Intel hat weitere Details zu den ersten Kaby-Lake-Prozessoren bekannt gegeben, die bereits seit einigen Wochen an Computerhersteller ausgeliefert werden. Mit einer Leistungsaufnahme von 4,5 bis maximal 7 Watt sind die vorgestellten Prozessormodelle vor allem für lüfterlose Notebooks gedacht und eignen sich im Fall von Apples Produktpalette vor allem für das MacBook Air und das MacBook 12".


Die neuen Prozessoren könnten daher vor allem beim MacBook Air zum Einsatz kommen. Die unterste Leistungsgrenze bei Kaby Lake bildet der 7Y30 mit zwei 1,0-GHz-Kernen, die im Turbo Boost (TB) auf maximal 2,6 GHz beschleunigen. Darüber folgen 7Y54 mit 1,2 GHz (max. 3,2 GHz TB) sowie 7Y75 mit 1,3 GHz (max. 3,6 GHz TB). Betrachtet man die Taktfrequenz, liegt die Steigerung bei rund 10 Prozent bzw. rund 17 Prozent im Turbo Boost.


Preislich für das MacBook Air eher unattraktiv sind die leistungsstärkeren U-Modelle, bei denen das 7100U mit zwei 2,4-GHz-Kernen und ohne Turbo Boost die Untergrenze bildet. Als attraktive Optionen für das MacBook 12" Retina und den Mac mini kämen theoretisch die beiden Modelle 7200U mit 2,5 GHz (max. 3,1 GHz TB) und 7500U mit 2,7 GHz (max. 3,5 GHz TB) infrage. Eine Aktualisierung des MacBook 12" nach nur einem halben Jahr ist angesichts guter Verkäufe eher unwahrscheinlich.


Intels integrierte Grafikchips bieten bei den Kaby-Lake-Prozessoren vor allem bei der Decodierung von Video-Streams neue Möglichkeiten der Hardware-Beschleunigung und 4K-Ansteuerung, womit der Prozessor spürbar entlastet wird.