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Apple reduziert die App-Store-Gebühr von 30% auf 15% für alle Anbieter mit einem Jahresumsatz < 1.000.000$

Weia
Weia18.11.2021:48
Noch nirgendwo hier gelesen, ich dachte mir, das wäre eine Meldung wert.

Jahresumsatz < 1.000.000$ bedeutet (sowohl laut Apple als auch Intuition), dass das die ganz überwiegende Zahl der Anbieter betrifft.

Sieh mal einer an, was alles geht, wenn massive öffentliche Kritik laut wird.

Was machen jetzt nur unsere Forumsmitglieder wie Mecki, die die 30% hier wie den heiligen Gral verteidigt haben, da sie (zumindest wirtschaftlich) immer alles verteidigen, was Apple so tut?
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Kommentare

adiga
adiga18.11.2021:57
Wurde hier schon präsentiert vor ein paar Stunden
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Weia
Weia18.11.2021:58
adiga
Wurde hier schon präsentiert vor ein paar Stunden
Ja, sorry, soeben sehe ich’s auch. Da hatte ich wohl Tomaten auf den Augen, tut mir leid.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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adiga
adiga18.11.2022:00
Muss Dir nicht leid tun, kann passieren.
+1
TorstenK18.11.2022:12
Das ist wieder clever von Apple die 15% Apple-TAX an das Umsatzziel zu koppeln 👍

Sehr clever... so verkaufe ich auch mehr 😃
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Raziel119.11.2006:35
Weia

Ich denke dir forenmitglieder die das verteidigt/begründet haben werden bei der Meinung bleiben das es ein akzeptabler Betrag war. Warum sollte sich daran was ändern? Selbst wenn sie es auf 5% senken ändert das nichts daran das 30% für die Leistung ein Schnäppchen war

Und das sie es nun mit den betreffenden Bedingungen senken war ein extrem cleverer Schachzug. Denn nun haben sie dadurch das Ziel erfüllt den kleineren Entwickler zu helfen, wie EPIC es ja formuliert, aber dabei quasi alle ausgeschlossen die sich eigentlich nur bereichern sollten (wie eben epic) 😂
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sierkb20.11.2001:26
Raziel1
…aber dabei quasi alle ausgeschlossen die sich eigentlich nur bereichern sollten (wie eben epic) 😂

Nicht immer alles einfach so glauben, was Apple von sich gibt, behauptet und in die Welt setzt. Ein Gericht hat sich Apples Darstellung und diesbzgl. Behauptung/Anschuldigung/Forderung vor wenigen Tagen nicht angeschlossen und sie abgewiesen:

heise (11.11.2020): Apple vs. Epic: Gericht lässt Klau-Vorwürfe nicht zu
Die Umgehung seiner Bezahlschnittstelle sieht Apple als Diebstahl, der Fortnite-Macher müsse dafür mehr Schadensersatz leisten. Ein Gericht wies das zurück.
heise, 11.11.2020
Schlappe für Apple im Streit mit Epic Games um In-App-Käufe: Der iPhone-Konzern kann keinen zusätzlichen Schadenersatz für die Umgehung seiner Bezahlschnittstelle fordern, wie das zuständige Gericht in am Dienstag entschied. Apple hatte argumentiert, die von Epic in Fortnite integrierte Direktzahlungsmöglichkeit entspreche Diebstahl. Man habe einen "Besitzanspruch" auf alle in iOS-Apps getätigten Käufe.

Vertragsbruch und Kartellprozess – kein Diebstahl

Die Richterin Yvonne Gonzalez Rogers wollte sich der Argumentation nicht anschließen, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtet: Es gehe in diesem Streit nur um einen "riskanten Vertragsbruch" und die von Epic vorgebrachten Kartellvorwürfe, so Rogers. Apple habe nicht zeigen können, dass es sich bei der Integration einer Direktzahlungsmöglichkeit um eine vom Vertragsbruch "unabhängige unrechtmäßige Tat" handelt.


Man stimme mit der Entscheidung des Gerichts nicht überein, teilte Apple in einer Stellungnahme gegenüber US-Medien mit …

[…]

Apple pocht auf Provision für In-App-Käufe

Das Umgehen von Apples vorgeschriebener Bezahlschnittstelle (In-App Purchase – IAP) sei vergleichbar mit Ladendiebstahl oder dem Klau von Geld aus einem Tresor in Apples Firmengebäude, hatte der iPhone-Konzern zuvor mehrfach erklärt. Epic Games wies die Vorwürfe zurück, Apple habe schließlich kein "Anrecht auf die Früchte unserer Arbeit". Bei den in der App getätigten Käufen handele es sich schließlich um Geld, dass Spieler für die Fortnite-Inhalte ausgeben.

[…]

Der gezielte Vertragsbruch führte zum Rauswurf von Fortnite aus den App-Läden – und zum Rauswurf von Epic Games aus Apples Entwicklerprogramm. Den von Apple ebenfalls geplanten Stopp der Weiterentwicklung von Epics Unreal Engine untersagte das Gericht. Die Hauptverhandlung über die Kartellvorwürfe und den Vertragsbruch wird für Frühjahr 2021 erwartet.

Bloomberg (11.11.2020): Epic Gets Apple’s Theft Claim Knocked Out of Fortnite Fight
  • Companies battling over cut of purchases made through game
  • Judge rejects Apple claims for extra monetary damages

Bloomberg, 11.11.2020
”This is a high-stakes breach of contract case and an antitrust case and that’s all in my view,” U.S. District Judge Yvonne Gonzalez Rogers told lawyers.

”You can’t just say it’s independently wrongful,” she told Anna Casey, a lawyer for Apple, referring to Epic’s conduct. “You actually have to have facts.”
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Weia
Weia20.11.2001:45
Raziel1
Ich denke dir forenmitglieder die das verteidigt/begründet haben werden bei der Meinung bleiben das es ein akzeptabler Betrag war.
Nur dummerweise widersprächen sie damit jetzt plötzlich Apples Standpunkt.
Warum sollte sich daran was ändern?
Weil die betreffenden Apologeten bislang immer alles nachplapperten, was Apple sagte.
Denn nun haben sie dadurch das Ziel erfüllt den kleineren Entwickler zu helfen, wie EPIC es ja formuliert, aber dabei quasi alle ausgeschlossen die sich eigentlich nur bereichern sollten (wie eben epic) 😂
Und Apple und die kleinen Entwickler wollen sich nicht „bereichern“?
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Wurzenberger
Wurzenberger20.11.2007:35
😱 wie soll Apple mit nur 15% Umsatzbeteiligung denn bloß die horrenden Kosten des App Stores bestreiten?
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elscod
elscod20.11.2009:29
Bei der Diskussion wird es nie einen gemeinsamen Nenner geben. Ich finde es nach wie vor unverständlich.

ALLE die seit 2008 die Plattform Appstore genutzt haben zum Vertrieb der eigenen Software und dabei den Mund gehalten haben sind aktiv an der Situation beteiligt gewesen. Das ist eine Tatsache. Warum ist niemand 2010 auf die Barrikaden gegangen als Apples Marktanteil bei weitem nicht so groß war, aber absehbar war wo die Reise hingeht. Die Gebühr hat sich nie geändert, ob 30% angemessen sind weiss ich nicht.

Ein System befeuern, über ein Jahrzehnt lang und sich wundern warum Apple nichts verändert? Der Appstore fällt und steht mit der Vielfalt der Angebote. Mir geht es nicht darum Apple pauschal in Schutz zu nehmen, nur ALLE die mitgespielt haben seit es iPhones & Co. gibt haben aktiv die Landschaft gebaut die Heute vorhanden ist. Wofür werden Anwälte teuer bezahlt um Verträge auf Risiken und Chancen abzuwägen.

Wenn ich in einer Beziehung unglücklich nie mein Mund aufmache, läuft was falsch. Dabei ist es egal ob wir über eine geschäftliche oder private Beziehung sprechen. Es gehören immer zwei dazu... aber es ist schön Medial wirksam im Moment Apple als ausgebuht der Hölle darzustellen.

Ich habe noch nie jemanden gehört, der sich positiv darüber geäußert hat, dass man im Januar Erdbeeren im Supermarkt kaufen kann. Ein Supermarkt macht das nicht aus einer Laune heraus um sie dann entsorgen zu müssen, weil sie niemand kauft. Die Menschen im Einkauf machen das, weil die genau wissen dass diese gekauft werden. Aber jeder findet das doof und unterstützt das natürlich nicht. Komisch... Das System ist Scheisse und zwingt uns mitzuspielen... genau! Das muss es sein.
+1
Wiesi
Wiesi20.11.2009:48
Wurzenberger
wie soll Apple mit nur 15% Umsatzbeteiligung denn bloß die horrenden Kosten des App Stores bestreiten?

...indem sie bei den wirklich umsatzstarken Apps weiterhin 30% nimmt. Auf den ersten Blick sieht Apples Verhalten durchaus sozial aus. Aber wenn eine Softwareschmiede viel Arbeit und Gehirnschmalz in ihre Apps gesteckt hat, so daß diese sehr beliebt werden und das Apple-System entscheidend bereichern, dann sollte und muß sie dafür auch ordentlich bezahlt werden. Aber genau dann, sahnt Apple unvermindert ab.

Es bleibt dabei: Die Kosten für die Entwicklerwerkzeuge und den App-Store sind im wesentlichen Einmal-Kosten. Apple rechnet diese jedoch nach wie vor pro Stück ab. Hinzu kommt, daß Apple die Werkzeuge und den Store auch für sich selbst benötigt. Schön, daß die externen Entwickler das mitfinanzieren.
„Everything should be as simple as possible, but not simpler“
+2
xcomma20.11.2010:04
Weia
dass das die ganz überwiegende Zahl der Anbieter betrifft.
Gibt wohl leider bisher (oder jemals) keine offiziellen Zahlen von Apple um zu verstehen, wie gross die Auswirkung sein würde. Obwohl "gefühlt" ich es auch eher so einschätzen würde wie du.
The Verge
The company says the “vast majority” of iOS app developers should be able to access the program, but Apple declined to say what percentage of its more than 28 million registered app makers would qualify.


Der CEO von Epic Games ordnet es wiederum so ein, dass es kaum Vorteile für die meisten Kunden haben wird:
Tim Sweeney
"It's great that Apple is giving indie devs a better deal, but 95% of in-app purchases are in bigger apps that Apple still taxes at 30%, so this will provide no relief to consumers who are paying inflated prices for items,"

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ela20.11.2014:17
Wiesi
Es bleibt dabei: Die Kosten für die Entwicklerwerkzeuge und den App-Store sind im wesentlichen Einmal-Kosten.

Öhm, ob 30% oder anderes mag ich gar nicht diskutieren
Aber EINMAL stimmt meiner Meinung nach nicht. Ich habe mal ein Shop-System selbst aufgesetzt und glaube mir, da ist überhaupt gar nichts "einmal" ...
- im Grunde täglich, mindestens aber mal wöchentlich nach Updates schauen wegen diverser Sicherheitslücken die geschlossen werden
- Anpassungen aufgrund rechtlicher Grundlagen (Formulierungen auf Buttons, extra Schritte und Checkboxen, was gespeichert werden darf und was nicht, für DSGVO noch einen Export einbauen, Steuersätze für EU-Ausland anpassen wenn sich was ändert - gerade bei uns z.B. 16% aber abhängig wann Auftrag/Rechnungsstellung etc., natürlich Formulierungen für AGB und Datenschutz anpassen, prüfen lassen usw.)
- Immer wieder Anpassungen weil Browser etwas nicht mehr richtig anzeigen, neue Bildschirmgrößen ein angepasstes Layout verlangen - ja auch responsive designs müssen angepasst werden wann sie in welchen Modus fallen sollen)
- Support für Erweiterungen werden eingestellt, Suche nach Alternativen
- Zahlungsanbieter/Schnittstellen einrichten und im Auge behalten
- ...
- und dann kommt jemand und reklamiert, möchte tauschen, zurück geben, ...

Und um all diesen Kram kümmert sich Apple … Ich lade eine App hoch, schreiben einen Preis dran - fertig; Monatlich trudelt Geld ein und es ist mir völlig Schnuppe ob jemand die App zurück geben möchte, oder nicht oder wie viel Steuern jemand in Indien, Afrika, Österreich, Deutschland, ... bezahlt oder welche Sprache die sprechen, oder ...

Der Unterschied ist natürlich: Ich als super-mini-app-leuchte habe kein eigenes Shop-System; Große Game-Anbieter haben eh ein eigenes System was sie ohnehin selbst bezahlen müssen mit reichlich Personal - für die ist das eine andere Diskussion weil es sich für diese Teilnehmer als doppelte Belastung darstellt die sie nicht wirklich bräuchten - weil sie es selber könnten. Tja... mal gucken wie das weitergeht
+1

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