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Hersteller von iOS-Spiele-Controllern kritisieren Apples Vorgaben

Nachdem erste Spiele-Controller für iPad, iPhone und iPod touch ausgeliefert wurden, war in den Testberichten die Enttäuschung meist groß. Besonders die Knöpfe machten einen wackeligen Eindruck, den man von einem Controller für 100 Euro nicht erwartet. Wie Hersteller hinter vorgehaltener Hand erklären, sind die Vorgaben von Apple im "Made for iDevice"-Programm daran schuld - und am hohen Preis. So soll Apple bei fast allen Komponenten wie Bluetooth-Controller, Knöpfe und Lightning bislang nur jeweils einen Zulieferer zertifiziert haben. Damit beziehen alle Hersteller den Großteil der Komponenten vom gleichen Zulieferer. Entsprechend hoch fällt auch der Preis für viele Komponenten aus, wodurch die Controller teuer werden. Zudem macht Apple strikte Vorgaben beim Layout der Controller. Variationen bei den Knöpfen sind bislang kaum möglich.


Ein anderes Problem war die kurze Entwicklungszeit für Hersteller. Erst im Mai 2013 und damit kurz vor der Entwicklermesse WWDC hatte Apple beispielsweise Logitech über die Controller-Pläne eingeweiht. Im September erschien dann bereits iOS 7 mit Controller-Unterstützung. Zwar konnten einige Entwickler schon kurz nach der WWDC mit Prototypen experimentieren, doch waren die Controller nach Aussage der Entwickler noch zu ungenau, um damit ernsthaft arbeiten zu können. So gibt es bislang nur eine überschaubare Menge an Spiele-Apps mit Controller-Unterstützung.


Es läge in der Hand von Apple, das Controller-Konzept zum Erfolg zu führen. So müsste die Auswahl der zertifizierten Zulieferer verbessert werden, um den Preis für Controller zu senken. Auch bei der Form der Knöpfe müsste es nach Ansicht der Hersteller mehr Freiraum geben. In anderen Bereichen hat Apple bereits vorgesorgt. So können alle Controller mit Firmware-Updates versorgt werden. Außerdem gibt es noch andere Design-Vorgaben, beispielsweise für ein ansteckbaren iPad-Controller. Das neue Jahr dürfte also noch einige Überraschungen bereithalten.

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Kommentare

iGhost16.01.14 18:17
Auch Apple strickt keine Vorgaben...
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JackBauer
JackBauer16.01.14 18:57
Apple will halt Qualität "garantieren" - das ist aber nicht möglich, indem man sich eine Planwirtschaft aufbaut (der AppStore ist zum Beispiel ein freier Markt (ökonomisch gesehen) - deshalb funktioniert er auch ganz gut) - man sollte sich öffnen und den Kunden die Auslese betreiben lassen. Das senkt Preise und erhöht nach einer gewissen Zeit ganz automatisch die Qualität. Außerdem macht es Innovationen möglich.
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johnnyb16.01.14 19:21
Vielleicht sollte Apple einfach mal Controller raushaun, entsprechend ihrer Vorgaben, Standalone mit Bluetooth für den Betrieb an iPhone, iPad und Mac. Dazu Vorrichtungen, die den Controller sowohl unterwegs als als auch zuhause praktikabel machen. Dann lässt sich sicherlich messen, ob die Konzepte erfolgreich sein können (oder zu viel Reißbrett zur wenig Praxis). Vorstellen im September und die Vorzüge des eigenen Designs erklären, dann für 99 Euro in einem Schneewittchensarg in jedem Apple Store...
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john
john16.01.14 19:48
würds nicht reichen den bluetooth stack einfach mal offiziell zu erweitern?
wobei erweitern hier nichtmal das richtige wort ist. richtiger wäre "weniger einschränken".
wo ich bisher an ein ipad oder iphone nur eine tastatur per bluetooth hängen kann, kann ich per jailbreak schon seit ewigkeiten stinknormale ps3 pads hängen.
dann bräuchte es nur noch controller-support seitens der game-apps. wär das so rum nicht viel sinnvoller?

aber was weiss ich schon...
biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.
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Plebejer
Plebejer16.01.14 20:13
Wie lange will Apple eigentlich alle mit dem Nasenring durch die Arena ziehen? Darin sehe ich die absolut größte Gefahr für Apple, denn es gibt dafür keinen Steve mehr.
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Gorch Fock16.01.14 21:30
Mich wundert schon lange bei gar nix mehr!
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Zacks
Zacks16.01.14 21:45
Hach~ wie schön, dass ich an mein Nexus 7 einfach mein PS3 Gamepad per Bluetooth oder jedes beliebige andere Gamepad per Micro-USB Adadpter hängen kann
Ware wa messiah nari!
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teorema67
teorema6716.01.14 21:59
MTN
Das neue Jahr dürfte also noch einige Überraschungen bereithalten.
Na das war doch schon die erste, dass Apple eine Niederlassung in Schilda eröffnet hat, die sich Vorgaben für Spielecontroller ausdenkt
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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JanoschR
JanoschR16.01.14 22:00
gääähn...
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hakken
hakken16.01.14 23:56
ich finde auch: entweder richtig, oder gar nicht.

Dieses ganze Made for Programm könnte man auch anders gestalten.
Apple vergoldet sich den Arsch mit Zubehör.
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o.wunder
o.wunder17.01.14 06:08
Apples Kontroll-Paranoia verhindert nun aktiv gute und vielfältige Produkte. Planwirtschaft a la cart, toll, ganz toll. Ich dachte in den USA regelt alles der Markt... Schöne Theorie.

teorema67
...Schilda...
+1
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C.Brehmen
C.Brehmen17.01.14 08:22
Dann sollen Sie doch einfach das gleiche Konzept wie im Appstore verfolgen,

Einen einheitlichen Standard setzen (anzahl der Knöpfe die PPflicht sind) damit die Spieleentwickler sich immer drauf verlassen können das ein Conteoler mind. diese Knöpfe hat.

Und zu guter letzt die Freigabe von apple einholen, dass sie ihren Stempel aufsetzen können.

Ich finde es ja gut, dass nicht jeder dahergelaufene einen Conteoler für 5€ anbieten darf und der Kunde ihn nacher nicht gebrauchen kann.

Also ein einheitliches design vorgeben

Steuerkreutz, kleiner joystick, 4 tasten + 4 schultertasten (2 davon mit gaspedalfunktion) und gut ist die geschichte.

Aber ende diesen Jahres sind wir warscheinlich schlauer
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MarkInTosh17.01.14 08:25
Mal im Ernst: Welcher Anwender achtet beim Kauf auf das "Made for iDevice"-Logo? Richtig: niemand. Auf 90% aller via eBay oder Amazon aus dem Fernen Osten herangekarrten Zubehörteilen für iOS sucht man Apples "Qualitätslabel" eh vergebens.
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MarkInTosh17.01.14 08:31
o.wunder
Apples Kontroll-Paranoia verhindert nun aktiv gute und vielfältige Produkte.

Quatsch. Wären die Hersteller nicht so scharf auf Apples "Made for iDevice"-Logo, gäbe es die ganze Problematik nicht. Rein gar nichts spricht dagegen, ein Zubehör für iPhone, iPod oder iPad auf den Markt zu bringen, das ohne diesen Aufkleber daherkommt und trotzdem funktioniert - tausende Billigkabel, - adapter, -kartenleser etc. aus China beweisen dies.

Finden sich erst genügend renommierte Anbieter, die auf Apples "Made for ... Programm" pfeifen, kann Apple diese Cash Cow vergessen. Aber von den Großen traut sich leider keiner gegen die Weisungen der Diktatoren aus Cupertino vorzugehen...
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MarkInTosh17.01.14 08:35
C.Brehmen
Dann sollen Sie doch einfach das gleiche Konzept wie im Appstore verfolgen,

Einen einheitlichen Standard setzen (anzahl der Knöpfe die PPflicht sind) damit die Spieleentwickler sich immer drauf verlassen können das ein Conteoler mind. diese Knöpfe hat.

Und zu guter letzt die Freigabe von apple einholen, dass sie ihren Stempel aufsetzen können.

Genau so läuft das derzeit beim "Made for iDevice"-Programm Apples.
Ich finde es ja gut, dass nicht jeder dahergelaufene einen Conteoler für 5€ anbieten darf und der Kunde ihn nacher nicht gebrauchen kann.

Natürlich "darf" jeder einen Controller für iOS-Geräte anbieten, Apple hat nicht die Macht, Produkte zu verbieten, es geht hier schlicht um das o.g. "Qualitätssiegel".
Aber ende diesen Jahres sind wir warscheinlich schlauer

Du meinst, wenn selbst WP8 iOS überholt haben wird?
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berkyl17.01.14 09:06
Der einzige Grund warum die Hersteller sich an die iDevice-Vorgaben halten ist, dass sie selbst an der Cash Cow teilhaben wollen. Ansonsten wäre so ein Controller auch gar nicht rentabel wenn man den Herstellern glauben schenken kann.

In meinen Augen sind die Vorgaben der Anordnung der Knöpfe mehr als nur logisch; Schliesslich will der Kunde nicht für jedes 2. Spiel im App Store einen anderen Controller kaufen müssen.

Die Bindung an einen einzigen Zulieferer hingegen ist wenig sinnvoll.
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