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A greener Apple?

Philundseincube
Philundseincube18.10.0821:11
Hallo Leute,

Ich wollte euch mal fragen wie ihr das so sieht, das Apple bei den neuen Notebooks sehr viel Wert auf receycling und Umweltverträglichkeit legt. (kein Arsen und brommhaltige Flammschutzmittel etc).

Ich muß sagen, ich finde es sehr gut und richtig von Apple. Sie haben den Zahn der Zeit erkannt und handeln auch sehr konsequent. Findet ihr das unnötig oder auch wie ich sehr gut? oder ist es euch sogar egal?

Also ich freu mich auf Kommentare.
„Wir sind die Architekten unseres eigenen Lebens.“
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Kommentare

matzee18.10.0821:21
Finde ich natürlich auch gut. Allerdings wird sich Apple nicht nur aus lauter Großherzigkeit und Sinn für die Natur zu diesem Schritt entschlossen haben. Produkte, die "grün" sind, verkaufen sich ganz einfach besser. Im Endeffekt profitieren also die Natur und Apple von umweltfreundlichen Produkten.
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nicht ich
nicht ich18.10.0821:47
Was denkt ihr, wie umweltfreundlich die neuen MacBooks wirklich sind?
Selbstverständlich zählt Apple nur die positiven Punkte auf, das würde ja jedes Unternehmen so machen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass doch nicht alles ganz so grün ist, wie es scheint bzw wie es Apple gross in der Öffentlichkeit erzählt. Oder sehe ich das falsch?
Beispiel: Aluminium lässt sich zwar fast beliebig oft wieder verwenden, allerdings braucht es bestimmt auch sehr viel Energie um diese 'Unibodies' für die MacBooks zu fertigen.
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Philundseincube
Philundseincube18.10.0822:01
nicht ich

Schon, aber wenn du dir das ganze Konzept und Design anssiehst sind sie immerhin weiter wie alle anderen Notebookhersteller. Und das mit der Energie bei der Wiederherstellung ist ja eine schlechte Rechnung. Natürlich braucht es Energie die Unibodies zu fertigen aber die braucht es immer, und das Material wird receycelt - sogar die Frässpäne. Trotzdem ist das Gesamtkonzept immer hin Umweltfreundlicher als es vorher war und somit auch ein richtiger Schritt.
„Wir sind die Architekten unseres eigenen Lebens.“
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nicht ich
nicht ich18.10.0822:27
Philundseincube
nicht ich

Schon, aber wenn du dir das ganze Konzept und Design anssiehst sind sie immerhin weiter wie alle anderen Notebookhersteller. Und das mit der Energie bei der Wiederherstellung ist ja eine schlechte Rechnung. Natürlich braucht es Energie die Unibodies zu fertigen aber die braucht es immer, und das Material wird receycelt - sogar die Frässpäne. Trotzdem ist das Gesamtkonzept immer hin Umweltfreundlicher als es vorher war und somit auch ein richtiger Schritt.

OK
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eyespy3918.10.0823:40
Recht aussagekräftig ist ja die Aussage zum CO2-Footprint. Die Herstellung eines Macbook Pro verursacht demnach rund 280kg CO2. Das klingt schon mal heftig, wird aber relativiert durch Vergleich mit PKW-Verbrauchsangaben. Ein mittlerer PKW erzeugt mit etwa 6km Fahrt 1kg CO2, also setzt die Herstellung eines MacBook Pro etwa so viel CO2 frei wie eine mittlere Urlaubsreise im Inland mit dem PKW.
Und das klingt dann schon nicht mehr so heftig. Und über die erwartete Lebensdauer einschließlich Energieverbrauch beim Betrieb, Versand, Recycling am Ende usw. sind es etwa 2 Inlandsreisen.
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evilalex
evilalex19.10.0802:42
ich find das wirklich fantastisch und leg auf sowas auch immer mehr wert bei allem was ich mir anschaffe. vorallem aber bei herstellung und betrieb.
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o.wunder
o.wunder19.10.0803:11
1 kg Alu herzustellen benötigt etwa 15 kWh Strom, das ist ungefähr das was für den Unibody notwendig ist. Dazu kommen dann ja noch der Verbrauch von Strom und Kühlmittel für die Fräsarbeiten.

Ich denke das die Energiebilanz von einem Kunstoffgehäuse besser ist, allerdings muss man dann auch den internen Rahmen mit dazu zählen.
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RAMses3005
RAMses300519.10.0808:54
Na ja, das Thema läßt sich in zweierlei Themen aufteilen:

Ökologie:
- Produkte sind besser verbaut ... langlebiger .... längere Nutzungszeit und damit weniger Energieverbrauch bei der Produktion
- Die verbauten Werkstoffe sind problemlos recyclebar ... 100% der Rohstoffe sind wiedernutzbar
- Die verbauten Werkstoffe sind nicht mehr giftig bzw. Problemwerkstoffe, die riesige negative Einflüsse auf die Umwelt haben

Ökonomie:
- Garantie- und Kulanzkosten bei Apple sinken, weil nicht andauernd neue Serienfehler am Gehäuse auftreten. Qualität lohnt sich auch wirtschaftlich.
- Apple kommt wieder zu alten Tugenden zurück: höchste Qualität und Verarbeitung .. auch bzw. gerade bei Massenprodukten

Wobei die Energie die beim Fertigungsprozess verbraten wird jetzt etwas höher ist, da Alu viel Energie verbraucht um es in dem Reinheitsgrad herzustellen, wie man es für Industrieprodukte benötigt. Allerdings darf der gesamte Wegwerf-Produkte-Markt und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Energieverschwendung nicht vernachlässig werden. Da ist Apple zwar noch besser dran, weil Apple-Produkte immer auf dem Gebrauchtmarkt noch weiterverkauft und deutlich länger genutzt werden als andere PC-Computer. Dennoch sind die Herstellung von "Wegwerfprodukten" einer der größten Energieverschwender der heutigen Zeit.

Ergo: Kunststoff verbraucht weniger Energie bei der Herstellung, aber die recht hohe Austauschrate und das mangelhafte Qualitätsempfinden dadurch machen den vermeintlichen Vorteil wieder zunichte.
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Philundseincube
Philundseincube19.10.0809:01
evilalex

Ja es ist auch ein mitkaufgrund für mich. Denn ich habe mich für ein neues MBP entschieden. Was ich auch gut find ist z.b der Stromverbrauch der aktuellen iMacs, da kann kaum ein PC mithalten.
„Wir sind die Architekten unseres eigenen Lebens.“
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Al Bundy
Al Bundy19.10.0809:13
Ich finde es allgemein traurig, welchen Stellenwert die Umwelt bei vielen Unternehmen hat ... nämlich keinen oder im besten Fall einen geringen. 'matzee' hat da vollkommen recht, wieso werden jetzt plötzlich alle "grün"? Weil es sich besser verkaufen lässt, weil der öffentliche Druck höher wird, weil es dem Image gut tut. Wieso hat man das bis jetzt nicht getan ... weil es die Öffentlichkeit und die breite Masse nicht interessiert hat, weil die Forschung, weil alternative und umweltschonende Materialen Geld kosten, wieso versuchen Energie zu sparen, wenn es günstiger ist sie zu verschwenden. Alles und jeder wird dem Geld und einem noch höheren Gewinn untergeordnet. Willkommen in der traurigen Welt in der wir leben.

Immerhin wird der öffentliche Druck dermassen erhöht, dass es sich kaum ein Unternehmen leisten kann nicht auf diesen grünen Zug aufzuspringen. Apple hat in relativ kurzer Zeit viel getan und umgestellt, was äusserst positiv ist. Ändert aber auch nichts an der Tatsache, auf welch schlechten Stand Apple noch vor wenigen Jahren war.
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Philundseincube
Philundseincube19.10.0809:34
Al Bundy

Genau das find ich ja das krasse das Apple vor wenigen Jahren noch so schlecht in Sachen Umweltschutz da stand, und jetzt einer der vorreiter ist. Natürlich sind sie in gewisser Weise auch gezwungen das zu tun aber sie machen es, und das konsequent.
„Wir sind die Architekten unseres eigenen Lebens.“
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Brandy
Brandy19.10.0810:17
Eigentlich finde ich es gut, Gift, daß vorher schon nicht ins Produkt fließt, brauch man hinterher nicht rausfiltern. Jetzt kommt das "aber"...

Leider wurden durch neue Richtlinien zumindest am Anfang deutlich schlechter. Als z.B. kein Bleilot mehr verwendet werden konnte, hatte man auf einmal mit schlechten Lötstellen zu kämpfen. Ich hatte im Internet viele Berichte verfolgt, wo durch thermische Belastungen viele Komponenten ihren Geist aufgaben, weil die Lötstellen nicht mehr hielten. Da schaut der Endanwender ganz schön blöd, wenn er sich dann mit sowas rumschlagen darf.

Ich bin ja mal gespannt, wann die ersten Geräte abrauchen, weil andere oder keine Flammschutzmittel mehr verwendet werden.

Versteht mich nicht falsch, Umweltschutz ist sicher gut, aber ihr (und ich) seid auch immer die ersten, die unbedachte Nebeneffekte ausbaden dürfen.

Und was der gute Steve da alles in seiner Tabelle hatte. Z.B. kein PVC...
Schön, wenn es in der Computertechnik eine Alternative gibt. Aber grade bei dem Material wurde dessen "Gefährlichkeit" erheblich überbewertet. Was nützt es, wenn man andere Materialen verwendet, aber die Haltbarkeit drastisch verkürzt wird, so daß viel früher ein Ersatz produziert werden muß.

Das erinnert mich alles an die Einführung des Katalysators bei den Autos in den 80ern. Funktionstüchte Autos wurden aus steuerlichen Gründen auf dem Schrottplatz versenkt, was aber der Bau eines neuen Autos an Material, Energie usw. gekostet hat, das hatte niemand gegengerechnet.
Da hatte nur die Wirtschaft einen Erfolg, der Umwelt wäre eine langsame Migration besser bekomen. Naja.. das Thema ist zu vielschichtig, um es mit einem "gut" oder "schlecht" abzuhandeln.



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Philundseincube
Philundseincube19.10.0810:52
Brandy

Interesanter Beitrag. Ich hoffe nur das die neuen MacBooks und Pro`s nicht darunter leiden müssen wie du es gesagt hast. In die Richtung hab ich nämlich noch gar nicht gedacht.
„Wir sind die Architekten unseres eigenen Lebens.“
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ts
ts19.10.0810:59
Philundseincube
Ja es ist auch ein mitkaufgrund für mich. Denn ich habe mich für ein neues MBP entschieden. Was ich auch gut find ist z.b der Stromverbrauch der aktuellen iMacs, da kann kaum ein PC mithalten.
So einfach ist die Rechnung nicht. Dank dem fehlenden Firewire-Anschluss und Mangels Express-Card-Aufrüstmöglichkeit werden einige zum MBP getrieben. CPU ist dort nicht wählbar, immer mehr Leistung als beim MB höherer „Energieverbrauch”. Der Imac hat einen glänzenden Bildschirm, keine Option für matt Mac Pro. Letzterer sorgt schon ohne Bildschirm für eine höhere Stromrechnung.

Aus dieser Perspektive ist dieser „Umweltschutz” nicht unbedingt besser für die Natur.
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Brandy
Brandy19.10.0811:09
Am meisten könnte man für die Umwelt tun, wenn jeder sein aktuelles Notebook ein Jahr länger verwendet und erst gar keine neues kauft, was produziert werden muß. Schreibt doch mal Steve eine Mail, wie er das finden würde. Der würde garantiert ganz "grün" vor Stolz. Oder eher vor Wut.
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ts19.10.0812:03
Brandy
Mach Du doch, schließlich ist das deine Meinung und nicht meine. Mir wäre dieser Ansatz nämlich zu radikal.
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Philundseincube
Philundseincube19.10.0818:15
Brandy

Auserdem ist es ja so, das wenn man sich ein neues Notebook kauft, sein altes ja nicht wegschmeist sondern es wird verkauft, verschenkt etc.
„Wir sind die Architekten unseres eigenen Lebens.“
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blablub19.10.0823:25
Also ich finde den Schritt super, obwohl der Energiebedarf bestimmt nicht ohne ist.
Aluminium: 1. Fördern; 2. Schmelzen (Reinigung); 3. Fräsen; 4. Schleifen(Polieren) ...
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