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.md und .markdown mit unterschiedlichen Programmen öffnen

marm04.10.2100:52
Wie allseits bekannt, kann im Finder mit dem Fenster "Informationen" das Programm geändert werden, mit dem eine Datei mit einer bestimmten Endung öffnet.
Nun dachte ich mir, ich öffne Markdown-Dateien mit .md mit Programm A und .markdown mit Programm B. Wenn ich aber die Zuordnung einer File Extension ändere, wird das andere auch geändert.
Wie kann ich meinen Willen bei diesem renitenten Mac durchsetzen?

Alternativ: Gibt es einen Trick in Devonthink mit einem Tastenkürzel eine Datei mit einem alternativen Programm zu öffnen?
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Kommentare

seahood
seahood04.10.2105:39
Interessant, dann bleibt wohl nur noch der Rechtsklick und öffnen mit.
„Think different! “
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marm04.10.2108:49
So, ich bin selbst fündig geworden.
DevonThink erklärt hier "Wie Sie eigene Tastaturkürzel einrichten".
Dazu empfehlen sie das kostenlose Programm "CustomShortcuts" von Houdah. Damit liegt nun mein Haupteditor auf shift+cmd+o (Standard) und der Zweiteditor auf shift+cmd+ö.

Mit Systemeinstellungen/Tastaturkürzel hätte ich nicht gewusst, wie ich den Menüpunkt Daten/Öffnen mit/MeinEditor ansteuere. Mit CustomShortcuts ist es einfach.
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Marcel Bresink04.10.2108:52
marm
Wie allseits bekannt, kann im Finder mit dem Fenster "Informationen" das Programm geändert werden, mit dem eine Datei mit einer bestimmten Endung öffnet.

Das ist nicht ganz so. An der Stelle kann man festlegen, welches Programm Dateien eines bestimmten Typs öffnen soll. Dass der Typ einer Datei unter anderem auch durch Namensendungen bestimmt werden kann, ist für das System nur zweitrangig. Direkt eine Endung an ein Programm zu binden, ist nicht wirklich vorgesehen.
marm
Wie kann ich meinen Willen bei diesem renitenten Mac durchsetzen?

Das lässt sich allgemein nicht beantworten. Der Mac selbst mischt sich da gar nicht ein, sondern sammelt nur die Typdeklarationen aller Programme, die auf diesem Mac vorhanden sind. Wie hier in diesem Fall ".md" und ".markdown" gehandhabt werden, wird dadurch bestimmt, welche Programme sich auf diesem Mac für einen Markdown-Dateityp angemeldet haben und welche Endungen sie als zulässig für diesen Dateityp deklariert haben. Falls alle Programme, die "md" und "markdown" anmelden, beide Endungen als gleichwertig deklarieren, gibt es keine Chance, das zu ändern. Das ging nur früher, als Programme noch nicht digital versiegelt waren und man deren Typdeklarationen ändern konnte.

Man könnte dieses Problem mit einer indirekten Lösung angehen, dass man ein drittes Programm für Markdown anmeldet und dann in diesem Programm eine Fallunterscheidung hat, dass es einen Öffnen-Auftrag je nach Dateiendung an eines der anderen beiden Programme weiterleitet.
+4
marm04.10.2108:58
Danke, Marcel. Eigentlich grundsätzlich sinnvoll, dass das zugeordnete Programm nach Typ unterschieden wird. Mit dem Tastaturkürzel habe ich jetzt eine gute Lösung.

Der Link zu CustomShortcuts:
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MikeMuc04.10.2109:02
Marcel Bresink
Deine Ausführung ist interessant, nur vermittelt der Dialog im Finder doch eigentlich den Eindruck, das man „je Dateiendung“ ein bestimmtes Programm auswählen kann. Quasi eine Ausnahmeregel. Denn man kann sich ja dort sogar „alle Programme“ anzeigen lassen und so eines festlegen, welches uU garnix mit den Dateien anfangen kann. Hat Apple da (mal wieder) was nicht konsequent zu Ende programmiert?
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Marcel Bresink04.10.2109:29
MikeMuc
nur vermittelt der Dialog im Finder doch eigentlich den Eindruck, das man „je Dateiendung“ ein bestimmtes Programm auswählen kann.

Nein, der Finder spricht immer nur von "Dokumenten dieser Art". Das sind auch keine Ausnahmeregeln, sondern reine Zuordnungen von Mehrdeutigkeiten, falls auf diesem System mehrere Programme vorhanden sind, die den gleichen Dateityp deklarieren.

Nur wenn eine Datei eine völlig unbekannte Endung hat und diese Datei auch keine weiteren Typmerkmale mitbringt, kann man tatsächlich deren Endung einem Programm zuweisen. Das wäre dann tatsächlich eine Sonderregel, ist aber eher etwas wie eine Notlösung, weil diesem Mac dann offenbar ein passendes Programm fehlt.
MikeMuc
Hat Apple da (mal wieder) was nicht konsequent zu Ende programmiert?

Eher im Gegenteil. Beim klassischen Mac vor 40 Jahren galten Dateiendungen als verpönt. Apple versucht halt mit allen Mitteln, dieses frühere Alleinstellungsmerkmal in die heutige Zeit hinüberzuretten. Dazu gehört auch, dass immer mehr Apple-Programme ihre Dateiendungen im Finder wieder ausblenden (obwohl sie vorhanden sind und in älteren Versionen auch sichtbar waren).
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MikeMuc04.10.2110:10
Klar waren auf dem Mac früher Dateiendungen ein absolutes NoGo. Dafür hatten wir ja den Creatorcode und so nette Dinge
Dein "3. Weg" ist ja auch nur eine Notlösung, aber wahrscheinlich der einzige Weg, um "das Problem" irgendwie zu lösen. Gibt aber Abzüge bei der B-Note weil durch den Start einen extra Programmes wertvolle Zeit verplempert wird Kann man das per Automator lösen oder braucht es ein "echtes" Programm dafür?
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marm04.10.2110:24
MikeMuc
Dein "3. Weg" ist ja auch nur eine Notlösung, aber wahrscheinlich der einzige Weg, um "das Problem" irgendwie zu lösen. Gibt aber Abzüge bei der B-Note weil durch den Start einen extra Programmes wertvolle Zeit verplempert wird Kann man das per Automator lösen oder braucht es ein "echtes" Programm dafür?
Ich vermute, du meinst das "dritte Programm" von Marcel.
CustomShortcuts jedenfalls trägt die Tastenkürzel einfach nur in Systemeinstellungen ein. Ohne die Hilfe hätte ich aber bei einem Untermenu nicht gewusst, was ich da eintragen soll. CustomShortcuts muss also nur zur Konfiguration laufen.



Vielleicht hätte auch ein Dateisuffix geholfen, dass nur Programm B kennt, aber nicht Programm A, z.B. so etwas wie .mkd?
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