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Apple is back on EPEAT

sierkb13.07.1220:56
Apple: Apple and the Environment -- A letter from Bob Mansfield (Senior Vice President of Hardware Engineering )
Bob Mansfield, Apple
We’ve recently heard from many loyal Apple customers who were disappointed to learn that we had removed our products from the EPEAT rating system. I recognize that this was a mistake. Starting today, all eligible Apple products are back on EPEAT.

It’s important to know that our commitment to protecting the environment has never changed, and today it is as strong as ever.
[..]
Our relationship with EPEAT has become stronger as a result of this experience, and we look forward to working with EPEAT as their rating system and the underlying IEEE 1680.1 standard evolve. Our team at Apple is dedicated to designing products that everyone can be proud to own and use.

Bob

Ob Apple das hier mit seinen ersten konkreten Auswirkungen evtl. zum Revidieren ihrer ursprüngl. gefassten Entscheidung bewogen hat:

heise (13.07.2012): US-Bundesregierung könnte weniger Macs kaufen :

Golem (08.07.2012): US-Bundesbehörden Beschaffungsverbot für Apple-Rechner droht
heise, 13.07.2012
Apples Entscheidung, bei seinen Rechnern auf das Umweltzertifikat EPEAT künftig zu verzichten , sorgt auf der Ebene der US-Bundesbehörden für Irritationen. Wie der Politnachrichtendienst Politico meldet, wurde das Thema bei einem Treffen von Beamten, die sich mit Nachhaltigkeitsthemen beschäftigen, am vergangenen Mittwoch erstmals in größerem Kreis besprochen. Es sei nun vorgesehen, Apple einzuladen, um über das Thema zu sprechen.

Die EPEAT-Entscheidung kommt zu einem wichtigen Zeitpunkt: Aktuell erarbeiten die Procurement-Abteilungen der US-Bundesregierung ihre Einkaufspläne für das Fiskaljahr 2013. Laut einer Meldung des Wall Street Journal müssen bis zu 95 Prozent der Elektronik, die für Bundesbehörden angeschafft werden, EPEAT-zertifiziert sein.

Auf Seiten der Behörden befürchtet man auch, dass Apple einen Trend auslösen könnte. Mit anderen Worten: Sollte der Computerkonzern damit durchkommen, könnten auch andere Hersteller ihre Zertifizierung unterlassen.
Apple hatte zuletzt betont , man verfolge trotz EPEAT-Ende weiterhin einen "umfassenden Ansatz" bei der Herstellung "grüner" Produkte.

derStandard.at (11.07.2012): San Francisco verzichtet auf Apple-Produkte
Umweltstadträtin hofft auf Apples Wiedereinstieg ins EPEAT-Programm





Siehe auch:

MTN (11.07.2012): Apple äußert sich zur Entscheidung, keine EPEAT-Zeritifzierung mehr zu verwenden
MTN (08.07.2012): Apples Hardware erhält keine EPEAT-Zertifizierung mehr

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Kommentare

iGod13.07.1221:32
Aus finanziellen Gründen werden sie bestimmt nicht ihre Meinung geändert haben. So viel werden sie mit den US-Behörden nicht verdienen. Da wird es daher darum gegangen sein die hohe Reputation zu halten.

Könnte auch alles ein sehr sehr geschickter Marketingschachzug gewesen sein. Jetzt waren die neuen Macs und vor allem das neue MacBook Pro noch mal ein paar Tage in den Medien und man hat schon spekuliert ob die folgenden Macs auch alle noch schlanker werden.

Würde mich auch nicht wundern wenn die EPEAT gesagt hätten "Kommt zurück, euer Retina MacBook Pro bekommt auch ein Zertifikat, aber wir brauchen euch, damit wir ernst genommen werden."
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zwobot13.07.1221:37
Fahne + Wind = Heuchler.
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iGod13.07.1221:44
Na pass mal auf wie viele der MTN-Fahnen, die vor zwei, drei Tagen die neuen MacBooks umweltschädlich fanden diese jetzt wieder gut finden, wenn die erstmal ein EPEAT Zertifikat bekommen.
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jsh13.07.1221:49
Ich verstehe das nicht. Die Hardware wurde doch nicht verändert. Warum haben die jetzt trotzdem das Label?
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sierkb13.07.1221:50
iGod
So viel werden sie mit den US-Behörden nicht verdienen.

Kommt drauf an, wen Du alles dazuzählst. Der Kreis könnte größer sein als von Dir angenommen. Von wegen öffentliche Einrichtungen, Schulen, Universitäten und dergleichen... Die Stadt San Franzisco hat ja bereits ein Zeichen gesetzt und Apple die rote Karte gezeigt.
Da wird es daher darum gegangen sein die hohe Reputation zu halten.

Welche sich wiederum direkt in Geld wiederspiegelt, wenn Verkäufe zurückgehen, Verträge nicht verlängert werden bzw. sich das Ganze rumspricht, größer wird und verselbständigt. Und Apple kalt und auf dem falschen Fuß erwischt worden ist, weil sie die Reaktionen und Folgen so nicht bedacht bzw. falsch eingeschätzt bzw. unterschätzt haben. Apple lebt von genau dieser Reputation, vom vermittelten Image, Apples Reichtum gründet sich genau darauf. Bekommt das Image Kratzer, schlägt sich das gewiss (früher oder später, direkt oder indirekt) auf die Beliebtheit (und damit den Abverkauf) der eigenen Produkte nieder und bedeutet für Apple: weniger Umsatz, weniger Gewinn.
Könnte auch alles ein sehr sehr geschickter Marketingschachzug gewesen sein.

Oder es ist schlicht das, wonach es aussieht und Bob Mansfield es auch explizit einräumt: die Korrektur eines von Apple gemachten Fehlers.

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zwobot13.07.1222:03
Vor allem sind öffentliche Einrichtungen angefüllt mit den Käufern von morgen. Apple wäre saudumm sich die entgehen zu lassen.
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sierkb13.07.1222:11
zwobot:

+1
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iGod13.07.1223:25
zwobot
Vor allem sind öffentliche Einrichtungen angefüllt mit den Käufern von morgen. Apple wäre saudumm sich die entgehen zu lassen.

Könnte sein, aber ob Apple wirklich noch die Schüler richtig überzeugen muss Macs zu kaufen? Glaube da für Apple reicht mittlerweile Mundpropaganda.

MacBookPro mit Retina hat wohl auch Gold EPEAT bekommen. Wahrscheinlich damit Apple wiederkommt.
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sierkb14.07.1200:23
iGod
Könnte sein, aber ob Apple wirklich noch die Schüler richtig überzeugen muss Macs zu kaufen?

Schon mal daran gedacht, dass die von Dir ins Auge gefasste Klientel in solchen Einrichtungen diesbzgl. keine Kaufentscheidungen tätigt sondern derlei Entscheidungen von höherer Warte aus politisch, strategisch, fiskalisch entschieden und getätigt werden? Und die Geräte einfach hingestellt werden und die betreffenden Anwender damit einfach klarzukommen haben bzw. sich damit auseinanderzusetzen haben ob sie das im Einzelfall nun mögen oder nicht? Und auf diese Weise dann damit aufwachsen und diese Geräte und die drauf laufende Software dann von der Pieke auf lernen und das dann sicher auch einen Multiplikator-Effekt auch auf private getätigte Kaufentscheidungen hat? Stichwort: Konditionierung und Gewöhnung. Also das Geschäfts- und Verbreitungsmodell, auf dem vor allem Microsoft seine Marktstellung erreicht und seit Jahren so gefestigt hat. Gemäß dem Sprichwort: „Die Hand an der Wiege ist die Hand, die die Welt regiert.“
MacBookPro mit Retina hat wohl auch Gold EPEAT bekommen.

Da darf man sich zurecht fragen, wie das wohl so schnell auf einmal ging und welche Absprache, welcher Kuhhandel da zwischen den beiden da wohl stattgefunden haben mag. So nach dem Motto: "Gibst Du mir das, gebe ich Dir jenes".
Wahrscheinlich damit Apple wiederkommt.

Oder Apple hat gemerkt, dass sie ohne dieses Papperl einen schweren Stand haben werden und dass sie wohl weniger leicht drauf verzichten können als sie zunächst gedachte haben, nachdem was da in den letzten Tagen über ihnen an Kritik und drohenden Folgen hereingebrochen ist, und dann kam Apple dann wieder angekrochen und hat einen Kompromiss gesucht. Ist die Frage, wer auf wen stärker verzichten kann -- Apple auf dieses begehrte und notwendige Papperl der EPEAT oder EPEAT auf Apple. Ich glaube, der Schaden, Reputationsverlust und die Nachteile im Wettbewerb bei einem bestehenden Verzicht wäre unterm Strich für Apple größer als für EPEAT oder zumindest nicht so klein, dass Apple sich hätte leisten können, das einfach auszusitzen.
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iGod14.07.1200:45
sierkb
iGod
Könnte sein, aber ob Apple wirklich noch die Schüler richtig überzeugen muss Macs zu kaufen?

Schon mal daran gedacht, dass die von Dir ins Auge gefasste Klientel in solchen Einrichtungen diesbzgl. keine Kaufentscheidungen tätigt sondern derlei Entscheidungen von höherer Warte aus politisch, strategisch, fiskalisch entschieden und getätigt werden?

Ich habe die Aussage jetzt so aufgefasst, dass die "Kunden von morgen" die Schüler sind, die in der Schule mit Macs zu tun haben. Meine Meinung ist jetzt, dass man einem Teenager keinen Mac hinstellen muss, damit er privat einen Mac will, sondern er sowieso schon einen möchte. Genau wie viele Autoverrückte Autos wollen, die sie noch nie gefahren sind.

Wenn man den Meldungen der letzten Tage glauben schenken kann, dann hätte das neue MacBook Pro kein Zertifikat verdient, weil es sich nicht optimal recyceln lässt. Apple hat darauf hin bei allen Macs die Zertifikate zurückgegeben, um nicht bei einem einzigen Mac kein Zertifikat zu haben.
Doch jetzt kehrt Apple wieder zu EPEAT zurück und nun bekommt auch das MacBook Pro mit Retina Display das Zertifikat. Die Initiative kann ja wohl nur von der EPEAT ausgegangen sein. Ich glaube nicht das Apple austritt um dann solange zu meckern bis alle Macs einen Goldstatus bekommen. Eher hätten sie das vor dem Austritt gemacht.
Die EPEAT Behörde hat Apple zurückgeholt indem sie dem MacBook Pro mit Retina Display ein Gold Zertifikat ausgestellt haben.
Für dieses Zertifikat ist es nicht nur wichtig, von vielen Firmen verwendet zu werden, sondern auch von den beliebtesten, größten, bekanntesten und mächtigsten. Nur so gewinnt EPEAT auch an Bedeutung.
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cokefridge14.07.1201:07
Leute, das ist ein bescheuertes Umweltzertifikat - mir persönlich ist das echt sowas von egal ob die das haben oder nicht
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sierkb14.07.1201:22
iGod:

Moden und Launen sind leider nicht in Stein gemeißelt und unterliegen desöfteren mal langsamen oder schnelleren Schwankungen. Gerade bei der Jugend. Was heute noch populär, hipp, angesagt und cool ist, kann morgen schon wieder total uncool sein. Erst recht bei Negativ-Schlagzeilen und Negativ-Image bzw. Kratzer am Image (das würde bestimmt nicht den Nachwachsenden verborgen bleiben, warum denn Apple-Rechner da nicht mehr hingestellt werden dürfen, ja das wegen gewisser einzuhaltener Bestimmungen sogar gesetzlich verboten sei). Image-förderlich ist so ein Szenario, so ein Verbot, ganz gewiss nicht.
Und wie man sieht: die Stadt San Franzisco, immerhin ebenfalls im Silicon Valley und quasi in Wurfweite von Cupertino liegend, hat nicht lange gefackelt. Und, ganz gesetzes- und procedure-treu und ohne sentimentale Rücksichtnahmen Apple-Rechner kurzerhand aus der Einkaufsliste gestrichen. An der nachwachsenden und (evtl. kritisch) nachfragenden Jugend gehen solche Vorgänge auch nicht vorbei bzw. würden die Folgen eines solchen Vorganges, würde er durchgezogen, auch nicht spurlos vorbei gehen.

Apples derzeitige Erfolgswelle kann schneller vorbei sein und sich ggf. sogar ins Gegenteil verkehren als manchem gewahr und lieb ist. Moden, Trends, Hypes, sind Änderungen unterzogen, ändern sich manchmal ziemlich schnell und radikal. Will Apple dieses Risiko wirklich eingehen und freiwillig Situationen herbeiführen oder sich freiwillig sehenden Auges in eine solche Risiko-Situation hineinbegeben, die einen solchen Trendwechsel ggf. bewirken oder beschleunigen könnte? Ich glaube wohl eher: nein. Sie wären von allen guten Geistern verlassen, wenn sie sich auf ein solches mit solchen Risiken behaftetes Harakiri-Spiel einlassen würden.
Nur so gewinnt EPEAT auch an Bedeutung.

Apple braucht das mit EPEAT verbundene Papperl wettbewerbs- und marketingtechnisch sicher mehr, um wettbewerbstechnisch keine Nachteile befürchten zu müssen als dass EPEAT auf gleiche Weise und mit gleicher Auswirkung im umgekehrter Richtung Apple benötigt. Ich sag' nur: San Franzisco und deren bereits beschlossene Einkaufs-Abkehr von Apple. Die haben da kein Erbarmen mit Apple gehabt, sondern schnell und rigoros und procedure-treu gehandelt und Apple sozusagen die Türe gewiesen bzw. von zukünftigen Einkaufsüberlegungen ausgeschlossen. Soviel zur angeblich schwachen Bedeutung des EPEAT-Papperls und Apples diesbzgl. angeblicher Unverzichtbarkeit zur Werterhöhung dieses Papperls. Im Zweifel geht's dann halt zack! und ohne dass man sich versieht, auch selbstbewusst auch ohne Apple bzw. und sogar gegen Apple ein- und durchgesetzt.
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