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Arbeitsbedingungen bei Foxconn und Pegatron bessern sich

Meldungen von schlimmsten Arbeitsbedingungen bei Apples Zulieferbetrieben in China haben in den letzten Jahren immer wieder an Apples Image gekratzt. Inzwischen scheint Tim Cooks Versprechen, für mehr Transparenz und bessere Arbeitsbedingungen zu sorgen, zumindest teilweise in die Tat umgesetzt zu werden. Die Arbeiter verdienen mehr Geld, rüdes Vorgehen von Vorarbeitern wird härter bestraft und es wird mehr für den Gesundheitsschutz der Arbeiter getan.

Allerdings sind die Bedingungen immer noch nicht mit den Arbeits-Standards der westlichen Industrienationen vergleichbar. Obwohl China offiziell maximal 49 Wochen-Arbeitsstunden erlaubt, sind Arbeitszeiten von mehr als 70 Stunden pro Woche die Regel bei Apples Zulieferern Foxconn und Pegatron. Anhand eines Arbeiters bei Pegatron zeigt die WAZ aber, dass selbst eine 70-Stunden-Woche bei Pegatron für einen jungen Chinesen noch eine Reduzierung der Arbeitszeit und einen wirtschaftlichen Aufstieg darstellen kann. Das Einkommen des Arbeiters bei Pegatron beträgt 4.000 Yuan (etwa 486 EUR) – dagegen liegt der gesetzliche Mindestlohn nur bei 1600 Yuan (etwa 194 EUR). Die Elterngeneration ist meist noch in der Landwirtschaft aktiv, wo noch mehr und härter gearbeitet werden muss – zudem gibt es wegen der Abhängigkeit vom Wetter kein sicheres Einkommen.

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Kommentare

o.wunder
o.wunder04.11.13 11:33
Vor 100 Jahren hatten wir bei und auch andere Standards. Das muss sich halt langsam entwickeln.

Apple ist da wirklich Vorbild. Welche andere Firma kümmert sich schon derart um die Zulieferer?
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Ikso
Ikso04.11.13 11:43
Den anderen schaut man halt nicht so auf die Finger!

Apple ist immer ein gutes Thema für eine neue Story.
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!
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mr.-antimagnetic04.11.13 12:30
Obwohl China offiziell maximal 49 Wochen-Arbeitsstunden erlaubt

also besser als bei uns, denn hierzulande gibt es überhaupt keine Obergrenze . Selbst bei Tarifverträgen wird die maximale Stundenanzahl durch zahlreiche "Ausnahmen" ad absurdum geführt und alle anderen sind sowieso quasi rechtlos . Aber nach China schauen ist hip und schön bequem ..
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Walter Plinge04.11.13 12:48
Sorry, Mr. Antimagnetic, aber das ist völliger Unsinn. Das allgemeine Arbeitsrecht in Deutschland schreibt (mit genau definierten Ausnahmen für bestimmte Berufsgruppen) vor, das die durchschnittliche tägliche Arbeitszeit im halben Jahr 8h nicht überschreiten darf. Desweiteren sind die entsprechenden Strafen bei nicht-Einhaltung ebenfalls sehr genau definiert. Die einzig gestattete Ausnahme sind - sehr genau definierte - Notfälle.

Wenn man als Arbeitnehmer seine Rechte nicht kennt, oder wahrnimmt, dann kann das deutschte Arbeitsrecht nichts dafür.
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Esperanto04.11.13 13:03
o.wunder hat ganz recht. Vor 50 Jahren hatte die Gewerkschaft den Slogan "Am Samstag gehört Papi mir", um für die 5-Tage-Woche zu kämpfen. Ich als Schüler habe mich damals gefragt: "Warum hat Papi frei, wenn ich in die Schule muss?". Damals galt für Schüler die 6-Tage-Woche - unbezahlt und mit unzähligen Überstunden für die Hausarbeiten und die nötige Nachhilfe, weil der Unterricht durch uninteressierte Beamte einfach lausig war.

Geändert hat sich daran wenig. Noch immer werden Kinder wie die Sklaven zwangsweise in der Schule gehalten. Es ist einfach erschreckend, wie die Wissbegiehr der Schüler so zerstört wird.

Die Arbeitsbedingungen in Korea bei Samsung sind übrigens nicht besser (meine Frau stammt aus Korea). Die beschäftigen Subunternehmer, die so gedrückt werden, dass das Einkommen nicht zum Leben reicht und das Leben nur noch eine Katastrophe ist.
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Walter Plinge04.11.13 13:14
Esperanto
Geändert hat sich daran wenig. Noch immer werden Kinder wie die Sklaven zwangsweise in der Schule gehalten. Es ist einfach erschreckend, wie die Wissbegiehr der Schüler so zerstört wird.

Du scheinst eine ziemlich traumatische Kindheit gehabt zu haben. Meine Wissbegier ist in der Schule (in den 80ern) nicht "zertrampelt" worden, und ich kann mich auch nicht an sklavenartige Zustände erinnern. Ganz im Gegenteil bin ich sehr gern in die Schule gegangen und habe meine Schulbücher immer schon 4 Wochen nach Schulbeginn durchgelesen gehabt (wo es Sinn hatte also z.B. Naturwissenschaften, Geschichte, Geographie, etc.)

Auch meine derzeit zur Schule gehenden Kinder sind nach wie vor wißbegierig und wollen - um es mit Faust zu sagen - verstehen, was die Welt im Innersten zusammenhält. Auch sie lesen gern, und die Große fängt inzwischen an, meine Sammlung von Wissenschaftsmagazinen durchzulesen. Der Kleinen habe ich gerade erklärt, was Nebel ist (und wie er entsteht), mit der Großen diskutiere ich bereits den Gerechtigkeitsbegriff aus Platons Politeia.
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zh911
zh91104.11.13 15:53
Streber!
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