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Account übertragen

quark05.01.1311:50
Zu Firewire-Zeiten habe ich gewöhnlich meinen aktuellen User-Account vor einer Reise per Festplattenmodus und Migrassi auf den Laptop übertragen Nachdem sich angebliche Synchronisationsprogramme (wegen Mail usw.) bei mir nicht bewährt haben, will ich jetzt mit zwei Thunderbolt-Macs zum alten Verfahren zurückkehren.

Dabei habe ich zunächst bemerkt, dass das mit dem Migrassi auch ohne Festplattenmodus geht (war vielleicht schon immer so), aber doch unerwartet viel Zeit braucht. David Pogue schreibt in seinem Missing Manual, dass der Festplatten-Modus aber der weit schnellere sei. Das müßte bei zwei SSD-Macs und Thunderbolt sogar noch stärker zutreffen. Er deutet dort sogar an, dass man den Home-Ordner einfach (ohne Benutzung des Migrassi) kopieren könne - sogar ohne zu erwähnen, dass die Systeme identisch sein müssen (was mir in diesem Falle aber notwendig erscheint).

Letzteres ist bei mir aber der Fall (10.8.2). Trotzdem sind mir Bedenken gekommen, was passieren würde (die Frage ist eher prinzipiell zu verstehen), wenn etwa die Definitionen des accounts (unter Benutzer in den Systemeinstellungen) nicht exakt übereinstimmen. Soll man sicherheitshalber doch lieber den Migrassi nehmen, und ist der Target Modus wirklich wesentlich schneller?

Bevor ich das alles ausprobiere, wollte ich mal hören, ob es dazu schon Erfahrungen gibt. Es gibt also vier Möglichkeiten: jeweils mit oder ohne Migrassi bzw. Target-Modus).
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Kommentare

MacMark
MacMark05.01.1318:46
Migration Assistent nutzen allein schon wegen geänderter Rechte im Home.
„@macmark_de“
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quark05.01.1319:23
Danke. Klingt für mich auch überzeugend.
Würde aber heissen, dass Pogue sich da ungewohnt missverständlich ausgedrückt hat (S. 262; der erste Punkt in seiner Liste von drei Möglichkeiten für den Target Mode). Er sagt zwar nicht ausdrücklich, dass man den gesamten Home-Ordner kopieren kann, dafür aber "your life from your main Mac, including your whole mail Folder and Files".

Geht allerdings vermutlich auch deutlich langsamer, weil der Migrassi etwas mehr arbeiten muss. Diese Methode habe ich (ohne Target Mode) einmal benutzt und unter den genannten Bedingungen für einen 12 GB account 10-15 Minuten gebraucht. Versuche es morgen mal mit Target Mode.
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florian197705.01.1321:41
Bei mir waren die 140gb in einer Stunde migriert. Funktioniert alles bestens.
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adiga
adiga05.01.1322:24
Toll. Wollte knapp 500 GB migrieren. Läuft nun seit gut 30 Stunden und möchte noch weitere 21 Stunden weiterlaufen.....


....allerdings über WLAn.... das ist wohl der Fehler. Darf ich überhaupt den Migrationsassistenten abbrechen oder riskiere ich einen Müll-Mac?
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florian197705.01.1322:28
Am besten abbrechen und mit fw800 oder thunderbolt neu starten. Passiert nichts.
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adiga
adiga05.01.1322:39
Dummerweise ist mein MBP derart alt, dass er nur FW400 hat. Aber vielleicht ist es besser wenn ich das Backup nehme? Ist zwar auch nur USB 2.0....

...oder wäre es besser wenn ich den Mac an den Router hängen würde (mit Ethernet)?
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quark05.01.1322:58
Die unterschiedlichen Übertragungsraten von WLan, Ethernet, USB, Firewire und USB sind ja wohldefiniert und überall nachzulesen. Meine Frage war aber, ob sie hier überhaupt eine Rolle spielen - also ob der Migrassi nicht den Flaschenhals darstellt.

Die nächste Frage ist dann, ob und für welchen Zweck man diesen nicht durch einfaches Kopieren (insbesondere im Festplattenmodus) umgehen darf. Denn der FP-Modus (oder Target-Modus) soll der bei weitem schnellste sein. Bei normalen Dateien sollte das wohl gehen. Laut David Pogue auch bei einem Mail-Ordner. Aber auch bei einem vollständigen Benutzer-Ordner (bei identischen Systemen auf beiden Computern)? Also wo werden etwa die Rechte wesentlich?

Florian1977: Was waren denn genau Deine Bedingungen?
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Krypton06.01.1309:47
Theoretisch kannst du die meisten Daten des User-Accounts auch durch simples Kopieren im Finder übertragen. Ob via WLAN, LAN, FW, Thunderbolt, Target-Modus spielt dabei (abgesehen von der Geschwindigkeit) keine Rolle.
Problematisch sind allerdings einige Dateien in der Benutzer-Library. Bist du auf dem Ziel-Rechner gerade angemeldet und ist der Quell-Rechner im Targett-Modus, kannst du bestimmte Dateien nicht kopieren, da diese gerade auf dem angemeldeten Rechner in verwendung sind. Mit dabei sind beispielsweise die Einstellungen des Dock, des Finder, der Schlüsselbund mit den Anmeldedaten, Einstellungen einiger Widgets etc.

Ebenfalls problematisch können Dateien der dauern synchronisierenden Programme (Adressbuch, Kalender, Erinnerungen) sein, da deren Datenbank gegebenenfalls im Hintergrund gerade synchronisiert wird.

Der Mail-Ordner geht normalerweise problemlos, wenn Mail währenddessen nicht geöffnet ist.

Der Migrations-Assistent umgeht diese Probleme, da während der Migration keiner der Benutzer angemeldet ist und so die empfindlichen Dateien nicht verwendet oder geändert werden.

Apple hat den Library-Ordner seit Lion nicht umonst versteckt, da durch die Umstellung der Sync-Architektur und etwa iCloud viele Dateien im Library-Ordner auch aktiv verändert werden können, auch wenn kein Programm geöffnet ist. Das ist für die meisten Anwender nicht mehr direkt nachvollziehbar, so dass man hier mit etwas Vorsicht agieren sollte.
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MacMark
MacMark06.01.1310:05
quark
Die unterschiedlichen Übertragungsraten von WLan, Ethernet, USB, Firewire und USB sind ja wohldefiniert und überall nachzulesen. Meine Frage war aber, ob sie hier überhaupt eine Rolle spielen

Ja, tun sie.

quark
also ob der Migrassi nicht den Flaschenhals darstellt.
Nein, tut er nicht.
„@macmark_de“
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Blubs
Blubs06.01.1310:23
Gibabit Ethernet nehmen bzw. ohne passenden Router die beiden Macs direkt per NW-Kabel verbinden...
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quark06.01.1312:12
Danke für die diversen nützlichen Hinweise.

Ich habe inzwischen selber mal getestet, was ich hier berichten will. Nämlich das MBAir im Festplattenmodus gestartet und dann probeweise einen Nutzerordner von etwa 11,5 GB zunächst vom iMac auf das MBA (vorsichtshalber also nicht in den Ordner "Benutzer") kopiert. Dasselbe dann wieder zurück. Zeit jedesmal ca. 2-3 Minuten (maximal 150 MB/sec laut Aktivitätsanzeige). Zurück war es ein wenig schneller - vielleicht wegen des Puffers im Fusion Drive.

Danach habe ich den Migrassi gestartet, fand aber heraus, dass der in diesem Fall im Empfänger-Mac laufen muss. Also Neustart auf beiden Macs - diesmal der iMac im FP-Modus. Dann mit dem Migrassi, nunmehr natürlich direkt in den Benutzerordner. Aufpassen: Im FP-Modus "von einem anderen Volume" statt "von einem anderen Mac" wählen. Es waren tatsächlich wieder nur 2-3 Minuten! Ganz offenbar lohnt sich der FP-Modus noch immer.

Bei den oben berichteten 10-15 Minuten hatte ich zwar das TB-Kabel benutzt - aber nicht den FP-Modus. Die 140 GB in einer Stunde von Florian1977 waren daher vermutlich auch ohne diesen(?).

Für mich war es jedenfalls lehrreich.
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