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Apple und Microsoft in einer Kiste!

roca12304.08.1100:33
Microsoft und Apple schließen sich zusammen um die Androiden Invasion abzuwehren.
Schöner Google Blog Post:

http://googleblog.blogspot.com/2011/08/when-patents-attack-android.html

They want to make it harder for manufacturers to sell Android devices. Instead of competing by building new features or devices, they are fighting through litigation.
Patents were meant to encourage innovation, but lately they are being used as a weapon to stop it.
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Kommentare

iGod04.08.1100:48
Wie war das? Der Feind meines Feindes ist mein Freund?
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sierkb04.08.1102:17
Passend dazu (alle sehr lesenswert):

The Guardian: Software patents 'gumming up innovation', warns chief Google lawyer (26 July 2011)

Wall Street Journal: Google Buys IBM Patents (July 29 2011)

finanznachrichten.de: Reports: Google Buys IBM Patents To Bolster Portfolio (29.07.2011)

Forbes: Microsoft’s Android Shakedown (Jul. 7 2011)


The Economist: Patents against prosperity (Aug 1st 2011)

NPR: When Patents attack (July 22, 2011)

This American Life: When Patents attack (Podcast)

Forbes: The Supreme Court Should Invalidate Software Patents (Jul. 28 2011)

Forbes: Patently Absurd
Too many patents are just as bad for society as too few. (06.24.2002)

Mark A. Lemley, Stanford Law School: The Myth of the Sole Inventor (July 21, 2011)
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sierkb04.08.1103:04
Nachtrag (ist mir grad' über den Weg gelaufen):

Forbes: Google Should Publicly Oppose Software Patents (Aug. 3 2011)

Der kurze Artikel ist mMn ebenfalls sehr nachdenkenswert, weil bewusstmachend und in den Fokus rückend, worum es bei dem Fall eigentlich geht bzw. was der große Rahmen des ganzen unwürdigen Schauspiels ist. Passt wunderbar in die Reihe obig genannter Artikel.
Wie Forbes bereits 2002 voraussah und schrieb: Patently Absurd. Too many patents are just as bad for society as too few .

Oder auch platter ausgedrückt: Das US (Patent-und Wirtschafts-)System schafft sich ab, fährt sich sehenden Auges gegen die Wand, zerfleischt und lähmt sich gegenseitig bis zur völligen Erschöpfung. Mit dem eigentlichen Sinn des Patentsystems, das in erster Linie den kleinen, einsamen Erfinder eine bestimmte eingegrenzte Zeit schützen soll vor den (evtl. größeren) Konkurrenten, hat das alles null und nix mehr zu tun (siehe auch obig bereits genannter Artikel von Mark A. Lemley, Stanford Law School: The Myth of the Sole Inventor ). Es geht nur noch um (Verhandlungs-)Masse, egal woraus diese Masse besteht (und in ihren Einzelpatenten zum großen Teil nahezu wertlos ist bzw. auf fragwürdige Weise zustandegekommen ist). Ähnlich wie mit den zu Bündeln und Black Boxes zusammengeschnürten Schrottpapieren, die die gewesene Finanzkrise mit verursacht haben. Da hat lange Zeit auch niemand gefragt, ob diese Schrottpapiere überhaupt das Papier wert sind auf dem sie geschrieben stehen, und sie wurden zu Mond-Preisen über und unter dem Ladentisch verschoben, ganze Finanzierungsmodelle haben sich daran festgemacht.
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ma.04.08.1107:58
Ich meine, man sollte sich mal mit Apple unterhalten, und sich erzählen lassen, wie lange und mit wieviel Manpower die geforscht und entwickelt haben, bis das erste iPhone lief.

Dann sollte man mal überlegen, wie die Smartphones vor der iPhone-Ära aussahen, und vor allem funktionierten.
Dieses ganze Geklicke und Gewische, das ist doch Eindeutig durch Apple entstanden.

Und, ja ja, zweieinhalb fremde alte Patente ohne reale Produkte hat auch Apple bei der iPhone Entwicklung berührt.
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sierkb04.08.1111:37
ma.
Ich meine, man sollte sich mal mit Apple unterhalten, und sich erzählen lassen, wie lange und mit wieviel Manpower die geforscht und entwickelt haben, bis das erste iPhone lief.
[..]
Dieses ganze Geklicke und Gewische, das ist doch Eindeutig durch Apple entstanden.
[..]
Und, ja ja, zweieinhalb fremde alte Patente ohne reale Produkte hat auch Apple bei der iPhone Entwicklung berührt.

Um mal Deine Wahrnehmung wieder ein bisschen geradezurücken: Geforscht und entwickelt haben gerade bei diesem Thema eher andere und weit zuvor (meist Universitäten und Firmenausgründungen dieser Universitäten sowi Forschungseinrichtungen wie die Bell Labs (wo ursprüngl. u.a. auch Unix das Licht der Welt erblickte), die ihre Entdeckungen dann zur Marktreife weiterentwickelt und teilweise auch selber vermarktet haben), bevor Apple auch nur eine Idee davon hatte. Apple hat sich diesbzgl. lediglich ins gemachte Nest gesetzt. Und die auf dem Tisch liegenden Puzzleteile zusammengeschoben und das dann als Produkt in Form des ersten iPhones auf den Markt gebracht. Vor ihnen waren da aber schon andere, die das ganze Thema erforscht und entwickelt hatten, patentiert hatten und auch in begrenztem Umfang schon einsatzfertig und benutzbar hatten. Eine dieser Firmen und universitären Ausgründungen, Fingerworks, hatte Apple, um bei dem Thema mitreden zu können und was diesbzgl. in der Hand zu haben mitsamt deren Know-How und deren Patenten kurzerhand aufgekauft. Trotzdem existieren noch weitere Universitäten und Firmen, die auf diesem Feld genauso geforscht und entwickelt haben und das immer noch tun. Parallel zu Fingerworks und auch schon viel länger. Unter anderem auch Jeff Han mit seiner universitären Ausgründung/Firma Perspective Pixel , .

Hans öffentliche Demo von Multitouch im Jahre 2006 im Rahmen der TED ist legendär. Ebenso auch diese Anwendung seiner gegründeten Firma Perspective Pixel: , , .

Mir scheint, Du willst Dich nochmal eingehend mit dem Thema Multitouch und seiner Historie befassen und mal lieber nochmal nachlesen, wer denn wann was wo zuerst und in welchem Umfang erdacht, erforscht, patentiert und in benutzbare Produkte umgesetzt hat.

Eine erste Anlaufstelle mit weiterführenden Links bietet:
Wikipedia (de): Multitouch
und besser noch die engl. Ausgabe:
Wikipedia (en): Multitouch

Eine recht gut zusammengestellte chronologische Übersicht:
Bill Buxton (Microsoft Research: Multi-Touch Systems that I Have Known and Loved

Apple hat bei dem Thema im Grunde gar nix selber erfunden. Diese Leistungen haben andere vor ihnen erbracht. Apple hatte anscheinend nur den richtigen Riecher und war nur mutig genug, diese Dinge dann auch endlich mal dem Massenmarkt zugänglich zu machen in Gestalt des iPhones. Mehr aber auch nicht. Diesbzgl. Anwendungen vor allem im wissenschaftlichen Bereich existierten da schon längst. Die Zeit dafür war eh reif. Weil die Technologie eben so weit war, dass sie für einen Massenmarkt produziert werden konnte. Wenn Apple es nicht gemacht hätte, dann vielleicht mit etwas Verzögerung oder vielleicht sogar auch stattdessen irgendjemand anderes, an dem Thema waren/sind ja seit Jahren, ja sogar seit Jahrzehnten, noch andere dran und nicht nur Apple mit der von ihnen gekauften Firma Fingerworks.

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ma.04.08.1113:27
sierkb
... Apple hatte anscheinend nur den richtigen Riecher und war nur mutig genug, diese Dinge dann auch endlich mal dem Massenmarkt zugänglich zu machen in Gestalt des iPhones.
...

Ja.

Natürlich hat Apple nicht z. B. Bewegungssensoren erfunden; aber das Ergebnis, nämlich das iPhone, hat Apple sich nicht aus dem Ärmel geschüttelt.
Dass man Software online Kaufen kann, hat Apple auch nicht erfunden.

Aber alles zusammen, die iOS Geräte und der Microcosmus darum, zusammen mit Preisen die die Konkurrenz nur mit Gewinnverlusten realisieren kann, das hat Apple hart erarbeitet.
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sierkb04.08.1114:29
ma.:
Aber alles zusammen, die iOS Geräte und der Microcosmus darum, zusammen mit Preisen die die Konkurrenz nur mit Gewinnverlusten realisieren kann, das hat Apple hart erarbeitet.

Und andere haben auf dem Gebiet nicht genauso hart gearbeitet, teilweise evtl. sogar noch viel härter als Apple, weil sie eben jahrelang auf diesen Gebieten Grundlagenforschung betrieben und da Zeit, geld und Personal reingesteckt haben und Apple als später Hinzugekommener (erinnert mich so ein wenig an die Floskel "die Gnade der späten Geburt") eben nicht bzw. nicht in gleichem Maße und Umfang wie andere zuvor? Apple hat sich ins gemachte Nest gesetzt und im Grunde die Früchte anderer geerntet, an der eigentlichen schweren, jahrelangen mühsamen Grundlagen- und Entwicklungsarbeit hat Apple mit ganz großer Wahrscheinlichkeit nur den kleinsten Anteil und eben nicht den Löwenanteil.

Es gibt in unserer Industrie- und Technikgeschichte unzählige Beispiele davon, dass bestimmte bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen erstmal von Einzelnen, völlig unspektakulär und unbemerkt von der Öffentlichkeit gemacht worden sind. Die erstmal tot in der Ecke oder in der Schreibtischschublade liegen. Und erst Jahre oder gar Jahrzehnte später irgendeine Firma darauf stößt oder davon Wind bekommt oder sich Entdeckungen aneignet und zu einem für die Allgemeinheit brauchbaren Produkt geformt hat. Es ist allgemein üblich und gehört gesellschaftlich betrachtet seit Jahren und Jahrzehnten quasi zum guten Ton, bzgl. Anerkennung und Lob und Lorbeeren da den ursprünglichen Erfinder/Entwickler zu nennen und fest mit in Verbindung zu bringen. Und eben nicht die Firma, die das Ganze dann nur noch für sich entdecken und in Massenprodukte formen und unters Volk streuen brauchte.
Und genauso verhält es sich auch hier in diesem Fall.
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ma.05.08.1109:20
sierkb
...
Apple hat sich ins gemachte Nest gesetzt und im Grunde die Früchte anderer geerntet, ...

Ich habe das anders in Erinnerung, sehe das genau anders rum ...

Was die Anderen mit dem iPhone Konzept machen, das betrifft Hardware und Software und Shops, zeigt dieser Bericht:

Apple ist es, die immer weiter vormachen was geht, quasi jedes Quartal die Messlatte höher hängen.

PS
ich habe kein iPhone, iPad, nichts, ich habe ein fast 10 Jahre altes Motorola.
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ma.05.08.1110:10
Fahrzeug/Krad Datarecorder für das iPhone - nicht für die Anderen.

Auch wenn Apple nur indirekt beteiligt ist, indem die die attraktive Plattform produzieren, ist es IMHO Wahnsinn was damit alles möglich ist.
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ma.12.08.1115:58
sierkb
...
Um mal Deine Wahrnehmung wieder ein bisschen geradezurücken: Geforscht und entwickelt haben gerade bei diesem Thema eher andere und weit zuvor (meist Universitäten und Firmenausgründungen dieser Universitäten sowi Forschungseinrichtungen wie die Bell Labs (wo ursprüngl. u.a. auch Unix das Licht der Welt erblickte), die ihre Entdeckungen dann zur Marktreife weiterentwickelt und teilweise auch selber vermarktet haben), bevor Apple auch nur eine Idee davon hatte. Apple hat sich diesbzgl. lediglich ins gemachte Nest gesetzt.
...

Ich gedacht gleich an Deine Wahrnehmung als ich das hier entdeckte:


So sah das aus, was vor dem iPad aufm Markt war.
Das Gruselkabinett ist vermutlich nicht vollständig, es reicht aber um realistisch nachzuvollziehen wer bei wem Abgekupfert hat.

PS
ich glaube nicht das Du wirklich so Realitätsfern bist, und das Du wirklich ein Mac-User bist,
vermutlich bist Du Einer von geschätzt 5 Usern hier die nichts anderes als Apple-Bashing betreiben.
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sierkb12.08.1116:21
ma.
ich glaube nicht das Du wirklich so Realitätsfern bist, und das Du wirklich ein Mac-User bist,

Woher sollte ich dann mein Wissen haben, hier ab und zu anderen Mac-Benutzern mal bei bestimmten Fragen aus der Patsche zu helfen, wenn ich nicht selber Mac-Benutzer wäre?
vermutlich bist Du Einer von geschätzt 5 Usern hier die nichts anderes als Apple-Bashing betreiben.

Genau. So wird's sein. Ich habe auch sonst nix Besseres zu tun und habe nur eines im Sinn: Apple-Bashing betreiben. Ein Marcel Bresink, der für Dich und andere die Tinker Tools schreibt und der sich ab und zu mal hier oder auch anderswo öffentlich kritisch mit Apple und MacOSX auseinandersetzt, der betreibt mit seinen Apple- und Mac-kritischen Äußerungen, welche hartgesottenen Fanboys wohl eher so richtig wehtun dürften, dann wohl auch pures Apple-Bashing und hat nur eines im Sinn: der Apple-Plattform zu schaden?



Es ist wohl eher als kindisch und unreif anzusehen, was Du da grad' für krude Assoziationen zu ziehen versuchst.
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macnobby12.08.1116:22
Warum haben die großen Forscher und Elektronik-Riesen die Konzepte nicht umgesetzt und uns damit schon viel früher beglückt?
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sierkb12.08.1116:48
macnobby
Warum haben die großen Forscher und Elektronik-Riesen die Konzepte nicht umgesetzt und uns damit schon viel früher beglückt?

Das frag' die betreffenden Konzerne.

Eine mögliche Antwort: möglicherweise noch zu teuer und technologisch eben noch nicht ausgereift genug. Und dann aufgrund inzwischen anderer gesetzter Prioritäten erstmal für eine Weile in den Schubladen verschwunden bzw. bis auf Weiteres erstmal auf Eis gelegt. Apple war da dann einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Und hatte als neu Hinzugekommener sowas wie die "Gnade der späten Geburt", konnte ohne irgendwelche Altlasten berücksichtigen zu müssen, völlig neu und frisch ins Metier einsteigen. Und hat sich zu einem gewissen Teil auf dem Rücken anderer kaltschnäuzig nach vorne geboxt, was zum Beispiel die vorherig notwendige Klärung gewisser Lizenzfragen angeht, zu zahlen u.a. an Nokia. Anstatt diese Frage vorher umfassend und vor allem abschließen zu beiderlei Genugtuung zu klären, hat man an Nokia erstmal gar nix gezahlt, was verwendete grundlegende Mobil-Funk-Technologien angeht, an denen vor allem solche Unternehmen wie Nokia, Motorola, Ericsson und Siemens einen entscheidenden Anteil haben. Apple hat also erst dann gezahlt, als sie die Taschen voller Geld hatten und sie sicher sein konnten, Nokia am Boden zu sehen. Normalerweise hätte das allererste iPhone gar nicht erst auf den Markt kommen dürfen, gar nicht erst in den Regalen hätte stehen dürfen, bevor nicht diese Fragen abschließend geklärt gewesen wären! Vermutlich wäre dann das erste iPhone auch noch teurer gestartet, weil eben diese notwendigen Lizenzzahlungen an Nokia & Co. es verteuert hätten. Redlich und aufrichtig ist das gewiss nicht gewesen, wie Apple da in diesen Markt reingekommen ist und sich seine Position von Anfang an versucht hat zu sichern.

Das verspätete Eingeständnis Apples gegenüber Nokia in Form von rückwirkenden und für die Zukunft zugesagten Lizenz-Zahlungen unterstreicht das eigentlich nur, dass die Kritik an Apples Vorgehen wohl berechtigt gewesen war und auch immer noch ist. Ich kann nicht mit einem Produkt in den Markt starten und den Markt aufrollen, wenn solche Kernfragen was die verwendeten Mobilfunk-Technologien angeht nicht zur Zufriedenheit aller Beteiligten geklärt sind und mich dann erst bequemen zu zahlen und meine Verbindlichkeiten anderen gegenüber zu begleichen, wenn ich einen Status erreicht habe, dass ich quasi vor Kraft kaum laufen kann und ich diese Verbindlichkeiten, die mich Jahre zuvor noch schmerzlich getroffen hätten, dann später, wenn es mir gut geht, mal eben aus der Portokasse zahlen kann! Auch da gibt es Regeln und Gepflogenheiten, an die man sich zu halten hat und sie nicht so auslegt und terminiert, wie es einem in den Kram passt. Gerade auch unter den in der ETSI organisierten Mitgliedern, zu denen Apple als neu Hinzugekommener eben auch gehört.
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macnobby12.08.1117:38
Wenn ich das richtig verstehe, hat Apple es mal wieder geschafft ein Produkt auf den Markt zu bringen, wonach jeder sich gesehnt hat. Hatten wir schon einmal, oder?
Dann wurden die Schubladen wieder aufgemacht und festgestellt, he, das wollten wir doch schon immer machen
Es folgten prompt andere Geräte mit vergleichbarer Funktion.
Warum jetzt diese Nachahmer so in den Himmel loben oder Mitleid haben. Verstehe ich nicht. Sie sind es doch, die uns die Technologie vorenthalten haben.
Ich denke diese Firmen dachten, wir brauchen das nicht oder wir sind noch nicht reif (Erwachsen) dafür. Haben ja sehr gut verdient mit dem Salamikonzept.
Also hier Apple einen Vorwurf machen ist vollkommen daneben. Apple hat gezeigt was möglich ist. Wieder einmal.
Nur meine Meinung.
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