Für Elon Musk dürfte Schweden gerade ein Kulturschock sein:

Die paar Arbeitnehmer, die für den Service der Teslas in Schweden bei ihm angestellt sind, möchten gerne einen Tarifvertrag aushandeln. Davon hält Tesla nichts.

Dummerweise solidarisieren sich gerade andere (gewerkschaftlich organisierte) Arbeitnehmer mit den Betroffenen:

- Hafenarbeiter entladen keine Teslas mehr von Schiffen
- Elektriker und Reinigungskräfte führen keine Arbeiten mehr für Tesla durch
- Postangestellte stellen keine Pakete oder Briefe, und vor allem, Kennzeichen, für Tesla zu

Tja. In Schweden ist es legal, dass sich auch branchenfremde Gewerkschaften solidarisieren.
Für Elon ist das "insane".

Daher hat Tesla jetzt den Schwedischen Staat verklagt. Mal schauen, was dabei rauskommt.

Man mag jetzt ein wenig feixen, aber Apple verhält sich im Grunde ähnlich.
In den USA.
Und im Rest der Welt, also auch in Europa...

Soweit ich mitgekommen habe wurde der Streik von der IF Metall angezettelt welche sich dann andere Gewerkschaften im weiteren Verlauf angeschlossen haben. Die Teslamitarbeiter selber scheinen diese Streikaktion zum grössten Teil nicht mitzutragen. Ein Gericht hat die zuständige Stelle welche für den Versand der Kennzeichen zuständig ist auch schon dazu verdonnert diese zu versenden und bei Nichteinhaltung eine Strafzahlung von umgerechnet 87000EUR fällig wird. Kann man zum Teil in euronews oder taz nachlesen.

Die werden allesamt Angst um ihren Arbeitsplatz haben. Man weiß ja, wie locker Elmo mit Entlassungen um sich wirft.

Es streiken die Service Mitarbeiter bei Tesla, denn Tesla verweigert diesen den Tarifvertrag, um den Druck zu erhöhen schlossen sich dann verschiedene weitere Gewerkschaften an und da wurde nichts angezettelt, sondern nur das veranlasst, was in Schweden und anderen europäischen Staaten ein normaler Arbeitskampf ist.

Musk – immer mit dem Dickkopf durch die Wand. Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt.

Streik gibts ja quasi immer nur bei Musk geführten Unternehmen. Sonst verlaufen Lohnverhandlungen immer total harmonisch. Und niemals, also wirklich niemals würde es im staatlich geführten Bereichen (wie Bildung, Gesundheit) zu Streiks kommen können. Friede, Freude, Eierkuchen

Darum gehts doch gar nicht, sondern darum, wie der Kerl dagegen vorgehen will.

Das geklagt wird? Sorry... aber das ist einer der Eckpfeile der Demokratie. Umgekehrt verklagen Staaten auch ständig Unternehmen (auch zurecht). Eine Klage ist eine Möglichkeit herauszufinden, was "Richtig" oder "Falsch" ist. Dieses Recht hat auch Tesla, genauso wie andere Unternehmen oder Privatpersonen.

Also wenn Mitarbeiter oder Gewerkschaften streiken oder zum Streik aufrufen, verklagt man den Staat. Ja neee, ist logisch.

Oder wenn eine Organisation nachweist, dass auf seiner Dreckschleuder antisemitische, rassistische und hetzerische Beiträge geteilt werden, wird diese Organisation mit einer "thermonuklearen" Klage überzogen.

Ist der Typ eigentlich normal oder hat der doch einen veritablen Dachschaden?

Elon Musk stammt zwar aus Süfafrika, hat sich den "amerikanischen Kapitalismus" aber komplett angeeignet.

Eine kleine Serie, die recht erhellend ist, gibt es bei arte: "Kapitalismus made in USA - Reichtum als Kult"

Deine Abneigung hin oder her. Die Firma Tesla hat das in einer Demokratie übliche Recht eine Klage einzubringen. Ob berechtigt oder nicht, klären Gerichte. Demokratie regelt auch hier.

Willst Du es nicht verstehen? Oder gehts nicht?

Oder anders gefragt: wer, außer dem Größenwahnsinnigen Musk, ist so behämmert, dass er den Staat verklagt, wenn sein Laden von Streiks durch Mitarbeiter und/oder Gewerkschaft betroffen ist?

Trump wäre das auch zuzutrauen

Und Peter Thiel übernimmt die Anwaltskosten …

Einkommen, das in (vorgeblich) gemeinnützliche Stiftungen fließt, ist in den USA seit 1913 steuerfrei.
Die Millionäre wissen ja am besten, welche Wohltaten sie der Gesellschaft angedeien lassen sollten. Im Gegensatz zum Staat, der Steuergelder ja nur zum Fenster hinaus wirft...

Selbstverständlich.
Aber es gibt auch eine "Kultur" beim Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
In Schweden lautet diese Kultur: "miteinander verhandeln".
Das respektiert Tesla nicht, stattdessen wird sofort geklagt.

Machen wir hier am besten kein politisches Forum draus...

Wenn über das Thema hier angefangen wird, findet man die wirklich wichtigen Dinge auf dieser Seite nicht mehr.
Locker durch die Hose atmen und Nerven sparen.

Und das wussten diese nicht als sie den Arbeitsvertrag unterschrieben? Wurden diese zu einem Arbeitsverhältnis mit Tesla gezwungen?

Meine Fresse. Er verklagt die Post (die dem Staat gehört), die in der Post liegenden Kennzeichen rauszurücken. Lies halt wenigstens die Überschriften.

Und bevor Du weiter rumpöbelst: Gratulation zu Deiner einjährigen Mitgliedschaft hier.

Bei so einem unangemessen globalgalaktischen Titel sollte man dazu sagen, dass Tesla da nicht die Regel ist. Es gibt ja schon seit langem z.B. Ford oder bis vor ein paar Jahren GM mit Opel, die durchaus die europäischen Gepflogenheiten respektierten. Es sind faktisch eben nicht die "die Amerikaner", sondern Musk. Nicht immer gleich den Gaul antiamerikanischer Ressentiments durchgehen lassen.

Alles mehr oder weniger richtig. Mehr "weniger" als "mehr", aber egal. Auch für Schweden gilt: der Mittelstand zahlt die ganze Bude. Fällt der weg, bricht alles zusammen.
Eine branchenübergreifenden Streik-"Kultur" eines Landes zu feiern, das mal souverän in einer enormen Bewährungsprobe steht (rechte Regierung, unter anderem durch einen verdienten ersten Platz bei den Vergewaltigungszahlen ), ist schon schräg.

Nein, er verklagt den Staat über die Schwedische Verkehrsbehörde. Und dort wundert man sich, dass er die Verkehrsbehörde verklagt, obwohl die Post die Nummernschilder blockiert.
Musk fordert, dass das Bezirksgericht die Behörde zu einer Geldstrafe von 1 Million Kronen (rund 95.000 US-Dollar) verurteilt, um die schwedische Verkehrsbehörde zu "verpflichten", Tesla innerhalb von drei Tagen nach Bekanntgabe der Entscheidung des Bezirksgerichts zu erlauben, "Nummernschilder abzurufen".

Nun ja. Im Grunde ist alles politisch.

OK, abgesehen von den "wirklich wichtigen Dingen auf dieser Seite..."

Danke !