen sollte, das eine sehr schnelle Windowsmaschine ist, die durch die Erweiterbarkeit > 10 Jahre Nutzungsdauer haben wird.
Schaut euch an, wie lange die alten MP eingesetzt werden / wurden ... die haben sich schon SEHRSEHR lange mehr als "bezahlt" gemacht.

Es ist doch schön, wenn nach 3-4 Jahren die Rechenleistung etwas günstiger geworden ist und jetzt Projekte ermöglicht, die vorher "unbezahlbar" waren.

Auch wenn es nicht "wichtig" ist ... die Stromeinsparung ist doch auch "ganz nett"
-1
dr_sax10.03.2209:08
Eins habe ich in vielen Jahren als Computernutzer gelernt. Niemals Leistung auf Vorrat einkaufen. Als Selbstständiger habe ich hier ca. 8-10 Applegeräte, davon 6 iMacs. Alle sind von 2012/13 und wir sind leistungsmäßig noch nicht an eine Grenze gekommen. Steuerlich sind alle lange abgeschrieben und haben sich amortisiert.
Der neue Mac Studio sehe ich als Highend-Gerät für Audio/Render/Graphik im Profibereich. Und der ambitionierte Amateur muß ihn sich halt leisten können. Ich kenne noch die Zeiten wo eine 20 Mb !! Platte 6000 DM gekostet hat und die Macs nur im Profisektor zu sehen waren.
+6
silversurfer2210.03.2209:48
@dr_sax
ersetze "können" durch "wollen"

genügend Geld ist privat für solche Spielchen garantiert vorhanden, nur der "Geiz ist geil & Sparzwang"...

nen Bekannter auch ... boah ist das Zeug alles teuer geworden ... von der Leistung reicht ihm MEIN kostenlos zur Verfügung gestellter 2009ner !!! iMac völlig aus
genügend Geld hat er, aber möchte es eben nicht ausgeben, weil irgendwann noch etwas tolleres, besseres & schöneres geben KÖNNTE
+2
Bodo_von_Greif10.03.2209:53
Einkaufspreis * 2 = Verkaufspreis ist ein gesunder anzustrebender Wert.

Alles drunter schiesst man sich ins Knie,

Gruss,

Bodo
„[x] nail here for new monitor“
+2
LoCal
LoCal10.03.2210:02
piik
Es fehlen noch die Entwicklungskosten für den konkreten Rechner (Design, PCB-Layout etc.) und anteilig für Mac OS. Kalkuliert man hier nochmal 100€

Immer diese albernen Rechnungen, von Menschen, die überhaupt keinen Einblick (ich gehöre da auch dazu!) in die Abläufe haben.

Was ich Dir aber sagen kann: Die Beträge, die Du für die Teile ansetzt, sind zu hoch, viel zu hoch! Das z.B Gehäuse kostet Apple einen Bruchteil von dem, was Du nennst.

ABER, dann für die Entwicklung mal salopp 100 Euro aufzurufen ist schon mehr als frech. In der Technikwelt gibt es gerade fast ausschliesslich bewundernde Beiträge zu Apples M1 Ultra, golem titelt z.B. Apples ARM-Prozessoren sind auf Jahre konkurrenzlos. Und das ist auch, wo ein großer Teil des Geldes hingeht, in Forschung und Entwicklung.

Und ja, Apple hat grundsätzlich eine sehr hohe Marge, aber die brauchen sie auch, denn Apple ist, auch wenn der Eindruck anders erscheint, (auf dem Computermarkt), ein relativ kleiner Mitspieler. Der Marktanteil von Apple pendelt so um die 10% und das in einem Markt, in dem Apple mittlerweile der einzige Teilnehmer ist, der sich ein eigenes Betriebsystem mit eigener Hardware "gönnt". Microsoft und Google können auf einen sehr große Zahl von Hardwareherstellern setzen. Würde Dell heute vom Markt verschwinden, wäre das für Microsoft keine Problem, sie haben noch Levono, HP, usw. Gleiches gilt für google, die können sich auf Asus & Co. verlassen … fällt einer Weg, kommt mindestens ein andere nach. Umgekehrt gilt das gleiche: Dell kann sich auf Microsoft verlassen, denn die wollen ihr Betriebsystem weit verbreitet wissen. Beide Seiten leben relativ risikobefreit.
Oh … und dann habe ich ja noch die dritte Seite vergessen … die Hardware, da stehen mit AMD und Intel zwei Schwergewichte zur Seite …
Auf der PC-Seite herrscht also eine teils mehrfache Abdeckung des Bedarfs … 

Bei Apple sieht das anders aus … zwei oder drei katastrophale Jahre und trotz allem Geldes würde es schwierig werden und genau deshalb muss Apple so stark in Forschung und Entwicklung investieren und dazu braucht man ein großes finanzielles Polster.

Nun könnte man natürlich sagen, dass Apple ja auch wieder zur Standardhardware bzw. extern CPU/GPU-Entwicklung zurückkehren könnte und damit, scheinbar, günstiger fahren würde, aber das ist ein Trugschluss.

Denn, und das dürfte der Hauptgrund sein, wird Apple in der Weiterentwicklung gebremst. Der M1 ist das beste Beispiel dafür. Intel hat jahrelang stromfressende CPUs geliefert und in den letzten Jahren haben die nicht mal die Performance merklich gesteigert. SoCs/CPUs mit Effizienz/Performance-Kernen gab es schon lange … aber weder bei Intel noch bei AMD dachte man daran, sowas zu entwickeln. Also machte man im gewohnten Trott weiter und setzte eher auf stärkere Netzteile und größere Akkus. Das gleiche gilt für den GPU Sektor.
Und aus der Vergangenheit konnte man sich noch zu gut an IBM erinnern … da zeigte sich ja auch, wie gut so eine Abhängigkeit funktioniert.

Die Zukunftsstrategie von Apple lautet deshalb auch: Unabhängigkeit und damit kommt dann auch wieder die Innovationsgeschwindigkeit, die man sich bei Apple wünscht.
„Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem“
+3
Fatty&Little
Fatty&Little10.03.2212:03
Der Studio wurde in der Keynote nicht mit der max Konfiguration des Pro verglichen.
stepa99
Was ich mir überlegt habe. Wer z.B. vor kurzem ein MacPro in der größten Ausstattung gekauft hat, war bei über 60.000.- Euro angelangt.

Wer nun das gleiche mit dem Mac Studio macht, liegt bei unter 10.000.- Euro

Zugegeben, viele waren das wohl nicht. Diejenigen, die so ein Teil aber brauchten, haben jetzt voll die A…….. Karte gezogen!

Das Apple jetzt womöglich den 27“ iMac eingestampft hat ( ich denke, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen), halte ich für einen großen Fehler, wenn es denn so kommt!
-1
Baergolas
Baergolas10.03.2212:14
Wer hier von "leisten können" redet, redet am Thema vorbei.

Der Studio plus Display als Ersatz für den 27er iMac ist definitiv zu teuer, auch wenn er für sich gesehen angesichts des gebotenen noch angemessen sein dürfte. Für zu groß halte ich auch den Preissprung vom Max zum Ultra und denke, dass Apple hier den Unterschied zwischen Consumer und Pro "einpreisen" wollte.

Aber im Verhältnis zur Einführung der M1-Geräte Ende 2020 sind die jetzt aufgerufenen Preise schon erstaunlich, Der Erfolg der M1-Macs beruhte nicht nur auf deren Leistungsfähigkeit, sondern auch, dass man eben diese Leistung für den gleichen Preis - oder sogar günstiger - der Intel-Macs erhalten hat- btw...auch ich habe deshalb fix mein 2018er MBP mit i7 gegen ein M1 getauscht, das sogar in der Anschaffung günstiger war!

Der 24er iMac hat ein schon etwas anderes Bild gezeigt, die 14/16er MBP wiederum nicht. Aber mit dem Studio versucht Apple in meinen Augen, die "Gier" nach Leistung, die sie mit dem M1 geweckt haben, bei den Usern in klingelnde Münze umzuwandeln.

Ob das erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Ich bin etwas skeptisch, weil die Lücke, die der 27er iMac - nicht nur preislich - hinterlässt, einfach zu groß ist. Vielleicht hat Apple die Anzahl der jahrelang entwickelten Freunde das großen All-in-One unterschätzt. Ein mini mit dem Studio Display wird diese nicht schließen können. Auch Optisch, zumal der Studio ein häßlicher Klotz ist - unter Johnny hätte der so nie das Licht der Welt erblickt.
0
piik
piik10.03.2212:25
silversurfer22
...Schaut euch an, wie lange die alten MP eingesetzt werden / wurden ... die haben sich schon SEHRSEHR lange mehr als "bezahlt" gemacht.
...
Ähem, der Grund für die ungewöhnlich lange Nutzung lag größtenteils an der schrägen Produktpolitik von Apple. Viele Profis fanden den Mülleimer-MacPro voll daneben (nur begrenz modular) und der Nachfolger brauchte ewig und war dann auch nur zu absurden Kosten zu haben. Einen passenden MacPro mit moderner Technik und schön aufrüstbar zu vernünftigen Preisen gab es eben extrem lange nicht - im Grunde heute auch noch nicht, denn der Mac Studio bedient ne andere Zielgruppe.
Den alten MacPro hatte ich auch (aber nicht so lange).
0
gfhfkgfhfk10.03.2212:32
piik
Ich selber überlege mir noch, ob ich das dieses Mal mitmache, denn bislang habe ich mehr als 1 Auto (oder ein ziemlich teures) in Apple-Produkte investiert, da ich mit Mac OS einfach etwas besser klarkomme als mit Windows. Aber vielleicht werde ich jetzt die alte Hardware einfach länger nutzen - ich muss das noch sacken lassen...
Was soll man dazu schreiben? Die Apple Preisgestaltung seit der Rückkehr von Jobs zu Apple wurde immer sportlicher. Da die Produkte sich so gut verkaufen, gibt es aus Apples Sicht keinerlei Grund von dieser Preispolitik abzurücken. Das erinnert halt stark an gewisse deutsche Premiumautomobilhersteller, bei denen man problemlos den Kaufpreis über die Aufpreisliste verdoppeln kann.
+2
piik
piik10.03.2212:41
LoCal
...Immer diese albernen Rechnungen, von Menschen, die überhaupt keinen Einblick (ich gehöre da auch dazu!) in die Abläufe haben.

Was ich Dir aber sagen kann: Die Beträge, die Du für die Teile ansetzt, sind zu hoch, viel zu hoch! Das z.B Gehäuse kostet Apple einen Bruchteil von dem, was Du nennst.

ABER, dann für die Entwicklung mal salopp 100 Euro aufzurufen ist schon mehr als frech. ...
contradictio in adiecto

Oder mit welcher Begründung willst Du sagen, dass Du auch keine Ahnung hast, aber meine Nichtahnung ist daneben und Deine Nichtahnung schon viel durchblickiger? Denn genau das hast Du gemacht...
Ich habe ja nicht behauptet, dass ich auch nur halbwegs die realen Zahlen kenne, aber ganz so absurd ist es dann doch nicht, so vorzugehen, wie ich das gemacht habe.

Dass Deine Vergleiche gut mehr als hinken zeigt sich an z.B. Deinem Apfel/Birnen-Vergleich: MS z.B. bekommt für Windows typischerweise zwischen 30 und 50€ pro Rechner von den großen Herstellern. Und daraus finanzieren sie die komplette Entwicklung, die aus vielen Gründen teurer ist als die von Mac OS. Wenn ich 100€ dafür ansetze ist das mehr als großzügig gedacht und keinesfalls frech.
Und die anderen Dinge wie die CPU: Da habe ich die Entwicklungskosten durch die kalkulierten Preise mit integriert. Bei Intels CPUs ist F&E ebenfalls in den Preisen drin. Die reinen Fertigungskosten der CPUs sind viel niedriger.
Auch beim Gehäuse vertust Du Dich m.E. Das ist kein Stück gefalztes Blech, sondern Präzisionsfertigung in Alu. Die ist teuer, auch bei Massenproduktion. Ob es jetzt wirklich 100€ sind oder 120€ oder vielleicht sogar nur 60€ - das spielt für die angestellten Überleghungen eine untergeordnete Rolle.

Apples Abzocke zeigt sich ja schließlich nicht nur hier, sondern bei etlichen irren Preisen, angefangen vom Displayputztuch für 25€ über die Rollen für den Mac Pro bis und die Halterung für dass 6K-Display hin zum Aufpreis von etlichen hundert € für die Höhenverstellbarkeit des Studio Displays, was so dermaßen daneben ist, dass selbst Spott inadäquat zu sein scheint.
+1
gfhfkgfhfk10.03.2212:45
LoCal
Microsoft und Google können auf einen sehr große Zahl von Hardwareherstellern setzen.
Das sind genau genommen nur drei: AMD, Intel und ARM. AMD und Intel verkaufen Bausätze für OEMs, die damit auf Kundenwünsche optimierte Hardware anbieten. Die eigentliche Entwicklungsarbeit machen AMD und Intel. Bei ARM sieht das ähnlich aus. Zwar produziert ARM nichts selbst, aber die Masse an Firmen verbaut SocS oder CPUs die komplett von ARM entworfen worden sind. Allenfalls die Produzenten der SoCs und CPUs haben noch eigenen Aufwand.

Apple ist eine der wenigen Firmen, die die ARM CPUs komplett selbst entwerfen.
LoCal
Intel hat jahrelang stromfressende CPUs geliefert …
Intel hatte über Jahre Probleme mit der Fertigungstechnik, so dass sie auch gegenüber AMD ins Hintertreffen gerieten. Apple profitiert hier von den Fähigkeiten von TSMC. Müsste Apple die CPUs mit Intels Fertigungstechnik produzieren lassen, würde sie deutlich mehr Strom verbrauchen.
LoCal
… und in den letzten Jahren haben die nicht mal die Performance merklich gesteigert.
Das stimmt so nur bedingt. Wir haben seit etlichen Jahren eine Stagnation der Singlecore Performance. Intel hatte kein großes Interesse daran, bei Desktops und Mobile CPUs die Zahl der Cores zu erhöhen. Durch AMD sehen wir hier auch eine Entwicklung hin zu mehr Cores. Die Xeons haben aber von Generation zu Generation eine deutlich Erhöhung der Core Zahl durchlaufen. Apple hat aber im MacPro und iMacPro sehr nachlässig die neuen Xeons eingesetzt. Die meisten Generationen wurden einfach ausgelassen.
-2
ww
ww10.03.2213:52
Ich verstehe nicht wieso plötzlich alle einen Mac Studio mit einem Studio Display betreiben möchten um einen iMac 27" zu ersetzen? Der Studio ist ja eine völlig andere Leistungsklasse.

Für dein Heimandwender reicht der Mac mini M1 locker, auch mit nur 16GB. Wem das nicht reicht, der muss halt in den sauren Apfel beissen und sich den Studio kaufen. Musste er aber früher auch, da musste er den iMac PRO kaufen. Und schon stimmen die Preise wieder.
+9
Der echte Zerwi10.03.2214:13
Ist doch völlig wumpe, wie Apple kalkuliert.

Am Ende geht es nur darum:
Bin ich bereit, das Geld auf den Tisch zu legen, da mich das Gerät dermaßen überzeugt und/oder mir einen entsprechenden Gegenwert bietet?

So lange es genügend Kunden gibt, die das mit Ja beantworten, ist doch für beide Seiten alles in Ordnung.

Porsche hat auch mehr Marge auf ihre Fahrzeuge. Beschwert sich aber auch keiner drüber. Werden mehr gekauft denn je.

Und so lange gleichzeitig auch noch meine Apple Aktien steigen, ist alles richtig gemacht worden.
+1
gfhfkgfhfk10.03.2214:27
Der echte Zerwi
So lange es genügend Kunden gibt, die das mit Ja beantworten, ist doch für beide Seiten alles in Ordnung.
Exakt das ist der Sachverhalt. Wem das zu teuer ist, muss halt mit der Konsequenz leben, dass macOS für ihn die falsche Plattform ist.
0
piik
piik10.03.2215:24
gfhfkgfhfk
Der echte Zerwi
So lange es genügend Kunden gibt, die das mit Ja beantworten, ist doch für beide Seiten alles in Ordnung.
Exakt das ist der Sachverhalt. Wem das zu teuer ist, muss halt mit der Konsequenz leben, dass macOS für ihn die falsche Plattform ist.
Das war die moderne Form von " Dann geh doch nach drüben."
Nicht dass es für so eine Sicht keine Gründe gäbe, aber ganz so simpel wie dass alle anderes Sichten damit Makulatur seien, kann es ja dann nur in der Wahrnehmung von zu weit vereinfachenden Menschen sein, oder?
-2
ww
ww10.03.2215:30
piik
gfhfkgfhfk
Der echte Zerwi
So lange es genügend Kunden gibt, die das mit Ja beantworten, ist doch für beide Seiten alles in Ordnung.
Exakt das ist der Sachverhalt. Wem das zu teuer ist, muss halt mit der Konsequenz leben, dass macOS für ihn die falsche Plattform ist.
Das war die moderne Form von " Dann geh doch nach drüben."
Nicht dass es für so eine Sicht keine Gründe gäbe, aber ganz so simpel wie dass alle anderes Sichten damit Makulatur seien, kann es ja dann nur in der Wahrnehmung von zu weit vereinfachenden Menschen sein, oder?

Der Mac Studio ist ein 'kleiner' Mac Pro zu einem guten Preis. Oder auch ein 'grosser' Mac mini auch zu einem guten Preis. Nur weil man jetzt einen Mac mit einer tollen Leistung zu einem etwas höheren Preis kaufen KANN, MUSS man das noch lange nicht. In 99% der Fälle reicht der Mini für dein Heimanwender locker. Der Profi rechnet sowieso völlig anders.

Die Apple Displays waren schon immer schweineteuer - aber schön und auch sehr gut. Das gönnt man sich oder auch nicht.

Ist doch alles überhaupt kein Problem.
+7
LoCal
LoCal10.03.2216:29
piik
LoCal
...Immer diese albernen Rechnungen, von Menschen, die überhaupt keinen Einblick (ich gehöre da auch dazu!) in die Abläufe haben.

Was ich Dir aber sagen kann: Die Beträge, die Du für die Teile ansetzt, sind zu hoch, viel zu hoch! Das z.B Gehäuse kostet Apple einen Bruchteil von dem, was Du nennst.

ABER, dann für die Entwicklung mal salopp 100 Euro aufzurufen ist schon mehr als frech. ...
contradictio in adiecto

Oder mit welcher Begründung willst Du sagen, dass Du auch keine Ahnung hast, aber meine Nichtahnung ist daneben und Deine Nichtahnung schon viel durchblickiger? Denn genau das hast Du gemacht...
Ich habe ja nicht behauptet, dass ich auch nur halbwegs die realen Zahlen kenne, aber ganz so absurd ist es dann doch nicht, so vorzugehen, wie ich das gemacht habe.

Ich kenne die Zahlen von Apple nicht, aber ich kenne Zahlen von ähnlich gelagerten Unternehmen
Die von Dir angelegten Preise für sind zu hoch … dabei beziehe ich mich aber auf die reinen Material/Herstellungskosten bzw. Einkaufspreise.

Auch wenn das Mac mini Gehäuse sehr wertig ist, der den Apple dafür zahlt sind keine 100 Euro. Vor allem da das Gehäuse an sich ja alles andere als aufwändig ist.

piik
Dass Deine Vergleiche gut mehr als hinken zeigt sich an z.B. Deinem Apfel/Birnen-Vergleich: MS z.B. bekommt für Windows typischerweise zwischen 30 und 50€ pro Rechner von den großen Herstellern.

Auch hier, 30 - 50 Euro für die OEM zahlen Händler wie Alternate & Co., die Konditionen für Dell, HP, Levono schauen völlig anders aus und auch hier bewegt man sich eher im einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich.
Die großen Händler haben für Microsoft eine sehr wichtige Funktion und werden sehr gut behandelt.
piik
Und daraus finanzieren sie die komplette Entwicklung, die aus vielen Gründen teurer ist als die von Mac OS. Wenn ich 100€ dafür ansetze ist das mehr als großzügig gedacht und keinesfalls frech.

Microsoft verdient doch schon sehr lange kein Geld mehr mit den Betriebsystem …
piik
Die reinen Fertigungskosten der CPUs sind viel niedriger.

Da gebe ich Dir recht
piik
Auch beim Gehäuse vertust Du Dich m.E. Das ist kein Stück gefalztes Blech, sondern Präzisionsfertigung in Alu. Die ist teuer, auch bei Massenproduktion. Ob es jetzt wirklich 100€ sind oder 120€ oder vielleicht sogar nur 60€ - das spielt für die angestellten Überleghungen eine untergeordnete Rolle.

S.o.
piik
Apples Abzocke zeigt sich ja schließlich nicht nur hier, sondern bei etlichen irren Preisen, angefangen vom Displayputztuch für 25€ über die Rollen für den Mac Pro bis und die Halterung für dass 6K-Display hin zum Aufpreis von etlichen hundert € für die Höhenverstellbarkeit des Studio Displays, was so dermaßen daneben ist, dass selbst Spott inadäquat zu sein scheint.

Vorallem das Tuch ist ein rein psychologischer Preis! Apple "kann" es nicht billiger anbieten …

Was ich übrigens in der ganzen Diskussion um den Mac Studio nicht verstehe ist: Warum jeder bei der Rechnung ein neues Apple Studio Display mit einrechnet … das ist ein separates Produkt und niemand ist gezwungen eines zu kaufen. Gerade bei Display gibt es adäquate Alternativen …

gfhfkgfhfk
LoCal
Microsoft und Google können auf einen sehr große Zahl von Hardwareherstellern setzen.
Das sind genau genommen nur drei: AMD, Intel und ARM. AMD und Intel verkaufen Bausätze für OEMs, die damit auf Kundenwünsche optimierte Hardware anbieten. Die eigentliche Entwicklungsarbeit machen AMD und Intel.

Das sehe ich nicht ganz so, es ist eher so, dass AMD und intel sich da zu Zulieferern degradieren. Sie liefern zwar CPU und Chipsets aus und bieten auch Referenzdesigns an, aber die Herstellung erfolgt trotzdem oft an anderer Stelle … gerade Dell und HP bau(t?)en gern eigene Lösungen.

ARM spielt hier, wie Du schon gesagt hast, eine Sonderrolle.
gfhfkgfhfk
Bei ARM sieht das ähnlich aus. Zwar produziert ARM nichts selbst, aber die Masse an Firmen verbaut SocS oder CPUs die komplett von ARM entworfen worden sind. Allenfalls die Produzenten der SoCs und CPUs haben noch eigenen Aufwand.
gfhfkgfhfk

Als Hauptlieferant muss man hier wahrscheinlich Qualcomm nennen.
Trotzdem muss man diesen Markt anders betrachten, weil er geschlossener ist und komplett anders funktioniert wie der PC-Markt.
LoCal
Intel hat jahrelang stromfressende CPUs geliefert …
Intel hatte über Jahre Probleme mit der Fertigungstechnik, so dass sie auch gegenüber AMD ins Hintertreffen gerieten. Apple profitiert hier von den Fähigkeiten von TSMC. Müsste Apple die CPUs mit Intels Fertigungstechnik produzieren lassen, würde sie deutlich mehr Strom verbrauchen.

Aber das ist doch genau der Punkt … Intel hat sich auf den Lorbeeren ausgeruht und den immer weiter schrumpfenden Strukturbreiten wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Intels vorgehen war: Mehr Kerne und den höheren Takt durch mehr Watt erkaufen. Und das ging so lange gut, wie AMD das Spiel mitspielte.

Und TSMC wächst nicht ohne Grund so rapide … das kommt durch das Geld von Apple … und Apple hat nicht ohne Grund TSMC gewählt.
gfhfkgfhfk
LoCal
… und in den letzten Jahren haben die nicht mal die Performance merklich gesteigert.
Das stimmt so nur bedingt. Wir haben seit etlichen Jahren eine Stagnation der Singlecore Performance. Intel hatte kein großes Interesse daran, bei Desktops und Mobile CPUs die Zahl der Cores zu erhöhen. Durch AMD sehen wir hier auch eine Entwicklung hin zu mehr Cores. Die Xeons haben aber von Generation zu Generation eine deutlich Erhöhung der Core Zahl durchlaufen. Apple hat aber im MacPro und iMacPro sehr nachlässig die neuen Xeons eingesetzt. Die meisten Generationen wurden einfach ausgelassen.

Ja, aber genau das war doch der Fehler den Intel begangen hat … mehr Cores, mehr Cores, mehr Cores.
Dadurch wurden die CPUs zu Stromfressern und gerade unter Windows sind mehr Cores nicht immer die beste Antwort.

Apple hat intel mit dem M1 ganz schön überrumpelt und im PC-Sektor ein ganz schönes Beben verursacht … das ist auch schön daran zu sehen, dass ARM-Windows schlagartig einen anderen Stellenwert bekam … und nein, das liegt nicht mit den paar Mac-Usern, die sich Windows in der VM wünschen.
„Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem“
+4
gfhfkgfhfk10.03.2216:38
piik
Nicht dass es für so eine Sicht keine Gründe gäbe, aber ganz so simpel wie dass alle anderes Sichten damit Makulatur seien, kann es ja dann nur in der Wahrnehmung von zu weit vereinfachenden Menschen sein, oder?
Es ist die hässliche Wahrheit, dass Apple das Verhalten nur dann ändern wird, wenn es finanzielle Einbußen hat. D.h. solange kräftig weiter gekauft wird, sieht Apple keinerlei Grund an der Preisgestaltung etwas zu ändern. Du kannst natürlich eine Internetkampagne (Kauft keine Macs mehr, weil sie zu teuer sind!) starten, und versuchen damit bei Apple Eindruck zu schinden. Wenn da ausreichend Menschen mitmachen (d.h. nicht mehr Apple Produkte kaufen), wirst Du vielleicht bei Apple Eindruck machen.
+1
piik
piik10.03.2217:27
LoCal
Vorallem das Tuch ist ein rein psychologischer Preis! Apple "kann" es nicht billiger anbieten …

Der war wirklich gut!

LoCal
gfhfkgfhfk
Das stimmt so nur bedingt. Wir haben seit etlichen Jahren eine Stagnation der Singlecore Performance. Intel hatte kein großes Interesse daran, bei Desktops und Mobile CPUs die Zahl der Cores zu erhöhen. Durch AMD sehen wir hier auch eine Entwicklung hin zu mehr Cores. Die Xeons haben aber von Generation zu Generation eine deutlich Erhöhung der Core Zahl durchlaufen. Apple hat aber im MacPro und iMacPro sehr nachlässig die neuen Xeons eingesetzt. Die meisten Generationen wurden einfach ausgelassen.

Ja, aber genau das war doch der Fehler den Intel begangen hat … mehr Cores, mehr Cores, mehr Cores.
Dadurch wurden die CPUs zu Stromfressern und gerade unter Windows sind mehr Cores nicht immer die beste Antwort.

Apple hat intel mit dem M1 ganz schön überrumpelt und im PC-Sektor ein ganz schönes Beben verursacht … das ist auch schön daran zu sehen, dass ARM-Windows schlagartig einen anderen Stellenwert bekam … und nein, das liegt nicht mit den paar Mac-Usern, die sich Windows in der VM wünschen.

Ob man das so sagen kann?
Schließlich ist die Single Core Performance der M1-CPUs so extrem überragend auch nicht und Apple setzt bei seinem Silizium neben den Eigenheiten (Alles auf 1 Chip wegen Speed-Vorteilen etc.) letztlich doch auf exakt die gleiche Masche: Mehr Cores. Wieviele hat der Ultra? 20, davon 16 die ordentlich Strom ziehen. Weniger als bei einem aktuellen i9 oder sonstige Many Core CPUs von Intel oder AMD, aber mit 60W wird eine weitere Verdoppelung schwierig – zumal wenn die vielen GPUs der Grafik den Chip mit zusätzlichen 110W (wie hier zu lesen war) aufheizt.
Ich möchte die Leistung von Apple ja nicht kleinreden, denn die M1 sind in der Tat überraschend gut, aber wenn man daraus mehr Leistung kitzelt, schlucken sie auch mehr Strom, da Apple ein paar gute Ideen gut umgesetzt, aber letztlich auch nur mit Silizium kocht.
Intel hat mit dem neuen i9 der 12. Generation ein durchaus konkurrenzfähiges Produkt am laufen, das mit 6 statt 8 Perormance Cores einen M1 max nicht nur in der Single Core, sondern auch in der Multi Core Performance schlägt. Allerdings, und das ist ja nicht unwichtig: bei doppelter Leistungsaufnahme und einem Takt von 5GHz gegenüber den 3,2GHz eines M1 (siehe ).
Und: So eine Intel-CPU kostet unter 600€.
Es braucht irgendwie schon ein reality distortion field, um den Preis eines M1 max oder auch den Aufpreis eines ultra für gerechtfertigt zu erachten.
0
piik
piik10.03.2217:28
gfhfkgfhfk
piik
Nicht dass es für so eine Sicht keine Gründe gäbe, aber ganz so simpel wie dass alle anderes Sichten damit Makulatur seien, kann es ja dann nur in der Wahrnehmung von zu weit vereinfachenden Menschen sein, oder?
Es ist die hässliche Wahrheit, dass Apple das Verhalten nur dann ändern wird, wenn es finanzielle Einbußen hat. D.h. solange kräftig weiter gekauft wird, sieht Apple keinerlei Grund an der Preisgestaltung etwas zu ändern. Du kannst natürlich eine Internetkampagne (Kauft keine Macs mehr, weil sie zu teuer sind!) starten, und versuchen damit bei Apple Eindruck zu schinden. Wenn da ausreichend Menschen mitmachen (d.h. nicht mehr Apple Produkte kaufen), wirst Du vielleicht bei Apple Eindruck machen.
Da gehe ich voll mit, das sehe ich auch so.
+1

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