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Apple ist erledigt...(SZ.de)

pavel28.02.1909:24



Das Beste:
„...dass Kunden damit zwei Produkte in einem bekommen. Für den Preis eines Geräts...“.
-1

Kommentare

spheric
spheric28.02.1909:31


Was Rechner angeht, sind sie übrigens auch seit Jahren erledigt, weil sie keine Touchscreens verbauen.

Und bei Tablets schon seit 2010, weil sie keine Maussteuerung und Unterstützung für Desktop-Software bieten.

Ist es wirklich schon 1997, oder treibt die Presse nächstes Jahr vielleicht doch mal eine andere Sau durch’s Dorf?
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+5
Hannes Gnad
Hannes Gnad28.02.1909:32
https://www.macobserver.com/features/death-knell/
+11
Turbo
Turbo28.02.1909:35
"Handys" ist ja schon falsch, denn Apple hat letztendlich nur ein Gerät in verschiedenen Varianten.
Und da der Markt erschöpft ist, wird Apple mit dem iPhone jetzt nichts mehr reißen!
„Sei und bleibe höflich!“
+2
Legoman
Legoman28.02.1909:35
SZ
Philippe Starck: Ein Gerät ist schön, wenn es nützlich ist, und es ist hässlich, wenn es unbrauchbar ist. Daran wird kein Designer etwas ändern.

Sagt der Mann, der Juici Salif entwickelt hat - eine wunderschöne aber leider unbrauchbare Zitronenpresse...

Prinzipiell finde ich den Artikel aber interessant. Es ist nicht das übliche Bashing sondern eher ein Hinweis in Richtung "Stillstand ist der Tod".
+4
Urkman28.02.1909:49
Wer hat sich eigentlich den Schwachsinn ausgedacht, das wenn ich zum Ende der Seite scrolle auf die Startseite weitergeleitet werde?
+15
ssb
ssb28.02.1909:59
Hannes Gnad
https://www.macobserver.com/features/death-knell/
ADKC - klasse. Das beweist: totgesagte leben länger.

Die werden ihre Meinung erst ändern, wenn der neue modulare Mac Pro aus einem Gehäuse mit viel Rechenpower besteht, in das man dann einfach das iPad Pro via USB-C anschließt. Dann läuft auf dem iPad zusammen mit den 64 ARM Cores, 32 GB RAM und 4 TB Flash-Speicher auch nicht mehr iOS sondern wie von Geisterhand plötzlich macOS - aber man behält alle Daten des iPads und hat gleich noch ein Grafiktablett zum arbeiten. Das wäre modular, man kann das iPad Pro alleine nutzen oder als Kern einer Workstation - die natürlich ohne iPad Pro nicht funktioniert. Das iPhone wird dann übrigens zur BlueTooth-Maus und über die Watch wird das Rechenmonster entsperrt.

Das Pro-Gerät wird übrigens relativ günstig - aber man muss ja noch das iPad Pro, das iPhone und die Watch dazu kaufen. Aber ist es das, was die Presse als Zukunft sieht? Ein Gerät das alles kann? Ein Smartphone, dass man zum Tablet aufklappen kann (und bitte schön, die Huawei Lösung ist gruselig, allein weil der Screen eine Wölbung hat). Komisch nur, warum all diese Ansätze der Konkurrenz auch in der Presse nicht gut abgeschnitten haben und am Markt versagt haben...

Ein Smartphone ist ein Smartphone - und es soll Menschen geben, die damit tatsächlich auch telefonieren. Die Vorstellung, ich muss mein Smartphone erst zusammenklappen, um vernünftig zu telefonieren (außer man hat ein Headset). So sehr davon eine gewisse technische Faszination ausgehen kann, so wenig wurde über die Usability nachgedacht. Wie ich zum Huawei-Artikel schon kommentiert habe - besser als Klapp-Smartphones wären welche mit einem Screen, den man aufrollen kann.

Oder so etwas wie Sweam (Mini-Projektor mit integriertem Tablet)...
+1
der_seppel
der_seppel28.02.1910:02
Ich kann gar nicht genug mit dem Kopf schütteln, gar nicht so sehr wegen Apple, eher was der alte Mann über Gestaltung sagt.
„Kein Slogan angegeben.“
+1
UWS28.02.1910:20
ssb
Das beweist: totgesagte leben länger.
Das mag ja in vielen Fällen (und auch bei Apple) zutreffen ... allerdings sollte man nicht davon ausgehen, dass dies ein Naturgesetz ist und immer gilt...
„There is no cloud…it’s just someone else’s computer.“
+1
ApfelHandy428.02.1910:36
Der Mann scheint exakt den Nerv der SZ-Leserschaft zu treffen ...

+8
spheric
spheric28.02.1910:56
CLICKBAIT
„Früher war auch schon früher alles besser!“
-2
svenhalen
svenhalen28.02.1910:58
Die Überschrift ist leider Click-Baiting-mäßig völlig aus dem Kontext gerissen. "Handys wie wir sie kennen sind erledigt, das weiß auch Apple" Wäre eher treffend.
+2
Apple@Freiburg28.02.1911:00
ApfelHandy4

Kann gar nicht sein, da muss sich die Mehrheit verklickt haben. Der „Experte“ der SZ hat es uns doch ausführlich dargelegt. Das iPhone ist dem Untergang geweiht.😎
0
rosss28.02.1911:24
Hannes Gnad
https://www.macobserver.com/features/death-knell/

Die haben aber entweder drei Jahre Winterschlaf zwischengeschoben, oder meine Wahrnehmung ist eine andere:

2016, 2017 und 2018 keine Todesvorhersage? Really?
+1
rosss28.02.1911:37
Ein Interview über Design und Apple. Anläßlich einer Messe, auf der Apple nicht vertreten war. Mit einem Alt-Designer, der nicht für Apple tätig ist. Und der der Meinung ist, bald gäbe es nichts mehr zu designen, weil alles integraler Bestandteil des Homo Futurensis sein wird.

Ich klappe mir jetzt erst mal meinen integrierten Lesesessel aus dem Allerwertesten und sinniere darüber, wie wirr viele Menschen mit zunehmendem Alter werden, und ob es mich auch schon erwischt hat.
+7
ultraviolent
ultraviolent28.02.1911:49
Interessanter Artikel.... NICHT!

Schaut man sich mal das Sujet von Herrn Starck an, entdecke ich viele Dinge die schlichtweg "anders" designed wurden, nur um Ihrer Andersartigkeit wegen, einen wirklich praktischen Nutzen der Neugestaltung konnte ich nicht ausmachen.
Teilweise haben die Entwürfe bzw. Produkte sogar die Grundfunktion des Gegenstandes ad absurdum geführt ( Juicy Salif - unpraktisch, Dr. Glob - unbequem etc. ) das ich auf die Meinung dieses Herren im Bezug auf Design als Randnotiz ablegen möchte...

Als ob seine Motivation nicht primär Geld war....
„Suicide by way of information“
0
coffee
coffee28.02.1912:07
Mit vielem, was Starck sagt, outet er sich als vintage und räumt sogar selbst ein, bald obsolete zu sein.
Ganz wie ein altes Handy.
„Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)“
0
thomas b.
thomas b.28.02.1915:05
Apple ist doch schon seit den 90ern erledigt, da war sich z.B. das heise-Forum doch immer recht einig. Alles nur für Warmduscher, für Leute, die beim Kaffee trinken den kleinen Finger abspreizen, viel zu teuer, zu nichts kompatibel und überhaupt...

Vorhersagen sind halt schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen.
+3
virk
virk28.02.1915:33
thomas b.
Vorhersagen sind halt schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen.

Ja, das ist ja logisch; da kann natürlich viel Unvorhergesehenes passieren. Aber in allen anderen Fällen ist die Trefferquote heutzutage so hoch, dass ich mich da blind drauf verlassen würde.

ivmos
„Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.“
0
Simoon
Simoon28.02.1916:38
Ich finde das Interview gar nicht so schlecht und für die ClickBait-Headline der SZ kann der interviewte Designer nichts.

Was den umstrittenen Satz "Was Handys angeht, ist Apple erledigt" angeht, da hängt es davon ab, wie man den interpretiert. Dass das iPhone in den nächsten Jahren weiterhin das primäre Produkt ist, das Apples Kassen füllt, bezweifle ich nicht. Aber in letzter Zeit ist es schon so, dass Apple nicht mehr der Innovator schlechthin ist, sondern eher spät dran wirkt.

Dass die Produkte der Konkurrenz oft noch vom Reifegrad bzw. der Qualität zu wünschen übrig lassen (und ich dazu bei den meisten Firmen ein ungutes Gefühl habe was Sicherheit angeht), ist ein anderer Punkt. Aber die Koreaner und Chinesen kopieren nicht mehr einfach das, was Apple macht, sondern setzen auch Trends etc. Ich bin auch nicht sicher, ob sich das wieder drehen wird. Ggf. war der Satz auch so gemeint, dass Apple sich daran gewöhnen muss, dass andere das Tempo der Innovationssprünge vorgeben.
0
Calibrator28.02.1917:23
Als Nokia seinerzeit feststellte, dass Handydesign "am Ende" wäre, versuchten sie mit allerlei lustigen Telefondingern das Interesse der Leute zu wecken.
Da jetzt Lampen- und Stuhl-Designer groß zu Wort kommen, wird sich Apple wohl oder übel auch 6-eckige iPhones ausdenken müssen.Aber vielleicht sollten sie etwas warten.
+3
Kapeike
Kapeike28.02.1919:31
SZ/Philippe Starck
Sie werden sich für eine Marke entscheiden, die sie lieben. Verschiedene Unternehmen werden verschiedene Philosophien haben. Und die Kunden werden sich ihre Marke danach aussuchen, ob ihnen diese Philosophie zusagt.

Und daher, lieber Herr Starck, werde ich mir, wenn die "Handys" (was für ein bescheuertes Wort wir Deutschen da in die Welt gesetzt haben) dann demnächst im Menschen eingebaut werden, ganz bestimmt keine Marke aussuchen, die mit meinen Daten Milliarden verdient oder die mein ganzes Leben dem chinesischen Staat offenlegt.

Ich werde ganz sicher eine Marke bevorzugen, deren Geräte und - mehr noch - deren Betriebssysteme optimal zu bedienen sind und deren Philosophie ich weitestgehend nachvollziehen und gutheißen kann. Gerade, wenn's "unter die Haut" geht. Von mir aus, aber wenn dann nur mit einer Marke. Und, Herr Starck, möchten Sie raten, wer das ist?

Schon heute ist das Design der iPhones und der anderen Geräte für mich komplett nebensächlich. Ich hab ein 8 Plus, das jetzt nach zwei Generation X/Xs/Xr hoffnungslos antiquiert aussieht. Der Homepod sieht wie "nicht fertig geworden" aus. Und diese Zahnbürsten-Stecker aus den Ohren und so weiter. Mir ist das egal, wie's aussieht. Apple hat mich angefixt mit dem reibungslosen Zusammenspiel aller Komponenten, mit der Leichtigkeit, mit der ich meinen Alltag durchlaufen kann, weil die Dinge funktionieren, wie sie sollen, weil sie durchdacht ineinander greifen. Da gibt es hunderte Beispiele, die es nirgendwo anders gibt oder die woanders unzureichend kopiert wurde.

Auch ich finde nicht jedes Produkt gleich und sofort toll. Ich habe, als die AirPods rauskamen, nur müde gelächelt, die Apple Watch habe ich drei Generationen lang links liegen lassen. Mein Mac mini muss auch noch lange halten, weil ich keinen verklebten 128-GB-Zwerg haben möchte (die größeren sind mir schon viel zu teuer). Mein erstes iPhone habe ich erst 2012 (unter Protest) gekauft. Wofür braucht man all den Mist, sage ich mir manchmal (die Entmaterialisierungsthese kann ich gut verstehen!).

Aber dann, ja dann, tipp ich nur zweimal leicht aufs rechte Ohr und überspringe einen Titel, schreib ich meine Notizen voll synchronisiert am iPad mit dem Pencil, sage meiner Apple Watch, dass die Eier jetzt fünf Minuten kochen sollen, nehme ich ein Foto auf, dass ich direkt in eine Powerpoint einfügen kann, wische mit der Magic Mouse durch die zuletzt angesehen Seiten (alleine für dieses kleine Wunderwerk würde ich 500 EUR bezahlen, wenn es eine für Windows (setze ich im Büro ein) gäbe). Ich lass mich wecken und in den Schlaf singen und lese meine Süddeutsche schon seit Jahren am iPad und gucke meine Filme am Apple TV, ich zähle meine Schritte und beschalle mich im Auto mit meinen Lieblingshits, habe eine über alle Geräte synchronisierte Bücher-, Musik- und Fotomediathek und dann merke ich, wie diese Dinge zueinander passen und wie sie meinen Alltag begleiten, ohne aufdringlich zu sein, ohne zu nerven, und dann habe ich - oft genug - dabei ein Lächeln im Gesicht.

Von mir aus auch ruhig unter der Haut, Herr Starck, ich lächle auch gerne nach innen.
+18
coffee
coffee28.02.1919:41
Kapeike
👍+1
„Simplicity is the ultimate Sophistication (Steve Jobs)“
-3
Kapeike
Kapeike28.02.1919:44
coffee
Danke!
-3
sierkb28.02.1919:59
[OT]
Kapeike
Und daher, lieber Herr Starck, werde ich mir, wenn die "Handys" (was für ein bescheuertes Wort wir Deutschen da in die Welt gesetzt haben)

In der Tat.
dann demnächst im Menschen eingebaut werden, ganz bestimmt keine Marke aussuchen, die mit meinen Daten Milliarden verdient

Du meinst jene Firma, mit der Apple seit Jahren eng kooperiert und von der Tim Cook auf kritische Nachfrage meint, sie kooperierten deshalb mit denen, weil jene Firma die Beste sei in dem, was sie tun, und deshalb würde man deren Suche benutzen? Und darüberhinaus lässt Apple seine iCloud auch noch auf deren Servern hosten undvon deren Infrastruktur powern und somit die Apple anvertrauten Daten in deren Hände legen. Würde Apple das tun, wenn die andere Firma/Marke, die Du da meinst, nicht sehr sicher und vertrauenswürdig wäre und unsere Daten dort nicht gut aufgehoben wären? Würde Apple doch nie tun, oder?
oder die mein ganzes Leben dem chinesischen Staat offenlegt.

Du meinst Apple? Apple macht in China genau das und hat an dem chinesischen Staat komplett alles übergeben, diesbzgl. komplett alles an ihn abgetreten: iCloud, iCloud-Daten, Schlüssel, Rechenzentrum. Nicht nur in China. Demnächst, wie zu lesen ist, offenbar auch in Russland (nachdem man es in China ja vorgemacht und somit einen Präzedenzfall geschaffen hat, da lassen sich die Russen bestimmt nicht lumpen und wollen dahinter zurückstehen). Welches autoritäre Land folgt diesen Beispielen als Nächstes, wo knickt Apple als Nächstes ein und unterwirft sich untertänig statt Kreuz zu zeigen, westliche freiheitliche Werte und Menschenrechte wenigstens mit Protest hochzuhalten, zu verteidigen – und zu stehen statt sich willfährig und protestfrei einfach zu unterwerfen?

[/quote]
-3
macster10028.02.1923:29
@sierkb

Für Leute wie dich wurde der Begriff „wohlfeil“ erfunden ...

Natürlich ist Apple auch nicht in allen Bereichen und zu allen Zeiten zu 100% das theoretische Idealbild eines supermoralischen Unternehmens (falls Letzteres nicht sowieso eine contradictio in adjecto darstellt), aber alles, was du so penetrant in quasi jedem einzelnen Thread, in dem du hier auftauchst, benörgelst, ist bei allen anderen, auch nur annäherungsweise vergleichbaren Unternehmen ganz objektiv viel, viel schlimmer. Du solltest vielmehr froh sein, dass es wenigstens eine große/relevante Tech-Firma gibt, die sich um Themen wie Datenschutz und Privatsphäre überhaupt Gedanken macht und deren Geschäftsmodell nicht primär darin besteht, dich bis in den allerletzten Datenwinkel auszuleuchten, um mit diesem digitalen Profiling dann die eigenen Werbekunden zu beglücken. Insofern wäre es wesentlich sinnvoller, wenn du deinen kritischen Impetus in Google/Facebook/Amazon/Android-Foren ausleben würdest.
+6
sierkb01.03.1900:11
macster100
Natürlich ist Apple auch nicht in allen Bereichen und zu allen Zeiten zu 100% das theoretische Idealbild eines supermoralischen Unternehmens (falls Letzteres nicht sowieso eine contradictio in adjecto darstellt), aber alles, was du so penetrant in quasi jedem einzelnen Thread, in dem du hier auftauchst, benörgelst, ist bei allen anderen, auch nur annäherungsweise vergleichbaren Unternehmen ganz objektiv viel, viel schlimmer.

Nö. Da gibt Apple leider den Ton an. Das was Apple in China gemacht hat, hat bisher kein anderer gemacht, noch nicht mal Google. Google hat sich den betreffenden Auflagen 2010 verweigert. Und betreibt seine chinesische Suche vom demokratischen Honkong aus – unzensiert, und die Server stehen auf demokratischem Boden. Und als sie jetzt (sicher auch nicht zuletzt, weil Apple es ja vorgemacht hat) damit geliebäugelt hatten, es nochmal zu probieren, hat sich die Unternehmensführung in Mountain View, USA den massenweisen und heftigen Protesten der eigenen Belegschaft, die ein ethisch-moralisches Problem damit gehabt haben/hätten und die Unternehmensführung eindringlich an ihren langjährigen internen Slogan und Code of Conduct "Don't be evil!" erinnert hatten, gebeugt und einen Rückzieher gemacht (sonst wären auch scharenweise Mitarbeiter gegangen) und musste der Belegschaft versprechen und zusagen, es auch nie wieder auch nur zu versuchen und es ein für allemmal sein zu lassen und aus China draußen zu bleiben, solange es in China so ist wie es ist, vor allem chinesische Google-Mitarbeiter haben stark protestiert gehabt und rebelliert gehabt. Und bzgl. Zusammenarbeit mit dem US-Militär und deren Drohnenprogramm, bei dem Googles Führung mitmachen sollte, weil angefragt wurde, ist es genauso gelaufen: abgesagt, die Mitarbeiter haben die Führung zur Umkehr ezwungen, sonst wären scharenweise Mitarbeiter gegangen.
Und bei Microsoft geht derzeit Ähnliches ab, da rebelliert ebenfalls die Belegschaft, kann es ethisch nicht vertreten, dass die Führung mit dem US-Militär zusammenarbeiten will.

Wo war auch nur ansatzweise Ähnliches bei Apple-intern? Wer hat da rebelliert gehabt und sich geweigert und gegen Apples Entscheidung gestellt? Wo war der diesbzgl. Aufschrei in der Apple-Community? Nix gehört. Apple hat's stumpf einfach gemacht. Ohne groß Aufhebens und innerbetrieblicher Rebellion.
Das wird sich Apple immer wieder unter die Nase reiben lassen müssen. Weltweit. Sogar aus dem US-Kongress gab's Rüffel dafür. Und von Menschenrechtsorganisationen weltweit und China sowieso.
Du solltest vielmehr froh sein, dass es wenigstens eine große/relevante Tech-Firma gibt, die sich um Themen wie Datenschutz und Privatsphäre überhaupt Gedanken macht

Das tun andere auch! Vielleicht sogar noch viel mehr als Apple. Nur machen die nicht so einen Wind drum.
Abgesehen davon: nicht nur diesbzgl. Reden schwingen und sich als leuchtendes Vorbild verkaufen, sondern es tatsächlich auch sein und das in der Praxis auch erfüllen und umsetzen, was ich da in meinen Reden und Propaganda-Plakaten so vollmundig verspreche! Und gerade beim Erfüllen der eigenen hohen Ansprüche zeigen sich teilweise eklatante Defizite und Lücken. Das ist doch die Krux. Wort und Tat stimmen bei Apple leider nicht überein!
und deren Geschäftsmodell nicht primär darin besteht, dich bis in den allerletzten Datenwinkel auszuleuchten, um mit diesem digitalen Profiling dann die eigenen Werbekunden zu beglücken.

Hast Du geschlafen in den letzten Tagen und Wochen? Gab's da nicht vor ein paar Tagen ein erneut bestätigtes Gerichtsurteil gegen Apple (MTN berichtete) wegen mangelhaftem Datenschutz nebst Offenlegung von Apples Nutzungsbedingungen, die größtenteils rechtswidrig sind und in denen u.a. sogar genau das drinsteht, was Du hier anderen vorwirfst, dass Apple sich dieses Recht durchaus selbst einräumt, genau sowas zu tun? Und ein paar Wochen davor ebenfalls aufgedeckte andere Datenschutz-Vergehen (MTN berichtete)?
Oder ist das alles schon wieder geschmeidig ausgeblendet?

Apple da Vorbild? Gar besser als andere? Leider nicht. Schön wär's. Das ist es ja leider.
Insofern wäre es wesentlich sinnvoller, wenn du deinen kritischen Impetus in Google/Facebook/Amazon/Android-Foren ausleben würdest.

Warum sollte ich das tun? Ich bin aber Apple-Nutzer. Nur, weil's Dir unangenehm ist und Dich beim Absingen von Lobliedern auf die eigene Herrlichkeit stört? Nö, dann sogar erst recht nicht.
-5
Bigflitzer01.03.1905:54
Wie oft war Apple nun eigentlich schon erledigt? Hat einer mitgezählt???
-1
Peter Eckel01.03.1913:20
Wenn man sich die Entwicklungen im Verlagswesen, gerade auch in Hinblick auf die Diskussion zu Apple News etc., zu Gemüte führt, dann ist die Umkehrung der Überschrift auch nicht ganz unpassend:

"Die SZ ist erledigt ... (apple.com)"
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+1
Pixelmeister01.03.1913:33
sierkb
Das was Apple in China gemacht hat, hat bisher kein anderer gemacht, noch nicht mal Google.
Das ist doch quatsch. Zum einen ist jedes Land (oder Vereinigung von Ländern im Falle der EU) doch daran interessiert, dass die Daten der Bürger im Land bleiben. Das versucht man von EU-Seite ja genauso, wie es China und die USA versuchen. DARAN kann ja wohl erstmal grundsätzlich nichts verkehrt sein (sobald unsere eigenen Daten betroffen sind, würden wir ja auch immer favorisieren, sie im Land zu lassen). Im Falle von China ist doch nicht das inländische Lagern der Daten das Problem, sondern die politische Situation. In China und in den USA und in den meisten Ländern weltweit wird ganz offiziell gefoltert und staatlich reglementiert Straftäter (oder die man dafür hält) umgebracht. Wird deswegen der Handel mit den Ländern abgebrochen? Nein! Man lebt damit, blendet es aus oder sagt mal ab und zu ein paar fromme Worte zum Thema. Wie du jetzt – kaufst du deswegen weniger China-Kram? Verwendest du deswegen kein US-Betriebssystem? Wahrscheinlich nicht. Du meckerst rum, änderst aber wahrscheinlich dein Verhalten kaum. Wie die meisten anderen (mich eingeschlossen) auch.

Ob ich nun Apple oder Samsung und Xiaomi kaufe – die Regime der Länder, in denen die Geräte entstehen, sind alle nicht astrein und die Arbeiter werden überall schlecht behandelt (die, auf die die Blicke der Öffentlichkeit nicht gerichtet sind, wahrscheinlich schlimmer als die, bei denen die Menschenrechtler alle drei Tage vorbeischauen).

So, und jetzt meinst du also, weil Apple das getan hat, was China verlangt hat, um dort weiterhin Geräte verkaufen zu können, sind sie besonders schlimm? Erst einmal würde Apple das gleiche tun, wenn die EU verlangen würden, dass die Daten der Bürger nur auf inländischen Servern gehostet werden dürften. Wenn das Landesrecht ist, muss man sich dem beugen oder aber die Geschäftsbeziehungen abbrechen. Jetzt sagst du, Google wäre da anders vorgegangen. Ja, stimmt, sie haben die Daten der chinesischen Nutzer gleich komplett der chinesischen Regierung überlassen. Es ist ja nicht so, dass Google in irgendeiner Weise die dortigen Nutzer geschützt hätte – nö, sie haben einfach ihre Services aus Android rausgenommen und damit dafür gesorgt, dass sie komplett durch China-Eigen-Ware (Baidu etc.) ersetzt wurden. Die ganze China-Software unterliegt aber den dortigen Bestimmungen und wird zudem noch von chinesischen Firmen entwickelt. D.h., dass die Smartphone-Daten der Android-Bürger nicht nur auf chinesischen Servern landen (ganz ähnlich wie jetzt bei Apple), sondern zusätzlich auch noch das ganze Betriebssystem von China kontrolliert wird. Also können mit großer Wahrscheinlichkeit selbst die Daten, die die Nutzer nicht in die Cloud laden, sehr einfach von der Regierung abgegriffen werden. Ich wüsste nicht, was daran jetzt besser sein soll als bei Apple? Google hat ALLES, inkl. des Systems, der Stores, der Clouds und der Daten in chinesische Hände gelegt. Und das beste daran: Sie stellen die "unterlassene Hilfeleistung" auch noch ganz scheinheilig als "gute Tat" da. Das muss man erstmal hinbekommen. Bei dir hat es funktioniert.
sierkb
Und bzgl. Zusammenarbeit mit dem US-Militär und deren Drohnenprogramm, bei dem Googles Führung mitmachen sollte, weil angefragt wurde, ist es genauso gelaufen: abgesagt, die Mitarbeiter haben die Führung zur Umkehr ezwungen, sonst wären scharenweise Mitarbeiter gegangen.
Also muss man die Unternehmens-Führung zwingen, sich "not evil" zu verhalten. Ganz ähnlich, wie beim Kauf von Boston Dynamics durch Google, deren gruselige Kampf-Roboter-Hunde doch eindeutig für die Rüstungs-Industrie entworfen wurden und die erst nach großem Protest wieder von Google verkauft wurden. Und weil du ja auch gedanklich gerne springst und irgendwas Irrelevanten hervorzauberst: Was ist mit den Mikrofonen in den Google/Nest-Thermostaten? Die musste auch erst jemand entdecken, bis man sich dazu äußerte. Aus sich heraus "not evil" scheinen die auch nicht wirklich zu sein. Ganz und gar nicht. (was bei mir aber auch keine Verwunderung erzeugt)
sierkb
Und bei Microsoft geht derzeit Ähnliches ab, da rebelliert ebenfalls die Belegschaft, kann es ethisch nicht vertreten, dass die Führung mit dem US-Militär zusammenarbeiten will.
Komm, MS ist doch nun das Regierungs- und Geheimdienst-freundlichste IT-Unternehmen überhaupt. Da müssen wir doch jetzt nicht von anfangen, oder?
sierkb
Und gerade beim Erfüllen der eigenen hohen Ansprüche zeigen sich teilweise eklatante Defizite und Lücken. Das ist doch die Krux. Wort und Tat stimmen bei Apple leider nicht überein!
Das tun sie bei allen großen Unternehmen nicht – wenn man deren Werbesprüchen glaubt. Googles "don't be evil" aus der Anfangszeit ist doch auch nicht das Papier wert, auf dem das mal hingekritzelt wurde. Das sind alles börsennotierte Unternehmen. Die fühlen sich in erster Linie ihren Shareholdern verpflichtet. Wer auf "don't be evil" oder Apple-Werbesprüche hereinfällt, der MUSS enttäuscht sein vom wirklichen Verhalten der Unternehmen.
sierkb
Ich bin aber Apple-Nutzer.
Waaaaas? Du unterstützt diesen "Faschisten-Verein"? Das werde ich dir noch in Jahrzehnten vorhalten.
+2
Cliff the DAU
Cliff the DAU01.03.1913:47
sierkb
. . . vom demokratischen Honkong aus – unzensiert, und die Server stehen auf demokratischem Boden . . .
Demokratisches Hongkong??? Du lebst anscheinend noch vor dem Jahr 1997
„„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.““
+7
sierkb01.03.1913:50
Pixelmeister:

Google und andere reißen aber nicht so das Maul auf wie Apple, erheben sich über andere und meinen, sie wären was Besseres! Apple tut das aber! Entsprechend hoch sind die Erwartungen an Apple. Wort und Tat, Theorie und Praxis, Anspruch und Wirklichkeit, sollten schon miteinander übereinstimmen, sonst wird man unglaubwürdig oder gar scheinheilig, und das tut es bei Apple eben leider vielfach nicht, da steht das, was Apple tut oft genug deutlich hinter dem zurück, was sie großspurig und in großen Tönen von sich geben. Leider! Apple ist leider nicht der Heilsbringer, der weiße Ritter, als der sie sich vielfach so gerne ausgeben und in Szene setzen und wahrgenommen werden wollen – eher ganz im Gegenteil. Apple wird in vielen Teilen seinen eigenen Ansprüchen, die sie selbst gesetzt haben und setzen, nicht gerecht! Unda sind nicht andere dran schuld, und da ist es dann auch nicht richtig, mit dem Finger auf andere zu zeigen und abzulenken davon.
Und immer mehr Menschen durchschauen das, die sind doch nicht blöd.
-3
spheric
spheric01.03.1914:46
Apples Werte und Selbstanalyse, inwieweit sie ihnen selber (noch nicht) gerecht werden, findest Du unten auf der Homepage unter der Rubrik "Apples Werte" bzw. "Apple's Values" auf der englischen Seite:

https://www.apple.com/de/accessibility/
https://www.apple.com/connectED/
https://www.apple.com/de/environment/
https://www.apple.com/diversity/
https://www.apple.com/de/privacy/
https://www.apple.com/de/supplier-responsibility/
„Früher war auch schon früher alles besser!“
0
barabas01.03.1914:47
Also alleine schon die Überschrift ist reisserisch und inhaltlich falsch. In den Berichten hierzu ist eigentlich nie die Rede davon das "Apple am Ende" ist, sondern "nur" deren iPhone Sparte. Anscheinend definieren hier gewisse Forenmitglieder Apple als ganzes nur noch über das iPhone oder andere IOS Devices.
Und "Am Ende" würde ich in Bezug auf das Smartphone so ebenfalls nicht stehen lassen, allerdings ist es wohl richtig das die Firma aus Cupertino hier in Zukunft kleinere Brötchen backen muss. Die Zeit in der Smartphones die grosse Cashcow waren, und nicht nur jene von Apple, neigt sich allmählich ihrem Ende. Leider scheint die teils überzogene Preispolitik diese Entwicklung mitunter zu beschleunigen.
+3
sierkb01.03.1915:06
Cliff the DAU
sierkb
. . . vom demokratischen Honkong aus – unzensiert, und die Server stehen auf demokratischem Boden . . .
Demokratisches Hongkong??? Du lebst anscheinend noch vor dem Jahr 1997

Sorry für den Fehler bzw. der Unkorrektheit bzw. fehlende Sorgfalt meinerseits. Danke für den Hinweis.
Streiche "demokratisch".
Setze: Sonderverwaltungszone
Wikipedia (de): Sonderverwaltungszone
Sonderverwaltungszonen wurden auf Basis des Artikels 31 der Verfassung der Volksrepublik China eingerichtet. Dieser Artikel erlaubt es dem Nationalen Volkskongress, Sonderverwaltungszonen zu gründen und diese mit einem Grundgesetz, einem hohen Maß von innerer Autonomie, einem eigenen politischen und wirtschaftlichen System auszustatten.
[…]
Das Prinzip Ein Land, zwei Systeme, auf welchem die Sonderverwaltungszonen beruhen, wurde von Deng Xiaoping entwickelt. 1984 erläuterte er es in einer Rede vor Hongkonger Persönlichkeiten. Ein Land bedeute die Volksrepublik China, und die Sonderverwaltungszone gelte als eine lokale Regierung im Rahmen der Volksrepublik China. In der gleichen Rede erläuterte Deng auch das Prinzip der Verwaltung Hongkongs durch Hongkonger. Demnach wolle Peking keine Funktionäre in die Regierung der Sonderverwaltungszone entsenden, sondern nur Truppen als Symbol der staatlichen Souveränität in der damaligen Kronkolonie stationieren.
[…]
Die Sonderverwaltungszonen haben, obwohl sie keine souveränen Staaten sind, eigene Zollverwaltungen und eine eigene Handelspolitik. Sie sind auch für sich selbst Mitglieder der WTO.
Wikipedia (de): Sonderverwaltungszone

Wikipedia (de): Gesperrte Websites in der Volksrepublik China
Wikipedia (de): Gesperrte Websites in der Volksrepublik China
Die unten aufgeführte Liste der namhaftesten solcher blockierten Websites gilt nicht für die Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau, wo die meisten chinesischen Gesetze nicht gelten.

Zudem:

Wikipedia (en): Google China
Wikipedia (en): Google China: History
Wikipedia (en): Google China: Controversy


Warum hat Apple es nicht genauso gemacht wie Google? Ihr Rechenzentrum für die chinesische iCloud wenigstens nach Hong-Kong gestellt, um von chinesischen Gesetzen ausgenommen zu sein?
0
cps01.03.1917:11
sierkb
(...) um von chinesischen Gesetzen ausgenommen zu sein?
Ausgenommen oder wie Du selbst zitiert hast: „wo die meisten chinesischen Gesetze nicht gelten.“ ist ein Unterschied. Welche Gesetze dort trotzdem gelten, kann man sich denken, Honkong gehört zu China und von Peking wird sicherlich alles getan, um diesen Status zu erhalten.
+2
sierkb01.03.1917:16
cps:

Meine Güte, dann halt eben „wo die meisten chinesischen Gesetze nicht gelten“.

Entscheidend ist, dass diejenigen Gesetze, die die Freiheit und Menschenrechte einschränken, ausgeklammert und umgangen werden und einer freiheitlicheren Gerichtsbarkeit unterliegen oder wenigstens der Versuch unternommen wird, sich dem eisernen Griff zu entziehen. Google versucht's wenigstens. Wo versucht's oder macht's Apple auch nur annähernd?
-1
spheric
spheric01.03.1919:02
sierkb
cps:

Meine Güte, dann halt eben „wo die meisten chinesischen Gesetze nicht gelten“.

Entscheidend ist, dass diejenigen Gesetze, die die Freiheit und Menschenrechte einschränken, ausgeklammert und umgangen werden und einer freiheitlicheren Gerichtsbarkeit unterliegen oder wenigstens der Versuch unternommen wird, sich dem eisernen Griff zu entziehen. Google versucht's wenigstens. Wo versucht's oder macht's Apple auch nur annähernd?
Erkläre uns doch bitte mal genau, was für Zugeständnisse Apple macht, wie die Konsequenzen daraus stehen im Vergleich zu möglichen Alternativen, und inwiefern die Situation — sowohl technisch als auch geschäftlich — vergleichbar ist mit der, in der sich Google befand.

Vielen Dank im Voraus.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
0
sierkb01.03.1919:28
spheric:

Apple macht lieber Zugeständnisse ans autoritäre Regime in China, ordnet sich dem lieber bereitwillig unter und arbeitet ihm zu, produziert beim Zensieren sogar noch schwerwiegende Bugs, als stattdessen besser Arbeit und Mühe aufzuwenden, sich dem zu entziehen.

Beispiel gefällig?

Objective-See, Patrick Wardle (10.07.2018): A Remote iOS Bug
apple wrote code to appease the chinese government ...it was buggy
Patrick Wardle, 10.07.2018
[…]
Does Apple really add code to iOS to appease the Chinese government? Of course! And when that code is buggy, their users suffer.
Though Apple loves to exude an aura of 'users first', the reality is they are first and foremost a corporation. As such their primary objective is always profit 🤑 #truth

Conclusion

In this blog post, we tracked down the cause of a remote iOS flaw.

Though its impact was limited to a denial of service (NULL-pointer dereference) it made for an interesting case study of analyzing iOS code.

...and if Apple hadn't tried to appease the Chinese government in the first place, there would be no bug!

heise (11.07.2018): Sicherheitsforscher: Taiwan-Zensur für China führte zu iPhone-Abstürzen
In iOS steckte ein Bug, der bei der Anzeige der Taiwan-Flagge einen Crash herbeiführte. Hintergrund war offenbar eine schlecht funktionierende Zensurfunktion.
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spheric
spheric01.03.1919:40
Okay, da ist ein Beispiel. Vielen Dank. Apple verbirgt in China das Emoji für die taiwanesische Flagge.

Jetzt fehlt mir noch: wie die Konsequenzen daraus stehen im Vergleich zu möglichen Alternativen, und inwiefern die Situation — sowohl technisch als auch geschäftlich — vergleichbar ist mit der, in der sich Google befand.

Und vor allem wüsste ich gerne, inwieweit "Apple […] in vielen Teilen seinen eigenen Ansprüchen, die sie selbst gesetzt haben und setzen, nicht gerecht" wird.

Die eigenen Ansprüche sind primär die, die auf den eigenen Webseiten als "Werte" beschrieben werden — ich habe sämtliche oben aufgelistet.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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sierkb01.03.1919:49
spheric
Okay, da ist ein Beispiel. Vielen Dank. Apple verbirgt in China das Emoji für die taiwanesische Flagge.

Das ist nicht die zentrale Aussage. Zentrale Aussage ist: und produziert dabei einen heftigen Crash-Bug in iOS mit Denial-of-Service-Qualität (auf den sie offfenbar auch nicht selber gekommen waren, sondern erst von außen drauf hingewiesen werden mussten):
heise
Denial-of-Service-Angriff möglich

Zuvor konnte der Fehler allerdings als Denial-of-Service-Angriff ausgenutzt werden – wer die taiwanische Flagge an bestimmte iPhones schickte, konnte diese zum Crash bringen. Der Fehler betraf jedoch nicht alle Geräte, weil er offenbar nur vorkommt, wenn die Regionseinstellungen auf dem iPhone fehlerhaft gesetzt waren – das Betriebssystem arbeitet dann "region-less", wie Wardle erklärt. China erkennt Taiwan nicht als eigenständige Republik an und sieht in dem Instelstaat einen abtrünnigen Teil von "Mainland China". Entsprechend wird auch die taiwanische Flagge in China zensiert.

Apple beugt sich chinesischen Gesetzen

Apple war in der Vergangenheit schon häufiger vorgeworfen worden, sich Maßnahmen der chinesischen Regierung zu beugen. So warf der Konzern unter anderem CallKit-Apps aus seinem dortigen App Store und verbot zahlreiche VPN-Apps . Der Konzern verteidigt diese Haltung damit, dass man sich jeweils an lokale Gesetze halten müsse.

Bzgl. dem Punkt VPN: Google macht da diesbzgl. genau das Gegenteil von Apple und bietet dort diesbzgl. Alternativen und Möglichkeiten zur Umgehung an bzw. hat sie entwickelt. Während sich Apple schön der Zensur unterwirft, entwickelt Google Lösungen und Angebote, sie zu umgehen.
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sierkb01.03.1919:53
spheric
Die eigenen Ansprüche sind primär die, die auf den eigenen Webseiten als "Werte" beschrieben werden — ich habe sämtliche oben aufgelistet.

Papier ist geduldig. Da kannste im Zweifel alles Mögliche reinschreiben, stimmen muss es nicht.
Worte bleiben leere Worte und sind/werden unglaubwürdig, wenn sie durch die eigenen Taten, das eigene Verhalten nicht auch untermauert werden bzw. wenn die eigenen Taten dem in der Praxis und Ausführung sogar noch entgegenlaufen.
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spheric
spheric01.03.1920:04
sierkb
spheric
Okay, da ist ein Beispiel. Vielen Dank. Apple verbirgt in China das Emoji für die taiwanesische Flagge.

Das ist nicht die zentrale Aussage. Zentrale Aussage ist: und produziert dabei einen heftigen Crash-Bug in iOS mit Denial-of-Service-Qualität (auf den sie offfenbar auch nicht selber gekommen waren, sondern erst von außen drauf hingewiesen werden mussten):
Äh?

Ja, da war ein Bug. Darum geht's in dem Artikel. Aber das ist ja kaum DEINE zentrale Aussage: Dir geht es ja darum, dass Apple Zugeständnisse an den chinesischen Gesetzgeber macht — in diesem Fall, das Verbergen des Emoji für die taiwanische Flagge.

sierkb
Bzgl. dem Punkt VPN: Google macht da diesbzgl. genau das Gegenteil von Apple und bietet dort diesbzgl. Alternativen und Möglichkeiten zur Umgehung an bzw. hat sie entwickelt. Während sich Apple schön der Zensur unterwirft, entwickelt Google Lösungen und Angebote, sie zu umgehen.
Zum Beispiel? Ich sehe nur Erklärungen, dass sie vor acht oder so Jahren einen Hinweis auf fehlende Suchresultate gemacht haben, bevor sie sich gänzlich vom chinesischen Markt zurückgezogen haben.

Derzeitiger Stand nach meiner Kenntnis: Project Dragonfly ist die Rückkehr Googles nach China mit einer entsprechend zensierten Suchmaschine.

Und jetzt du.
sierkb
spheric
Die eigenen Ansprüche sind primär die, die auf den eigenen Webseiten als "Werte" beschrieben werden — ich habe sämtliche oben aufgelistet.

Papier ist geduldig. Da kannste im Zweifel alles reinschreiben, stimmen muss es nicht.
Worte bleiben leere Worte und werden unglaubwürdig, wenn sie durch die eigenen Taten, das eigene Verhalten nicht untermauert werden bzw. wenn die eigenen Taten dem in der Praxis und Ausführung sogar entgegenlaufen.
Du meinst da das Gegenteil verstanden zu haben von dem, was ich schreibe: Welchem Aspekt der in den Links dargelegten Werte widerspricht das Verbergen der taiwanischen Flagge?

Du machst hier Behauptungen, Apple widerspreche seiner eigenen Wertedarstellung, machst aber keinerlei Anstalten, diese tatsächlich zu recherchieren — obwohl sie Dir auf dem Silbertablett serviert wird.

Du bist dran.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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mactie
mactie01.03.1920:19
Urkman
Wer hat sich eigentlich den Schwachsinn ausgedacht, das wenn ich zum Ende der Seite scrolle auf die Startseite weitergeleitet werde?

Der gleich Teufel, der sich Continuous Scrolling ausgedacht hat, wo man niemals an den Footer heran kommen wird - er blitzt kurz auf, aber bevor man klicken kann sind die nächsten Klickibunti Bildchen geladen, auf die man dann natürlich klickt!
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sierkb01.03.1920:35
spheric:

Project Dragonfly ist abgesagt worden, ein für allemal, findet nicht statt. Dafür hat die Google-Belegschaft bzw. deren ebenfalls rebellierendes Datenschutz-Team (das schäumte offenbar vor Wut als sie das mitbekamen, dass sowas geplant sei) gesorgt, und der Unternehmensführung wurde darüberhinaus auch abgerungen, es schriftlich zu fixieren, dass es auch zu keinem Zeitpunkt später nochmal versucht wird, auch nicht vielleicht.

Bzgl. VPN hat Google was entwickelt, was die Zensur-Mauer umgeht bzw. sie durchtunnelt. Apple hat seine VPN-Apps im AppStore, der Zensur folgend, ersatzlos rausgeworfen. Ersatzlos.

Silbertablett: ich, und nicht nur ich alleine, bemerke leider schmerzhaft, wie Apple regelmäßig seine eigenen Worte als hohle Phrasen oder Lügen straft und uns das leider serviert. Wirklich leben und vorleben tun sie ihre eigenen Worte, die von ihnen so schön klingenden Worte leider nicht. Es sind offenbar nur wohlklingende Worte. Sie wecken Erwartungen, hinter denen sie leider zurückstehen. Apple muss sich an dem messen lassen, was sie selbst versprechen und postulieren, Apple selbst hängt die Latte da so sehr hoch. Wenn sie sie selbst an gleich mehreren Fronten regelmäßig reißen (u.a. bei der Software- und Hardware-Qualität, bei der Sicherheit, beim Datenschutz etc.), wäre es vielleicht ganz hilfreich fürs eigene Image, den Mund diesbzgl. nicht immer ganz so voll zu nehmen und anderen gegenüber den großen Max raushängen zu lassen und eher etwas bescheidener und kleinlauter aufzutreten. Apple will mit seinen Produkten und Ethos besser und sicherer als die Anderen sein und bei den Themen, die sie so betonen und sich da aus dem Fenster lehnen, führend und der Beste sein? Warum sind sie es dann nicht einfach auch, warum erlauben sie sich eine Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit, zwischen schönem Schein und tatsächlichem Sein? Es tut weh, das zu erleben, und die Kritik, nicht nur meine Kritik, ist dadurch gespeist: es tut einfach weh und betrübt und enttäuscht und wünscht es sich anders und ehrlicher und dem theoretischen Anspruch, den Apple sich selbst gibt, wirklich gerecht werdend.
Du bist dran.

Ich esse jetzt erstmal was (noch nix gegessen heute), mache mir nun einen gemütlichen Abend und verabschiede mich für heute.
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spheric
spheric01.03.1920:41
sierkb
spheric:

Project Dragonfly ist abgesagt worden, ein für allemal, findet nicht statt. Dafür hat die Google-Belegschaft bzw. deren ebenfalls rebellierendes Datenschutz-Team (das schäumte offenbar vor Wut als sie das mitbekamen, dass sowas geplant sei) gesorgt, und der Unternehmensführung wurde darüberhinaus auch abgerungen, es schriftlich zu fixieren, dass es auch zu keinem Zeitpunkt später nochmal versucht wird, auch nicht vielleicht.
Okay.
Bzgl. VPN hat Google was entwickelt, was die Zensur-Mauer umgeht bzw. sie durchtunnelt.
Link bitte. Nichts dazu gefunden.

Silbertablett: ich, und nicht nur ich alleine, bemerke leider schmerzhaft, wie Apple regelmäßig seine eigenen Worte als hohle Phrasen oder Lügen straft und uns das leider serviert. Wirklich leben und vorleben tun sie ihre eigenen Worte und die von ihnen so schön klingenden Worte leider nicht. Es sind offenbar nur wohlklingende Worte. Sie wecken Erwartungen, hinter denen sie leider zurückstehen. Apple muss sich an dem messen lassen, was sie selbst versprechen und postulieren, Apple selbst hängt die Latte da so sehr hoch.
Das klingt ja alles sehr schlimm.

Ich bin sicher, dass du das entsprechend belegen kannst. Die Erwartungen und wohlklingenden Worte sind ja nun alle sehr klar und eindeutig einsehbar.

Wo Apple diesen im einzelnen widerspricht, wird sich ja konkret an Beispielen festmachen lassen.

Nochmal zu Deinem Beispiel: welchem öffentlich dargelegten Wert (siehe Links oben) widerspricht z. B. das Verbergen der taiwanischen Flagge in iMessage?
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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spheric
spheric01.03.1923:02
"Google tools" nochmal recherchiert. Das einzige, was ich gefunden habe (neben der Meldung, dass seit April 2018 Domain Fronting nicht mehr funktioniert, was bislang teilweise gegen Zensur geholfen hatte), ist die Meldung, Alphabet-Firma Jigsaw habe ein Tool gegen DNS-Manipulation für Android entwickelt.

Wobei unklar ist, wie jemand in China an dieses Tool herankommen soll — da ja alle entsprechenden Downloadseiten gesperrt sind...
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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carsten201802.03.1903:49
Macht nichts. Bekomme ich meine Geräte billiger
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